ganz ehrlich irgendwie ist das ein kasperltheater.
ich fühl mir nicht auf den schlips getreten, wenn mich jemand eher links einstuft, weil meine meinung eher links angesiedelt ist. und in der linken bewegung gibt es auch eine reihe menschen, die das übertreiben. tu ich nicht, also fühl ich mich nicht betroffen.
wäre ich von der gegenseite überzeugt, dann könnte mich auch niemand beleidigen, solange er mir keine straftat unterstellt.
ich, für meinen teil finde menschen wie joan beaz, luther king oder menschen, die ihre gesinnung geteilt haben toll. ich weiß nicht warum ich mich dafür rechtfertigen sollte - das ist meine meinung.
ich verschlinge (in buchform) viele meinungen, weil verschiedene meinungen die vielfalt des lebens sind.
ich habe genauso "mein kampf" gelesen - zu einer zeit, wo das noch nicht erlaubt war -, um mitreden zu können und zu sagen, was mir daran gefällt oder auch nicht.
es gibt bücher in meinem regal, die ich nie verleihen würde (autor: studs terkel) - dazu gehören "der gute krieg", wo menschen egal welcher meinung zu wort kommen. "die sind einfach anders" vom selben autor, gehört auch zu der lektüre, die mir einen anderen einblick in die befindlichkeit unterschiedlicher menschen gegeben hat.
bücher begleiten mein ganzes leben - sind aber meist keine romane und sind neben meinem kind und neben meinem hund die wichtigsen beschäftigungen in meinem leben.
und dann wird die welt plötzlich groß und weit und unendlich vielfältig. klar muss man aufpassen, dass man die eigenen interessen und werte nicht aus den augen verliert. klar dar man nicht jeden deppen diese welt zerstören lassen. das geht auch ohne streit oder beleidigungen - das ist meiner nicht würdig (und wie das jetzt klingt, ist mir schlicht und einfach egal).
ich hab aber auch die würde nicht perfekt zu sein - muss auch niemand....