pinkSogg
Super Knochen
Ganz genau. Und das das allerbeste, was der Spezies Hund passieren kann. Mit natürlicher Auslese gibts keine Mini-Zwergrassen, keine extrakurzen Schnauzen, keine Dackelbeine, kein DSH-Fließheck. Übermäßig aggressiv überlebt ebenso wenig wie übermäßig ängstlich.
Das "elendiglich krepieren" im ersten Lebensjahr betrifft den Großteil der Nachkommen unserer Kleinvögel, Füchse, Rehe. Findest du es da auch so furchtbar und inakzeptabel?
Ich hatte zahme Wildtiere und ich hatte domestizierte Tiere. Letztere halten dem Vergleich mit ersteren nicht stand. Wobei die rasselose Bauernhofmieze noch Klassen über dem Rassekätzchen stand, was Intelligenz und Gesundheit betraf.
Wenn man auch die Schwachen aufziehen will, sollten sie wenigstens frühzeitig kastriert werden, wenn sie Erbkrankheiten haben oder erkennbar weitergeben. Aber welcher Züchter macht das schon?
Übrigens, die Nachkommen der arbeitenden Landrassen krepieren nicht elendiglich - außer sie würden den Anforderungen absolut nicht entsprechen.
Zur Gesundheit der Rassehunde haben ich von meinem TA schon gehört: "Sie wollen EH keinen Retriever, ODER???..."
Meinen nächsten Hund hole ich mir aus Afrika.
12 Jahre sollten bei einem Hund eigentlich nicht als biblisches Alter gefeiert werden... Ein Hund sollte wenigstens 14-15 werden.
Das ist eine sehr philosophische Frage. Die von dir genannten Hunde in Afrika, Kreta usw. sind die Überbleibsel menschlicher Zivilisation, nicht das Ergebnis einer dem Habitat entsprechenden Evolution.
Insofern: Unsere Rehe, Wildschweine und Vögel sind hier, weil die Natur das so vorgesehen hat. Das gilt nicht für den Haushund, der als Streuner wider seiner Natur nun versuchen muss, wieder zum Pariahund zu werden.
Auch sind Rehe nicht auf die Abfälle und wie auch immer geartete Zuwendungung von Menschen bzw. deren Hinterlassenschaften angewiesen. Streunerhunde schon (die wenigsten können in den dortigen Gebieten nennenswerte Jagderfolge verzeichnen, weswegen sie natürlich danach trachten, in der Nähe der Menschen zu bleiben, wo sie aber nicht sein dürfen). Ja, ich finde es für die Streunerhunde schlimmer da deren Genetik mehr oder weniger vorsieht, mit dem Zweibeiner oder zumindest seiner Umgebung zu leben.
Wenn es allerdings schon Pariahunde sind, die sich erfolgreich in ein bestehendes Pariahunderudel integriert haben sollten und dort durch die natürliche Selektion ihren Platz gefunden haben, frage ich mich warum man diese Hunde von dort weg holt. Deren Bedürfnis sich einem Menschen anzuschließen ist - natürliche Selektion: Use it or lose it - verloren gegangen und zum Überleben nicht notwendig. Solch einen Hund mit nach Österreich zu holen und dann vielleicht noch zu sagen "jaaa, soooo dankbar ist der Hasso weil wir ihn aus Griechenland gerettet haben" ist doch mehr als schwachsinnig. Und wehe der hasso ist dann nicht dankbar... !
Das Bedürfnis sich ein "domestiziertes" Raubtier zu halten entzieht sich meinem Verständnis - ich muss aber zum Glück nicht alles verstehen.