Was mich schon verwundert: Auch bei den anderen Impfstoffen gibt es in zeitlichem Zusammenhang ( ob ein ursächlicher besteht, muss ja noch geklärt werden) Fälle von Thrombosen, bei Pfizer sogar noch bisschen höher. Das interessiert aber anscheinend niemanden.
Und abgesehen davon, auch bei der ungeimpften Mehrheit der Bevölkerung gibts Thrombosen, anteilsmäßig genauso viele.
Also ich persönlich glaub auch dass der Astra-Zeneca-Impfstoff primär ein PR-Problem
und nicht ein Qualitätsproblem hat. Trotzdem ist es natürlich enorm wichtig, dass gerade
bei neuen Impfstoffen oder Medikamenten jemdem zeitnah auftretenden, ernsthaften
medizinischen Problem ganz genau auf den Grund gegangen wird . Und genau das tut
man jetzt ja auch.
Meine ganz persönlichen und laienhaften Überlegungen: Ich glaub nicht, dass der Impfstoff
das Thromboserisiko insgesamt erhöht, das hätte mMn ja bei den Studien mit Tausenden
Menschen, die vor der Zulassung gemacht werden mußten, auffallen müssen.
Das Gerinnungssystem ist aber generell (völlig unabhängig von der Impfung) ein sehr kompexes
und auch störungsanfälliges System. Nicht nur das Corona-Virus selbst, sondern zahlreiche
verschiedene Infektionen, Tumore etc. etc. können - teils schwere Gerinnungstörungen
verursachen. Wenn z.B. ein junger Mensch, ohne bekannte Risikofaktoren (wie z.B. starkes
Übergewicht oder starker Raucher) mit einer Embolie ins Krankenhaus kommt, machen sich
die Ärzte auf die Suche nach bislang unerkannten Tumoren oder Infektionen - gar nicht
so selten ist die Embolie nämlich das erste Symptom z.B. eines Tumors, der noch so klein ist,
dass er ohne intensive Suche gar noch nicht aufgefallen wäre.
Was ich sagen will - es wird jetzt natürlich auch nach "medizinischen Gemeinsamkeiten"
der Menschen gesucht, die in zeitlicher Nähe zu der Impfung eine Thrombose oder Embolie
erlitten haben und das ist sehr wichtig - denn möglich wäre ja auch, dass der Impfstoff
insgesamt zwar keinerlei ein erhöhtes Risiko darstellt, aber für eine ganz bestimmte
Gruppe von Menschen - z.B. Menschen, die vor Kurzem erst eine Infektion mit "Keim XY"
durchgemacht haben, nicht geeignet ist.
Also mal sehen, vielleicht kommen bei den Untersuchungen ja irgendwelche wichtigen
Erkenntnisse raus, die das Impfen noch sicherer machen.
Liebe Grüße, Conny