Wer sagt, dass ich Markus nicht glaube? Wenn Du genau nachliest, hat er über Äpfel gesprochen (Hunde die sich fest verbeissen und daher unbeweglicher sind und nicht auslassen) und ich über Birnen (diesen Fall, wo es ganz offensichtlich an den Wunden zu sehen ist, dass der Hund mehrmals ausgelassen hat und erneut zugebissen hat).
Das macht keinen Unterschied...auch (oder sogar erst recht) ein wild um sich beißender Hund muss ruhig gestellt werden und das ist durchaus mit der "Kopf fixieren"-Methode durchführbar....und das sage ich aus ZIG-facher eigener Erfahrung, nicht weil mir mal wer was erzählt hat.
Einen Hund der um sich beisst und mehrmals zupackt und immer wieder auslässt, kannst Du nun mal nicht mit eine Leine einfädeln.
Doch....
Aber im Normalfall kann man so einen Hund eh ganz anders abwehren (Fusstritte, Stockschläge,..) oder durch auflösen der Situation (Platz machen, eigene Handlung einstellen) beruhigen, denn wenn ein Hund "nur" herumschnappt ist er meistens unsicher und will gar nicht ernsthaft verletzen.
So einem Hund die Hinterbeine ausrenken und ihm dadurch massiven Schaden zufügen ist eine Sauerei!
Dass man sich dabei selbst in eine unnötig grosse Gefahr bringt ist dann eigentlich eh schon das kleinere Problem.
Nein. Ich würde nicht einem freiwilligen im Tierschutzhaus (mit noch so viel Erfahrung), mehr Glauben schenken als einem Menschen der qualifizierter Verhaltenstherapeut ist und seit mehr als 25 Jahren, mit solchen Themen erfolgreichst zu tun hat.
*lol*
Wie man sieht weißt du recht wenig über mich und meine Arbeit in der Vergangenheit und jetzt...aber red nur weiter
Wenn ich einen kleinen Blick auf die Liste der AusbilderInnen von Frau Aberle mache, dann springen mir doch glatt die Namen von hochrangigen Verhaltensexpertinnen ins Auge.
- Dr.Esther Schalke, Verhaltenstieräztin der Tierärztlichen Hochschule
- Dr.Barbara Schöning, eine Verhaltensexpertin mit gewaaaaltig gut klingenden Stationen in ihrem Berufsleben bis zur wissenschaftlichen Mitarbeiterin an der University of Bristol (hier nachzulesen
http://www.struppi-co-verhaltenstherapie.de/13/dr.-barbara-schoening.htm )
Diese Expertinnen, die Bücher über das Verhalten von Hunden geschrieben haben, Seminare abhalten, Hunde beurteilen usw. haben z.B. einen Hund beurteilt, der gerade friedlich schlafend neben mir liegt....mein Mr.Burns, von dem du auch auf youtube ein paar nette Videos sehen kannst.
http://www.youtube.com/watch?v=wZQAMSBn55I
http://www.youtube.com/watch?v=A013l6UAcJM
Wenn DAS die "aggressiven" Hunde sind, die von den "qualifizierten Verhaltenstherapeuten" nicht "therapiert", sondern zum abschlachten freigegeben werden, dann muss ich ihre Können wirklich in Frage stellen....zum auslachen ist mir die Sache aber nicht lustig genug, denn DIESER Hund wäre wegen den "qualifizierten Verhaltenstherapeuten", die Frau Aberle ausgebildet haben, fast getötet worden!!!
Tut mir ja wirklich leid, wenn ich meine eigene Arbeit wirklich besser bewerte als die Leistung solch hoch dekorierter Personen, die bei der Beurteilung des Hundes nichtmal die Gittertür vom Zwinger geöffnet haben!!!
Mr. Burns wurde von den Ausbilderinnen "deiner" Frau Aberle als hoch aggressiv und nicht resozialisierbar "zum Tode verurteilt!
Schau dir die Videos an und dann sag mir, dass sie ihn richtig beurteilt haben!
Einziger Unterschied ist vielleicht - dass man die wirklich qualifizierten Leute, hier halt nicht sehen wird - weil sie besseres zu tun haben, als sich mit Dir herumzuschlagen.
...womit du Georg und mir eindeutig unterstellst, dass wir nicht wirklich qualifiziert sind.
Das finde ich jetzt schon fast witzig
Was findest du denn nun besser, die Würgemethode, die laut Markus nur sehr starke Personen anwenden können, die noch dazu extreme Geschicklichkeit erfordert
Das habe ich NICHT geschrieben!!!!
So dümmliche Aussagen wie gute Trainer werden nie gebissen, fallen nur solchen Leuten ein, welche noch nie richtige Problemhunde trainiert haben.
Warum -
der gute Problemhundetherapeut gibt dem Schützling auch die Chance sich im guten Verhalten beweisen zu können. Das dies am Anfang immer auch mal vom Hund negativ ausgenützt werden kann, müsste sogar dem Dümmsten einleuchten.
DANKE!!!!!!!!
Wer einen auffälligen Hund immer nur mit Zaun dazwischen oder Vollschutzanzug "beurteilt", der sollte seinen Job in einem anderen Bereich der Ausbildung suchen....Welpenkurs, Agility oder Breitensport sind wunderschöne, ausgesprochen anspruchsvolle Arbeitsfelder (meine ich ernst, wird wirklich unterschätzt und zu oft von ungeeigneten Personen betrieben) bei denen sich die Verletzungsgefahr in Grenzen hält.
Wenn man es wirklich schafft, dem Hund die Hüften auszurenken, und das Posting ging davon aus, daß das 2 Menschen machen-sollte also möglich sein-kann ich mir nicht vorstellen, daß der Hund weiter beißt, der Schmerz müßte zu stark sein.
Du irrst dich!
Es gab in der dunklen Zeit der britischen Tierquälereien sogar Menschen, die zeigen wollten wie gut ihre Bauhunde waren und da kam es auch vor, dass einem Hund die Hinterbeine ABGESCHNITTEN wurden, bevor man ihn in den Bau ließ.....er GING zum Dachs in den Bau - trotz Schmerzen!
Schmerzen können dazu führen, dass der Hund noch heftiger zubeißt!
Markus hat doch klar geschrieben, daß die Methode "Würgen" für starke, und dazu erfahrene Menschen geeignet ist
STIMMT NICHT!!!
Das hat Georg geschrieben und ich habe nur bestätigt, dass alternativ dazu der E-Schocker NATÜRLICH sicherer ist.
Ich habe aber KEIN WORT darüber geschrieben, dass irgendwelche Methoden (Haxerl heben usw.) einfacher sind als die Abwürge-Methode oder dass eine Frau, die viel schwächer ist als ich, das NICHT kann!
Das wäre auch entgegen meinen eigenen Erfahrungen, denn der letzte Hund, von dem ich weiß, dass er von einem Menschen runtergewürgt werden musste (übrigens mit LEINE), wurde von einer Frau runtergewürgt.
Leg mir bitte nur meine eigenen Worte in den Mund....
Wenn Du das, bei raufende Hunde machen willst - dann brauchst Du sowieso zwei - auf beiden Seiten einen. Sonst geht es gar nicht.
Wenn man schon zwei Personen für diese Methode braucht, warum macht man dann nicht erst recht die Abwürge-Methode?
Die Gefahren beim hochheben bleiben auch bei 10 Helfern gleich, nur dass der Hund dann noch mehr potenzielle Opfer hat...
Abgesehen davon wird sich der Hund auch recht herzlich bedanken, wenn er schwere Schmerzen erleidet und Schäden davonträgt, die mit runterwürgen eindeutig vermeidbar wären!
Im Tierschutzgesetz steht übrigens unter § 5 (1) "Es ist verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen..."
Wenn es also bessere Methoden gegeben hätte, wären die "Hochheber und Haxen abdreher" ZUMINDEST moralisch zu verurteilen!
Und jetzt mal wieder etwas Sinnvolles....
Vielen Dank für diesen klaren, sachlichen und aufklärenden Beitrag. Jetzt weiß ich zumindest theoretisch mal, wie ich reagieren kann - hoffe aber trotzdem, dass mir dies je erspart bleibt. Egal ob bei Hund - Mensch oder Hund - Hund.
Eine Frage hätte ich aber noch an Markus: Wie reagiere ich richtig, wenn ich selbst angegriffen werde? Hintreten, tot stellen, ....?
Danke im voraus für die Antwort und allen Steithanseln hier noch einen schönen Abend! Schlagt Euch nicht die Köpfe ein und wollen wir hoffen, dass solch gefährliche Situationen die Ausnahme bleiben!
LG, Tanja
Servus!
Wenn du selbst angegriffen wirst gibt es mehrere Möglichkeiten, aber KEINE davon ist so sicher, dass man vorher schon sagen kann ob oder wie schwer man dabei verletzt wird.
Um NICHT verletzt zu werden, müßte man wirklich einen E-Schocker oder eine andere Waffe verwenden!
Tot stellen ist NICHT ratsam, weil du Bisse dadurch nicht verhinderst, aber ruhig bleiben hilft auf jeden Fall.
Ich würde ja wirklich gerne alle möglichen Situationen durchgehen, aber das ist einfach VIEL zu viel.
Es gibt unheimlich viele Gründe, warum ein Hund gefährlich werden kann und jeder Fall ist anders zu bewerten.
Oft reicht es, wenn man einfach nur Platz macht und sich defensiv verhält, weil der Hund nur aggressiv reagiert, weil er sich bedrängt fühlt oder etwas von dir als Bedrohung ansieht.
Es könnte aber auch sein, dass du tatsächlich einen Hund vor dir hast, der dich einfach nur beißen will...sicher nicht ohne Grund, aber vielleicht aus einem Grund der dir nicht bewusst ist!
Bei solchen Hunden gibt es wieder mehrere Möglichkeiten zu reagieren, aber hier jede Variante zu analysieren ist einfach nicht möglich.
In den meisten Fällen wird ein gut platzierter Schlag (ob mit Stock oder Fuss ist egal) auf den Fang reichen um dem Hund zu sagen "noch näher und es tut DIR wirklich weh!"
WENN du zutrittst, dann aber gleich ordentlich und ohne zu zögern, denn dann SOLL er ja wissen, dass er sich gerade mit dem falschen Opfer anlegt!
Triffst du BEVOR er dich beißt, ist die Chance gross, dass er gar nicht beißt!
Hat er dich bereits fest im Griff, dann nimm aber auch keine Rücksicht auf SEIN Wohlbefinden und seine Gesundheit, weil DEINE Gesundheit in Gefahr ist.
Versuche den Hund mit der freien Hand am Halsband (unterhalb des Unterkiefers) zu erwischen und drehe ihn möglichst mit Schwung auf den Rücken auf den Boden (Seite ist auch ok).
Und dann mach alles was du kannst - mit dem Knie den Hals abdrücken, mit dem Knie in den Bauchraum.....völlig egal....will der Hund dich wirklich schwer verletzen, hast du (auch moralisch gesehen) jedes Recht auf roheste Gewalt - es geht um DEINE Gesundheit!!!
Wie gesagt, es gibt VIELE Gründe für einen Biss und viele Möglichkeiten sich zu wehren...wird es wirklich ernst, ist es kein Spass und sollte so schnell es geht bereinigt werden (im Notfall auch ohne die kleinste Rücksicht auf den Hund), aber wir oft kommt sowas schon vor?
So gut wie NIE!!!