Im Jahr 1961 trat Honsik erstmals als Südtirol-Terrorist in Erscheinung. Er war an Anschlägen in Wien beteiligt: unter anderem bei der Deponierung eines Brandkörpers mit Zeitzünder bei der italienischen Fluggesellschaft Alitalia, beim Anbringen von Sprengkörpern vor der US-Botschaft und dem Parlament sowie Schüssen auf das Parlament beteiligt, und gemeinsam mit Günther Kümel und Peter Melzer warf er eine Brandbombe und Schmähschriften gegen die Italienische Botschaft. 1976 warf er eine Rauchbombe in das Wiener Künstlerhaus.
Honsik ist Mitglied der Wiener
Burschenschaft Rugia-Markomannia und des
Ringes Freiheitlicher Studenten, war bis 1991 Vorsitzender der österreichischen „Volksbewegung” (auch: „Volksbewegung gegen
Überfremdung” bzw. „Ausländer-Halt-Bewegung” genannt), Mitglied des Redaktionsteams der Zeitschrift
Die Babenberger und Herausgeber der Nachfolgezeitschrift
Halt. Wandzeitung des österreichischen Abwehrkampfes. Ab 1967 war er ein führender Funktionär der
Nationaldemokratischen Partei (NDP) in Österreich, die 1988 verboten wurde. Er war Gründer einer „Knut-Hamsun-Gesellschaft Wien“ und ihrer Publikation
Der Babenberger Literaturkreis. 1984 versuchte er eine Partei
Nationale Front zu gründen, die laut ihrem Programm Übungen „zur Beseitigung des Systems” veranstaltete und deren Gründungsversammlung vom österreichischen Innenministerium untersagt wurde.
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Er trat auch unter dem
Pseudonym Gerhon Endsik auf, einem, um zwei Buchstaben erweiterten,
Anagramm aus den Silben seines Namens, das die Assoziation zum Begriff „
Endsieg” weckt.
In seinem Buch „Freispruch für Hitler?“ kam auch der untergetauchte NS-Kriegsverbrecher
Alois Brunner zu Wort, mit dem Honsik seinerzeit in Damaskus ein Interview geführt hatte. Er wurde dafür zu einer unbedingten Haftstrafe verurteilt, der er sich durch Flucht nach Spanien entzog.
Von dort aus gab Honsik weiterhin in unregelmäßigen Abständen die Zeitschrift
Halt heraus. Darin wurden unter anderem auch den
Holocaust leugnende und
antisemitische Artikel veröffentlicht. Des Weiteren verschickte er von dort rechtsextreme Rundbriefe per E-Mail.