Interessante Diskussion... generell zum Thema gewaltfreie/volle Erziehung kann ich auch von einem Ausbilder aus meinen Bekanntenkreis berichten, der eine junge Hündin schon mehrmals (von mir beobachtet, ich weiß nicht wie oft das vorkommt) auf den Boden geschmissen hat, sodass diese entweder gequietscht hat oder sie sich nicht mehr bewegt hat. Ab und zu packt er sie auch am Ohr, wenn sie nicht tut, was er will.
Das ärgste war aber, als er die Kleine sogar so erwischt hat, dass sie blutete...
SO EIN TIERQUÄLER! Oder nicht?
Zur Info: es handelt sich dabei um meinen top sozialverträglichen Altrüden, welcher meine kleine Hündin bei allzu respektlosem verhalten zurechtwies. Das waren Fälle wie dass sie ihn sekkierte während er schlief oder sie sein fressen klauen wollte.
Der Rüde war in seiner sehr langen Tierheimzeit unangefochtener Rudelführer, er ist ein dominantes Tier. Kein Drecksack. er ist souverän, klug und beobachtend.
Zum Thema Millan
ich habe seine Bücher nicht gelesen und habe ihn nur ab und zu im TV gesehen, ich finde sein Agieren nicht sonderlich brutal, nur kann wohl niemand aufgrund einiger ausschnitte erkennen, wie der kontext der gezeigten szenen ist.
Ich packe meine Hunde auch ab und zu mal am Fell oder kneife ihnen in die Keule, wenn sie sich daneben benehmen, auch werden die auch an der Leine korrigert, wenn sie ziehen wollen und NEIN, die schleichen nicht bei fuss neben mir her. die laufen stolz und zufrieden an der lockeren Leine am Halsband neben mir her. Weder der alte, ehemalige Problemhund (BgH-III) noch die Kleine sind irgendwie psychisch geschädigt. Was soll ich sagen? Ich habe auch "schwierige" Hunderassen (Husky, Laika) und keiner davon ist schwierig, beide sind sanft, charakterstark und selbstvertrauend mit positivem Bindungserleben zu mir als ultrabösem hundeführer. Ich bin auch nicht psychisch gestört und muss mein Bedürfnis nach Dominanz bei meinen Hunden ausleben, denoch erwarte ich, respektvoll behandelt zu werden und als "tonangebend" akzeptiert zu werden.
@irish
hunde sind bestechlich, super, was soll das bringen? mein Hund soll seinen Gehorsam nicht auf bestechung aufbauen sondern auf Respekt und Vertrauen. Wenn ich Sitz sage, heißt es Sitz, nicht wegen dem Keks, sondern weil ich das sage. Und es ist egal, ob der Hund neben mir ist oder 20 m entfernt oder ob da ein Reh rennt, welches sicher hundertmal interessanter als das blöde Keks in meiner Hand ist.
Das wichtigste ist einfach, dass der Hund merkt, bei mir sicher zu sein, dass ich keine willkürliche Strafen (auch Ignorieren, was meiner Meinung nach zu 90% so eingesetzt wird, dass man den Hund maximal irritiert) setze und dass ich mich in einer Konfliktsituation so souverän verhalte, dass er keinen Stress hat.
Man muss Hunde nicht schlagen und misshandeln, dass sie Respekt haben.
Aber seht euch mal hunde untereinander an, wie die miteinander umgehen. Sehr klar, unmissverständlich, teilweise sehr hart korrigierend und niemals falsch.