Es tut so weh....

Auch meine Mutti hat ein Bäumchen dort stehen.
Für meine Mutter hatte ich ihr ja eigentlich sogar gewünscht, dass sie sterben kann ... trotzdem tut es unheimlich weh.
Die 1. Weihnachten ohne sie .... es war nicht einfach, aber meine Familie ist da für mich, wie ich es sooo gar nicht erwartet oder erhofft habe ....
Lass einfach los und lebe dein Leben, so gut du kannst.
 
Auch meine Mutti hat ein Bäumchen dort stehen.
Für meine Mutter hatte ich ihr ja eigentlich sogar gewünscht, dass sie sterben kann ... trotzdem tut es unheimlich weh.
Die 1. Weihnachten ohne sie .... es war nicht einfach, aber meine Familie ist da für mich, wie ich es sooo gar nicht erwartet oder erhofft habe ....
Lass einfach los und lebe dein Leben, so gut du kannst.


Mein Beileid, ich kann dich verstehen, das es schwer ist.
Weihnachten ist nicht mehr das gleiche, und wirds auch nie mehr werden...

Wenn das loslassen nur nicht so ver...... schwer wär....

Aber schön, das Deine Familie für Dich da ist, muß sagen da "beneid" ich Dich ein bisserl darum ("hört" sich schlimm an sowas an Weihnachten von sich zu geben...), aber ich fühl mich ein bisschen allein gelassen im Moment, und das obwohl ich drei Brüder hab, aber der eine der bei mir gewohnt hat, wohnt jetzt in Hof bei Salzburg, und ich in Salzburg, er hat die Grippe und liegt flach,und ich hab kein Auto (mehr), und die anderen zwei sind durch ihre Familien Wehnachten immer im Stress (aber ich bin ihnen nicht "böse" das sie keine Zeit haben.)

Aber jetzt ist der heilige Abend vorbei, und die Feiertage darf ich eh wieder arbeiten, da hab ich dann wenigstens Abwechslung...
 
Liebe Romy, das Wort "Neid" ist in dem Zusammenhang überhaupt nicht böse.

Wobei ich aber auch glaube, dass auf Brüder kein Verlass ist. Männer bleiben ewig Kinder ( Vorurteil, ja ja, weiß ich eh, aber aus Erfahrung bestätigt ...).... vielleicht solltest du dich eher an die Freundinnen deiner Brüder halten, wenn du einen Rückhalt brauchst?
Bei meinen Kindern habe ich es bilderbuchmäßig geschafft: 1 Bub , 1 Mädel
Es war nicht immer so einfach, vor Allem nicht in der Pubertät ( bei beiden), aber jetzt kommt es zurück ...

Wobei ich ja trotzdem den Verdacht habe, dass die ganze Rasselbande so friedlich und lieb war, weil ihnen das Weihnachtsessen so gut geschmeckt hat.
Bin zwar alles andere als ein Hausmütterchen, aber wenn es einen Anlass gibt, koche ich sehr gerne.
 
Naja die beiden "großen" sind beide verheiratet, und meine Schwägerinnen haben beide eine relativ große Familie, darum habens wirklich keine Zeit, was ich ja auch wirklich versteh, und beide waren auch irgendwie wirklich betroffen, als wir telefoniert haben, und sie gehört haben das ich gestern alleine war (wobei alleine nicht ganz stimmt, da ja das haarige "Ding" ja auch da ist... und der hat sich mordsmässig über seine Geschenke gefreut.)

Ja aber es ist wirklich gut möglich das Brüder an sich da nicht so dermaßen einfühlend sind (oder so...)
 
Tja, und dieses haarige Ding enttäuscht uns nie, gell?
Fühl dich gedrückt von mir.
Auch wenn ich von meiner Familie aufgefangen werde in meiner Trauer - mein Hund scheißt sich nix und fordert meine Aufmerksamkeit, und genau das tut mir gut
 
Tja, und dieses haarige Ding enttäuscht uns nie, gell?
Fühl dich gedrückt von mir.
Auch wenn ich von meiner Familie aufgefangen werde in meiner Trauer - mein Hund scheißt sich nix und fordert meine Aufmerksamkeit, und genau das tut mir gut

Ganz genau so ist es.
Danke Dir.

Unsere "haarigen Dinger" sind einfach einmalig :)
 
Weil ich es einfach nicht hinter mir lassen kann, und mich das in den Nächten wo ich dann vielleicht nicht so viel zu tun und darum mehr Zeit zum nachdenken hab, richtig schlimm fertig macht, hab ich mich dazu entschlossen das ich nun doch eine Therapie machen werde.

Vielleicht brauch ich einfach Hilfe das ich loslassen kann...

Nicht das ich jetzt noch immer jeden Tag so gut wie durchweinen würde, aber, ach ich weis auch nicht wie ich "sagen" soll...

Vielleicht tut es mir ganz gut wenn ich mit jemanden drüber sprechen kann, der noch nicht "vorbelastet" ist (eigentlich ein blöder ausdruck...).
Aber bei meinen Freunden und Familie kommts mir immer so vor als ob ich ihnen damit auf die Nerven gehen würde, auch wenn mir immer wieder versichert wird daß das nicht so ist...
 
Es ist sicher eine gute Entscheidung in eine Therapie zu gehen, hast ja einiges erlebt in der letzten Zeit. Man hat richtig gespürt, wie sehr dich der Tod deiner Mutter belastet, dann auch noch die Sorgen um deinen Bruder.

Ich hatte auch so eine schlimme Zeit. Da war die schwere Krankheit meines Mannes, kurz danach der Tod meines Vaters, mehrere Begräbnisse im engeren Verwandtschaftskreis und dann die Erkenntnis, dass sich meine eigene Erbkrankheit bald nicht mehr aufhalten lässt. Da hat es mich seelisch ganz schön hergebeutelt und ich war dann auch in Therapie.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, eine Therapie kannst nicht mit Gesprächen unter Freunden vergleichen. Wichtig ist mal, dass du mit dem Therapeuten gut kannst, also das er dir sehr sympathisch ist. Man kann sich einen Therapeuten viel mehr öffnen wie einem Freund gegenüber. Irgendwie fällt das Gefühl weg, man könnte etwas sagen, dass falsch ausgelegt wird, oder später irgendwann im Leben bei Unstimmigkeiten gegen einem selber verwendet wird.

Mir hat es sehr geholfen und das wünsche ich dir auch.
 
Es ist sicher eine gute Entscheidung in eine Therapie zu gehen, hast ja einiges erlebt in der letzten Zeit. Man hat richtig gespürt, wie sehr dich der Tod deiner Mutter belastet, dann auch noch die Sorgen um deinen Bruder.

Ich hatte auch so eine schlimme Zeit. Da war die schwere Krankheit meines Mannes, kurz danach der Tod meines Vaters, mehrere Begräbnisse im engeren Verwandtschaftskreis und dann die Erkenntnis, dass sich meine eigene Erbkrankheit bald nicht mehr aufhalten lässt. Da hat es mich seelisch ganz schön hergebeutelt und ich war dann auch in Therapie.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, eine Therapie kannst nicht mit Gesprächen unter Freunden vergleichen. Wichtig ist mal, dass du mit dem Therapeuten gut kannst, also das er dir sehr sympathisch ist. Man kann sich einen Therapeuten viel mehr öffnen wie einem Freund gegenüber. Irgendwie fällt das Gefühl weg, man könnte etwas sagen, dass falsch ausgelegt wird, oder später irgendwann im Leben bei Unstimmigkeiten gegen einem selber verwendet wird.

Mir hat es sehr geholfen und das wünsche ich dir auch.


Das hoff ich auch das es hilft, und es hat wirklich lange gedauert bis ich auch selber zu der Erkenntins gekommen bin das es sicher besser ist eine Therapie zu machen....

Ich versuch immer wieder aufs neue "stark" zu sein, mir nichts ankennen zu lassen (und das funktioniert sogar meistens...) und einfach zu funktionieren... Aber ich spür schon selber ziemlich oft das mir die "Kraft" dazu langsam aber sicher ausgeht... :eek:

Ganz genau das war der Ausdruck nach dem ich heute Früh gesucht hab "das Gefühl etwas zu sagen das dann falsch ausgelegt wird...".

Karotta ich danke Dir! Und lass Dich mal fest drücken. :)
Es tut gut zu wissen das es Menschen gibt die mich verstehen.
Liebe Grüße an Dich
 
Das Gefühl immer funktionieren zu müssen hatte ich auch, wobei man sich aber selber oft mehr Druck macht wie die Anderen.
Ich habe in der Therapie gelernt, auch mal zu sagen was mir nicht passt und mir nicht alles aufhalsen zu lassen.
So ganz funkt es noch nicht, aber immer öfter mal kann ich es. Und ich kann vieles gelassener sehen als vorher.

Ein wenig Geduld brauchst halt, denn eine Therapie dauert seine Zeit.
Aber es wird dir sicher gut tun.

Ich drücke dich auch ganz fest und schicke dir alle guten Wünsche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund der innerhalb von nur ein paar Jahrzehnten dramatisch veränderten familiären, beruflichen und generell auch gesellschaftlichen Strukturen lastet immer mehr Organisatorisches und vor allem auch Emotionales auf immer weniger Personen ! In vielen Fällen mittlerweile nur mehr auf einer einzigen Person ! Bevor man da selbst unter die Räder kommt ist eine Therapie ein Segen und ist als Ergänzung und nicht als Ersatz von Freunden zu sehen - Ich find Therapie gut und wichtig , weil ein guter Therapeutet nicht wertet, sondern da ansetzt wo du ankommst egal wo das ist - Ich muss regelmäßig Supervision machen weil ich mit Sterbenden zu tun habe, ich wollte ich hätte diese Hilfe schon gehabt als meine Eltern gestorben sind, nur da war ich auch so unheimlich stark , bis ich dann irgendwann zusammengebrochen bin und ein halbes Jahr out of order war !
 
Menschen die uns wichtig waren, an die werden wir immer wieder denken,
besonders an so einem Tag.

ich drück dich ganz fest
 
www.youtube.com/watch?v=N_ksCR47qkA

An meinem Geburtstag war ich am Grab von meiner Mum und hab Ihr ein Kerzerl hin gestellt, weil es mir irgendwie ein wirklich großes Bedürfniss war, und nun rinnen immer wieder die Tränen.

Und immer wieder drängt sich mir der Gedanke auf, das sie vor zwei Jahren noch da war.
Ob ich vielleicht irgend welche Anzeichen übersehen habe...

Ich versuche mich immer wieder an die schönen Momente mit ihr zu erinnern, was ja auch hin und wieder auch funktioniert, aber kurz darauf rinnen die Tränen wieder...

Letztens hatte ich erst ein Gespräch mit einer Kollegin, die mich fragte wie es mir geht, und dann auch meinte das dich nicht "stark" sein muss, das ich es ruhig raus lassen könne, weil es in der Firma viele gibt die mich verstehen... Da sind dann auch bei mir (wiedermal) die Tränen geflossen, und was hat meine Kollegin gemacht? Sie hat mich einfach nur in den Arm genommen und versucht mich zu trösten...

Für mich und meine Mutter war immer die Weihnachtszeit die schönste Zeit im Jahr.
Jetzt kann ich irgenwie nicht mehr wirklich viel damit anfangen, also werd ich dieses Jahr wieder schauen das ich arbeiten darf...
 
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