felipe
Super Knochen
Einmal noch zum hoffentlich besseren Verständnis: ich will nicht Opferzahlen gegeneinander aufwiegen, ich frage mich nur, warum haben sich damals deutlich weniger Menschen in ihrem Alltag bedroht gefühlt als heute, obwohl die reelle Bedrohung größer war? Vielleicht, weil die Schreckensmeldungen nicht millionenfach verbreitet und in Kommentaren noch aufgebauscht wurden?
Gerade gelesen. Der Artikel passt zu deinen Fragen.
http://www.zeit.de/2016/31/terrorismus-opfer-zielgruppe-nizza-wuerzburg?page=3#comments
Ich denke aber schon auch, dass ein gewisser Anteil der gesellschaftlichen Stimmung, von den Neuen Medien mitgestaltet wird. Dass die zweifellos vorhandene Demokratisierung - die Möglichkeit am (öffentlichen) Diskurs teilnehmen zu können. Dass manches in der Vielstimmigkeit verschwindet, dass immer noch (der gar nicht immer falsche) Eindruck besteht, vom hegemonialen Diskurs ausgeschlossen zu sein, weil die Politik zwar auf Stimmungen reagiert, aber sich an diesem öffentlichen Diskurs nicht beteiligt: nicht transparent genug argumentiert - und damit tatsächlich die Bürger_innen nicht für voll nimmt.