der jäger und das feindbild HH

Um auf das allererste Posting hier zurückzukommen - ich denke, dass diese Dame ganz einfach einen schlechten Tag hatte und herumgemotzt hat.
Soll aber wohl auch unter Nichtjägern vorkommen, oder? ;):rolleyes:
 
Mit manchen Leuten kann man halt nicht diskutieren, wenn es um ihre Vorurteile geht. Man muss sich da immer vor Augen halten, dass Vorurteile immer auf Nichtwissen basieren, dann tut man sich leichter.

Oder auf gemachte Erfahrungen.
Warum wird das mit Jägern negativ Erlebte ständig in Frage gestellt und nicht für bare Münze genommen? Und warum leitet sich jedes Gegenargument nur immer vom "Recht des Jägers......" ab?
Wenn von zehn Jägern einer vernünftig ist, dann rechnet man halt hoch.
Genauso wirds bei uns HH auch gemacht, wie oft kann man hier lesen, dass nur depperte HH unterwegs sind.
Wenn ich mich vorschriftsmässig mit Hund im Wald - und da meine ich nicht, dass ich kreuz und quer durch das Dickicht streife, sondern auf dem breiten Weg bleibe - verhalte, hat mich ein Jäger ganz einfach nicht anzumotzen und aus basta, dieses RECHT hat er sich nicht gepachtet und daraus resultiert auch keine PFLICHT.
Ist das so schwer zu verstehen?
In der Hundeerziehung tut sich ja gott sei Dank in den letzten Jahren auch einiges, wurde früher ein Hund abgerichtet, so gelangt man nun endlich zu der Erkenntnis, das Hundeerziehung nicht mit Gewalt zu tun hat.
Gibts sowas auch im Bezug auf "Jagd" - die Zeiten haben sich geändert, ändert sich die Jagdausbildung auch dementsprechend oder ist man in der "Brauchtumspflege" erstarrt? Ich weiß es nicht darum diese Fragen.
lg
 
Oder auf gemachte Erfahrungen.
Warum wird das mit Jägern negativ Erlebte ständig in Frage gestellt und nicht für bare Münze genommen? Und warum leitet sich jedes Gegenargument nur immer vom "Recht des Jägers......" ab?
Wenn von zehn Jägern einer vernünftig ist, dann rechnet man halt hoch.
Genauso wirds bei uns HH auch gemacht, wie oft kann man hier lesen, dass nur depperte HH unterwegs sind.
Wenn ich mich vorschriftsmässig mit Hund im Wald - und da meine ich nicht, dass ich kreuz und quer durch das Dickicht streife, sondern auf dem breiten Weg bleibe - verhalte, hat mich ein Jäger ganz einfach nicht anzumotzen und aus basta, dieses RECHT hat er sich nicht gepachtet und daraus resultiert auch keine PFLICHT.
Ist das so schwer zu verstehen?
In der Hundeerziehung tut sich ja gott sei Dank in den letzten Jahren auch einiges, wurde früher ein Hund abgerichtet, so gelangt man nun endlich zu der Erkenntnis, das Hundeerziehung nicht mit Gewalt zu tun hat.
Gibts sowas auch im Bezug auf "Jagd" - die Zeiten haben sich geändert, ändert sich die Jagdausbildung auch dementsprechend oder ist man in der "Brauchtumspflege" erstarrt? Ich weiß es nicht darum diese Fragen.
lg

danke Nora...genau darum geht es mir seit ...äh...gefühlten 1000 Seiten :)
 
Seit ihr des nächtens auf den Feldern und beobachtet die Tätigkeit des Jagdleiters ... schau an - schau an.

Es wird am Anfang der Jagdsaison eine Bestandsaufnahme gemacht und demnach die Abschußhöhe festgelegt.


ähm mein Schwiegervater ist Jäger - und ja es wird am Anfang der Jagdsaison eine Abschußhöhe festgemacht... aber die ist ein wenig aus der Luft gegriffen... weil da jammern dann die Bauern das es viel verbiss gibt etc... desweiteren werden wie schon erwähnt die Rehe die von Auto oder vom Mähdrescher erfasst werden nicht mitgezählt.
 
ginge es wirklich nur um den schutz des niederwildes, müsste doch vor jedem mähdrescher ein jäger her gehen, um zumindest die kitze (aber eigtl auch die hasenbabies) in sicherheit zu bringen.

das häschen ist niedlich, und es ist irsinnig schad, dass es nicht von seiner mutter aufgezogen werden kann.
und ich weiß, was das bedeutet.
diese läuschen habe ich zur handaufzucht übernommen (ihr geburtsgewicht liegt übrigens unter 100 g), weil die kitten ohne mutter gefunden wurden.
4381510.jpg


vielleicht wurde sie von einem jäger erschossen?
kann ich genausowenig mit bestimmtheit sagen, wie du auch nicht weißt, durch wen kleine hasen umkommen.

mir kommen die Tränen bei soviel ignoranz
und mir kommen die tränen, wenn ich mir das foto oben ansehen. darauf ist olivia, leider verstarb sie an dem tag, am dem sie ihre augen zum ersten mal geöffnet hat.
und warum? ein mensch fand es angebracht, entweder dem leben ihrer mutter ein ende zu setzen, oder dem der kitten durch aussetzen (bei beschissen kaltnassem wetter).
von all ihren geschwistern hat es nur ein bub geschafft erwachsen zu werden.

ist dir eigentlich klar, dass der mensch (und sein wollen) nicht das maß aller dinge ist, dass er net tun und lassen sollte, was seinen egoistischen bedürfnissen nach kommt?
Und ja - mir ist lieber der Hase liegt in meinem Backofen
als im Katzenmagen :(
Das Wildbret ist begehrt und die Jagd deshalb auch notwendig
 
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So mein letzter Post zu diesen Thema

Alle Männer sind Schweine
Alle Frauen sind Falsch und verlogen
Alle HH sind Rücksichtslos
Alle SOKA Besitzer sind asoziale Verbrecher und Schmarotzer
Alle Fleischesser sind gefühlose Tierquäler
usw.usf:cool:
 
Ich selbst war noch bei keiner Treibjagd, habe aber Anfang und Ende erlebt. Die Musik (ja, die Bläser laden zur Treibjagd ein, es gibt extra Lieder dafür) vorher und auch nachher (Lied: "Hase tot").
Das hat mit Erfurcht vor den erlegten Tieren zu tun.

Das glaubst wohl selber nicht, dass sich Jäger in Ehrfurcht vor dem erlegten Wild verbeugen und ihnen ein Totenlied nachträllern.
Entschuldige aber...........na ich schreibs jetzt lieber nicht.
Werden die erschossenen Katzen - die ja ALLE wildmordend durch die Wälder streifen und sich einfach nicht merken können wann die 300 m Grenze erreicht ist - auch mit Ehrfurcht bedacht? Wird in den Zeiten wo Katzen großteils Junge haben, auch mit Ehrfurcht daran gedacht, dass eventuell Kitten unversorgt zurückbleiben und elendig zugrunde gehen?
Wie groß ist die Ehrfurcht vor den in Fallen verreckten Tieren?
 
Nora, doch. Ich habe die Lieder selbst gehört, sind wunderschön. Da kommt eine Gruppe Jagdhornbläser zusammen, das ist der Beginn und der Abschluss einer Treibjagd.
Und - es wird die sogenannte "Strecke" gelegt. Das heißt, alle erlegten Hasen oder Fasane (auch Füchse) werden aufgelegt, ihnen wird das Totenlied geblasen.
Auch hier eine Ehrfurcht vor der Schöpfung.
Nimm den letzten Bissen her, den man dem erlegten Wild in den Äser gibt...das ist so ungefähr wie eine Grabbeigabe.
Zu den erschossenen Katzen....ja, leider gibt es die sicher. Aber auch sicher nicht in derart großer Anzahl, wie hier publik gemacht wird.
Denn die Jäger kennen sich ja untereinander, kennen die Bauern (und meist sind es ja auch die Bauern selbst, die Jäger sind).
Die werden sich wohl hüten, Nachbars Mieze zu schießen, wenn dann der Nachbar böse wird.
Zu den Fallen.....Fallen, wo das Tier dann tot ist, sind verboten (mit Ausnahmen). Es gibt aber Lebendfallen, die sind erlaubt.
 
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Nein MichlS das stimmt nicht.
Es sind nicht alle Posts hetzerisch gegen Jäger, nur man darf sich halt auch nicht gegen das Erlebte mancher User verschließen. Wenn dich die Frauen (Mehrzahl!!!) immer wieder übers Ohr hauen, die betrügen, dich belügen und besch....., dann wirst mit der Zeit auch skeptisch werden und dich vorsichtig an Eine herantapsen. So geschehen bei vielen Usern mit den Jägern.
Und das bei der Jagd nicht alles eitel Wonne ist und alles nur zum Wohle des ehrfürchtig erlegten Wildes geschieht denke ich weißt du genauso wie viele anderen auch.
Vom Thema Katzen jetzt ganz zu schweigen (obwohl du ich weiß;)). Es trotzdem übertrieben so viele Mutzis abzuschießen?
Dieses hier ist keine Pauschalverurteilung.
 
Hier für die Unkundigen ein paar interessante Fakten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Jagdliches_Brauchtum

daraus:

Verhalten gegenüber erlegtem Wild, „Strecke legen“ [Bearbeiten]
Wenn der Jäger an seine Beute herantritt, nimmt er seinen Hut ab. steht einen Augenblick still und bedenkt, dass er nicht nur Jagderfolg hatte, sondern auch einmaliges Leben ausgelöscht hat. Er lässt die vergangenen Minuten noch einmal an sich vorüberziehen. Er legt das erlegte Tier auf die rechte Körperseite, bedeckt es mit einem Bruch und nimmt sich den Schützenbruch. Im Anschluss „bricht“ er das Tier auf (ausweiden, Entfernen der Eingeweide). Wenn die „rote Arbeit“ beendet ist, wird für das Tier ein „Totsignal“ auf dem Jagdhorn (wenn vorhanden) geblasen.
Für das „Aufbrechen“ (ausweiden) des Tieres gibt es auch Brauchtumsvorschriften, die aber heute aus Gründen der Fleischhygiene nicht mehr befolgt werden.
Grundsätzlich ist der Jäger gehalten, sein Wild nicht nur als „produziertes Lebensmittel“ zu betrachten, sondern auch an das Mitgeschöpf zu denken, dass er getötet hat. Sein Verhalten und der Umgang mit dem toten Tier soll erkennen lassen, dass er es nicht nur mit einer „Sache“ zu tun hat, sondern mit einem Lebewesen.
Bei Gesellschaftsjagden werden alle erlegten Tiere „zur Strecke“, nach einem bestimmten System auf ein Bett von Brüchen (Bruchzeichen) gelegt. Der Platz wird üblicherweise mit Feuern oder Fackeln beleuchtet, alle Jagdbeteiligten sind anwesend. Nach Bekanntgabe, was erlegt wurde, wird jede Tierart mit einem „Totsignal“ auf dem Jagdhorn „verblasen“. Den Abschluss bilden die Jagdhornsignale „Jagd vorbei“ und „Halali“.

Und das ist nix Antiquiertes, das wird noch immer brav eingehalten!
 
entschuldige bitte mal, aber glaubst du dass dieses (für mich sehr sonderbare) verhalten was ändert?

wenn´s denn so wäre, dann sollten wir solche bräuche vielleicht auch auf schlachthöfen usw. einführen :o

das tier ist tot. aus. ende. daran gibt´s nix zu rütteln weder mit irgendeinem "abgesang" mit jagdhorn noch wenn´st irgendwelche zweigerl drauflegst.

es wird (für mich) ja immer sonderbarer!!:rolleyes:
 
Eben "jagdliches Brauchtum" !


brauchtum... ganz genau -

wie schützenkompanien die zu jeder erdenklichen gelegenheit herumballern :mad:, statt dass froh wären, dass es bei uns keinen grund gibt sich mit waffen gegen irgendwas wehren zu müssen (ich werd auch dieses "brauchtum" nie kapieren :( es ist für mich auch äußerst entbehrlich),

wie leute die irgendwelche mittelalter-feste feiern, und "der guten alten zeit" nachhängen

wenn ma schon eigene hobbies mit einbringt:
wie "reiterkompanien" in komischen kostümen, die genauso wie andere ewig gestrige irgendwelchen romantischen fantasien nachhängen....

ich kapier´s nicht. keiner braucht die jagd mehr als nahrungsquelle. jedenfalls nicht in der form, wie sie betrieben wird. und natürlich würd´s auch nicht schaden, mehr darüber nachzudenken wie es den kälbern, schweinen usw. geht.... die transportwege (möglichst gänzlich) zu vermeiden etc....

da gibt´s verbesserungsbedarf ohne ende, am besten wir packen´s an... jeder für sich.

aber vor allem hab ich was dagegen, wenn eine (sehr kleine) gruppe anderen menschen den aufenthalt in der natur verbieten will, weil sie glauben das alleinige recht darauf gleich mitgepachtet zu haben!:mad:
 
Zwischen der Schimpferei über Jäger und qualifizierter Kritik an schwarzen Schafen unter Jägern liegen aber Welten dazwischen!

Vielleicht wäre es doch notwendig, dass man merkt, dass das Fleisch, welches so schön verpackt im Supermarkt herumliegt, auch von einem Tier stammt, welches getötet wurde?
Welches starb, blutete, usw.?
Ich weiß schon, das ist heutzutage so ähnlich, wie dass der Strom aus der Steckdose kommt.
Das Bewußtsein, dass auch wir Menschen im Grunde genommen "Mörder" sind, wenn wir Fleisch oder Wurst essen. Dass wir dem Kalb die Milch wegnehmen, dass auch die Eier - ließe man die Natur walten - nicht extra für uns gelegt werden.
Ich weiß, jetzt alles schon off topic. Hat nix mehr mit Hundehaltern zu tun.
Aber ein wenig Aufklärung ist meines Erachtens notwendig.
Denn näher zur Natur ist - der Jäger.
Das Katzithema lass ich jetzt außen vor, ich mag auch nicht, dass Miezen erschossen werden.
 
entschuldige bitte mal, aber glaubst du dass dieses (für mich sehr sonderbare) verhalten was ändert?

"Sonderbar"?
Nein, gerade hier zeigt sich, dass man noch viel näher am Ursprung ist!
Dass man es nicht als gegeben annimmt, dass zig Becher Joghurt im Supermarkt herumstehen, dass fertig verpacktes Fleisch, wo man nicht sicher sein kann, dass es ein "Gammelfleisch" ist, herumliegt.

Wenn mein Mann ein Reh schießt und wir das dann kaufen (ja, auch der Jäger muss das Wild kaufen, das gehört ihm nicht!), dann verwerte ich jedes Futzerl vom Reh. Samt den Knochen, samt den Innereien, die man brauchen kann. Vergeudet wird nichts.
Ob das in der normalen Fleischbranche auch so ist? Wieviel Tonnen werden da weggeworfen, vernichtet?
Frag einmal bei Bauern nach, was mit den Schweinshaxerln passiert. Da wird oft nicht einmal ein Sulz mehr daraus gemacht, das wird weggeworfen!
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, einer Gesellschaft, die nicht mehr dankbar ist, für das, was sie ausbeutet. Die sich nichts dabei denkt, Lebensmittel oder Tiere Tausende Kilometer hin- und her zu transportieren.
 
Denn näher zur Natur ist - der Jäger.

ja klar, der jäger ist daher auch als einziger berechtigt sich in der natur aufzuhalten;), und wir alle "normalos" haben ergebenst ein bittgesuch einzureichen, damit wir die nase aus dem haus stecken dürfen :rolleyes:

und am schlimmsten find ich diejenigen jäger, die in der stadt wohnen und alle 14 tage mal mit´m auto zum hochstand fahren. ein verwandter von mir war auch so einer. in wien wohnen, die ganze wohnung auf "landhaus" gestylt, zu hause immer im jägergwandl ("da glaubst du stehst im wald":D:D) von den wänden aller zimmer glotzen ausgestopfte tiere. gruselig, ich find´s einfach nur abartig!!

und genau diejenigen bilden sich ein sie könnten dann, wenn´s mal den hintern aus der stadt rausbewegen den leuten die dort wohnen verbieten irgendwelche wege zu benutzen. na super! :mad:

ach ja, und das sind auch die, die vorzugsweise der landbevölkerung erklären wie das leben am land ist (in ihren augen zu sein hat!)
 
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