calimero+aaron
Super Knochen
#Und da wird sehrwohl auch auf das Gefühl vom Hund eingegangen. Dass man einen Hund beim heranrufen zb. nicht direkt ins Gesicht sehen soll, sondern beschwichtigen (Gesichtsseite zum Hund wenden) damit man dem Hund nicht ein falsches Gefühl vermittelt.
Das kannst auch nicht so pauschalisierend sagen. Ich bin weit davon entfernt, eine halbwegs "gute" Hundehalterin zu sein. Mein Aaron folgt auch nicht so toll, Freilauf ist nur sehr bedingt möglich, da er einem laufenden Tier (Hase, Reh usw.) recht wohl nachjagen würde - da wären die Ohren auf Durchzug gestellt. Und wenn er einen Hund sehen würde, den er, aus was für Gründen auch immer, nicht in der Nähe haben wollte, würd er auch nur bedingt folgen.
Aber... ich kann recht wohl meinem Hund direkt ins Gesicht sehen, auch beim Heranrufen. Dann saust er mit wehenden, flatternden Ohren her - Juchuuuuuhhhh! Da brauch ich nichts zu beschwichtigen.
Anders wäre es, wenn das ein misstrauischer Hund wäre, der sich vor Menschen fürchten täte. Dann würd ich ihm recht wohl das Gefühl geben, dass ich Handlungen setze, vor denen er sich nicht zu fürchten braucht.
Vertrauen - ich mein, das ist das A und O an der Sache. Das Alpha und Omega. Und alles, was dazu dient, dieses Vertrauen aufzubauen, ist dienlich. Leinenruck und Co gehört nicht dazu.
Natürlich sollte ich meinem Hund das Gefühl geben, dass Frauli oder Herrli da ist, wenn sich Hund unwohl fühlt. Dass Frauli oder Herrli wissen, wie man mit der Sache umgeht.
Aber das kann man doch ganz anders handhaben, als mit Leinenzupfen/Ruck und sonstige "Mittel".
Für mich gehört da einmal dazu, dass ich merke, wie es meinem Hund in dieser Situation geht. Warum er was tut. Und dass ich dann adäquat darauf reagiere.
Das kann durchaus sein, dass ich großräumig ausweiche. Mein Hund muss nicht neben dem anderen Hund, den er nicht in seiner Nähe mag, vorbei gehen. Da ist mein Feingefühl gefragt.
Andererseits kann ich ihn natürlich auch einmal auffordern, sich ordentlich zu benehmen. (Da gibt es bei mir ein "Benehmen!") Das geht auch mit der Stimme. Und natürlich mit der Körpersprache. Aber auch hier kein Leinenruck.