Ein souveräner Hundeführer reagiert so

Ich bin eindeutig keine souveräne Hundeführerein. Ich zuck aus, wenn jemand seine Hunde zu meinen lässt und mir dann noch blöd kommt, ich streit mit Radfahrern, die sich daneben benehmen, ich teile mein Essen sehr oft mit den Hunden, zwei der Hunde schlafen nicht nur neben uns im Bett, sondern auf uns, ich lass mich wissentlich manipulieren während ich morgens Kaffee trinke, wenn der Lou, um Aufmerksamkeit zu kriegen, alles anschleppt, was er zwischen die Zähne kriegt, nur um mit mir zu tauschen, ich setz den Bertie auf den Boden, wenn er deutlich zeigt, dass er nicht getragen werden will, ich geh in die Richtung, die die Quendy abends vorschlägt und nicht dort, wo ich will, ich warte geduldig, bis sich die Shanta fertiggewuzelt hat, auch wenn mir der Wind mit 80 km/h um die Ohren pfeift und ich schon dringend pinkeln muss. Nein, souverän bin ich wohl nicht, aber wir leben ziemlich glücklich miteinander :)
 
Sorry Ulli, aber was hat denn Teilen, Kontaktliegen o.ä. mit "nicht-souverän" sein zu tun? :confused:

Naja, ich sollte doch drüber stehen, wenn ich souverän wär :) Aber das Geteile wird gefordert und ich mach willig mit (auch wenn ich grad keine pickerten Finger haben, oder nicht die zwanzigste Nudel aus der Rindsuppe fischen möcht) :o Nur - die Forderer sind mir eindeutig manipulativ überlegen, sie fordern nämlich so, dass ich mich schuldig fühle, wenn ich nicht Nudelfischen würd..
 
Also ganz ehrlich hat bei mir noch nie ein Hund (egal ob meiner, Pflegling oder Gasthund) geknurrt oder gar Zähne gefletscht...

Couch und Bett ist meins, da können's froh sein wenn's drauf dürfen!

Würde einer jemals auf den Gedanken kommen, dann würd er aber gaanz schnell unten sein und unten bleiben.

Ob des souverän is oder nit sei dahingestellt...
 
Naja, ich sollte doch drüber stehen, wenn ich souverän wär :) Aber das Geteile wird gefordert und ich mach willig mit....

Das ist aber nicht unsouverän, auch bei Hunden gibt es doch das "der Klügere gibt nach" - wenn das den eigenen Schädel durchsetzen nicht soooo wichtig ist.

Hatten wir neulich auf der Couch, Güsi kam als Letzte, wollte sich aber unbedingt noch dazwischenquetschen, es war allerdings so eng, dass sie mit dem Arsch auf Aideen landete, woraufhin Aideen, seufzend, aber recht souverän;) aufstand und in die Box ging.
 
Naja, ich sollte doch drüber stehen, wenn ich souverän wär :) Aber das Geteile wird gefordert und ich mach willig mit (auch wenn ich grad keine pickerten Finger haben, oder nicht die zwanzigste Nudel aus der Rindsuppe fischen möcht) :o Nur - die Forderer sind mir eindeutig manipulativ überlegen, sie fordern nämlich so, dass ich mich schuldig fühle, wenn ich nicht Nudelfischen würd..

Du fischst Nudeln aus da Suppe ausa?? Für deine Hund?? :eek::D
 
Also ganz ehrlich hat bei mir noch nie ein Hund (egal ob meiner, Pflegling oder Gasthund) geknurrt oder gar Zähne gefletscht...

Couch und Bett ist meins, da können's froh sein wenn's drauf dürfen!

Würde einer jemals auf den Gedanken kommen, dann würd er aber gaanz schnell unten sein und unten bleiben.

Ob des souverän is oder nit sei dahingestellt...

Ja, aber die Frage war unter anderem WIE du den Hund hinunter bekommst. Ich würd mich einen zähnefletschenden Hund mit 40 kg nicht einfach von der Couch schubsen trauen.


lg Cony
 
Ja, aber die Frage war unter anderem WIE du den Hund hinunter bekommst. Ich würd mich einen zähnefletschenden Hund mit 40 kg nicht einfach von der Couch schubsen trauen.


lg Cony

Es geht sogar mit 50kg... sicher jemand der wenig Erfahrung hat mit Hunden würd's wahrscheinlich nicht machen. Aber ich kann dir gern die Situation erklären:

Hund (Chessie) liegt im Bett, ich geh hin und wollt mich dazu setzen (is ja schließlich meins), Hund knurrt und fletscht Zähne - vor ihm hingstellt, mit lauter Stimme gsagt "ja sag amal spinnst du?", am Halsband gnommen und runter und unten hab ich ihn dann Platz machen lassen.
 
Es geht sogar mit 50kg... sicher jemand der wenig Erfahrung hat mit Hunden würd's wahrscheinlich nicht machen. Aber ich kann dir gern die Situation erklären:

Hund (Chessie) liegt im Bett, ich geh hin und wollt mich dazu setzen (is ja schließlich meins), Hund knurrt und fletscht Zähne - vor ihm hingstellt, mit lauter Stimme gsagt "ja sag amal spinnst du?", am Halsband gnommen und runter und unten hab ich ihn dann Platz machen lassen.

Du hast zwar vorhin geschrieben, dass dich noch nie ein Hund angeknurrt oder angefletscht hat, aber egal :-)

Also ich würd das nicht machen. Hat jetzt nichts mit Hundeerfahrung zu tun sondern mit meiner Vernunft. Wenn ein Hund knurrt, dann warnt er und wenn ich dann noch ans Halsband fasse, dann ist die Chance hoch, dass er beißt.

Danke nein.

Aber danke für die Erklärung. Mir wärs zu riskant. Vor allem, wenns ein fremder Hund wäre...

lg Cony
 
Du hast zwar vorhin geschrieben, dass dich noch nie ein Hund angeknurrt oder angefletscht hat, aber egal :-)

Also ich würd das nicht machen. Hat jetzt nichts mit Hundeerfahrung zu tun sondern mit meiner Vernunft. Wenn ein Hund knurrt, dann warnt er und wenn ich dann noch ans Halsband fasse, dann ist die Chance hoch, dass er beißt.

Danke nein.

Aber danke für die Erklärung. Mir wärs zu riskant. Vor allem, wenns ein fremder Hund wäre...

lg Cony

Des woa falsch ausdrückt... geknurrt schon, gefletscht nicht... i hobs nita so mitn deutsch...

Und des hat er gmacht ganz am Anfang, da war er glaub ich as 3.x bei mir. Hund braucht nit warnen, wenn er im Bett liegt, weil dann war er des letzte mal drin... also da gibt's koa wenn und aber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber nicht unsouverän, auch bei Hunden gibt es doch das "der Klügere gibt nach" - wenn das den eigenen Schädel durchsetzen nicht soooo wichtig ist.

Hatten wir neulich auf der Couch, Güsi kam als Letzte, wollte sich aber unbedingt noch dazwischenquetschen, es war allerdings so eng, dass sie mit dem Arsch auf Aideen landete, woraufhin Aideen, seufzend, aber recht souverän;) aufstand und in die Box ging.

@ Cato: Danke, dass Du mich mein Gesicht wahren lässt :D

und @Rotzpippen: ja, ich fische regelmäßig :D Ist ein bissl lästig, aber sie stehen drauf, bzw. sitzen aufgereiht und wünschen glitschige Nudeln.
 
mir stellt sich jetzt mal die frage,ob so ein vorfall so alltäglich ist und wieviele hier schon mal sowas erlebt haben.
ich wär mit sicherheit ziemlich entsetzt,wenn mir sowas passiert und tät den hund mal anbrüllen,dass er sich da schleichen soll.ob das was hilft,sei dahingestellt,aber mein zusammenleben mit diesem tier wär wahrscheinlich getrübt und ich hoffe,sowas niemals erleben zu müssen.

keiner meiner hunde hat mich jemals angeknurrt,meine erste hündin hat meinen sohn ins gesicht geschnappt,weil er sich über sie gebeugt hat,als sie einen knochen nagte.er hatte nur einen bluterguß auf der wange.ich war geschockt,aber es war mir klar,dass das eindeutig mein fehler war,weil ich nicht aufgepaßt habe und so eine situation ist nie wieder vorgekommen.

nachdem keiner meiner hunde jemals auf die couch durfte und auch weiterhin nicht darf,werde ich diese situation nicht haben.
lina hat im wohnkeller ein ganzes doppelbett,das sie benützen kann und im stock oben ein zimmer mit einem einzelbett,dass sie in der nacht benützt,dh es sind ihre betten und nicht mal da macht sie einen mucks,wenn ich mich zu ihr kuschle,um zu lesen,sie weicht automatisch und wartet,bis ich richtig liege,um sich dann wieder einen bequemen platz zu suchen.

also ich glaub,ich wär für so knurrende,zähnefletschende hunde nicht der ideals HF ich hätt echt angst vor denen.lg
 
Ich hatte gerade so eine kleine Auseinandersetzung, nicht auf der Couch, da geht es bei uns immer und zu 100% friedlich zu, aber beim ( ausnahmsweise, weil Spaziergang ausgefallen:rolleyes: ) Ballspielen im Garten.

Würde ich nur Hunde wie meine ersten 5 kennen, würde ich behaupten, bei mir gibt es das nicht, aber die schwarze Hexe ist anders....extrem auf manche Ressourcen bedacht ( zB gerade "lebendiges" Spielzeug ), trägt bis zu 3 Bälle gleichzeitig, damit sie nur ja keinen hergeben muss, und beim Werfen mit zwei Bällen im Wechsel muss man schon aufpassen. Zwischendurch war es dann mal so, dass sie beide haben wollte, und zwar unbedingt:eek:.

Einfach so hingreifen würde ich da sicher nicht, keine Chance.:(

Ich musste mich tatsächlich durchsetzen, mit viel Körpereinsatz, und ganz viel Druck in der Stimme. Dann war es wieder gut, der Hund hat das akzeptiert und war offensichtlich mit der Klärung zufrieden.
 
Wie verhält sich ein Hundeführer bei seinem Hund (den er von klein auf hat) so, dass es in Hundeaugen souverän ist und man gar nicht erst in so eine Situation kommt?
Und bitte jetzt nicht mit klare Grenzen setzen blablafasel sondern konkrete Beispiele.

Ich denke, dass das von Hund zu Hund verschieden ist. Was für den einen Hund souverän ist, muss für einen anderen noch lange nicht gelten. Jeder verhält sich ja individuell und stell den HH vor ebenso individuelle Probleme.
 
Ich kenne das sehr gut mit der souveränität. wenn ich mit meinem gassi gehe und uns kommt sein totfeind endgegen wird er angeleint, mit bestimmten ton ein kommando gegeben und ich kann ohne probleme an ihn vorbeigehen.meine frau fällt das ganze nicht so leicht si ewechselt lieber die seite weil er bei ihr recht oft ein theater macht.
 
Mir ist sowas auch noch nie passiert, daß mich einer meiner Hunde je angeknurrt hätte. Weil es eben klare Linien gibt. Ich erlaube es oder ich verbiete es immer. Aber einmal ja und einmal doch nicht, gibt es bei mir nicht. Aber mit Gewalt von der Bank runterziehen oder sie mit Wasser überschütten, ist doch nicht souverän? :confused:


Ich kann jetzt nur von meinen Hunden sprechen. Auch wenn ich ihnen etwas erlaube, dann hatten sie noch nie ein Problem damit, wenn ich mich dazusetze. Im Gegenteil, sie rutschen nur näher, damit sie gestreichelt werden. Und wenn sie irgendwo liegen, daß ich ihnen noch nie erlaubt habe, gehen sie von alleine weg, weil sie wissen, sie dürfen da nicht sein.

Ein Beispiel

Meine jetzigen beiden Hunde dürfen über Nacht bei mir im Doppelbett schlafen. Eine Hälfte gehört mir, die andere Hälfte ihnen. Kira möchte aber immer gerne auf meiner Hälfte schlafen. Wenn ich dann ins Schlafzimmer komme, rutscht sie ganz schnell schuldbewusst auf ihre Seite, weil sie weiß, sie darf nicht meine Betthälfte benutzen.

Aber bevor ich in die Arbeit fahre, müssen sie raus aus dem Bett. Denn sonst sieht mein Bett aus, als hätten sie eine Polsterschlacht gemacht.
ich hab das gefühl, wir reden eindeutig an einander vorbei...

es geht hier ja nich darum, ob das auf der couch/bett liegen zuvor erlaubt wurde oder nicht...(auch wenn ich dir zustimme, entweder ja oder nein...höchstens noch bei einem bestimmten möbel ja, alle andern nö)

es geht ja nur darum, sich in die situation hineinzudenken, dass ein hund auf dem bett/couch liegt, und mich anknurrt und anfletscht...und wie ich dann reagier...
nur diese situation...kein warum macht er das, darf er da liegen oder sonst was...nur er liegt da und knurrt...was tu ich?
 
Zitat von saluki87w
es geht ja nur darum, sich in die situation hineinzudenken, dass ein hund auf dem bett/couch liegt, und mich anknurrt und anfletscht...und wie ich dann reagier...
nur diese situation...kein warum macht er das, darf er da liegen oder sonst was...nur er liegt da und knurrt...was tu ich?
Wenn das mir passieren würde, würde ich sicher nicht noch auf sein Halsband greifen und ihn runter ziehen. Was mache ich dann, wenn er sich dagegen wehrt? Damit erzeuge ich doch nur Streß beim Hund.

Wie ich schon gesagt habe, ich würde ihn mit seinem Lieblingsspielzeug oder Leckerbissen runter locken. Ich habe aber nirgends wo geschrieben, daß er es auch bekommt und ich ihn damit belohne. Ich würde dann mit ihm den Raum verlassen und ihn an eine Stelle bringen, wo er halt liegen darf. Erst dort würde ich ihm sein Spielzeug oder Leckerbissen geben. So würde ich es machen. :)
 
mir stellt sich jetzt mal die frage,ob so ein vorfall so alltäglich ist und wieviele hier schon mal sowas erlebt haben.

Die Situation mit der Couch hatte ich noch nie. Und vor Chinua hat mich auch kein anderer meiner Hunde jemals angeknurrt - weder Tino, noch Nanook. Bei Chin wars einfach so, dass sie - als sie als Welpe zu mir kam - auf jeglichen Frust mit beissen reagierte. Man konnte sie nicht kurz festhalten, man konnte auf kein Spielzeug hingreifen, wenn sie es hatte - sie hatte einfach nicht gelernt mit Frust umzugehen und die erste Zeit auch keinerlei Vertrauen in mich. Das hab ich mir erst erarbeiten müssen; aus diesem Grund hab ich sie da auch nicht geschimpft oder gemaßregelt, sondern diese Situationen langsam Schritt für Schritt geübt. Würde sie mich aber heute in der geschilderten Couch-Situation anknurren, würde sie - wie schon gesagt - in hohem Bogen von der Couch fliegen. Und ich schließ mich Michaela an - früher hätt ich wahrscheinlich auch einfach gesagt - sowas gibts bei mir nicht. ;)
 
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