Also abgesehen von Gen-und Ahnenforschung
, kann man schon feststellen, ob ein Züchter gut zu seinen Hunden ist. Nicht unbedingt beim erstmaligen Besuch, doch kommt man öfter, sieht man das sehr wohl.
Meine erste Hündin bekam ich von einer Züchterin, die erstmals einen Wurf hatte. Ich 0 Ahnung von Zucht und von der Rasse nur aus Büchern, von Ausstellungen, Infos per Internet. Mit soviel angelesenem Wissen war ich ob meiner gscheiten Fragen, gleich mal unten durch bei der Züchterin. dann gabs 2 weitere Besuche bei ihr zu Hause. Da sah ich erstmals, wie die Hunde wirklich sind, wie sie gehalten werden, wie sie auf die Züchterin reagieren, wie sie auf Fremde reagieren. War schlicht überwältigend. Nach laaaangen Gesprächen und spaziergängen, waren wir beide sicher, die Kleine passt zu mir und meinen Lebensumständen.
Meine zweite holte ich mir aus D. Mit noch vieeel mehr angelesenem Wissen, mit noch viel mehr Studien etc. bei einer Züchterfamilie, die seit 40 Jahren züchtet. Zuvor war ich in einigen Zuchtstätten in mehreren Ländern. Ich wollts ganz einfach sehen, erleben, spüren, ob da MEINE richtige dabei ist. Immer passte irgendwas nicht. Wars das Hundebaby selbst oder der Zuchterhaushalt oder die Bedingungen oder wie die Hunde aufwuchsen, etc.
In D hatte ich schon bei der ersten Begegnung ein sehr gutes Gefühl. Laaange Gespräche folgten. Ich sah dort locker 15 Hunde (gehörten 2 Familien, die auf einem riesigen Gelände wohnen), die sich super verstanden, sah, wie sie lebten, wo sie toben konnten, sah wie die Hunde auf die Familie reagiert.
Auch ihre Einstellung deckte sich mit meiner und, was am wichtigsten war, das Bauchgefühl war positiv. Und, sie drängten mich zu nix. Wenn ich sie haben will sind sie einverstanden, will ich sie nicht, auch kein Problem. Ich möge mir Zeit lassen, soviel ich will, ich möge nur sicher sein, dass sie die ist, die ich wirklich möchte, dann kann ich sie auch haben.
Einen Teil der Familie von Kylie habe ich kennen gelernt. Den Vaterteil nur durch Erzählungen und Bildern. Man sagte mir gleich, dass das nicht einem Wurf "ihrer Linie" entsprach, war mal ein Versuch andere Wege zu gehen. Also kein klassischer.... Wurf. Konnte ich auch mit 6 Wochen sehen. Meine Entscheidung war nur mehr, ja, sicher aus diesem Züchterhaushalt, weil alles für mich passte. Aber aus dieser Verpaarung? Jo, theoretisch war das Pedigree genau das, was ich wollte. Der Wurf sah dennoch anders aus.
Ich sah es, doch obwohl ich sicher war, das Exterieur war nicht so meins, so bestach mich einfach ihr Charakter, ihr Wesen. Natürlich war sie wundesrchön, doch bei meinem zweiten Mädel wollte ich nach ganz genauen Kriterien vorgehen. Rundherum hätt ja alles gepasst, nur sie selbst sah eben anders aus. Tscha, alle Vorbereitungen nützten nix, das kleine Wesen hatte mich beim 2.x
Bei einem anderen Züchter war eine Kleine dabei, die exakt meine Kragenweite war, doch da gefiel mir die Aufzucht nicht, bzw. die Haltung. Mein Verstand sagte ja, mein Bauch nein. So wurde es Kyliefratz, wo der Verstand eher nein sagte, der Bauch aber jajajajaaa!
Ich bin sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben, denn das gesamte Umfeld ist exakt das, was ich mir bei einem Züchterhaushalt vorstelle. Gedanken zur Zucht, die Hunde selbst, die Aufzucht, das Wesen aller Hunde die ich kennenlernte, die Menschen selbst, ihre Einstellung, die Verpaarung und natürlich der Wurf selbst. Und Kyliefratz ist das passende Pendant zu meiner ersten Hündin. Sprich, wie tag und nacht und das sollte es auch sein, damit keine Vergleichsmöglichkeiten gegeben sind.
lg heidi