Eigentumsvorbehalt - abschaffen

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@Octobussi:
Was Du da machst, ist einfach nur "Läuse suchen" und dann stänkern und provozieren, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn Du mit einem solchen Schutzvertrag nicht einverstanden bist, steht es Dir frei, einen Hund von einem Züchter, Vermehrer oder sonstwo zu holen. Punkt und aus.

Normal denkende Menschen, die nicht gleich überall "Böses" wittern und vermuten und befürchten, werden niemals ein Problem mit einem Schutzvertrag haben. Meine Gina war vom WTV und ich hab die natürlich von ihrem Tod nachher verständigt. Die haben sich sehr bedankt und mitfühlende Worte sind zurück gekommen. Ich denke nicht, dass sich eine Tierschutzorga oder -verein gegen eine Euthanasie stellt, wenn es keine Heilungschancen mehr gibt und das Tier Schmerzen erleiden müsste. Im Normalfall sind sie sogar dankbar, wenn man den richtigen Zeitpunkt in so einer Situation findet.
 
Wenn man grundsätzlich davon ausgeht das ein Tierhalter das Beste für sein Tier will, muss man ihn nicht vertraglich knebeln.
Und für die traurigen Fälle wo es nicht so ist, gibts in einem Rechtsstaat auch so Möglichkeiten dem schlechtem Halter beizukommen.

Hast du meine 2 Beispiele nicht gelesen? Im Fall 2 hätte es sonst NULL Möglichkeit gegeben. Das ist im "Rechtsstaat" so. Auch Fall 1 entspricht dem "Rechtsstaat"...leider...und das rechtsstaatliche Mittel des Einspruchs konnten wir uns nicht leisten.
 
Also, ich such mir ja eine Orga anständig aus, wenn ich mich nicht auskenn, dann frag ich eben, oder versuchs übers Internet. Infos bekommt man immer, wenn man sich bemüht.

Bei "meiner" Orga hätte ich niemals das Gefühl, dass sie mir Kimba wegnehmen würden, warum auch?
Es gab Vorkontrolle, Gespräch mit Spanien direkt, es gab 3 Besuche bei der Pflegestelle, bevor ich sie mitbekommen hab, es gab angemeldete Nachkontrollen, die sich zu einer Freundschaft entwickelten.

Verträge...nun ja, ich hab einen unterschrieben, hab auch kein Problem damit, nur sollte man auch mit einer Orga reden können, wenn ich z.B. eine ältere, kranke Hündin, unkastriert übernehme, dann zahl ich persönlich keine 300.-, was in unserem Fall auch für die Orga in Ordnung war, auch daran erkennt man Seriosität - meine Meinung. ( Sie war nicht kastriert, weils ihr Zustand nicht zugelassen hat zu dem Zeitpunkt, war für mich sehr in Ordnung, nicht um jeden Preis eine Kastra durch zu ziehen.)
Wenn da eine Orga auf komplett "stur" schaltet und ohne "Rücksicht auf Verluste" die volle Summe will, dann denk ich mir schon was dabei.

Wenns gar keine Verträge gäbe, wäre das nicht im Sinne des Tieres, überarbeiten - kann man natürlich- kommt aber auf den Vertrag an, gibts ja zig versch. im Tierschutz.

Vor ein paar Tagen hab ich bei FB in einer Gruppe gelesen, leider weiß ich nicht mehr wo, dass die Leut schon erbost sind, wenn sie einen Vertrag unterschreiben sollen - war mir gar nicht so bewusst, dass viele Menschen das so sehen. Sehr viele meinten, die sollen froh sein, wenn das Tier einen guten Platz bekommt , mich nicht absekkieren mit Verträgen wenn man schon helfen will... ich musste eine zeitlang drüber nachdenken, aber ja scheinbar denken viele so, dann ist es an der Orga oder dem TH den Menschen zu erklären, wofür das Geld und der Vertrag benötigt wird. Kann man das plausibel machen, werden bestimmt einige umdenken.

Stur zu "schreien" Schutzverträge sind eine Frechheit, ist auch nicht der richtige Weg. :)
Genauso, wie eine Orga nicht voreingenommen sagen sollt, wer nicht gleich unterschreibt, ist den Hund eh nicht wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit mehr als 20 Jahren alle meine Tiere (2 Hunde, Katzen, Kaninchen) aus dem Tierschutz. Bisher hat sich noch NIE irgendein Verein für den weiteren Verbleib dieser Tiere interessiert! Und wenn ich vor der Entscheidung stehe, ein Tier einschläfern lassen zu müssen, werde ich ganz sicher auch keine "Eigentümer" fragen, an das denke ich in diesen Momenten gar nicht, die Entscheidung ist so schon schwer genug!

Nachdem ich eine kleine Katze nur wenige Wochen nach Übernahme wegen FIP einschläfern lassen musste und den TSV, von dem ich die Katze hatte, darüber informiert habe, kam als einzige Rückmeldung "Pech, das kann immer passieren", auch von einer anteiligen Übernahme der doch ziemlich hohen Tierarztkosten wollte der "Eigentümer" nichts wissen, obwohl diese Katze sicher schon infiziert übergeben wurde!

Auch wenn ich jetzt als frustig, aggressiv oder sonstwie zu dämlich bezeichnet werde, von unangekündigten Kontrollen halte ich überhaupt nichts. Das würde ich sogar als Amtsanmaßung und bei widerrechtlichem Betreten als Besitzstörung bezeichnen!
In Notfällen muss natürlich eingegriffen werden, aber ich denke nicht, dass zB Nachbarn oder Notare im Vlft-Verfahren wissen, wer der "vertragliche Eigentümer" der Tiere ist.
 
Ich finde ehrlich gesagt die ganze mMn künstlich herbeigeführte Streiterei bezügl. dieser Verträge lächerlich.

Es ist ja ganz einfach, passt mir ein Vertrag nicht, dann unterschreibe ich nicht und es hat sich damit.

Wir haben Nero vom Tierheim und da kann man den Hund nicht einfach so mitnehmen, sondern er wird einem gebracht und im Zuge des Bringens wird eine Vorkontrolle gemacht. Trotzdem wir Nero 4 od. 5 x im Tierheim besucht haben. Auch haben wir einen Vertrag unterschrieben. Wo ist jetzt da das Problem:confused:?

Will ich das nicht, dann mache ich es nicht und fertig;)!

@Octobussi
Ich finde es schade, dass Du scheinbar so ein vergrämter Mensch bist. Es ist Weihnachten - die Zeit der Ruhe, Stille und des Friedens:)!
 
Ich finde es sogar sehr wichtig, dass man im Falle einer Einschläferung den Eigentümer vorher benachrichtigt oder aber, nur im äußersten Notfall, nachher.

Es gibt ja sowas wie ein Telefon oder ein Mail.

Es ist ja nicht nur einmal geschehen, dass TÄ Hunde auch wegen angeblicher Aggressivität eingeschläfert haben ohne, dass der Eigentümer davon in Kenntnis gesetzt wurde und seine Zustimmung gab. Egal ob das jetzt ein privater oder ein Verein ist.

Gab doch so einen Fall vor gar nicht so langer Zeit.

Ich kenne niemanden, der unangekündigte Kontrollen durchführt oder widerrechtlich einfach so in ein Haus, Garten oder Wohnung maschiert um eine NK durchzuführen.
Wenn man viele (oft sehr viele)Kilometer fährt um den Hund zu besuchen, will man ja auch sicher sein, dass jemand zu Hause ist und die Fahrt nicht umsonst war.

Aber natürlich gibt es auch ab und zu Ausnahmen und Größenwahnsinnige. Aber die gibts auf beiden Seiten.
 
DAS stimmt defintiv nicht.

Weder bedarf es Unterschriften irgendwelcher Nachbarn, noch wird 5 Tage die Tür mit Band beklebt.

Wir hatten so nen Fall mal, binnen 1 Stunde war die Tür geöffnet.

Und wie habt ihr das geschafft? Da müsst ihr aber schon stichhaltige Beweise gehabt haben oder? Ich versteht den Sinn und Zweck schon dahinter, nicht gleich auf Aussage einer Person nach einer Stunde die Tür von jemandem aufzubrechen. Würde ich auch nicht wollen, wenn mir das passiert, nur weil mich irgendjemand aus welchem Grund auch immer irgendwo anschwärzt.

In unserem Fall wurde genau diese Vorgehensweise verlangt! Und ich hab wirklich mehrmals mit der Dame vom Amt sehr eindringlich telefoniert! Es würde mich wirklich interessieren, welchen Weg es da noch gibt, weil im Fall des Falles helfen einem 5 Tage Frist natürlich gar nicht,...

Wenn man einen Schutzvertrag nicht unterschreiben will, weil man Angst hat, dass im Todesfall das Tier nicht in der Familie bleiben darf, dann kann man das doch auch in dem Vertrag regeln. Haben wir auch schon gemacht, zeigt doch auch nur, dass sich der zukünftige Halter Gedanken macht,....

Im Grunde liegt denk ich das Herz keiner Orga am Eigentumsvorbehalt. Ich persönlich schreib in den Vertrag auch jede andere Klausel, die demselben Grundgedanken rechtliche Sicherheit verschafft. Bis dato hab ich aber noch keine bessere, juristisch untermauerte Lösung gefunden, sondern meistens nur Vorschläge von Laien, die sich mit dieser oder jener Formulierung halt selbst besser fühlen würden, aber darum gehts halt nicht! Bin aber für praktikable Vorschläge gerne offen!
 
Wenn man einen Schutzvertrag nicht unterschreiben will, weil man Angst hat, dass im Todesfall das Tier nicht in der Familie bleiben darf, dann kann man das doch auch in dem Vertrag regeln. Haben wir auch schon gemacht, zeigt doch auch nur, dass sich der zukünftige Halter Gedanken macht,....

Im Grunde liegt denk ich das Herz keiner Orga am Eigentumsvorbehalt. Ich persönlich schreib in den Vertrag auch jede andere Klausel, die demselben Grundgedanken rechtliche Sicherheit verschafft. Bis dato hab ich aber noch keine bessere, juristisch untermauerte Lösung gefunden, sondern meistens nur Vorschläge von Laien, die sich mit dieser oder jener Formulierung halt selbst besser fühlen würden, aber darum gehts halt nicht! Bin aber für praktikable Vorschläge gerne offen!


DAS gefällt mir. Ich verstehe sehr gut, daß ein TSV, der ein Tier über Monate hinweg gepflegt, vielleicht sogar aus sehr schlechten Verhältnissen übernommen hat, dann natürlich auch größtmögliche Rechtssicherheit haben will, helfen zu können falls es dem Tier doch wieder einmal schlecht gehen sollte. Klar, wär ja auch traurig, wenn es nicht so wäre.
ABER ich verstehe ebenfalls sehr gut, daß ein Mensch, der ein Tier übernimmt, zu ihm eine innige Beziehung aufbaut, es als sein Familienmitglied sieht, ebenfalls größtmögliche Rechtssicherheit haben will, dieses Tier auch für immer bei sich behalten zu können (und im Todesfalle bei seiner Familie betreut wissen will).
Normalerweise sollte es ja möglich sein, daß Tierschützer und Interessenten für ein Tier vernünftig miteinander reden können und eventuelle Befürchtungen BEIDER Seiten ernst genommen werden. Ich persönlich hätte im Falle der Übernahme eines Tieres aus einem TH z.B. überhaupt kein Problem damit die Kosten für einen Anwalt zu bezahlen, der hilft eine Zusatzklausel zu verfassen, die die berechtigten Wünsche des TH nach Rechtssicherheit berücksichtigt, aber auch mir die Sicherheit gibt, das Tier für immer behalten zu können. Es geht ja schließlich um das Wohl des Tieres - und zwar nicht nur dem TH, sondern auch demjenigen, der keine Angst haben will "sein" Tier wieder zu verlieren, weil vielleicht der Nachbar blöd über ihn redet und ein "übereifriger Tierschützer" den Verleumdungen glaubt. "Schwarze Schafe" gibt's nämlich auf beiden Seiten und beide Seiten wollen sich genau dagegen absichern.

Liebe Grüße, Conny
 
DAS gefällt mir. Ich verstehe sehr gut, daß ein TSV, der ein Tier über Monate hinweg gepflegt, vielleicht sogar aus sehr schlechten Verhältnissen übernommen hat, dann natürlich auch größtmögliche Rechtssicherheit haben will, helfen zu können falls es dem Tier doch wieder einmal schlecht gehen sollte. Klar, wär ja auch traurig, wenn es nicht so wäre.
ABER ich verstehe ebenfalls sehr gut, daß ein Mensch, der ein Tier übernimmt, zu ihm eine innige Beziehung aufbaut, es als sein Familienmitglied sieht, ebenfalls größtmögliche Rechtssicherheit haben will, dieses Tier auch für immer bei sich behalten zu können (und im Todesfalle bei seiner Familie betreut wissen will).
Normalerweise sollte es ja möglich sein, daß Tierschützer und Interessenten für ein Tier vernünftig miteinander reden können und eventuelle Befürchtungen BEIDER Seiten ernst genommen werden. Ich persönlich hätte im Falle der Übernahme eines Tieres aus einem TH z.B. überhaupt kein Problem damit die Kosten für einen Anwalt zu bezahlen, der hilft eine Zusatzklausel zu verfassen, die die berechtigten Wünsche des TH nach Rechtssicherheit berücksichtigt, aber auch mir die Sicherheit gibt, das Tier für immer behalten zu können. Es geht ja schließlich um das Wohl des Tieres - und zwar nicht nur dem TH, sondern auch demjenigen, der keine Angst haben will "sein" Tier wieder zu verlieren, weil vielleicht der Nachbar blöd über ihn redet und ein "übereifriger Tierschützer" den Verleumdungen glaubt. "Schwarze Schafe" gibt's nämlich auf beiden Seiten und beide Seiten wollen sich genau dagegen absichern.

Liebe Grüße, Conny

Danke, so sehe ich das auch.
 
genau so meine ich es auch, das beide abgesichert sind. :)

und jetzt füttere ich mal meinen Eigentums-Wuzzi und geh eine große Runde. :p

Mag ja sein, das es nur theroretische Überlegungen sind, aber zumindest könnte man den Schluss draus ziehen, bei Übernahme eines Hundes von privat zu hinterfragen, ob der Hund auch im Eigentum des abgebenden Halters steht.
Und nicht etwa ursprünglich mit so einem Vertrag aus dem Tierschutz kam - denn dann kann der "Zweithalter" dem "Dritthalter" ja kein Eigentum übertragen und der (unbedarfte) Dritthalter sitzt in der unsicheren Position.

@ ken&barbie: gerade weil ich mir Gedanken mache, bin ich kein vergrämter Mensch. Vergrämt wäre ich dann, wenn ich der Meinung wäre die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und keine neuen Gedanken andenken könnte. ;-)
 
@Octobussi:
Was Du da machst, ist einfach nur "Läuse suchen" und dann stänkern und provozieren, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn Du mit einem solchen Schutzvertrag nicht einverstanden bist, steht es Dir frei, einen Hund von einem Züchter, Vermehrer oder sonstwo zu holen. Punkt und aus.

Normal denkende Menschen, die nicht gleich überall "Böses" wittern und vermuten und befürchten, werden niemals ein Problem mit einem Schutzvertrag haben. Meine Gina war vom WTV und ich hab die natürlich von ihrem Tod nachher verständigt. Die haben sich sehr bedankt und mitfühlende Worte sind zurück gekommen. Ich denke nicht, dass sich eine Tierschutzorga oder -verein gegen eine Euthanasie stellt, wenn es keine Heilungschancen mehr gibt und das Tier Schmerzen erleiden müsste. Im Normalfall sind sie sogar dankbar, wenn man den richtigen Zeitpunkt in so einer Situation findet.

100% Zustimmung
 
dachte mir schon, das es einigen (die Tiere mit Eingentumsvorbehalt vermitteln) sauer aufstößt wenn mal wer öffentlich die Verträge hinterfragt - und so auch andere Interessenten aufmerksam macht das sie de facto nicht mehr als eine dauer-Pflegestelle sind.

Kritik als stänkern titiulieren :confused: zeigt nur mal mehr, wer mit diesen Verträgen und der einseitigen Rechte und Pflichtenverteilung höchst zufrieden ist.
Wer Kritiker abbügelt und nicht mal ansatzweise ihre Argumente verstehen will sondern sich auf seinem Standpunkt einzementiert und untergriffig wird entlarft sich eh selbst.

Alles nur zum Schutz der Tiere, jaja, am besten ihr schützt die komplett und gebt gar keine mehr ab. :mad:
Ich bleibe bei meiner Meinung, bleibt ihr bei eurer.
 
dachte mir schon, das es einigen (die Tiere mit Eingentumsvorbehalt vermitteln) sauer aufstößt wenn mal wer öffentlich die Verträge hinterfragt - und so auch andere Interessenten aufmerksam macht das sie de facto nicht mehr als eine dauer-Pflegestelle sind.

Kritik als stänkern titiulieren :confused: zeigt nur mal mehr, wer mit diesen Verträgen und der einseitigen Rechte und Pflichtenverteilung höchst zufrieden ist.
Wer Kritiker abbügelt und nicht mal ansatzweise ihre Argumente verstehen will sondern sich auf seinem Standpunkt einzementiert und untergriffig wird entlarft sich eh selbst.

Alles nur zum Schutz der Tiere, jaja, am besten ihr schützt die komplett und gebt gar keine mehr ab. :mad:
Ich bleibe bei meiner Meinung, bleibt ihr bei eurer.

Das ist absoluter Unsinn, sorry. Wie es läuft wurde jetzt bereits mehrfach erklärt hier. Oder sag mir doch einen Verein, der nur Hunde vermittelt, zurückholt, den selben vermittelt, zurückholt, den selben vermittelt, zurückholt, usw...(Ich bin allerdings leicht verwirrt und hoffe ich habe dich nicht falsch verstanden...)

Übrigens, haben wir in unserem Verein beim Abgabevertrag (Schutzvertrag) kein Eigentumsrecht für den Verein nieder geschrieben. Davon hat uns unsere Anwältin damals abgeraten, weil das rechtlich mal Ärger machen könnte. Und trotzdem konnten wir grossteils Erfolge erreichen, wenns mal um rechtliche Angelegenheiten ging.
Und im Schutzvertrag des ersten Tierschutzhundes, den wir selber aufgenommen hatten, stand das auch drinnen. Das war mir vollkommen egal, ich habs verstanden um was es geht.
Achja, bei uns darf jeder danach fragen und er bekommt auch Antworten zu Fragen unseres Abgabevertrages. Fragen ist erlaubt und erwünscht bei uns!

Ich wünsch dir Frohe Weihnachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unangekündigte Kontrollen sind ehrlich gesagt auch ziemlich stupide. Berufstätige Menschen gehen arbeiten und auch mal abends aus - die sind ja nicht rund um die Uhr Zuhause und tun nichts, sondern gehn auch mal außer Haus. Und ja, auch mal für mehrere Stunden. Oder sie fahren mal für ein paar Tage weg und nehmen den Hund mit bzw. lassen die Tiere von Nachbarn, Familie oder Freunden versorgen.
Angekündigte Nachkontrollen hingegen sind kein Thema. Ich habs zwar noch nie erlebt, allerdings schicke ich dem Verein, von dem ich meine Tiere hab immer wieder mal Fotos - halte also lockeren Kontakt - damit wissen die Leute dort ja auch, dass es den Tieren gut geht.

Bei einer Euthanasie hab ich auch nicht gefragt, weil es in dieser Situation einfach nicht ging - zeitlich. Allerdings wusste der Verein vorher schon, dass das Tier unheilbar krank war. Von dem her war das auch kein Problem, dass ich ihnen das erst ein wenig später mitgeteilt habe.

Was den Schutzvertrag und den Eigentumsvorbehalt angeht: Ich persönlich hab damit wie schon gesagt kein Problem. Ich hab auch nichts zu verbergen. Im Grunde gibt mir dieser Eigentumsvorbehalt ja selbst rechtliche Sicherheit. Aus einem einfachen Grund: wenn mir nun etwas zustößt und ich keine Familie habe bzw sich niemand aus meinem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis findet, der meine Tiere nehmen könnte, dann hab ich die Sicherheit, dass sich der Verein um einen guten Platz kümmert. Das ist mir hundertmal lieber, als das meine Tiere ins Tierheim kommen und ihre Zukunft "ungewiss" ist.
So wie ich die Leute aber einschätze wäre eine Übernahme durch meine Familie auch kein Problem. Warum auch?

In diesem Punkt bin ich wirklich froh, dass es Schutzverträge gibt.

Wegen den Kontrollen an sich: angemeldete Besuche sind ja kein Problem. Da wird normalerweise ja ein Termin vorgeschlagen und wenn der nicht geht, weil man z.B. schon etwas vorhat, wird eben ein anderer ausgemacht. Wegen chaotischer Wohnung oder so mach ich mir da keine Sorgen. Niemand ist perfekt und manchmal schauts eben so aus. Meine Tiere werden gefüttert, haben genügend Platz, Spielzeug und leben "artgerecht". Ich beschäftige mich mit ihnen, sie werden regelmäßig vom Tierarzt untersucht und wenn mir was komisch vorkommt, wird unser Tierarzt auch sofort angerufen und mal nachgefragt wie "dringend" ein Besuch denn wäre.

Insgesamt kommts ja einfach nur auf die Kommunikation an glaube ich. Diese Verträge sind ja im Grunde nur Musterverträge und man kann sie ja leicht abändern - im Sinne von, eigene Punkte einbringen, die einem wichtig sind (wie z.B. bei Todesfall die Übernahme des Tieres durch Familie).

Ich glaube bei einem seriösen Verein gibts da keine Probleme, auch nicht wenn man Fragen oder Bedenken hat. Und mal ehrlich: wenn mir ein Nachbar böse ist und mich deswegen anzeigen will - soll er tun. Hey, ich hab kein Problem damit. Ich wär ehrlich gesagt eher belustigt, wenn ich mal nach Hause komm und der ATA wartet vor meiner Tür oder meine Tür wär mit Klebeband zugeklebt ^^ ATA darf gegen Ausweis gern reinkommen (unausgewiesene mir fremde Personen, die sich nicht ankündigen lasse ich aus Prinzip nicht rein - die Ausweispflicht besteht ja).
Und sollt wirklich jemand vom TSV vor meiner Tür stehen, den ich nicht kenne, dann ruf ich halt beim TSV an und frag nach. Wenn die nichts davon wissen, kann man ja weitersehen.

Ich seh das recht locker - bin da über den Schutzvertrag und die Schutzgebühr ehrlich gesagt sehr froh :)
 
dachte mir schon, das es einigen (die Tiere mit Eingentumsvorbehalt vermitteln) sauer aufstößt wenn mal wer öffentlich die Verträge hinterfragt - und so auch andere Interessenten aufmerksam macht das sie de facto nicht mehr als eine dauer-Pflegestelle sind.

Kritik als stänkern titiulieren :confused: zeigt nur mal mehr, wer mit diesen Verträgen und der einseitigen Rechte und Pflichtenverteilung höchst zufrieden ist.
Wer Kritiker abbügelt und nicht mal ansatzweise ihre Argumente verstehen will sondern sich auf seinem Standpunkt einzementiert und untergriffig wird entlarft sich eh selbst.

Alles nur zum Schutz der Tiere, jaja, am besten ihr schützt die komplett und gebt gar keine mehr ab. :mad:
Ich bleibe bei meiner Meinung, bleibt ihr bei eurer.

Wie kommst du drauf, dass ein Verein keine Pflichten hat?
Auch die sind selbstverständlich in einem guten Vertrag verankert.

Ich habe wirklich keine Ahnung, mit welchen Vereinen du es bist jetzt zu tun gehabt hast.

Du solltest wirklich einmal bei einem Verein ein Jahr lang, wahrscheinlich reichen eh wenige Monate , intensiver mitarbeiten, dann würdest du die andere Seite sehen und warum die Verträge sind wie sie sind.
 
Ich versuchs mal an einem Beispiel:

--- Ein Adoptant übersiedelt, wechselt Handynummer, hinten rum erfährt man, dass das Tier anderen Besitzer hat. (Sieht man z.B., wenn der Hund registriert ist, wird!)
Wir konnten die neuen Besitzer ausfindig machen, haben telefoniert, Ich habe selber dort kontrolliert, die Leute haben anstandslos unseren Vertrag unterschrieben. Wir könnten die vorherige Besitzerin sogar verklagen, weil die neue Besitzerin die Schutzgebühr an die vorige Besitzerin bezahlt hat! Die neue kann natürlich nichts dafür, weil sie nichts von unserem Vertrag wusste. Dem Hund gehts gut und das ist die Hauptsache!
Wären diese neuen Besitzer aber nicht kooperativ gewesen, hätten wir einen Anwalt eingeschaltet. (Natürlich geht das rechtlich zunächst nur gegen die vorige Besitzerin wegen des Schutzvertrages)

Was kann man da tun, wenn einem Verein das Wohl des Tieres am Herzen liegt und man KEINEN Schutzvertrag hat, wo dementsprechendes nieder geschrieben ist? NICHTS

Darum: JA zum Schutzvertrag, egal ob mit oder ohne Eigentumsvorbehalt.
Darum kann ich den Ausführungen von kamiu voll beipflichten. Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
In deinem Beispiel wäre ich als neuer Besitzer aber skeptisch. Ich meine, wenn ich ein Tier von privat übernehme und mir nichts davon gesagt wird bzw. der Vorbesitzer nichts sagt oder abstreitet - warum sollte ich dann einen solchen Vertrag unterschreiben?
Ich würd mich da nicht prinzipiell querstellen, nur wie willst du das als Verein glaubhaft beweisen? :) Durch den Chip?
 
In deinem Beispiel wäre ich als neuer Besitzer aber skeptisch. Ich meine, wenn ich ein Tier von privat übernehme und mir nichts davon gesagt wird bzw. der Vorbesitzer nichts sagt oder abstreitet - warum sollte ich dann einen solchen Vertrag unterschreiben?
Ich würd mich da nicht prinzipiell querstellen, nur wie willst du das als Verein glaubhaft beweisen? :) Durch den Chip?

Na klar haben wir den neuen Besitzern den vorigen Schutzvertrag gezeigt. Wo ist das Problem? Und in dem Fall hätte ich sogar Rechnungen vorlegen können, wie unser Verein bei unserem Tierarzt den Hund chippen hat lassen, usw...
 
Nachdem ich eine kleine Katze nur wenige Wochen nach Übernahme wegen FIP einschläfern lassen musste und den TSV, von dem ich die Katze hatte, darüber informiert habe, kam als einzige Rückmeldung "Pech, das kann immer passieren", auch von einer anteiligen Übernahme der doch ziemlich hohen Tierarztkosten wollte der "Eigentümer" nichts wissen, obwohl diese Katze sicher schon infiziert übergeben wurde!

Habe etwas sehr ähnliches mit einem Vogel erlebt. Das angeblich untersuchte und gesunde Tier erwies sich als rotleibig und diese schwere Erkrankung hat es am Heimweg vom fraglichen Tierschutzverein aufgesammelt. :rolleyes:

Die Tierarztkosten waren mein Privatvergnügen. Kein Schwein hat je wieder nach dem Tier gefragt.

Es war richtig, damals keinen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen. Wir waren ja zuerst dort.
Als wir damals enttäuscht heimfuhren aus Vösendorf, wurde Merlin UNSER Hund, auch juristisch.

Ich seh das ähnlich wie einige Vorschreiber. Wenn ich für ein Tier bezahle, dann gehört es MIR. Weder einem Tierschutzverein NOCH einen Züchter räume ich irgendein Recht daran ein. Weder vom einen noch vom anderen werde ich mir vorschreiben lassen, ich müsse dies oder jenes tun, ich müsse kastrieren oder ausstellen, ich müsse einem Verein beitreten. Ich muss überhaupt nichts.

Habe heute telefoniert und geschrieben, allen "meinen" Tierbesitzern ein frohes Fest gewünscht und angefragt: Wie gehts denn so, alle wohlauf, das ist fein, könnt ihr getrocknete Beeren für den Schwarm brauchen, wollen wir mal wieder gemeinsam spazieren gehen, etc.
Diese Tiere waren eine gewisse Zeit lang meine Tiere, aber jetzt sind sie es nicht mehr. Sie gehören den neuen Familien, die ich ausgesucht habe.

Wenn ich es ganz genau nehme, sind "meine" Tiere nur die, für die ich täglich sorge, deren Erhaltungskosten ich jahrelang trage, zu denen ich ein psychisches Band aufbaue.

Die Tiere, die hier vorübergehend wohnen und von denen ich genau weiß, dass ich sie nicht behalten kann, sind nicht meine Tiere, da andere Leute die Verantwortung und Kosten für sie übernehmen werden.

Schützen kann ich sie durch sorgfältige Auswahl der Bewerber und eine höfliche, individuelle "Kundenpflege". Habe heute die Liste durchtelefoniert bzw. gemailt, Weihnachten gewünscht, Treffen ausgemacht, Mithilfe bei einem Urlaubsbetreuungsproblem versprochen. Ich erfahre, wenn etwas nicht ok ist.
Auch an Mayas frühere Adresse ging ein Mail, damit die Kinder dort wissen, dass es ihr gut geht.

Networking kann weitaus mehr bringen als Knebelverträge.
 
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