Die Rechnung für Häupl, Sima und Co...........

es gibt aber in österreich nicht nur die katholische kirche - was steckt dahinter, dass du gerade diese in diesem zusammenhang erwähnst?

Weil es die Antwort auf Felipe war, die schrieb: Meine kulturelle Identität würde auch dann nicht erschüttert werden, wenn der Muezzin vom Stephansdom aus zum Gebet ruft, ich fände das sehr ... versöhnlich.

Nachdem der Stephansdom katholisch behaftet ist, hab ichs geschrieben.
Nichts mehr und nichts weniger steckt dahinter und dass es mehrere Religionen und anerkannte Glaubensgemeinschaften in Österreich gibt, weiß ich schon. Wobei die Unterscheidung für mich hinfällig ist, nachdem ich Atheist bin, egal wieviele Mitglieder ist Religion Opium fürs Volks und sonst nichts.
 
Diesen Unterschied predige ich meinem gesamten Freundeskreis seit JAHREN!

nicht wählen -> Politiker halten das Volk für faul oder nicht interessiert

ungültig wählen -> das Volk ist definitiv NICHT zu faul und hat etwas zu sagen..."ich will euch nicht wählen, würde aber mein Kreuz bei einer Partei machen, die meine Meinung vertritt"

Ja, es ist eine politische Aussage, wie auch redwoman geschrieben hat. Die allerdings keine praktische Auswirkung hat. Ob Nero jetzt letzten Sonntag ungültig gewählt hätte, oder einfach nicht wählen war, ändert rein gar nichts am Ergebnis.

Und jetzt muss ich mal eine Lanze für die Intelligenz unserer Politiker brechen (auch wenn´s schwer fällt):D:D Aber es glaubt echt keiner, dass die Leut aus lauter Begeisterung oder reiner Faulheit der Wahl ferngeblieben sind. Selbst dem dümmsten Politiker ist bewußt, dass Nichtwählen ein massives Zeichen von Frust und Unzufriedenheit ist!
 
Du kommst mir vor, wie so ein typischer Anarcho -

Fein das du wenigstens einen Eindruck von mir hast (auch wenn er nicht ganz zutrifft, den von nem Anarcho bin ich weit entfernt), was ich von deiner Einstellung halten soll weiß ich immer noch nicht...

Aber damits dich nicht aufregen musst das ich nur kritisieren kann, werd ich dazu nix mehr sagen, wenn selbst bei anscheinend konstruktiven Diskussionsteilnehmenr lieber jeder Satz dreimal umgedreht wird, obwohl man im Enddeffekt aufs selbe hinaus will.


Aber es stimmt ungültig wählen ist besser als nicht zu wählen, für das eigene demokratische Gewissen ;)
 
@ leopold
Der Unterschied zwischen Nichtwählen und Ungültigwählen ist klar: Wer ungültig wählt, nimmt sein Wahlrecht wahr, das ja nicht vom Himmel gefallen ist, sondern in seiner heutigen Form mühsam erkämpft wurde; er bringt deutlich zum Ausdruck, dass für ihn keine Partei wählbar ist. Der Nichtwähler bringt lediglich sein Desinteresse zum Ausdruck.
 
Ja, es ist eine politische Aussage, wie auch redwoman geschrieben hat. Die allerdings keine praktische Auswirkung hat. Ob Nero jetzt letzten Sonntag ungültig gewählt hätte, oder einfach nicht wählen war, ändert rein gar nichts am Ergebnis.

Und jetzt muss ich mal eine Lanze für die Intelligenz unserer Politiker brechen (auch wenn´s schwer fällt):D:D Aber es glaubt echt keiner, dass die Leut aus lauter Begeisterung oder reiner Faulheit der Wahl ferngeblieben sind. Selbst dem dümmsten Politiker ist bewußt, dass Nichtwählen ein massives Zeichen von Frust und Unzufriedenheit ist!

Natürlich ändert eine Stimme nichts, aber es ist ja nicht nur Nero, der nicht zur Wahl gegangen ist, sondern über 40% der Wahlberechtigten.
Und es ist auch klar, dass dieses Zeichen von Frust und Unzufriedenheit nicht übersehen wird von den Politikern, aber die Reaktion der Politik wird irgendwann mal so ausfallen: Ach komm, nachdem sich eh keiner dafür interessiert, schaffen wirs ab, mach ma uns alles im stillen Kämmerlein aus. Dass natürlich nicht gleich alles abgeschafft wird, ist auch klar, zuerst werden die Zeitspannen zwischen den Wahlen erweitert, dann werden Wahlen wie zb. die Wahl des Bundespräsidenten abgeschafft, und dann gehts weiter, bis irgendwann dieser schleichende Prozess soweit geht, dass sich nicht mal mehr die wenigen politisch interessierten darüber aufregen wird, wenns keine wahlen mehr gibt.
 
Selbst dem dümmsten Politiker ist bewußt, dass Nichtwählen ein massives Zeichen von Frust und Unzufriedenheit ist!

...so können sie es aber auf alle anderen Parteien schieben "euer Wahlkampf...blabla" aber wenn man deutlich zeigt "IHR ALLE seid für mich unwählbar" ist es eine ganz andere Sache.

Ausserdem -und da wiederhole ich mich- kann man ein sachliches Statement dazuschreiben, das von den Wahlhelfern sehr wohl gelesen und weitergeleitet wird.
Ein oder zwei dieser Statements werden nichts bringen, aber wenn wegen den paar fehlenden Stimmen die Wahl (im jeweiligen Sprengel) verloren wird, werden sich die regionalen Politiker um die "Ungültigen" bemühen.
 
Zu ungültig oder nicht wählen noch ein Wort:

Plakativ steht überall auf allen Wahldiagrammen die Beteiligung, die Anzahl der Ungültig-wähler aber nicht ;)
 
selbst wenn man, zB bei einer gemeinderatswahl, eine "partei" anbietet, die sich im vorfeld ganz klar positioniert, dass sie kein programm hat, sondern nur eine wahlmöglichkeit für alle politik/parteiverdrossenen ist, um den protest zum ausdruck zu bringen, wird sich nix ändern.
du wirst immer leute haben, die "blind" wählen, sprich: eine partei zu wählen, "weil sie die immer schon gewählt haben", ohne deren politiker, inhalte etc, überhaupt zu kennen.
und selbst wenn jetzt die PPÖ (Protestpartei Ö's :D) eine beachtliche Anzahl an Wählerstimmen erhalten soll, werden sich die anderen Parteien nicht ändern, sondern immer mit dem Argument kommen "40 Prozent sind der Meinung, wir machen gute Arbeit" etc.
 
Ich versteh eure Argumente zum Ungültigwählen schon, aber als Optimistin sehe ich es nicht ganz so schwarz: in der Schweiz leben sie seit Jahrzehnten mit einer durchschnittlichen Wahlbeteiligung von nur knapp über 50% und haben die Demokratie auch noch nicht abgeschafft.

Was ich nur überhaupt nicht versteh, ist, dass gerade die, die am meisten und heftigsten auf alles schimpfen, sich anscheinend nirgendwo engagieren.
Wenn ich nix tu, nur motschgere, nicht wähle, mich nicht engagiere - wie soll sich dann je was ändern?:confused:

Durch einen blauen, roten, grünen, schwarzen, gesprenkelten Erlöser, der vom Himmel fällt und sagt "ICH weiß, was für EUCH gut ist"?:eek:
 
uahhh da rollen sich einem die fußnägel hoch was hier manche so von sich geben :eek::(


Natürlich ist ein Wahlkampf der FPÖ populistisch - genauso polulistisch, rassistisch, abwertend, diskriminieren wie die SPÖ Schmutzkübelkampagne gegen unsere Hunde.

äh im einen fall reden wir von hunden, im anderen von menschen - wird den fpölern hier aber eh wurscht sein gell :rolleyes: *woistderkotzsmily*
 
äh im einen fall reden wir von hunden, im anderen von menschen - wird den fpölern hier aber eh wurscht sein gell :rolleyes: *woistderkotzsmily*

Die Schmutzkübelkampagne ging aber gegen die Hundehalter! Sie wurden für assozial geklärt, weil sie "solche Hunde" halten,es wurde ihnen unterstellt, dass sie aus dem Zuhältermilieu kommen, dass sie die Hunde nicht unter Kontrolle haben, dass sie nur solche Hunde zum Protzen haben, weil sie selbst nichts sind etc. etc.

Und diese Hundehalter sind keine Menschen? Das war nicht diskriminierend? Wem da jetzt wohl das Kotzen kommt!
 
uahhh da rollen sich einem die fußnägel hoch was hier manche so von sich geben :eek::(




äh im einen fall reden wir von hunden, im anderen von menschen - wird den fpölern hier aber eh wurscht sein gell :rolleyes: *woistderkotzsmily*

das sehe ich jetzt anders als du, es wurde nicht nur gegen Hunderassen gehetzt, sondern auch gegen Hundehalter, Klischee und Vorurteil lässt grüßen, oder hast du nicht mitbekommen, das gerade Listenhundehalter als agressionsbereite, eher rechts stehende, nicht arbeitende Asoziale abgestempelt wurden ?
Natürlich schön eingepackt in Sätze, wie "" es sind natürlich nicht alle so...aber...
und das ist genauso rassistisch, wie Muslime raus etc.

oder auch als Ausländer, die mit Listenhunden "Geld" machen wollen, oder sich provilieren wollen über diese Rassen ??
 
@redwoman
Klar sind meine Argumente, die typisch linken, anderes habe ich auch nicht behauptet, sie sind es genauso wie deine die des klassischen Bildungbürgertums sind. Ist ja beides legitim - auch wenn wir da nicht auf einen grünen Zweig kommen werden.

Dennoch so scheint mir, hast du in meinem Beitrag so manches mißverstanden.
Das mit dem Fundament von Judentum und Christentum stammt ja nicht von mir - mir ist sehr wohl klar, dass beides orientalische Religionen sind. Ich bezog mich dabei auf die von Sarrazin in Deutschland ausgelöste Debatte, die darauf abzielt den Islam als etwas kulturfremdes abzustempeln.

Das mit dem Kontinuum von Judentum, Christentum und Islam hatte ich auch eher evolutionsgeschichtlich gemeint als etappenhistorisch. So in etwa, ist gar nicht so leicht das kurz zu fassen, dass es ein großer Schritt in der Menschheitsenwicklung war, vom Vielgötterglauben zum Monotheismus, ein Schritt in einer Entwicklung, die noch nicht abgeschlossen ist. So wie z. B. auch das Auftauchen des Heros in der antiken Mythologie einen wichtigen Punkt in der menschlichen Bewußtwerdung markiert: die Emergenz des Ego. Und mir scheint wir sind auch heute noch nicht viel weiter.

Die Geschichte soll sich ja tunlichst nicht wiederholen..., aber stagnieren soll sie auch nicht.

Ich glaube, ich habe mehrfach betont, dass das mit den Hunden ein Gerücht ist, und meinte wohl zu unrecht, dass aus meinen vorsichtigen Formulierungen deutlich hervorgeht, dass ich das selbst nicht so recht glauben mag. Es ist halt eine Mär, wie die vom asozialen Kampfhundehalter, der gönnerhaft lächelnd seinen Hund optimal auslastet, indem er ihn auf Kleinkinder hetzt. Aber auch die macht ja augenscheinlich genug Menschen Angst.
 
@redwoman
Klar sind meine Argumente, die typisch linken, anderes habe ich auch nicht behauptet, sie sind es genauso wie deine die des klassischen Bildungbürgertums sind. Ist ja beides legitim - auch wenn wir da nicht auf einen grünen Zweig kommen werden.

Meine Eltern würden dich küssen dafür, die halten mich nämlich für eine ewige Querulantin
:D Nein, aber klassisches Bildungsbürgertum bin ich schon aufgrund meiner Herkunft nicht, meine ideologischen Wurzeln liegen in der Linken - besser gesagt im Trotzkismus, nur sehe ich keine Möglichkeit diese Ideale jemals umzusetzen. Und mit dem Alter (so blöd das klingt) kommt halt Realismus dazu.

Dennoch so scheint mir, hast du in meinem Beitrag so manches mißverstanden.
Das mit dem Fundament von Judentum und Christentum stammt ja nicht von mir - mir ist sehr wohl klar, dass beides orientalische Religionen sind. Ich bezog mich dabei auf die von Sarrazin in Deutschland ausgelöste Debatte, die darauf abzielt den Islam als etwas kulturfremdes abzustempeln.

Sarrazin meint aber, dass der Islam etwas kulturfremdes in Europa ist - daher auch meine Frage, warum siehst du das nicht so? Was sind deine Argumente?

Die Geschichte soll sich ja tunlichst nicht wiederholen..., aber stagnieren soll sie auch nicht.

Da geb ich dir recht, aber anscheinend ist die Menschheit in einer gewissen Spirale gefangen. Kriege - auch Weltkriege gab es immer wieder - oder würdest du die Kreuzzüge als nicht für die damalige Zeit weltumspannend ansehen? Migration gabs immer, Menschenhandel gabs immer und die Eroberung anderer Staaten und die Unterdrückung der dortlebenden Völker gabs auch immer - heute halt mit anderen Mitteln als damals. Kriegerisch ein Volk zu unterwerfen muss heute anders gerechtfertigt werden als die wirtschaftliche Unterwanderung unter dem Motto der wirtschaftlichen Entwicklung - und damit mein ich nicht caritative Projekte div. Vereine/Religionen etc. sondern die wirtschaftliche Intervention der Politik und der Großkonzerne.

Aber bitte beantworte mir folgende Frage: Wenn viele Muslima das Kopftuch aus Überzeugung gegen Kapitalismus /Imperialismus warum sind dann sowenige Muslime/a politisch organisiert? (Und ich glaub wir sind uns einig, dass wir damit keine Organisierung in den Grauen Wölfen meinen) Warum nehmen sie dann hier die positiven Errungenschaften der nach wie vor kapitalistischen Sozialwirtschaft wie zb. bessere Arbeitsbedingungen, gesellschaftliches Sozialsystem, bessere kapitalistisch geprägte Bildung so gerne an? Warum versuchen sie dann nicht, in ihren Herkunftsländern gegen den Würgegriff des Kapitalismus zu kämpfen?

lg
Lisi
 
Natürlich ändert eine Stimme nichts, aber es ist ja nicht nur Nero, der nicht zur Wahl gegangen ist, sondern über 40% der Wahlberechtigten.
Und es ist auch klar, dass dieses Zeichen von Frust und Unzufriedenheit nicht übersehen wird von den Politikern, aber die Reaktion der Politik wird irgendwann mal so ausfallen: Ach komm, nachdem sich eh keiner dafür interessiert, schaffen wirs ab, mach ma uns alles im stillen Kämmerlein aus. Dass natürlich nicht gleich alles abgeschafft wird, ist auch klar, zuerst werden die Zeitspannen zwischen den Wahlen erweitert, dann werden Wahlen wie zb. die Wahl des Bundespräsidenten abgeschafft, und dann gehts weiter, bis irgendwann dieser schleichende Prozess soweit geht, dass sich nicht mal mehr die wenigen politisch interessierten darüber aufregen wird, wenns keine wahlen mehr gibt.
In diesem Punkt sind wir einer Meinung. Bloß eine kleine Korrektur: Nach der Auszählung der ersten Tranche der Wahlkarten ist mit einer Wahlbeteiligung von ca 65 Prozent zu rechnen; immer noch katastrophal wenig.
Weil das einige in die Debatte geworfen wurde: Die Anzahl der ungültigen Stimmen wird bei der Verlautbarung des endgültigen Wahlergebnisses immer angegeben, und zwar in folgender Reihenfolge: Anzahl der Wahlberechtigten, Anzahl der abgegebenen Stimmen, davon gültig... und ungültig....
 
nur kurz - diejenigen unter euch die ungültig oder nicht gewählt haben, tragen einen großen teil der verantwortung für den ausgang dieser wahl - eh klar oder?!

und dann eine frage die mir meine bosnische freundin letztens gestellt hat, als wir in wien waren und das straßenbild auf uns wirken ließen: warum tragen eigentlich nonnen in österreich hauben unter denen sie ihre haare verstecken, während ein schleier (eine andere form der haube) so dermaßen verboten ist?

wo liegt hier der unterschied? weil wir das eine von geburt an kennen, uns daran gewöhnt haben und damit leben und das andere neu für uns ist uns dummschwätzende politiker tag für tag ins gehirn hämmern dass menschen mit kopftuch radikal und gefährlich sind?

oder weil wir noch immer glauben, dass der 11. september auf die kappe von terroristen geht (denn da nahm das theater seinen ursprung, ost gegen west) obwohl zb bin laden und bush ziemlich dicke waren - klick ?

in wahrheit sind wir nur marionetten und wer das alles, was uns täglich vorgeworfen wird, frisst ohne darüber nachzudenken tut mir sehr leid!
 
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