Pippilosa schrieb:
ABER: den hund aus "dominanzgründen" nicht im bett schlafen zu lassen, finde ich halt schwachsinn (v.a. weil es sich auf das "arbeiten" auswirken könnte). weil ich halt einfach nicht an diese dominanzgeschichten glaube!
Moin,
ich denke, viele Hundeführer haben ein Erziehungskonzept und -bild. (die, die so etwas aus Desinteresse nicht haben, übergeh ich jetzt mal).
Unser Konzept geht eben von einem strikt hierarchisch denkenden Hund aus.
Davon ausgehend versuchen wir ohne körperliche Gewalt unseren Hund mit Konsequenz und Regeln zu erziehen, mit ihm zu leben und mit ihm Spaß zu haben.
Unser Konzept klappt mit unserem Hund.
Du folgst einem anderen Konzept. Wenn das bei Dir und Deinem Hund klappt, ist das völlig okay.
Ich denke, wer sich neu mit Hunden beschäftigt und/oder Problemlösungen sucht, wird sich mit den verschiedenen Konzepten, die bei Hundehaltern vorherrschen, auseinandersetzen müssen und sich für eins entscheiden.
Wir können lange darüber streiten, ob und wie es sich auswirkt, wenn der Hund ins Bett darf. Vielleicht gibt es gar keine allgemeine Lösung.
Wir verfolgen unser Erziehungskonzept. Und das propagier ich auch. Aber niemand ist gezwungen, es für sich zu übernehmen.
Entscheidend ist halt, was 'hinten raus kommt

', wie mal ein deutscher Kanzler gesagt hat.
Wenn das bei Dir mit Deinem Konzept funktioniert, wunderbar.
Schlimm finde ich nur, wie oft eben Hunde gar nicht erzogen sind. Solange sie nur die eigene Familie dann belästigen, ist es ja noch deren Problem. Nur enden die Probleme ja meist leider nicht am Gartenzaun.
Mein Eindruck ist, dass bei solchen Problemen die Hunde meist sehr viel dürfen, auch ins Bett bzw Sofa, etc.. Mein Eindruck, dass das zusammen hängt, mag ja falsch sein, aber davon konnte mich bisher noch keiner so weit überzeugen, das ich unser Erziehungskonzept für unseren Hund ändere.
Ich denke, dass wir einen recht zufriedenen, glücklichen, gesunden Hund haben, der relativ gut erzogen ist. Wenn das jemand anderer auch von seinem Hund behaupten kann, kann ich dessen abweichendes Erziehungskonzept mühelos als für ihn gut geeignet akzeptieren.
Tschüss
Ned