Dein Freund hat hoffentlich daraus gelernt und schafft sich das nächste Mal einen unkomplizierten Hund an und läßt sich auf keine neuen Experimente mehr ein - hat er seinen Welpen noch und wurde das Verhalten irgendwann besser oder noch schlimmer??
ja - hat er. das ist schon ein zeiterl her. der hund ist laengst erwachsen - er hatte ihn noch bevor er ein jahr alt war an einen guten freund vermittelt - dem das nicht stoert, dass der hund das haus bewacht und rumbrummt, wenn jemand auf besuch kommt. der hund kommt halt - soweit ich das mitbekommen hab - nicht viel raus. dafuer hat er einen schoenen garten zum bewachen und der besitzer ist auch schon in pension und immer zu hause - sind glaub ich ein recht gutes team geworden. wie gesagt, ich find das ja nicht so toll, wenn ein hund nur in haus und garten gehalten wird - aber manchmal ists vielleicht doch eine gute loesung. der haette nicht viel davon, wuerd man staendig unter fremden leuten mit ihm sein. arme hunderl sind das letztendlich - staendig im stress.
und ich seh das auch so, dass die meisten hunde ja nicht deshalb aggressiv sind weil sie's so lustig finden oder weil sie gar "boese" sind. die aggressiven hunde die ich kenne, sind alle angstaggressiv - viele interpretieren das als dominant, aber ich glaub das sind die wenigsten unter den aggressiven. die meisten versuchen lediglich sich und ihr revier zu verteidigen. wenn man sieht wie gestresst sie dabei sind, versteht man das auch besser. mein mogli braucht immer ein zeiterl bis er sich wieder beruhigt hat, wenn jemand beim garten vorbei gegangen ist (passiert gott sei dank nur ein paar mal pro woche). da steht ihm die buerste vom schwanzansatz bis zum ohrenansatz.
aber ich glaub er wuerd schon zuschnappen, wenn der brieftraeger rein kaeme. das einzige was bei ihm funktioniert (und daran sieht man, dass er eigentlich nur die hosen voll hat) ist, wenn jemand total selbstbewusst ist. hatte mal einen trainer da, der meinte ich brauch keinen beisskorb raufzugeben (da hatte ich die hose voll) und es war wirklich so. der hund ist ganz andaechtig bei seinen fuessen gelegen. der hat kein hartes/lautes wort gebraucht gar nix - wenn sich jemand mit hunden auskennt, passiert die kommunikation offenbar auf einer anderen ebene.
was nicht klappt: den besuchern zu sagen, sie sollen sich nicht fuerchten, weil dann tut er nix....
leider - wenn das so ginge, waers kein problem mit ihm. aber wenn er merkt es fuerchtet sich jemand, dann ists vorbei mit ihm. das verunsichert ihn offenbar so, das geht gar nicht. natuerlich uebernehm ich dann die fuehrung/kontrolle und sag ihm was er zu tun hat. da er sehr folgsam ist, geht das auch. aber eben nur solange, ich ihn kontrolliere/anleite - von allein schafft ers nicht.
lg alene