mein hundebuch daheim teilt ein in (wenn ichs jez auswendig weiß) jagd/vorsteh/begleithunde und terrier/kleinhunde usw...da gibts keine die unter kampfhunde fallen
was isn dann der chihuahua? ich teil meine in die liste der schweinehunde ein
aber laut wiki is es ein haushund...auch eine nette rassebschreibung...
ein jagdhund hat nen jagdtrieb, ein apportierhud nen apportiertrieb...und alle kampfhunde (die du als kampfis bezeichnest) haben als den ausdrücklichen wunsch sich in den ring zu stellen?
Ich wusste gar nicht, dass jeder Jagdhund einen Jagdtrieb hat und jeder Apportierhund einen apportiertrieb? Ich kenne nämlich Jagdhunde die nicht jagen wollen und Apportierhunde die gerne jagen gehen. Eine zuchtselektive Rassebeschreibung bedeutet ja nicht eindeutig, dass diese Hunde IMMER so handeln müssen. Sondern es beschreibt einfach unter welchen Kriterien diese Hunde zusammengezüchtet wurden und ihre Bedürfnisse daher auf dieses Merkmal abgestimmt sind (Charakter, Körperbau, etc. etc.)
Ein Jagdhund - nehmen wir mal den Pointer her, hat einen schlanken schnittigen Körperbau, ist hochgewachsen und flink. Dies benötigt er für lange Streckenläufe. (entschuldigt mich, falls es nicht korrekt ist, mit dem geschichtlichen Hintergrund von Jagdhunden kenne ich mich nicht gut aus).
Ein Kampfhund - nehmen wir mal den Bullterrier her, hat seine Körperstatur, seinen Kopf, seine Muskulatur deswegen, weil er dadurch eben im Kampf profitiert. Habt ihr schon mal einen Bullterrier trinken gesehen wenn der Napf nicht ideal auf seinen Kopf in der Höhe angepasst ist? Er muss sich das Wasser regelrecht ins Maul schießen mit der Zunge, weil er nicht wie andere Hunde trinken kann, weil die Nase so weit runtergeht. Warum dies? Wenn man sich den Bullterrier mit seiner Nase nun an einem Stier hängend vorstellt kann man erkennen, dass er durch diese längere Nase trotz verbeissen noch atmen kann, er muss also nicht loslassen um luft zu bekommen. Das ist eines der charakteristischen Merkmale.
Genauso verhält es sich eben mit Charaktereigenschaften die auftauchen können. Bei einem Jagdhund den ich mir als Familienhund anschaffe, weiß ich, dass ich gezielt daran arbeite, dass sein Jagdtrieb eben nicht mi ihm durchgeht.
Genauso sollte es eben beim Kampfhund sein, bei dem weiß ich, dass ich gezielt eben daran arbeite, dass er andere Tiere akzeptiert und auch andere Hunde. Da er eben genetisch dazu neigen kann eine aggression zu entwickeln.
Dies sind Dinge die mir beim Kauf eines Hundes dieser Zuchtkategorier bewusst sein müssen - wenn ich nun aber höre "es gibt keine Kampfhunde" und "kampfschmuser" usw. usf. wird der Bullterrier und der American Staffordshire & Co seiner Herkunft denunziert, es wird verleugnet und daher das falsche Bild vermittelt. Es wird nur noch gezeigt, wie lieb diese hunde sind, wie gut sie nicht als Familienhunde geeignet sind usw. usf.
Viele Leute lassen sich von dem blenden, nehmen sich solche Hunde OHNE sich vorher geschichtlich zu informieren WEIL "es gibt ja keine Kampfhunde" und lassen den Hund dann eben "nebenher" laufen, weil die sind ja so tolle Kampfschmuser und sie sind ja so tolle "Familienhunde" - es mangelt an ERziehung, es mangelt an Wissen und dann geschiehen die Unfälle.
Was ich damit sagen will ist, wir sollten nicht die Herkunft unserer Hunde verleugnen nur um ein positives Bild zu erzeugen. Denn so entsteht ein falsches Bild.
Sondern wir sollten zu der Rasse stehen mit ihrer negativen Vergangenheit, sich dieser Bewusst sein und diese auch akzeptieren und eben mit diesem Wissen gezielt mit den Hunden daran arbeiten.