EU und die Türkei

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Einmal noch zum hoffentlich besseren Verständnis: ich will nicht Opferzahlen gegeneinander aufwiegen, ich frage mich nur, warum haben sich damals deutlich weniger Menschen in ihrem Alltag bedroht gefühlt als heute, obwohl die reelle Bedrohung größer war? Vielleicht, weil die Schreckensmeldungen nicht millionenfach verbreitet und in Kommentaren noch aufgebauscht wurden?

Gerade gelesen. Der Artikel passt zu deinen Fragen.

http://www.zeit.de/2016/31/terrorismus-opfer-zielgruppe-nizza-wuerzburg?page=3#comments

Ich denke aber schon auch, dass ein gewisser Anteil der gesellschaftlichen Stimmung, von den Neuen Medien mitgestaltet wird. Dass die zweifellos vorhandene Demokratisierung - die Möglichkeit am (öffentlichen) Diskurs teilnehmen zu können. Dass manches in der Vielstimmigkeit verschwindet, dass immer noch (der gar nicht immer falsche) Eindruck besteht, vom hegemonialen Diskurs ausgeschlossen zu sein, weil die Politik zwar auf Stimmungen reagiert, aber sich an diesem öffentlichen Diskurs nicht beteiligt: nicht transparent genug argumentiert - und damit tatsächlich die Bürger_innen nicht für voll nimmt.
 
Ich weiß es aus eigener Erinnerung. War ja damals auch schon auf der Welt.
Und zwischen Verheimlichung und tausendfacher Veröffentlichung inklusive millionenfachem Teilen und mit entsprechenden Kommentaren versehen gibt es auch noch etwas.

Felipe, hat sich jetzt mit deinem Beitrag überschnitten. Ja ich möchte darüber, über die Demokratisierung der Medien, auch gar kein negatives Urteil fällen. Grundsätzlich finde ich das alles eine erfreuliche Entwicklung. Es fehlt aber noch an allen Ecken und Enden die Erfahrung zum richtigen Umgang damit. Wie schon zuvor in der Geschichte in anderen Bereichen, es fehlt eine Philosophie der Technik. Doch jetzt entwickelt sich die (Technik der sozialen Medien und Netzwerke) noch viel rasanter, als jemals zuvor irgendeine Technologie entstanden ist. Das ist auch problematisch. Da kommt die Gesellschaft nicht ganz mit.
Zusätzlich erschwerend finde ich auch, dass die Beeinflussung von neuen und klassischen Medien ja wechselseitig ist. Viele Menschen nehmen aber an den neuen Medien noch gar nicht wirklich teil und können so schlecht beurteilen, was woher kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß es aus eigener Erinnerung. War ja damals auch schon auf der Welt.
Und zwischen Verheimlichung und tausendfacher Veröffentlichung inklusive millionenfachem Teilen und mit entsprechenden Kommentaren versehen gibt es auch noch etwas.

Ja, da gibt es noch etwas und lässt sich auch nicht wegdiskutieren..

In nur 7 Tagen drei furchtbare Attentate, bei der Menschen getötet und viele verletzt wurden.. da lässt sich gar nichts mehr schönreden, hier hat die Regierung versagt und völlig die Kontrolle verloren.. Zudem jedes mal bekannt war, dass die Attentäter bereits gewalttätig auffällig waren.. trotz diesem Wissen hat man die Menschen nicht beschützt und diese Gewalttäter auf sie losgelassen..

und weil du damals schon auf der Welt warst, weißt du aus eigener Erfahrung, dass sich weniger Menschen bedroht gefühlt haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ganz genau, eben weils damals nicht diese mediale Verbreitung gab wie heute, und auch, weil damals terroristische Anschläge doch ein biiissi anders durchgeführt wurden als heute...

Es ist echt interessant was man hier teilweise zu lesen bekommt...das Fazit draus kann dann eigentlich nur mehr heissen....guter User/böser User...bist nicht meiner Meinung, bist ein Böser (beliebig austauschbar) :D Psychologiestudenten hätten hier ein Paradies ;)

Im Übrigen sind nicht alle Islamkritiker automatisch Rechte Recken, Braunes Gesocks oder bildungsfernste Schicht....man nehme z.b. unseren ehem. Grün-Abgeordneten Efgani Dönmez....ein in der Türkei geborener Muslime, der es gewagt hat, seine Glaubensbrüder kritisch zu hinterfragen und eben deren Einstellung zu Ö zu kritisieren....Resultat: er wurde von der eigenen Partei abgewählt (den Grünen...nur so zur Erinnerung)....

Danke! gefällt mir..
 
Felipe, hat sich jetzt mit deinem Beitrag überschnitten. Ja ich möchte darüber, über die Demokratisierung der Medien, auch gar kein negatives Urteil fällen. Grundsätzlich finde ich das alles eine erfreuliche Entwicklung. Es fehlt aber noch an allen Ecken und Enden die Erfahrung zum richtigen Umgang damit. Wie schon zuvor in der Geschichte in anderen Bereichen, es fehlt eine Philosophie der Technik. Doch jetzt entwickelt sich die (Technik der sozialen Medien und Netzwerke) noch viel rasanter, als jemals zuvor irgendeine Technologie entstanden ist. Das ist auch problematisch. Da kommt die Gesellschaft nicht ganz mit.
Zusätzlich erschwerend finde ich auch, dass die Beeinflussung von neuen und klassischen Medien ja wechselseitig ist. Viele Menschen nehmen aber an den neuen Medien noch gar nicht wirklich teil und können so schlecht beurteilen, was woher kommt.

Und da das ja anscheinend bekannt ist, frage ich mich, warum dann hier ständig User, die eben eventuell (was weiss man schon?) nicht derart teilnehmen wie man selber, runtergemacht oder als bildungsfern belächelt werden?
Damit meine ich jetzt nichtmal dich, Cato...du bist eine der wenigen hier, die..auch wenn dir die Einstellungen anderer nicht zusagen....doch immer die Form wahrt und nie untergriffig wird...diejenigen, die ich meine, wissens eh hoffentlich selber (gilt für beide "Fronten" ;) )
 
Viele Menschen nehmen aber an den neuen Medien noch gar nicht wirklich teil und können so schlecht beurteilen, was woher kommt.

Mah, ich liebe Glaubenssätze. Aus welchem Medium stammt dieser?

Sogar ein beträchtlicher Anteil der Urstrumpftanten und Großvattern scheint mit Handy/PC ebenso gut umgehen zu können wie mit dem geliebten Fernseher.
 
Ach, in Wahrheit gehts doch um ganz was anderes ;)

Im Moment ist es en vogue seine humane Ader zu zeigen, Kritik ist nicht erwünscht.
Soziale Einbringung heisst das Zauberwort...und ist in ihrer ursprünglichen Idee ja etwas durchaus positives und normales, keine Frage.
Würd mich nur interessieren, ob das immer noch der Fall wäre, würde man selber ins...explizit islamische....Ausland gehen ( ob nun privat oder beruflich, egal)...also denkt man dann, man würde ebensoviel Verständnis und Mitgefühl bekommen wie es hier nun der Mainstream vorschreibt (also damit man halt zu den Guten gehört)?

Btw. ich habs selber 2 Jahre probiert und weiss definitiv, dass es NICHT so ist ;) Freundlichkeit ja...solange man das Land und seine Sitten und Gebräuche respektiert...mehr aber auch nicht.
Vielleicht könnte man darüber auch mal nachdenken ;)
 
Na ganz genau, eben weils damals nicht diese mediale Verbreitung gab wie heute, und auch, weil damals terroristische Anschläge doch ein biiissi anders durchgeführt wurden als heute...

Es ist echt interessant was man hier teilweise zu lesen bekommt...das Fazit draus kann dann eigentlich nur mehr heissen....guter User/böser User...bist nicht meiner Meinung, bist ein Böser (beliebig austauschbar) :D Psychologiestudenten hätten hier ein Paradies ;)

Im Übrigen sind nicht alle Islamkritiker automatisch Rechte Recken, Braunes Gesocks oder bildungsfernste Schicht....man nehme z.b. unseren ehem. Grün-Abgeordneten Efgani Dönmez....ein in der Türkei geborener Muslime, der es gewagt hat, seine Glaubensbrüder kritisch zu hinterfragen und eben deren Einstellung zu Ö zu kritisieren....Resultat: er wurde von der eigenen Partei abgewählt (den Grünen...nur so zur Erinnerung)....

Wie geil ist ist das denn. Schön wieder von dir zu lesen
 
Ach, in Wahrheit gehts doch um ganz was anderes ;)

Im Moment ist es en vogue seine humane Ader zu zeigen, Kritik ist nicht erwünscht.
Soziale Einbringung heisst das Zauberwort...und ist in ihrer ursprünglichen Idee ja etwas durchaus positives und normales, keine Frage.
Würd mich nur interessieren, ob das immer noch der Fall wäre, würde man selber ins...explizit islamische....Ausland gehen ( ob nun privat oder beruflich, egal)...also denkt man dann, man würde ebensoviel Verständnis und Mitgefühl bekommen wie es hier nun der Mainstream vorschreibt (also damit man halt zu den Guten gehört)?

Btw. ich habs selber 2 Jahre probiert und weiss definitiv, dass es NICHT so ist ;) Freundlichkeit ja...solange man das Land und seine Sitten und Gebräuche respektiert...mehr aber auch nicht.
Vielleicht könnte man darüber auch mal nachdenken ;)

Hallo Amani17, ich bin ganz bei Dir

Übrigens ich teile nicht ein in gute und böse User sondern es muss doch möglich sein , seine Meinung darzulegen
ohne sofort in ein "Eck" gestellt zu werden.

Im Übrigen wundert es mich nicht, wenn die Menschen Angst haben (ich übrigens auch ohne aber hysterisch zu werden!!!),
innerhalb von 7 Tage schwere Anschläge mit vielen Opfern.
Meine Gedanken sind bei den Angehörigen !!!!!!!!!!!!!!!!!!

Amanda
 
Mah, ich liebe Glaubenssätze. Aus welchem Medium stammt dieser?

Sogar ein beträchtlicher Anteil der Urstrumpftanten und Großvattern scheint mit Handy/PC ebenso gut umgehen zu können wie mit dem geliebten Fernseher.
Es geht ja auch nicht um kompetente Medienbenützung, sondern um Mediennutzung.
Letzteres macht die Urstrumpftant - wenn sie auf Facebook die Bilder von Menschen, die sie gerade nicht aufsuchen kann betrachtet - kompetenter als mancher andere.

Es ist schon so, dass die immer gegebene Relativität des Realen (man will keine "Relativierungen") im absoluten Rauschen des Virtuellen zu verschwinden scheint.

Durch ihr Verschwinden (den Tod) werden Selbstmordattentäter und Amokläufer zum absoluten Ereignis (das nur deshalb absolut ist, weil sie andere töten).

Gerade in München wurde zeitgleich mit dem Geschehen viel Falsches kolportiert (das, wie man sieht, viele für wahr halten). (Nicht nur hier auch in Al-Jazeera kursierte von angeblichen (?) Augenzeugen lanciert, die Mehrtäterhypothese, darunter ein europäisch Aussehender, der - im Gegensatz zu den Anderen, kompetent und gezielt schösse - die daraus potentiell entstehenden Verschwörungstheorien gefielen uns wohl weniger - dienen aber der Aufrechterhaltung desselben (ich habe jetzt "uns" geschrieben, nehme mir aber die Freiheit folgendes böse Wort wieder zu verwenden:) Spiels).
 
Der Attentäter von Ansbach war dem IS-Sprachrohr Amak zufolge ein "Soldat des Islamischen Staates". Das teilte Amak am Montag im Internet mit.

Noch Fragen, Kienzle?
 
Der Attentäter von Ansbach war dem IS-Sprachrohr Amak zufolge ein "Soldat des Islamischen Staates". Das teilte Amak am Montag im Internet mit.

Noch Fragen, Kienzle?

und ? es gibt überall radikalisierte Menschen...egal ob IS oder Nazi oder sonst was... das macht es weder besser noch schlechter...was da passiert ist und es heißt auch nicht, das alle Muslime IS-Anhänger sind, oder potentielle Attentäter, auch wenn das nicht in deinen Kopf rein geht...
 
und ? es gibt überall radikalisierte Menschen...egal ob IS oder Nazi oder sonst was... das macht es weder besser noch schlechter...was da passiert ist und es heißt auch nicht, das alle Muslime IS-Anhänger sind, oder potentielle Attentäter, auch wenn das nicht in deinen Kopf rein geht...

Mit einer Axt, mit einer Machete oder mit einer Bombe im Rucksack, wurden in den letzten Tagen schlimme Attentate verübt, bei denen es viele Tote und Verletzte gegeben hat.. von den schlimmen Attentaten in Frankreich mal abgesehen… wie kann man da einfach so sagen: „und?“ es gibt überall radikalisierte Menschen..

Bravo.. Wirklich.. und anstatt Lastrami vorzuwerfen, dass in seinem Kopf nichts rein geht, solltest du dir mal Gedanken darüber machen, was in deinem drinnen ist… ;)
 
und ? es gibt überall radikalisierte Menschen...egal ob IS oder Nazi oder sonst was... das macht es weder besser noch schlechter...was da passiert ist und es heißt auch nicht, das alle Muslime IS-Anhänger sind, oder potentielle Attentäter, auch wenn das nicht in deinen Kopf rein geht...


Und wer bitte hat das WO behauptet?

Schön langsam kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier nicht die Kritiker verallgemeinern, sondern jene die ja ach so liberal-human-whatever sind :rolleyes:
 
Und wer bitte hat das WO behauptet?

Schön langsam kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier nicht die Kritiker verallgemeinern, sondern jene die ja ach so liberal-human-whatever sind :rolleyes:

Bist du wirklich der Meinung dass irgendein User hier Gewalttaten (egal von wem begangen) nicht auf Schärfste verurteilt. Wenn ja wie kommst du zu diesem Schluss und wenn nein wie ist dann dein Posting zu verstehen ?

Da ja nie auszuschließen ist dass ein Mensch (egal woher) sich radikalisiert, lebensmüde wird oder überschnappt , aber es offenbar für manche hier nur dann ein Problem darstellt, wenn dieser Moslem/Flüchtling/oder sonstwie nicht ein Unsriger ist, möchte ich wissen wie die Besorgten diese Gefahrenquelle eliminieren wollt, alle Moslems/Flüchtlinge/Migranten/Fremden ausweisen? internieren? Was machen wir mit den Unsrigen, die konvertieren ?
 
Und wer bitte hat das WO behauptet?

Schön langsam kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier nicht die Kritiker verallgemeinern, sondern jene die ja ach so liberal-human-whatever sind :rolleyes:

Und schon bin ich wieder weg

Moslems passen einfach nicht zu Europa

es sind einfach nur die Moslems, es hat sie keiner gerufen, sie sind einfach überall locker über die Grenzen spaziert. Mit dem Vorsatz, hier bin ich und jetzt gebt mir, Geld Unterkunft und Verpflegung - und dass blede Volk brennt - für Gewalttaten und Terror
 
und ? es gibt überall radikalisierte Menschen...egal ob IS oder Nazi oder sonst was... das macht es weder besser noch schlechter...was da passiert ist und es heißt auch nicht, das alle Muslime IS-Anhänger sind, oder potentielle Attentäter, auch wenn das nicht in deinen Kopf rein geht...

SO komm ich zu dem Schluss...klingt ja beinahe wie : jo mei, gibt hoit soichane und soichane...na sorry, was ist da an meiner Antwort nicht zu verstehen?

Bist du wirklich der Meinung dass irgendein User hier Gewalttaten (egal von wem begangen) nicht auf Schärfste verurteilt. Wenn ja wie kommst du zu diesem Schluss und wenn nein wie ist dann dein Posting zu verstehen ?

Da ja nie auszuschließen ist dass ein Mensch (egal woher) sich radikalisiert, lebensmüde wird oder überschnappt , aber es offenbar für manche hier nur dann ein Problem darstellt, wenn dieser Moslem/Flüchtling/oder sonstwie nicht ein Unsriger ist, möchte ich wissen wie die Besorgten diese Gefahrenquelle eliminieren wollt, alle Moslems/Flüchtlinge/Migranten/Fremden ausweisen? internieren? Was machen wir mit den Unsrigen, die konvertieren ?

Ich spreche aber nicht für andere, sondern nur für mich selber. Und mir persönlich ist es völlig egal, woher diese radikalen Alöcher kommen oder was sie denken, oder ob sie krank sind oder eine schlimme Kindheit hatten...ist mir echt Holler. Ich mag sie alle nicht. Und ja, ich bin fürs Ausweisen, sofern jemand keine oder noch keine Aufenthaltsbewilligung/Asyl erhalten hat....unseren eigenen Rotz in der Hinsicht müssen wir uns ja leider behalten und auch noch finanzieren...

Ich finds aber auch nicht normal, einem User, der lediglich eine Medienmeldung einstellt, wo halt nun mal (muss man sich dafür entschuldigen?) jemand mit Migrationshintergrund eines jener Alöcher war, vorzuwerfen er würde alle Muslime als potentielle Gefahr ansehen.
Das nächste Mal haut vielleicht ein Neonazi jemanden eine rein....schreibt dann auch jemand "und?, radikale gibts überll "schulterzuck""?
 
Und das hat Lastrami gesagt? Ihm oder ihr wurde ja der Vorwurf gemacht....und ich hab extra gefragt, wer das gesagt hat.

Nein Lastrami hat die geplante Volksvermischung ins Spiel gebracht, Sticheleien über Alter und Privatleben ins Spiel gebracht usw usw, immer schön so, dass man immer wieder zurückrudern kann und nie was behauptet hat...... die beiden anderen werden sich eh selbst melden, denk ich zumindest.
Und genau deswegen habe ich mich ausgeklinkt, das hat mit Diskussion nichts mehr zu tun, das ist nur noch peinlich und nicht zielführend. Hier wird keine Meinung mehr ausgetauscht, der Diskussionsteilnehmer nicht mehr mit Respekt behandelt und mit allen Mitteln nur die eigene Meinung verteidigt.
Habe die Ehre, da übe ich lieber Leinenführigkeit und Apport mit der Grinsekatze, das ist zwar auch mühsam, aber immer noch zielführender
 
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