Eiinheitliche Ausbildung von Hundetrainern?

Michael, ja, schon, die Methode anpassen. Was aber, wenn schon bei der Einschätzung des Grundes für die Probleme derartige Unterschiede zutage treten?

Unwissen der Hundetrainer, verschieden Auffassungen, etc.
Darum fordert man ja eine einheitliche Ausbildung.

Nu ja, ein bestimmter Schultyp legt nur technisch Angebot und Gewichtung fest, wie die Lehrer sind, ist nicht auszuprobieren.

Ging ja nicht um die Lehrer sondern um die Methode

Und wenn ich erlebe, dass ein Hund und dessen Verhalten in einer bestimmten Situation 5 TrainerInnen vorgestellt....

Ich bin ja ein Fan von Trainer welche sich den Hund anschauen und dann nicht sagen wo das Problem liegt sonder mir einfach zeigen wie die Situation zu beherrschen ist.
Ähnlich einem Arzt, da hilfts mir auch nicht wenn er mir die Krankheit erklärt, heilen soll er mich.
 
unwissen der hundetrainer, verschieden auffassungen, etc.
Darum fordert man ja eine einheitliche ausbildung.

durch eine einheitliche ausbildung würde man vielleicht erreichen, das alle das gleiche sagen, ob das aber richtig ist, ist dadurch nicht gewährleistet. Engstirniges denken wird da höchstens gefördert.


ging ja nicht um die lehrer sondern um die methode

um die methode die in einer schule angewendet werden darf. Je nachdem wer der chef ist ( land oder privat). Lehrer haben keine freiheit was und wie sie unterrichten dürfen, nur einen relativ kleinen spielraum.



ich bin ja ein fan von trainer welche sich den hund anschauen und dann nicht sagen wo das problem liegt sonder mir einfach zeigen wie die situation zu beherrschen ist.
ähnlich einem arzt, da hilfts mir auch nicht wenn er mir die krankheit erklärt, heilen soll er mich.


als erste hilfe maßnahme ist symptombehandlung ok, auf dauer jedoch nicht.
Bei krankheiten ist ursachenforschung und behebung allerdings schon das mittel der wahl



.....
 
Da ich bekanntlich für die Zertifizierungspflicht ( um das bereits inhaltlich besetzte Wort Hundeführschein zu vermeiden) für alle Hunde eintrete, ist die Frage der Trainerausbildung relevant. MMn muss man die ganze Sache von der Zielsetzung her aufziehen, also mit der Frage beginnen, was sollen Halter und Hund wissen bzw. können. Es wird eine Zweiteilung in Praxis und Theorie geben müssen. Bei der Praxis sind Ziele relativ einfach zu definieren. Ein Hund sollte nmM folgendes können:

  • An der losen Leine gehen, ohne zu ziehen oder gezogen zu werden, dabei ist es im Prinzip egal, wo er geht oder ob er stets nach oben schaut.
  • Auf ein Sicht- oder Hörzeichen sich niederlegen und erst wieder aufstehen, wenn es ihm ausdrücklich erlaubt wird, auch wenn sich der Halter entfernt
  • Das gleiche mit Sitzen sitzen
  • ein Abbruchkommando in jeder vernünftiger Weise anzunehmenden Situation unbedingt zu befolgen
  • Gleichgültigkeit gegen andere Hunde und Menschen
Wie immer das dann ausformuliert, das sollte im Wesentlichen reichen.
Komplizierter wird es mit der Theorie: Neulingen müsste unbedingt nahegebracht werden, welche Verantwortung - im umfassendsten Sinn - sie mit der Anschaffung eines Hundes übernehmen; Grundzüge der Verhaltensweisen von Hunden; Unterschiede zwischen den Verwendungsmöglichkeiten für Hunde; Ernährungskunde usw.
Wenn man sich dann auf eine Zielsetzung geeinigt hat, ist die Art der Trainerausbildung zu diskutieren. Dabei steht es für mich außer Frage, dass eine für ganz Österreich einheitliche Trainerausbildung unabdingbar ist. Warum hier zwischen Vorarlberg und dem Burgenland unterschiedliche Regelungen nötig sein sollen muss man mir erst erklären. Die österreichische Spielart von Föderalismus ist nicht nur hirnrissig und längst überholt, sondern kostet auch noch Unsummen. Nach dieser einheitlichen Trainerausbildung sind natürlich auch Fortbildungen zur Spezialisierung auf diesem oder jenen Gebiet zu ermöglichen. Z.B. wird man schon Unterschiede zwischen Ballungsräumen und ländlichen Gebieten machen müssen.
 
durch eine einheitliche ausbildung würde man vielleicht erreichen, das alle das gleiche sagen, ob das aber richtig ist, ist dadurch nicht gewährleistet. Engstirniges denken wird da höchstens gefördert.

Wieso hat gleiches Grundwissen etwas mit Engstirnigkeit zu tun?
Das Problem ist eben das viele nicht über das gleiche Grundwissen verfügen!
Eben wenn da noch Dominanztheorien ausgepackt werden etc....

um die methode die in einer schule angewendet werden darf. Je nachdem wer der chef ist ( land oder privat). Lehrer haben keine freiheit was und wie sie unterrichten dürfen, nur einen relativ kleinen spielraum.

Lehrer können sich aber den Schultyp aussuchen und damit die Methode, ebenso die Schüler.
Klar wird auch in Zukunft eine ÖKV-Hundeschule welche auf Hundesport ausgelet ist, anderst unterrichten als eine kleiner privater Hundetrainer...

als erste hilfe maßnahme ist symptombehandlung ok, auf dauer jedoch nicht.
Bei krankheiten ist ursachenforschung und behebung allerdings schon das mittel der wahl

Aber die Ursachenforschung macht der Arzt und nicht ich... salop gesagt.
Klar wäre es von Vorteil wenn ich wüsste warum mein Hund dies und jenes gemacht hat, mich interessierts auch, aber ich sag mal die meisten Hundehalter interessierts nicht.
 
Wieso hat gleiches Grundwissen etwas mit Engstirnigkeit zu tun?
Das Problem ist eben das viele nicht über das gleiche Grundwissen verfügen!
Eben wenn da noch Dominanztheorien ausgepackt werden etc....

Was voraussetzt, dass nach dem neuesten Wissensstand unterrichtet wird.
Bei Menschenlehrern ist es aber nicht so.



Lehrer können sich aber den Schultyp aussuchen und damit die Methode, ebenso die Schüler.
Klar wird auch in Zukunft eine ÖKV-Hundeschule welche auf Hundesport ausgelet ist, anderst unterrichten als eine kleiner privater Hundetrainer...

Nein, leider nicht.
Volksschullehrer, Hauptschullehrer, Mittelstufe, Oberstufe, Uni alles andere Ausbildung und deshalb auf eine bestimmte Schule beschränkt.
Die Unterrichtsmethode bestimmt der Staat bei allen Schulen, außer den privaten und da versucht er reinzupfuschen, denn sonst gibt es kein Öffentlichkeitsrecht, wenn du so willst keine staatliche Anerkennung.
Die Alternative dazu ist, sich aus dem Schulsystem rauszuhalten und Hausunterricht (im weiteren Sinn) zu machen. Dann machen die Kinder Prüfungen ob sie alles können. Ob der Unterrichtende eine pädagogische Ausbildung hat spielt keine Rolle.

So wie es jetzt gefordert wird, würde die Hundeausbildung stärker regelmentiert werden als die Menschenausbildung.




Aber die Ursachenforschung macht der Arzt und nicht ich... salop gesagt.
Klar wäre es von Vorteil wenn ich wüsste warum mein Hund dies und jenes gemacht hat, mich interessierts auch, aber ich sag mal die meisten Hundehalter interessierts nicht.

Ja eh der Arzt = Hundetrainer, der mir dann die Ursache und deren Behebung sagt. So würde ich mir das auch wünschen.
 
Klar wäre es von Vorteil wenn ich wüsste warum mein Hund dies und jenes gemacht hat, mich interessierts auch, aber ich sag mal die meisten Hundehalter interessierts nicht

Doch, mich interessiert es schon, weshalb z.B. mein Aaron gestern in der Früh am Linzer Hauptbahnhof im Zeitungsshop meinte, sich in der Hose einer um die Ecke in einem engen Gang kommenden Frau zu verbeißen (ist Gottlob nix passiert, trotzdem, ich hab einen Riesenschock bekommen!).
Den neben uns stehenden Mann hat er ignoriert. Sichtlich (abgesehen davon, dass er aufgrund einer wieder aufgetretenen Übelkeit am Morgen sichtlich "daneben" war und zuwider, meinte er noch ebenso, Frauli selbständig verteidigen zu müssen, hat also die Situation auf eigene Faust eingeschätzt (und gehandelt)), war das ein typisches Beispiel von "Nicht Nachfragen" und auch Unsicherheit. (Und diesmal hab ich meinem Hund "vertraut", sonst hätt er schon von Anfang an den Maulkorb oben gehabt...)
Ich habe dann sofort einen Trainer, der hier in der Nähe ist, kontaktiert, der meinte, ich hätte ein gröberes Rangordnungsproblem. (und er schaut sich die Sache kommenden Dienstag an)
Natürlich möchte ich wissen, warum es zu diesem Vorfall kam!
Warum Herr Aaron meinte, eigenmächtig zu entscheiden, was in jener Situation (enger Gang, Frau biegt um die Ecke) zu tun ist.
Die Methoden, wie ich ihm nun beibringe, dass ICH es bin, die Entscheidungen trifft, die sind wohl unterschiedlich.
Aber, wenn es so ist, wie Tamino schon schrieb, dass es da die unterschiedlichsten Interpretationen des Verhaltens gibt, (von "Revierdenken" über "Dominanz", von "Verteidigung" über "Unsicherheit", von "Schutztrieb" usw. über "Unverstandensein"), dann frage ich mich, wem ich denn dann wirklich glauben darf.
Gibt es nichts Wissenschaftliches? Sind das alles nur die unterschiedlichsten Erfahrungswerte? (Wobei ich fast JEDEM Hundetrainer da jahrelange, wenn nicht sogar jahrzehntelange Erfahrung mit Hunden zuspreche, die können alle was!)
 
..schweres thema !

Prinzipell ist vortbildung und weiterbildung wünschenswert und förderlich !

aber nach "neuerster methode" ??? ..aha , und die wäre ?

Dann gäbs da noch die kosten und aufwandsfrage,.. wieviel kann man einem Hundetrainer zumuten der gratis in seiner freizeit das macht ?

Je mehr, desto weniger werdens in summe sein !
Wenn die vereine die ausbildungskosten tragen, wird sich die HuSch sicher deutlich verteuern !

..wer wird 3monats Hundeschul kurse besuchen wollen die 500euro kosten ?
Klar kannste gesetzlich "zwingen" ..zwang in der ausbildung , soll ja nach "neuersten methoden" ganz schlecht sein :p und würde wohl eher in dem fall Tierheime füllen !?

Achja, zum thema "warum redet der trainer nicht mehr"
.. weils zum grossenteil nix bringt und du mehr erfährst wenn du Hund und Halter einfach erstmal nur zusiehst !
Beim gespräch ist jeder "der beste und schönste" -> du wirst eh nur angelogen, reden kannst wenn du was weisst nicht vorher !
 
Ich mein, ich kann 10 Trainer fragen und 11 unterschiedliche Antworten bekommen. Das kann's doch auch nicht sein, oder?

In der Medizin haste seit jahrzenten standartisierte ausbildungen , dort ist genauso (ausser du kommst mit an gebrochenen arm, das erkennt der dümmste artz) ,.. und kein mensch regt sich auf drüber !

Ein trainer soll auf eine FRAGE ohne Hund und Halter gesehen zu haben sofort die richtige antwort geben können ?

Monate lang wird gesagt ; so übt das und jenes , so und so, fragen -> eh klar keine ,... am prüfungstag siehts aus wie zu beginn !
Klar wennste fragst haben alle 1a geübt und daheim funkt das eh immer ohne probleme ,.. das wäre dann eher der alltag !

Soll jetzt nicht heissen alle Trainer wären ohne fehl und tadel, nur hat eben jede medaile 2 seiten !
 
Zitat: anscheinend gibt es auch unter Hundetrainern und natürlich auch versierten Hundehaltern die diversten Ansichten, warum ein Hund etwas macht. Auf was Handlungen denn nun zurückzuführen seien.
Von "Da haben Sie ein massives Rangordnungsproblem!" über "Du vertraust deinem zuwenig." über "Mach Ressourcenkontrolle" über: "Setz dich doch einmal durch" über: "Du verstehst deinen Hund nicht." (anscheinend Trainer auch nicht, sonst könnte die Interpretation hinsichtlich des Verhaltens meines Hundes nicht über: "Der ist sehr dominant" bis zu "unsicher" reichen)

Antwort: So absurd das für Dich klingt eigentlich sagen beide Trainer das Gleiche. Wenn der Hund unsicher ist - sprich nicht an Deine Führung glaubt - mußt Du die Position des Führenden wieder einnehmen = die Rangordnung richtigstellen
 
Ein trainer soll auf eine FRAGE ohne Hund und Halter gesehen zu haben sofort die richtige antwort geben können ?

Nein, das erwarte ich gar nicht. Im Gegenteil, ich finde es ja richtig, wenn sich der Trainer Hund und Hundehalter anschaut, dann erst urteilt.
Nur - dann gibt es ja derartige Unterschiede in den Ansichten! Auch nach dem Anschauen.
Mir wurde z.B. nach dem Anschauen von einem Trainer für drei Wochen strikte Ressourcenkontrolle (in dem Fall war es ein Verbot, Hund auf die Sitzgruppe zu lassen, ihm einen fixen Platz zuzuteilen) geraten. Haben wir durchgehalten (wenn auch mühsam). Geändert hat es nichts, Aaron gehorcht in der Wohnung weiterhin sehr brav, meint aber draußen trotzdem, sehr selbständig agieren zu müssen.
Und ich nehme an, wenn man sieht, wie mein Aaron eben sehr selbständig agiert (was ja für seinen Rasse normal ist), werden dann die Ansichten von "Mach dich doch mehr interessant" über "Rangordnungsproblem" über "Du verstehst deinen Hund nicht" gehen.
Würde ich nun zu meinem ehemaligen Tierarzt, der auch Junghundetrainer ist, gehen, würde der meinen, klar musste das so kommen, ich war ja nie der Rudelführer. (Mensch geht vor Hund durch die Tür, Mensch ißt vor Hund, usw.) Auch der kennt meinen Hund und mich (sogar schon von Welpe an).
 
So absurd das für Dich klingt eigentlich sagen beide Trainer das Gleiche. Wenn der Hund unsicher ist - sprich nicht an Deine Führung glaubt - mußt Du die Position des Führenden wieder einnehmen = die Rangordnung richtigstellen

Und auch da gibt es jetzt die unterschiedlichsten Ansätze. Während eben jener erwähnte Tierarzt noch Anhänger der "alten Schule" ist (allerdings ohne Gewalt), mit diesem "Wer ist der Rudelführer?"- Ansatz und mein Scheitern dann sicherlich so kommentieren würde, dass er es eh gewußt hätte, ich hab ja meinen Hund vor mir fressen lassen und so, wird der nächste Trainer meinen, dass ein Führungsanspruch nur durch gemeinsame, interessante Aktivitäten erworben werden kann.
 
Würde ich nun zu meinem ehemaligen Tierarzt, der auch Junghundetrainer ist, gehen, würde der meinen, klar musste das so kommen, ich war ja nie der Rudelführer. (Mensch geht vor Hund durch die Tür, Mensch ißt vor Hund, usw.) Auch der kennt meinen Hund und mich (sogar schon von Welpe an).

..super beispiel zum nachdenken :)

..was ist für dich als "führer" der die sicherheit seines Rudels zu gewährleisten hat besser ? Als erster durch die türe ins haus rein, abchecken obs drinn sicher is und weil du ja der boss bist , oder als letzter weil du ja "nach hinten absichern" musst ?

Nachdem die antwort eh fast aufgelegt ist , noch was;
Du hast 2 Hunde ,..der ranghöhere flitz ohne zu zögern rein/dir hinten nach, der niedere lässt dir den vortritt oder wartet auf deine answeisungen ,
..und was solltest du machen ?

Und ich nehme an, wenn man sieht, wie mein Aaron eben sehr selbständig agiert (was ja für seinen Rasse normal ist), werden dann die Ansichten von "Mach dich doch mehr interessant" über "Rangordnungsproblem" über "Du verstehst deinen Hund nicht" gehen.

..apropo, hab ich schon gesagt das n Hund kein Kuchen ist ? .. funkt net mit 3ml "dies" und 8/10tel "das" :D ! .. hunde erziehung in 3min funkt auch immer nur im TV , in der praxis is eher wie Kindererziehung,.. immer wieder und das ständig ;) :)

Das geheimnis liegt eher darin, eine gemeinsame sprache mit seinem Hund zu finden und ein team zu bilden !
Nicht das dann immer alle probleme gelöst wären, bekannt sollten sie aber dem Hundeführer sein !
 
Mir wurde z.B. nach dem Anschauen von einem Trainer für drei Wochen strikte Ressourcenkontrolle (in dem Fall war es ein Verbot, Hund auf die Sitzgruppe zu lassen, ihm einen fixen Platz zuzuteilen) geraten. Haben wir durchgehalten (wenn auch mühsam). Geändert hat es nichts, Aaron gehorcht in der Wohnung weiterhin sehr brav, meint aber draußen trotzdem, sehr selbständig agieren zu müssen.

ich fände eine einheitliche hundetrainerausbildung großartig!
man könnte dort zB als basiswissen vermitteln, dass die oben beschriebene ressourcenkonrolle einfach sinnlos ist.
was soll die tatsache, dass der hund nicht auf die couch darf, daran ändern, dass er in für ihn bedrohlichen situationen (die frau im engen gang) zuschnappt? :confused:

ich denke die absoluten basics, die jeder trainer kennen sollte, sind die regeln der klassischen und operanten konditionierung; wenn ich die kenne und verstanden habe, kann ich jede methode von cesar millan bis c.v.r. umsetzen - je nach ethischer grundeinstellung dem hund gegenüber. davon sind wir aber sehr weit enfernt:(
 
Wenn es diesen Einheitsbrei gäbe, hätte irgendwer schon ein Buch geschrieben und dann bräuchten wir auch keine Hundeflüsterer mehr :-))

Es kommt auf das Einfühlungsvermögen, das Verständnis und die Erfahrung des Trainers an - das Team Hund/Hundeführer einzuschätzen und vor allem den HF auszubilden -der Hund kanns meistens sowieso - :cool:
 
Wenn es diesen Einheitsbrei gäbe, hätte irgendwer schon ein Buch geschrieben und dann bräuchten wir auch keine Hundeflüsterer mehr :-))

Es kommt auf das Einfühlungsvermögen, das Verständnis und die Erfahrung des Trainers an - das Team Hund/Hundeführer einzuschätzen und vor allem den HF auszubilden -der Hund kanns meistens sowieso - :cool:

den "einheitsbrei" gibt es - mensch, hund und killerwal lernen alle nach diesen regeln. und das steht auch schon in einer menge büchern. leider sind das nicht die bücher, die hundeflüsterer gerne lesen.
die tatsache, dass wir alle nach denselben regeln lernen, heißt aber noch lange nicht, dass jedes training gleicht ausschaut.

um ein wirklich guter trainer zu sein, brauche ich dann natürlich auch einfühlungsvermögen und erfahrung. aber wenn man ein paar standard-irrtümer der hundeausbildung mal ausmerzen könnte, wären schon weniger wirklich schlechte trainer auf der welt.
ich weiß gar nicht wie oft ich schon mit HH gesprochen habe, die auf traineranweisung schweren herzens ihren hund aus dem bett verbannt haben, in der hoffnung er werde dann keine leinenagression mehr zeigen:rolleyes:. kann mich an keinen fall erinnern, wo es so funktioniert hätte....
 
Lang, lang hab ich überlegt, weil Antworten auch wieder in 7 verschiedene Richtungen interprtiert werden können ;), aber ja, Brigitte, Du hast recht: wenn jemand, der Dein kleines Würschtel an der Leine beurteilen soll, bei diesem Hund auf die Idee kommt, er wäre "dominant", dann versteht der echt nix von Hunden.
Wem oder was gegenüber wäre er denn dominant? Gegenüber seinem Beißfetzerl mit Fuchsschwanz? Oder gegenüber dem Maulwurf, dessen Hügel er umgräbt? Oder gar gegenüber den Junghunden, deren Annäherung er nicht verträgt und deshalb überreagiert? Ein "dominater" Hund (von denen es tatsächlich ein paar gibt - im Sinne von "vollkommen selbstsicher und gelassen durchs Leben gehen") würde diese kleinen Plagegeister bestenfalls ein bissl zur Ordnung rufen, aber keinesfalls beissen (was der Aaron ja laut Deinen Aussagen auch nicht tut). WAS also um Himmels Willen ist Dein Problem mit ihm? Je mehr Du jetzt noch zu unterschiedlichen Trainern rennst und alles ein bissl ausrobierst, desto unsicherer wird der Aaron! Brigitte, bei all dieser Herumprobiererei KANN der Hund nimmer normal reagieren - er weiß ja mittlerweile nimmer was "normal" ist, wenn Du dauernd Deine Strategie änderst. Ich sag zu dem Thema eh nix mehr, weil eh schon alles gesagt wurde, aber lass das Viech bitte endlich in Ruh und steck Deine Energie und Deinen Wissensdrang in Pilze, denen tut das nix. Behandle bitte, bitte den Aaron wie einen Hund und lass ihn einfach, dann wird sich vermutlich alles wieder einrenken. Dass dieser freundliche kleine Hund schon solche Alarmzeichen aussenden muss, tut mir persönlich wirklich weh! Und daran wird die allereinheitlichste Trainerausbildung auch nix ändern, denn das Gefühl für Deinen Hund wirst Du leider selber entwickeln müssen.
Nix für ungut.

LG
Ulli
 
Zitat von Markus Pollak
Das ist der WICHTIGSTE Punkt und gleichzeitig der Teil, bei dem nichts funktioniert, weil dazu nicht nur Buchwissen gefragt ist, sondern Verständnis für den Hund und seine Situation

also zurück zum hh und der wills meist nicht hören:rolleyes:

Nein so hab ich es nicht gemeint.
Ich meinte, dass gerade Trainer nicht nur Buchwissen haben dürfen...hat nichts mit dem Hundehalter zu tun.


durch eine einheitliche ausbildung würde man vielleicht erreichen, das alle das gleiche sagen, ob das aber richtig ist, ist dadurch nicht gewährleistet. Engstirniges denken wird da höchstens gefördert.

Wenn ich einem Kind lerne wie es Schuhe zubindet, kann es trotzdem Schlapferl oder Schuhe mit Klettverschluss anziehen....
Eine einheitliche Ausbildung bedeutet doch nicht nur EINE Methode zu lehren, sondern kann und sollte die Bandbreite an Möglichkeiten vergrössern!


Ein Hund sollte nmM folgendes können:

  • An der losen Leine gehen, ohne zu ziehen oder gezogen zu werden, dabei ist es im Prinzip egal, wo er geht oder ob er stets nach oben schaut.
  • Auf ein Sicht- oder Hörzeichen sich niederlegen und erst wieder aufstehen, wenn es ihm ausdrücklich erlaubt wird, auch wenn sich der Halter entfernt
  • Das gleiche mit Sitzen sitzen
  • ein Abbruchkommando in jeder vernünftiger Weise anzunehmenden Situation unbedingt zu befolgen
  • Gleichgültigkeit gegen andere Hunde und Menschen
Es wird immer wieder darauf vergessen, dass es Hunde gibt, die wegen ihrer Vorgeschichte oder anderen Gründen solche "Tests/Prüfungen" niemals bestehen würden, aber TROTZDEM gut gehalten und geführt werden.

Ansetzen muss man beim Hundehalter - aber das haben wir hier eh schon oft genug durchgekaut.
 
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