Erziehungsansichten ...

Ich seh das Problem auch nicht im Bestehen des HFS. In meinem Umfeld gibt es doch einige Listis (teilweise auch aus dem TSH), allein auf meiner Stiege wohnen noch zwei andere - da ist von allen Hausbewohnern viel Toleranz da und es ist wirklich die Ausnahme, das jemand Vorurteile hat. Allerdings sind die Hundebesitzer hier auch tolerant den Nicht-HH gegenüber, die Angst/Skepsis haben. Jeder HH fragt nach, ob er mit dem Lift mitfahren darf und bietet an, auf den nächsten zu warten(was auch die Nicht-Hundler im Gegenzug anbieten). Hat jemand Angst vor Hunden, geht man direkt ein Stockwerk höher/niedriger, damit der andere in Ruhe vorbei gehen kann. Treffen sich zwei HH beim kommen/gehen, weicht immer einer aus (in einen Zwischenstock bzw von der Türe weg), damit man in Ruhe aneinander vorbei gehen kann.

Geht man allerdings aus dem häuslichen Umfeld ein kleines bisschen weg, schaut die Realität wieder anders aus - da gibts keine eingespielte Nachbarschaft. Da gibts Hunde, die nicht folgen/stänkern, HH und Nicht-HH die gleichermaßen gegen den anderen Vorurteile haben und solche, die die Klischees bestätigen. Die mir bekannten haben mir alle vor der Anschaffung gesagt, ich muss mir ein dickes Fell zulegen, weil man teilweise übel angepöbelt wird. Da hab ich zwar Glück, mein Hund wird nur selten als Listenhund erkannt - aber ich merk es immer mehr an den Erzählungen der anderen. Da überlegen es sich viele zweimal, ob man sich das wirklich antun möchte.

Die Vorbildfunktion ist auch nicht zu verachten - mitgehangen mitgefangen. Ein großer Hund/schwarzer Hund/Listenhund MUSS sich weit besser benehmen als ein kleinerer Hund oder ein besonders Niedlicher, um keine Klischees zu bestärken. Dessen sind sich die meisten bewußt und es gibt viele HH, denen das einfach zu mühsam wäre - verständlich.

Das kann man dann inerhalb von Wien gerne auf Beisskorb/Leinenpflicht ausweiten. Während der eine noch am reden ist, wie unsinnig diese Beisskorbpflicht für seinen kleinen Liebling ist, wird direkt im nächsten Satz darauf hingewiesen, dass es aber klar ist das "solche" (hier unerwünschtes Merkmal/Rasse einsetzen) Hunde das schon brauchen.

Deshalb wird es auch immer unterschiedliche Erziehungsansichten geben - die meisten Regeln gelten eben immer für "die anderen". Mit dieser Einstellung machen wir Hundehalter es uns selbst schwerer als notwendig wäre...
 
also wir sind dann bekennende bogenläufer, und nötigenfalls gar straßenseitenwechsler, allerdings richte ich mich dabei nicht direkt nach dem hund sondern danach dass ich die ganzen entgegenkommenden HH und hund ja nicht kenne, die übung ist für uns insofern obsolet wenns dabei um begegnungen mit anderen hunden geht, weil ich keinem den ich nicht kenne vertraue/n kann/darf. also will primär ich ausweichen und wüff weicht mit...
außerdem wenn man rücksichtsvoll mit entgegenkommenden menschen umgehen möchte, sollte man mit hund sowieso grundsätzlich ausweichen und dem menschen platz machen, da mensch vor hund in der gesellschaft gilt, wenn ich also gar furcht in augen entgegenkommender sehe, muss wuff platz machen, wird abgelegt und so weiter...
hat aber in diesen fällen nix mit der gefühlswelt des hundes zu tun sondern mit der gefühlswelt entgegenkommender menschen.

aber das beispiel am damm ist nicht schlecht für die frage
vertrauen oder gehorsam?

So war der Diskussionsansatz hier nicht gemeint. (Ich persönlich lasse prinzipiell keine Hundebegegnungen an der Leine mit fremden Hund zu, weiche selbstverständlich Nicht-HH aus....)

Es ging um:

Hund macht Riesenaufstand, wenn er anderen Hund sieht, sprich, knurrt. bellt, hängt in der Leine, will attackieren

und da prallen zwei Grundmeinungen aufeinander:

1. HH weicht in großem Bogen aus, weil Hund das eben nicht mag, nicht kann, weil Hund so ist,

die andere Meinnung

2. man "arbeitet" mit dem Hund an dem Problem, trainiert, eben sehr wohl AUCH Gehorsam

weil das Ziel ist, dass man eben irgendwann nicht mehr z.B. 20, oder 30m oder mehr Abstand braucht, sich mit Hund eben nicht durchs den Weg säumende Gebüsch wurschteln muss etc etc

sondern ruhig mit ruhigem Hund im Abstand von 2m, od 1m, an dem anderen Hund vorbeigehen kann. Z.B. eben mit einem "Fuß", oer wie auch immer man es benamst.
 
Es ging um:

Hund macht Riesenaufstand, wenn er anderen Hund sieht, sprich, knurrt. bellt, hängt in der Leine, will attackieren

und da prallen zwei Grundmeinungen aufeinander:

1. HH weicht in großem Bogen aus, weil Hund das eben nicht mag, nicht kann, weil Hund so ist,

die andere Meinnung

2. man "arbeitet" mit dem Hund an dem Problem, trainiert, eben sehr wohl AUCH Gehorsam

weil das Ziel ist, dass man eben irgendwann nicht mehr z.B. 20, oder 30m oder mehr Abstand braucht, sich mit Hund eben nicht durchs den Weg säumende Gebüsch wurschteln muss etc etc

sondern ruhig mit ruhigem Hund im Abstand von 2m, od 1m, an dem anderen Hund vorbeigehen kann. Z.B. eben mit einem "Fuß", oer wie auch immer man es benamst.

Ich möchte das ein bißchen relativieren was Du schreibst. Grundsätzlich ist es sehr wohl mein Ziel, mit meinem Hund irgendwann völlig ruhig an allen anderen Hunden vorbeigehen zu können und dafür ist es UNTER ANDEREM auch notwendig noch beim Gehorsam "nachzubessern".
Trotzdem sehe ich das Problem primär einmal unter anderen Aspekten. Mein Hund ist nun einmal ein eher ängstlicher, nervöser "Typ". Trotzdem kann problemlos eine ganze lärmende Schulklasse direkt neben ihm vorbeilaufen, ich kann ihn in den Baumarkt mitnehmen, auch in eine relativ volle U-Bahn einsteigen - alles keine Problem (nur als Beispiele) Warum? Weil er einfach keine schlechten Erfahrungen mit all diesen Situationen gemacht hat und grundsätzlich ja ein sehr freundliches Wesen hat.
Daß er an manchen Hunden nicht so ruhig vorbeigehen kann, hat ja einen Grund. Er hat einfach Angst (und auch schon schlechte Erfahrungen gemacht). Also würde ich es als Fehler sehen, das Problem jetzt NUR oder VORRANGIG über "den Gehorsam" lösen zu wollen. Meine Strategie ist vielmehr auch oft Wanderungen gemeinsam mit anderen HH und deren Hunden zu unternehmen, ihn oft mit befreundeten Hunden spielen zu lassen, an Social-Walks haben wir auch teilgenommen etc. Ich will also PRIMÄR an der Ursache - und zusätzlich natürlich auch am Gehorsam arbeiten. Eine Strategie "über Gehorsam geht eh alles und wie sich der Hund dabei fühlt ist egal" wäre nicht mein Weg. Ich denke eben Gehorsam ist wichtig und gibt dem Hund Orientierung, ist aber eben bei weitem nicht das Einzige, was im Zusammenleben mit einem Hund zählt.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich möchte das ein bißchen relativieren was Du schreibst. Grundsätzlich ist es sehr wohl mein Ziel, mit meinem Hund irgendwann völlig ruhig an allen anderen Hunden vorbeigehen zu können und dafür ist es UNTER ANDEREM auch notwendig noch beim Gehorsam "nachzubessern".
Trotzdem sehe ich das Problem primär einmal unter anderen Aspekten. Mein Hund ist nun einmal ein eher ängstlicher, nervöser "Typ". Trotzdem kann problemlos eine ganze lärmende Schulklasse direkt neben ihm vorbeilaufen, ich kann ihn in den Baumarkt mitnehmen, auch in eine relativ volle U-Bahn einsteigen - alles keine Problem (nur als Beispiele) Warum? Weil er einfach keine schlechten Erfahrungen mit all diesen Situationen gemacht hat und grundsätzlich ja ein sehr freundliches Wesen hat.
Daß er an manchen Hunden nicht so ruhig vorbeigehen kann, hat ja einen Grund. Er hat einfach Angst (und auch schon schlechte Erfahrungen gemacht). Also würde ich es als Fehler sehen, das Problem jetzt NUR oder VORRANGIG über "den Gehorsam" lösen zu wollen. Meine Strategie ist vielmehr auch oft Wanderungen gemeinsam mit anderen HH und deren Hunden zu unternehmen, ihn oft mit befreundeten Hunden spielen zu lassen, an Social-Walks haben wir auch teilgenommen etc. Ich will also PRIMÄR an der Ursache - und zusätzlich natürlich auch am Gehorsam arbeiten. Eine Strategie "über Gehorsam geht eh alles und wie sich der Hund dabei fühlt ist egal" wäre nicht mein Weg. Ich denke eben Gehorsam ist wichtig und gibt dem Hund Orientierung, ist aber eben bei weitem nicht das Einzige, was im Zusammenleben mit einem Hund zählt.

Liebe Grüße, Conny

Ich bin 100% Deiner Meinung

und sags gerne nochmal_

Niemand hat hier von NUR Gehorsam gesprochen

UserInnen haben sich für

Gehorsam ist notwendig

Gehorsam wird trainiert

Gehorsam wird gefordert

ausgesprochen, aber keine einzige UserInn, die/der sich dafür ausgesprochen hat

hat irgendetwas von NUR gesagt

Gehorsam ist absolut NICHT das EINZIGE was zählt

es zählen Vertrauen, Bindung, Erfahrungen die der Hund macht (der HH auch;))

und Gehorsam zählt AUCH.

Du wirst hier in keinem der Beiträge auch nur annähernd ein

nur Gehorsamt zählt

Gehorsam ist das Einzige

finden.
 
Ich möchte das ein bißchen relativieren was Du schreibst. Grundsätzlich ist es sehr wohl mein Ziel, mit meinem Hund irgendwann völlig ruhig an allen anderen Hunden vorbeigehen zu können und dafür ist es UNTER ANDEREM auch notwendig noch beim Gehorsam "nachzubessern".
Trotzdem sehe ich das Problem primär einmal unter anderen Aspekten. Mein Hund ist nun einmal ein eher ängstlicher, nervöser "Typ". Trotzdem kann problemlos eine ganze lärmende Schulklasse direkt neben ihm vorbeilaufen, ich kann ihn in den Baumarkt mitnehmen, auch in eine relativ volle U-Bahn einsteigen - alles keine Problem (nur als Beispiele) Warum? Weil er einfach keine schlechten Erfahrungen mit all diesen Situationen gemacht hat und grundsätzlich ja ein sehr freundliches Wesen hat.
Daß er an manchen Hunden nicht so ruhig vorbeigehen kann, hat ja einen Grund. Er hat einfach Angst (und auch schon schlechte Erfahrungen gemacht). Also würde ich es als Fehler sehen, das Problem jetzt NUR oder VORRANGIG über "den Gehorsam" lösen zu wollen. Meine Strategie ist vielmehr auch oft Wanderungen gemeinsam mit anderen HH und deren Hunden zu unternehmen, ihn oft mit befreundeten Hunden spielen zu lassen, an Social-Walks haben wir auch teilgenommen etc. Ich will also PRIMÄR an der Ursache - und zusätzlich natürlich auch am Gehorsam arbeiten. Eine Strategie "über Gehorsam geht eh alles und wie sich der Hund dabei fühlt ist egal" wäre nicht mein Weg. Ich denke eben Gehorsam ist wichtig und gibt dem Hund Orientierung, ist aber eben bei weitem nicht das Einzige, was im Zusammenleben mit einem Hund zählt.

Liebe Grüße, Conny


ein bisschen sind die vorstellungen extrem, was den eigentlichen beispielfall betrifft -hab ich den eindruck.

nur aber mal so viel, es wird dir nicht sehr viel bringen mit bereits bekannten hunden an der leine gemeinsame wanderungen zu machen, wenn dein hund beim sichten fremder hunde an der leine explizit, die probleme hat.

dem gehts nicht um die leine, auch nicht prinzipiell um andere hunde an der leine, sondern dass er beim "kennenlernen" an der leine konzeptlos ist/war.
was nicht unverständlich ist, zumal die situation ein natürliches kennenlernverhalten über hundische körpersprache etc quasi komplett ausschließt.

wenn man das lange schleifen lässt, was übrigens auch bei uns der fall war weil wir an anderen dingen zunächst arbeiten wollten und ich ebenfalls konzeptlos war und mir zeit gelassen habe bis der göttliche geistesblitz in mein köpfchen schlägt und positiv wirkt, entwickelt der hund in der zwischenzeit ein eigenes - aus menschlicher sicht*- (*fehl)verhalten.
für den ist es so, so lang er nich weiß wie nun tun mitm anderen, wird er aus unsicherheit halt anfangen die gelöste situation auf sein zuvorgehendes fehlverhalten zu beziehen, und das fehlverhalten als lösung empfinden, zumal es ja auch jedes mal prima klappt, der andere schleicht sich...
für den ist also das fehlverhalten die optimale lösung.

je länger man das schleifen lässt, umso mehr festigt sich dieses hundische lösungskonzept für die situation. das fehlverhalten wird zum gewohnten alltag.
usw
gehorsam/vertrauen/ablenkung wäre bei dem punkt anzusetzen, wo der hund den anderen grad beginnt zu bemerken und zu beäugeln und beginnen würde sein fehlverhalten auszupacken. in dem moment kannst du eigentlich alles einsetzen, sogar eine arie singen und wenn der hund dich dann anguckt was mit dir los ist, leckerli und bestätigen.
alles was ihn von seinem fehlverhalen ablenkt ist gut, gehorsam, vertrauen, arien, gern auch gedichte von christian morgenstern.
wichtig ist nur, dass dein hund in der umschriebenen situation sich...neu kennenlernt...und erfährt, aha so ging´s ja auch, ja wie nett...das gfallt ma...ich fühl mich wohl....
 
@ Tamino

Deinem letzten Post kann ich absolut zustimmen; ich wollte nur noch einmal hervorheben, daß ich es eben für sehr wichtig halte, Gehorsam nicht als einziges "Allheilmittel", sondern Ursachenforschung für Problemverhalten - und Arbeit an den Ursachen für gleichwertig wichtig halte.


@ Wolf97

Finde ich sehr interessant was Du schreibst und kann Dir da auch großteils zustimmen.
Ein paar kleine Ergänzungen. Das "Problem" meines Hundes hat NICHTS mit der Leine zu tun. Wenn ich z.B. auf einem leeren Auslaufplatz mit meinem Hund trainiere, ist er nicht an der Leine. Wenn ein anderer HH mit seinem Hund kommt, verlasse ich wenn nötig natürlich den Platz, seh aber schon vorher (wenn also noch der Zaun dazwischen ist) ob's zwischen den Hunden passen würde oder nicht. Auf gewisse Auslösereize (allem voran, wenn der andere Hund die Lefzen hochzieht, aber auch schon bei drohendem Knurren des anderen Hundes) reagiert dann mein Hund eben problematisch - ohne Leine genauso wie mit.
Daß Wanderungen mit befreundeten Hunden nichts nützen stimmt auch nur bedingt. Mein Hund hat z.B. einen kleineren, älteren Rüden als Freund; wenn wir mit diesem gemeinsam unterwegs sind orientiert er sich auch sehr stark an diesem souveränen Hund, wenn andere Hunde entgegenkommen und bleibt dadurch ruhiger. Ich denke er lernt da auch viel durch seinen Freund.

Liebe Grüße, Conny
 
@ Wolf97

Finde ich sehr interessant was Du schreibst und kann Dir da auch großteils zustimmen.
Ein paar kleine Ergänzungen. Das "Problem" meines Hundes hat NICHTS mit der Leine zu tun. Wenn ich z.B. auf einem leeren Auslaufplatz mit meinem Hund trainiere, ist er nicht an der Leine. Wenn ein anderer HH mit seinem Hund kommt, verlasse ich wenn nötig natürlich den Platz, seh aber schon vorher (wenn also noch der Zaun dazwischen ist) ob's zwischen den Hunden passen würde oder nicht. Auf gewisse Auslösereize (allem voran, wenn der andere Hund die Lefzen hochzieht, aber auch schon bei drohendem Knurren des anderen Hundes) reagiert dann mein Hund eben problematisch - ohne Leine genauso wie mit.
Daß Wanderungen mit befreundeten Hunden nichts nützen stimmt auch nur bedingt. Mein Hund hat z.B. einen kleineren, älteren Rüden als Freund; wenn wir mit diesem gemeinsam unterwegs sind orientiert er sich auch sehr stark an diesem souveränen Hund, wenn andere Hunde entgegenkommen und bleibt dadurch ruhiger. Ich denke er lernt da auch viel durch seinen Freund.

Liebe Grüße, Conny

ah, ok, das war wieder die überschneidung weil das eigentliche thema, bogerllaufen an der leine war, so war mein gschreibls auf fehlverhalten an der leine bezogen.
deiner hat das auch ohne.
das ist natürlich nochmal ne andere gschicht...
und zwar leider eine, die man aus der ferne nur schwer analysieren kann...

aber mal zu unserer, wir hatte lange zeit diese pattstellung weil ich meine dermaßen abgemagert übernommen habe, dass sie einen ordentlichen dachschaden in form von futterneid hatte.
aus dem grund war über einen längeren zeitrahmen hinweg kontraproduktiv gut riechendes essbares bei mir zu haben, im aufeinandertreffen mit anderen hunden.
wir haben laaang lang sehr lang dran gearbeitet und ja hm, vor nicht all zu langer zeit war es nun möglich im park leckerlies dabei zu haben und meinem hund noch beibringen, auch draußen mit ganz fremden hunden, dass auch wenn der fremde hund mir näher ist, er weiter weg sein leckerli ebenso bekommt.

aber also leckerli zu beginn war die tickende zeitbombe in der jackentasche.

was genau ist bei deiner maus los, was waren die erfahrungen und wie siehst du das ganze?
 
@ Wolf97

Wenn ein anderer HH mit seinem Hund kommt, verlasse ich wenn nötig natürlich den Platz, seh aber schon vorher (wenn also noch der Zaun dazwischen ist) ob's zwischen den Hunden passen würde oder nicht.

ist jetzt zwar nur persönliche meinung aufgrund etlicher erfahrungen aber ich halte verhaltensweisen wo ein zaun dazwischen ist in keinster weise für aufschlußreich

aber als eine art vorwarnung kann es schon dienen, nur für eine tatsächliche analyse der situ zwischen den beiden hunden nicht wirklich brauchbar.

also wenn ich zwei hunde aneinander gewöhnen wollte dass sie zusammen leben können, würde ich dazu den zaun(test) gar weglassen, weil die hunde dann ihre schlechtesten ideen zeigen, in der sicherheit, es passiert ihnen aufgrund des vorhandenseins des zaunes, sicher nix.
und sich von seiner schlechtesten seite zu zeigen beim kennenlernen ist sicherlich kein guter start. das hat dann schon mehr verschlimmert als durch das, was man da gesehen hat, aufschluß gebracht.
 
Wolf, auch bei uns ist es so, dass es keinerlei Unterschied macht, ob Leine oder nicht. Wenn spezielle Hunde kommen, dann reagiert er so.
Bei vielen Hundedamen ist es absolut kein Problem, detto mit manchen Rüden. Bei manchen Hunden würd er sich vielleicht ein wenig aufregen, aber nicht viel, da geht Bogerlgehen super. Oder absetzen lassen und "Schau mich an!".
Es gibt aber Hunde (speziell Schäferhunde - hat einen Grund....), da zuckt er aus. Kein Wunder, wurde er ja von einem (weißen) Schäferhund als Welpe/Junghund angegangen, von einem anderen Schäferhund gebissen (und der kam von hinten). Seither sind Schäferhund ein No Go - Erzfeinde. Das gilt seltsamerweise vice versa....auch viele Schäferhunde hängen in der Leine (sogar der BGH3 Hund, der ihn gebissen hat), wenn sie ihn sehen.
Gehorsam? Dazu müsst ich den Aaron derart zwingen - ich denke nicht, dass man da was positiv aufbauen kann - zu tief sitzt das Erlebte.
Das heißt - am Vertrauen arbeiten, andere Hundebegegnungen zulassen, damit er auch hier wieder Vertrauen gewinnt.
Die letzte Trainerin meinte, er würde falsch kommunizieren. Auch das muss wieder gelernt werden. (und sie zeigte mir, wie ich richtiges Kommunizieren bestätigen kann)
Fazit....es geht viel, viel besser als früher. Mit reinem Gehorsam wär alles nur "zugedeckt" - die Grundängste wären nach wie vor vorhanden.

Ich denke, nichts Anderes meinte Conny.
Souveräne Hunde sind da sehr hilfreich. Da "erzieht" dann der souveräne Hund den unsicheren.
 
Wolf, auch bei uns ist es so, dass es keinerlei Unterschied macht, ob Leine oder nicht. Wenn spezielle Hunde kommen, dann reagiert er so.
Bei vielen Hundedamen ist es absolut kein Problem, detto mit manchen Rüden. Bei manchen Hunden würd er sich vielleicht ein wenig aufregen, aber nicht viel, da geht Bogerlgehen super. Oder absetzen lassen und "Schau mich an!".
Es gibt aber Hunde (speziell Schäferhunde - hat einen Grund....), da zuckt er aus. Kein Wunder, wurde er ja von einem (weißen) Schäferhund als Welpe/Junghund angegangen, von einem anderen Schäferhund gebissen (und der kam von hinten). Seither sind Schäferhund ein No Go - Erzfeinde. Das gilt seltsamerweise vice versa....auch viele Schäferhunde hängen in der Leine (sogar der BGH3 Hund, der ihn gebissen hat), wenn sie ihn sehen.
Gehorsam? Dazu müsst ich den Aaron derart zwingen - ich denke nicht, dass man da was positiv aufbauen kann - zu tief sitzt das Erlebte.
Das heißt - am Vertrauen arbeiten, andere Hundebegegnungen zulassen, damit er auch hier wieder Vertrauen gewinnt.
Die letzte Trainerin meinte, er würde falsch kommunizieren. Auch das muss wieder gelernt werden. (und sie zeigte mir, wie ich richtiges Kommunizieren bestätigen kann)
Fazit....es geht viel, viel besser als früher. Mit reinem Gehorsam wär alles nur "zugedeckt" - die Grundängste wären nach wie vor vorhanden.

Ich denke, nichts Anderes meinte Conny.
Souveräne Hunde sind da sehr hilfreich. Da "erzieht" dann der souveräne Hund den unsicheren.


verstehe...
ich würde im erwähnten spezialfall trainer suchen mit den erwähnten problemhunden. also schäfer und besonders weißer schäfer. natürlich nur supersouveräne. und gezielt genau das so angehen.
je länger du damit wartest, umso mehr entwickelt sich zwischen deinem hund und den schäferigen hunden deiner umgebung hass. und dann ist nichts mehr zu ändern weil de verknüpfung schäfer auch schon wegfällt und der hass gilt.
 
@ Tamino

Deinem letzten Post kann ich absolut zustimmen; ich wollte nur noch einmal hervorheben, daß ich es eben für sehr wichtig halte, Gehorsam nicht als einziges "Allheilmittel", sondern Ursachenforschung für Problemverhalten - und Arbeit an den Ursachen für gleichwertig wichtig halte.



Liebe Grüße, Conny

:) Und dem stimme ich absolut zu!!!!!!!

und jetzt bin ich mal total vorlaut und kühn

indem ich einfach behaupte, dem stimme alle HH hier, die Gehorsam für wichtig halten, für einen TEIL des Zusammenlebens mit einem Hund, ganz genauso zu.
 
Ich kann mir vorstellen, daß es die Sache nochmals erschwert, wenn Futterbestätigung zunächst nicht möglich ist - da hattet ihr wohl ein hartes Stück Arbeit.
Also Futterneid gibt's bei uns zum Glück überhaupt nicht und nachdem "mein Dicker" sowohl gerne frißt, als auch gerne spielt hab ich immer genug Möglichkeiten zu belohnen.
Ich denke die Ursachen für unser "Problem" sind vielfältig, aber ich bin trotzdem zuversichtlich, daß wir's hinkriegen werden. Mein Hund geht ja auch sehr gerne in die Schule und lernt gerne (und ich auch). So gesehen gute Voraussetzungen.
Ich glaube die Hauptursache ist, daß wir BEIDE Ängste bei Hundebegegnungen haben.
Er - wie ich vermute - vor allem deshalb, weil er schon als Welpe kränklich und dadurch ca. ein Drittel kleiner als die anderen war. Seine "Strategie" war damals sich auf den Rücken werfen und um sich beißen, wenn er sich von den größeren Brüdern bedroht gefühlt hat. Aber das ist ja lange her. Aber er hat halt nachher leider auch schlechte Erfahrungen gemacht - daß größere Hunde auf ihn losgegangen sind.
Meine Ängste begründen sich vor allem darauf, daß er eben enorm reaktionsschnell ist. Von dem Moment an, wo ein großer vorbeikommender Hund z.b. die Lefzen hochzieht bis zu dem Augenblick wo mein Hund angreifen will, vergehen wirklich nur Sekundenbruchteile. Wenig zeitlicher Spielraum für mich also. Bei Kleinhunden oder großen Hunden, die eine freundliche Körpersprache beibehalten können wir allerdings problemlos vorbeigehen. Mein Hund ist nicht prinzipiell unverträglich, was er noch nicht kann, ist gelassen bleiben wenn ein anderer Hund körpersprachlich droht. Und durch meine Ängste (daß dann etwas passieren könnte) verschlimmert sich die Situation natürlich. Aber wie gesagt, wir gehen in eine gute Hundeschule und werden's hinkriegen.
Ich hatte vor dem Simba eine Hündin, die prinzipiell andere Hunde "fressen wollte" - allerdings nicht wie er aus Angst. Sie war in ihren Reaktionen aber langsamer als der Simba, hat bevor sie angreifen wollte einmal ordentlich gedroht. Dadurch hab ich mich nach relativ kurzer Zeit sicher gefühlt, weil ich dadurch einen wesentlich größeren zeitlichen Handlungsspielraum hatte. Dadurch daß ich mich sicher gefühlt hab, konnte ich ihr auch glaubwürdig vermitteln was sie jetzt zu tun oder zu lassen hatte und dadurch haben wir damals das Problem eigentlich relativ schnell gut lösen können.
Also ich weiß eh, ich muß in erster Linie an mir selbst arbeiten, damit ich mich sicher fühl und dem Simba glaubwürdig vermitteln kann, wie wir uns bei Hundebegegnungen verhalten.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich kann mir vorstellen, daß es die Sache nochmals erschwert, wenn Futterbestätigung zunächst nicht möglich ist - da hattet ihr wohl ein hartes Stück Arbeit.

draußen jahre :D
aber sie ist sowieso insgesamt mein bislang einfachster hund, fast wie ein ikeakastl :D

bei uns begann es eben damit dass der erste bezug den sie nach ihrer ankunft entwickelt hat, jener zu ihrer futterschüssel war. egal ob leer und wie lange leer, sie lag ausschließlich nur daneben.
das ließ sich dann lockern mit einer zweiten....dritten und vierten :D
und immer aus der füttern wo sie nicht stunden zuvor gelegen ist in der großen erwartung. sie hat darum bis heute keine fixe futterschüssel und keinen fixen platz dafür.
das war mal schritt 1.
usw...
 
@Brigitte! Nicht Dein Hund hat Probleme mit Schäferhunden sondern Du hast Probleme mit Schäferhunden! Wenn Du einen siehst verkramfst Du schon innerlich und das merkt Dein Hund! Auch wenn Du nur denkst "oh Gott ein Schäfer " das genügt Aaron schon um zu reagieren!
 
@Brigitte! Nicht Dein Hund hat Probleme mit Schäferhunden sondern Du hast Probleme mit Schäferhunden! Wenn Du einen siehst verkramfst Du schon innerlich und das merkt Dein Hund! Auch wenn Du nur denkst "oh Gott ein Schäfer " das genügt Aaron schon um zu reagieren!


und das weißt du ungschaut?
wovon brigitte spricht, heißt in der psychologie projektion.
das phänomen ist im HH wie ebenfalls im hund möglich und ist im grunde insofern egal, in wem das abrennt, weil es aufeinander übertragen wird -gemeinsam erlebt. daher gehört sowas schnell in seriöse trainerhände.
solche projektionen sind wie ein virus und können in betroffenen gegenden, wenn viele hunde dazu neigen, dazu führen dass tatsächlich große hunde kleine nicht mehr mögen und umgekehrt. etc. so sind auch kleine weiße besonders häufig opfer...
paar hunde die die projektion ausüben und die störung weiterreichen und die neu betroffenen ebenfalls dazu neigen und du kannst damit psychisch eine ganze gegend so verderben dass hundehaltung wirklich sehr unschön wird.
 
Ja das weiss ich ganz genau! Ist der Hund einen Tag bei einer Fremden Person und begegnet dann einen Schäfer wird gar nix sein! Hab ich oft genug bei meinen Pflegehunden erlebt! Jetzt wieder: eine Freundin hat einen Foxlmix übers WE angeblich ist der Hund nicht verträglich mit anderen Hunden und keift an der Leine! Also ich bin jetzt zweimal mitgegangen und was soll ich sagen Oh Wunder der ist absolut verträglich und hat ein gutes Sozialverhalten und spielt mit allen! KOMISCH WAS?
 
Ja das weiss ich ganz genau! Ist der Hund einen Tag bei einer Fremden Person und begegnet dann einen Schäfer wird gar nix sein! Hab ich oft genug bei meinen Pflegehunden erlebt! Jetzt wieder: eine Freundin hat einen Foxlmix übers WE angeblich ist der Hund nicht verträglich mit anderen Hunden und keift an der Leine! Also ich bin jetzt zweimal mitgegangen und was soll ich sagen Oh Wunder der ist absolut verträglich und hat ein gutes Sozialverhalten und spielt mit allen! KOMISCH WAS?


weil der hund einen anderen bezug zu dir hat, aber zum schäfer direkt nicht.

projektion ist jedenfalls primär keine störung sondern überlebensstrategie nr 1 in der tierwelt, stell dir vor was aus einer gazelle werden würd wenn sie einen gepard überlebt hat, einem zweiten eine neue chance geben würd, ihr best friend zu werden.
in einer zivilisierten gesellschaft gelten aber eben nicht die regeln der natur, also ist das abwehrverhalten des hundes sozusagen ein fehlverhalten.

aber ob mensch oder hund oder mensch und hund ist insofern egal, weil es sich eben sowieso überträgt.
auch der mensch projiziert gerne, viele begriffe dienen rein nur der projektionsmöglichkeit. oder was wäre der begriff "ausländer" wenn nicht bloss ein sammelbegriff für verschiedene individuen, um sie mit vorurteilen in einen topf werfen zu können. womit wir auch gleich beim begriff der sokas wären.

all das hat seine ursprünge in der natur -aus einer lebensbedrohlichen situation muss etwas gelernt werden, dass sie nicht wiederkehrt. dafür wird verallgemeinert, projiziert.

hunde ohne halter würden sich km-weit aus dem weg gehen, daher auch ist der eine hund explizit nicht so wichtig, würde ein ähnlicher gesichtet werden in 200m entfernung, so würde das meideverhalten schon einsetzen.
da der mensch die hunde zusammenführt, die hunde zivilisierte regeln nicht alle kennen/befolgen, ist es halt möglich dass es zu problemen kommt, wenn mangel an vertrauen zum halter herrscht. welcher auch mit der gemeinsam gemachten schlechten erfahrung verknüpft sein kann, dass er dann bei jemand anderem nicht unsicher ist, ist kein beweis dass er gar kein problem mitm problematisch aussehenden hund hat, sondern mit mehr faktoren als erkannt, das erlebte verknüpft.
 
Das ist in unserem Fall ein Irrtum. Meine Trainerin hatte den Aaron ja lange Zeit selbst an der Leine, ich bin irgendwo hinten nachgegangen. Er hat bei ihr das gleiche Verhalten gezeigt, wie bei mir. Wär also nach vor - sie ist ruhig stehengeblieben. Oder, als sie bemerkt hat, wie sich der Aaron anspannt, weil weiter vorn Hunde, die ihm suspekt waren, liefen, ist sie in eine andere Richtung mit ihm gegangen. Es kam nicht immer zu Hundebegegnungen, auch bei ihr nicht. Auch bei ihr hat der Aaron einmal eine Hündin angegangen, sie hat sich dann entschuldigt und war von da an vorsichtiger.

Wolf, zu den Schäferhunden...wir sind einmal einer Schäfermixhündin begegnet...der Aaron war natürlich sofort gespannt wie ein Pfeil. Das war eine alte Hündin und derart souverän...ich hab ihm zwar sicherheitshalber den Maulkorb draufgetan, aber wir sind dann ganz langsam gemeinsam zu ihr gegangen. Sie hatte sich einstweilen hingelegt, beschwichtigt, den Aaron richtig aufgemuntert. Wie eine Therapeutin! :)
Hat ihm dann, als er näher kam, das Hinterteil hingedreht und der Aaron hat sich - vorerst unsicher, aber dann doch - entspannt.
Sie hat ihm derart eindeutig gezeigt...schau Kleiner, ich tu dir doch nichts, bin absolut harmlos, komm, probier's doch einmal, begrüß mich!
Man hat dem Aaron seine Unsicherheit richtig angesehen, ich hab ihn ständig gelobt und ermuntert....so quasi als Therapiepartnerin zur Hündin.
Leider haben wir die Hündin nicht mehr getroffen.

Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen...auch DAS ist Erziehung!
Erziehung ist ja so viel mehr als Kommando und Konditionierung. Da hat die Hündin den Aaron erzogen.
Und ich denke, je mehr derartige "Erziehung" er erhält, umso besser würde es.
Würde...auch so positive Erlebnisse sind leider Stress. Weil - aufregen tut er sich dabei trotzdem. Ich werd jetzt einmal sehen, wie die Medikamente ansprechen.
Und mein Problem....ich kenne keine einzige Hundeschule, wo derartige souveräne Hunde beim Training mithelfen.
 
Wolf, das

welcher auch mit der gemeinsam gemachten schlechten erfahrung verknüpft sein kann, dass er dann bei jemand anderem nicht unsicher ist, ist kein beweis dass er gar kein problem mitm problematisch aussehenden hund hat, sondern mit mehr faktoren als erkannt, das erlebte verknüpft.

denke ich auch.
Diese gemeinsam gemachte Erfahrung, die leider eine schlechte war.
Wenn jetzt jemand schreibt, na, dann führst den Hund halt im Fuß vorbei, bringst ihm das bei, musst nur fleißig üben....sobald ein problematischer Hund von hinten kommt, ist es vorbei mit dem Fußgehen. Denn die einst gemachte Erfahrung...Hund kam von hinten, Frauli war dabei und konnte den Biss nicht verhindern - die ist ja nach wie vor im Hinterstübchen.
 
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