Hach was für ein schönes und erweiterungsfähiges Thema!
Da muß ich doch jetzt auch mal meinen Senf dazu geben.....
Aaalso:
Als wir Lea geholt haben, war mein Freund der Ansicht, sie dürfe weder aufs Sofa noch ins Bett. Aber eigentlich eher aus hygienischen bzw. Platzgründen.
Ich hab versucht, das einzuhalten, weil ich froh und glücklich darüber war, ihn überhaupt endlich zu einem Hund überredet zu haben.
Dann hat ER erlaubt, daß sie auf´s Sofa gehüpft kam und ER hat ihr als ich noch schlief -sozusagen heimlich- das Zeichen gegeben, jetzt ins Bettchen zu hüpfen. Ich mußte ja soooo lachen.....

Und hatte nichts dagegen.
Zum Thema Dominanz:
ich persönlich glaube schon, daß es sie gibt und daß es Hunde gibt, denen man viel "erlauben" kann, ohne daß sie zickig werden und andere, bei denen man recht streng sein muß, damit sie wissen, wie sie sich zu benehmen haben. Ob diese "dominante Ader" sich überhaupt entwickelt, hat sicher auch etwas damit zu tun, wie der Hund aufgewachsen ist. Ich persönlich konnte in der Welpenzeit keinen Einfluß darauf nehmen, weil wir Lea erst mit etwa 1,5 Jahren bekommen haben. Sie hatte ihre zickige Zeit, in der wir ihr wenig erlauben durften. DA haben wir das dann auch gemacht, daß wir vor ihr durch die Tür sind und so. Jetzt ist das nicht mehr nötig, aber praktisch, daß wir es geübt haben. Wenn sie z.B. nicht zuerst raus soll, weil ich checken muß, ob die Haustür offen steht damit sie nicht gleich bis auf die Straße rennt etc.....
Jemand schrieb, daß man dann Dinge, die man einmal verboten hat, immer verbieten muß und Dinge, die man erlaubt hat, immer erlauben muß.
Das ist bei uns nicht notwendig. Wenn ich - aus welchem Grund auch immer- heute eben mal nicht mag, daß Lea mit ins Bett kommt, dann schick ich sie eben weg und sie hat es zu akzeptieren, ich habe sozusagen ein "Rückgaberecht ohne Angabe von Gründen". Denn ich bin sowieso Chef.
Jetzt mag man sagen, das sei inkonsequent.
Konsequenz ist da aber meiner Ansicht nach ein ganz anderes Thema. Natürlich setze ich das, was ich will, immer konsequent durch. Das erspart mir - nach einer gewissen Lernphase- eine Menge Kampf und Krampf beim "mich durchsetzen". Und selbstverständlich gibt es auch Dinge, die
konsequent IMMER verboten bzw. erlaubt sind.
Ich persönlich habe meinen eigenen Weg suchen müssen, was die Hundeerziehung angeht. So wie jeder Hund und jeder Mensch anders sind,
muß auch die Erziehung angepaßt sein. Und das muß man als Mensch
erstmal begreifen. Ich halte es für wichtig, daß man im Geist offen bleibt und sich bzw. seine Methoden immer mal wieder hinterfragt und auf mögliche Verbesserungsansätze hin überprüft.
Deswegen halte ich den Beitrag von Mörschken mit seinen recht strikten Grundsätzen für Quatsch. Er kommt mir vor wie aus einem uralten Hundebuch abgeschrieben, damit man mal was schlaues schreiben kann. Entschuldigung, aber das ist meine Meinung.
Hingegen die Beiträge von Ned halte ich für wertvoll für diese Diskussion, wenn ich ihm auch nicht in allen Einzelheiten zustimme. Aber das bleibt ja jedem selbst überlassen.
Liebe Grüße,
die viel zu viel schwafelnde Podenca, die das jetzt hier aber unbedingt loswerden mußte......