ich hab geschrieben, dass ich noch nie Dominanzverhalten meiner Hunde in Bezug auf
Menschen gesehen habe. Um das gehts nämlich in dem Thread.
ich auch nicht..
was ich allerdings schon öfter erlebt habe ist
- sturkopf unbedingt durchsetzen wollen, wo ich fast immer sturer bin.
- ignorieren weil mans ohnehin besser weiss (feli ist da ein paradebeispiel... ich rufe, er hörts, überlegt - ich liebe diesen blick :heart:, beschliesst, dass ich jetzt sicher nicht darauf bestehe werde, tut als ob ers nicht gehört hat, ich rufe wieder, er überlegt angestrengter, ob sich das jetzt wirklich lohnt, das überlegen durchbreche ich mit einem dritten rufen, feli fühlt sich ertappt, überlegt wieder, beschliesst dass ichs doch ernst meine und kommt freudigst daher "ich hab dich gehört! ich beeil mich schon!"
- null respekt zeigen, was für mich sowieso absolut nervtötend ist im alltag und meine hunde das auch ganz genau wissen, es also tunlichst vermeiden.
- und gar nix hören, weil einfach gelernt wurde, dass es ohnehin keine konsequenzen hat (weder positive noch negative)
die beiden letzten punkte erlebe ich mit meinen hunden nicht. das ist für mich absolut schrecklich, ich zeige dieses verhalten meinen hunden gegenüber schliesslich auch nicht, behandle sie weder respektlos noch glaub ich ihnen "ihre wünsche" nicht (ganz blödes beispiel: wenn feli wieder in einer situation steckt wo er kurz davor steht loszupaniken, fass ich nicht rein und sag "tu nicht so mädchenhaft", oder bestrafe das (sind tlw ja auch situationen die gefährlich werden können und er vor lauter "angst" nicht mehr folgen "kann" ohne noch mehr in stress zu geraten) sondern ich hol ihn raus.)
und genau das wissen beide sehr genau.
die beiden ersten punkte erlebe ich schon "regelmässiger" wobei das auch immer aus "gegenseitiger nachlässigkeit" raus entsteht. das dürfen sie aber auch, ich fühl mich nicht dominiert, wenn lapalien wie "ich will den mist jetzt aber fressen"oder "pfff ich hab halt grad meine damischen fünf minuten und will jetzt aber spielen" auch mal von den hunden eingefordert werden (allerdings - bin ich sturer, bzw wiederhole ichs öfter)
ernst gemeinte befehle werden in jeder situation angenommen, aber diese halbherzigen "kommst du mal bitte her" werden nicht immer sofort ausgeführt, müssens auch nicht wirklich... sind ja doch GOTT SEI DANK selbstständig denkende wesen.
bei feli zB ganz lustig: wenn er "bei mir" bleiben muss, an einer strasse, an spatziergängern vorbei, anderen hunden vorbei, wild funktioniert einwandfrei. wenn er aber keinen "sinn" (strasse spatziergänger hunde wild) sieht oder auch nur ansatzweise erahnen kann, löst er diesen befehl immer selbst auf und schaut mich tlw an wie "bei aller liebe, das ist jetzt ein blödsinn, is ja nix!" was solls? er hat ja recht...
unser leben funktioniert so - meines erachtens nach - nahezu perfekt. klar nervt mich das eine oder andere, meine hunde sicherlich auch einiges, aber das sind halt diese baustellen, die weder mich noch hunde
wirklich im alltag beeinflussen und demzufolge bleibens baustellen.
wenns jemand "dominanz" nennen will - bitte: zu 5% dominiere ich meine hund und zu 5% dominieren sie mich, der rest ist vollkommen entspannt ohne jedliches austesten meiner oder ihrerseits.
ich mag das wort immer noch nicht