Bericht im Standard

... und jetzt gebts a ruah, sonst komm ich mit den LISTerien, die bereits 6 tote (innerhalb ca eines jahres!) forderten und niemand interessierts.

ansonsten muss ich dem großteil meiner vorschreiber recht geben! die streiterein bringen genau NIX! sondern eher das gegenteil, weil ja die hundler selber uneins sind, ein zerstrittener haufen, somit leichtes spiel.

meine persönliche meinung: jede sportart kann bei falschem ehrgeiz des besitzers, des trainers, des falschen hundes zu fehlentwicklungen führen, deren ausmaß nie angenehm ist. für alle beteilligten.
der trieb eines hundes muss erkannt werden, sowohl von seiten des besitzers, als auch von seiten des trainers. dementsprechend einfühlsam muss vorgegangen werden. bei jeder sportart!
und dennoch ist jeder hund ein individuum, unabhängig von der rasse.
dementsprechend ist die triebigkeit eines hundes unterschiedlich und soll, ja muss, in geordnete bahnen gelenkt werden.
das kann für den einen bedeuten, seine triebe auszuleben, die er sonst nicht darf, das kann für den andren der eigentliche kick sein, es grad erst kennen gelernt zu haben, für wieder andere, eine brisante gefahr, wenn nicht erkannt und/oder falsch gelenkt.
 
... und jetzt gebts a ruah, sonst komm ich mit den LISTerien, die bereits 6 tote (innerhalb ca eines jahres!) forderten und niemand interessierts.

ansonsten muss ich dem großteil meiner vorschreiber recht geben! die streiterein bringen genau NIX! sondern eher das gegenteil, weil ja die hundler selber uneins sind, ein zerstrittener haufen, somit leichtes spiel.

meine persönliche meinung: jede sportart kann bei falschem ehrgeiz des besitzers, des trainers, des falschen hundes zu fehlentwicklungen führen, deren ausmaß nie angenehm ist. für alle beteilligten.
der trieb eines hundes muss erkannt werden, sowohl von seiten des besitzers, als auch von seiten des trainers. dementsprechend einfühlsam muss vorgegangen werden. bei jeder sportart!
und dennoch ist jeder hund ein individuum, unabhängig von der rasse.
dementsprechend ist die triebigkeit eines hundes unterschiedlich und soll, ja muss, in geordnete bahnen gelenkt werden.
das kann für den einen bedeuten, seine triebe auszuleben, die er sonst nicht darf, das kann für den andren der eigentliche kick sein, es grad erst kennen gelernt zu haben, für wieder andere, eine brisante gefahr, wenn nicht erkannt und/oder falsch gelenkt.

was anderes hab ich nie gesagt - hurra, endlich einig:)
 
:D na, i bin nur a harmoniesüchtiger privatier. muss allerdings berufsbedingt sehr oft sehr diplomatisch vorgehen. jessas, war a lange lernphase. bin zwar nicht so emotionsgeladen, nach außen hin, aber wenn der zenit erreicht war, dann blieb kein auge trocken. und ich hatte das nachsehen. woraus ich lernte, net reinfressen und dann explodieren aber auch net der anderen phase nachgeben, gleich zu explodieren. sondern abzuwägen, wos wiegt des hots. ;) und durch viele schicksalsschläge hab ich schlicht gelernt, prioritäten zu setzen, meinen weg zu gehen und auf provokationen gar nicht zu reagieren...
ähem. schluss des o.t.
 
ich bin ausgebildeter supervisor - schon wieder was gemeinsames - aber in diesem fall nur mit dir;):)

:( Sakra, da muss ich Dich doch glatt korrigieren.:D

Eine sachliche Diskussion über Schutzhundeausbildung war hier doch noch nie möglich. Schreibt man höflich und sachlich, dass man aus jenen und welchen Gründen dagegen ist, kommt blitzschnell von ..irgendwo :rolleyes: ein unsachlicher persönlicher Angriff.

Wird z.B., wie nachzulesen, Frau Feddersen zitiert, dann heißt es, die Dame soll endlich ihr Wissen erweitern (oder so ähnlich), während selbige wenn es um andere Ansichten geht, als der Weisheit letzter Schluss zitiert wird.
 
:( Sakra, da muss ich Dich doch glatt korrigieren.:D

Eine sachliche Diskussion über Schutzhundeausbildung war hier doch noch nie möglich. Schreibt man höflich und sachlich, dass man aus jenen und welchen Gründen dagegen ist, kommt blitzschnell von ..irgendwo :rolleyes: ein unsachlicher persönlicher Angriff.

Wird z.B., wie nachzulesen, Frau Feddersen zitiert, dann heißt es, die Dame soll endlich ihr Wissen erweitern (oder so ähnlich), während selbige wenn es um andere Ansichten geht, als der Weisheit letzter Schluss zitiert wird.

na da wird sich dorit aber freuen, wenn sie das liest und sofort eine schulung machen:):)
 
ich bin ausgebildeter supervisor - schon wieder was gemeinsames - aber in diesem fall nur mit dir;):)


:eek::eek::eek: und dann fuerst du so eine Pseudodiskussion?:o

Aehm, nur eins noch, dann lasse ich dich weiter wettern.......ich bin mit Sicherheit kein Schaf, dass einer Gurufangemeinde angehoert, egal ob es Georg Sticha oder der heilige St. Antonius ist.

Wer mich kennt, weiss das.........:cool::D

Das Thema an sich ist eigentlich viel zu interessant und auch ernst, dass es von dir hier ins Laecherliche gezogen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und jetzt gebts a ruah, sonst komm ich mit den LISTerien, die bereits 6 tote (innerhalb ca eines jahres!) forderten und niemand interessierts.

ansonsten muss ich dem großteil meiner vorschreiber recht geben! die streiterein bringen genau NIX! sondern eher das gegenteil, weil ja die hundler selber uneins sind, ein zerstrittener haufen, somit leichtes spiel.

meine persönliche meinung: jede sportart kann bei falschem ehrgeiz des besitzers, des trainers, des falschen hundes zu fehlentwicklungen führen, deren ausmaß nie angenehm ist. für alle beteilligten.
der trieb eines hundes muss erkannt werden, sowohl von seiten des besitzers, als auch von seiten des trainers. dementsprechend einfühlsam muss vorgegangen werden. bei jeder sportart!
und dennoch ist jeder hund ein individuum, unabhängig von der rasse.
dementsprechend ist die triebigkeit eines hundes unterschiedlich und soll, ja muss, in geordnete bahnen gelenkt werden.
das kann für den einen bedeuten, seine triebe auszuleben, die er sonst nicht darf, das kann für den andren der eigentliche kick sein, es grad erst kennen gelernt zu haben, für wieder andere, eine brisante gefahr, wenn nicht erkannt und/oder falsch gelenkt.


Und fuer dieses posting kriegst ein Bussi:D

Auf den Punkt gebracht.....dem ist echt nichts mehr hinzuzufuegen.
 
Erstens war das ein Beitrag des Universalgenies Marin, und das bürgt für eine gewisse "Qualität". Zweitens ein alter Hut, vor über 10 Tagen erschienen. Und drittens hat der Suderer sowieso schon alles, was man dazu sagen kann, geschrieben!
 
Killerhundpromenieren

08. Februar 2010, 18:35



Wer die Hälterei von Kampfkötern weiter zulässt ist ein Tierfeind und Menschenfeind. "Führerscheine" für lebensgefährliche Hunde wären eine "license to kill".

2010: In Wien beißt ein frei laufender Pitbull einen Border-Collie und dessen Frauchen blutig, Herrchen sieht unbeteiligt - und unbehelligt - zu. In NÖ wird darüber gerichtet, dass drei Pitbullterrier einer Dreijährigen das Ohr abbissen; eine Seniorin wird von den eigenen "Schoßhunden", vom Sohn scharf gemachten Rottweilern, getötet. In Zürich fällt ein Pitbull völlig unvermittelt ein Baby im Kinderwagen an und verletzt es schwer. Er wird nicht sofort eingeschläfert, sondern von der Polizei der Besitzerin rückerstattet, "da keine Anzeichen für Gefährlichkeit vorliegen". Einen "Wesenstest" auf Druck der Presse besteht er mit Bravour - "Kynologen" halten ihn "einstimmig" für "ungefährlich".

Wie viele Menschen muss ein Kampfköter verstümmeln oder töten, damit er aus dem Verkehr gezogen und nicht von schwachköpfigen, selbsternannten Kynologen als harmlos und familienfreundlich behauptet wird? Wozu "individuelle Verhaltensprüfungen" von Tieren, die sich bereits durch krasse Untaten als gefährlich oder durch Tötungsdelikte als Killerhunde erwiesen haben? Warum kriegen fahrlässige oder unfähige Kampfhundhälter allenfalls bedingte Strafen - um sich (wie das Herrchen der Pitbulls, die ein Kindergartenkind in Oberglatt töteten) weiter der Pitbullzucht und artgerechten Abrichtung zu widmen?

Und gewiss ist der Polizeihundeführer aus NÖ, dessen geliebter "Rotti" Odin sein einjähriges Töchterchen zu Tode biss, nach Volksempfinden gestraft genug, anstatt die Hundehälter-"Kompetenz" - und die grundsätzliche Kontrollierbarkeit von Killerhunden selbst durch Polizeihundeführer - anzuzweifeln. "Kynologen" und verwirrte Tierschutz-"Krieger" wollen weiter weismachen, dass ihre eigenen Rassezuschreibungen unzuverlässig seien und es gefährliche Hunderassen gar nicht gäbe; dass jeder Wauwau beißen, besonders kleine Vierbeiner wie Spitz und Pekineser Kinder zerfleischen könnten und Pudel gefährlicher als Rottweiler seien. Allen Ernstes.

Die erst seit 2006 in der Schweiz vorliegenden Unfallstatistiken zeigen dagegen eine Inzidenzrate für Rassen wie American Pitbull Terrier von 500 Prozent des Schnitts aller unfallträchtigen Hunderassen, Attacken auf andere Tiere bei 1.000 Prozent. Da Kampfhunde aber nur einen Bruchteil der Risiko-Exposition normaler Hunde haben wird ihre Gefährlichkeit pro Promenade-Zeiteinheit von Kriminologen auf über 2.000 Prozent gewöhnlicher Wuffis geschätzt.*
In Wien - anders als Zürich oder Genf näher der Ukraine als Paris - haben wir bereits 500 Prozent der Kampfhunddichte von Zürich (ein Prozent) und 20-25 Prozent der Unfälle bzw. bis 80 Prozent aller Beschwerden bei Tierschutz-Ombudsstellen und "Problemhunde" in Tierheimen durch die rund fünf Prozent Kampfhunde.

Wer die Hälterei von Kampfkötern weiter zulässt ist ein Tierfeind und Menschenfeind. "Führerscheine" für lebensgefährliche Hunde wären eine "license to kill".

2010: In Wien beißt ein frei laufender Pitbull einen Border-Collie und dessen Frauchen blutig, Herrchen sieht unbeteiligt - und unbehelligt - zu. In NÖ wird darüber gerichtet, dass drei Pitbullterrier einer Dreijährigen das Ohr abbissen; eine Seniorin wird von den eigenen "Schoßhunden", vom Sohn scharf gemachten Rottweilern, getötet. In Zürich fällt ein Pitbull völlig unvermittelt ein Baby im Kinderwagen an und verletzt es schwer. Er wird nicht sofort eingeschläfert, sondern von der Polizei der Besitzerin rückerstattet, "da keine Anzeichen für Gefährlichkeit vorliegen". Einen "Wesenstest" auf Druck der Presse besteht er mit Bravour - "Kynologen" halten ihn "einstimmig" für "ungefährlich".
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Wie viele Menschen muss ein Kampfköter verstümmeln oder töten, damit er aus dem Verkehr gezogen und nicht von schwachköpfigen, selbsternannten Kynologen als harmlos und familienfreundlich behauptet wird? Wozu "individuelle Verhaltensprüfungen" von Tieren, die sich bereits durch krasse Untaten als gefährlich oder durch Tötungsdelikte als Killerhunde erwiesen haben? Warum kriegen fahrlässige oder unfähige Kampfhundhälter allenfalls bedingte Strafen - um sich (wie das Herrchen der Pitbulls, die ein Kindergartenkind in Oberglatt töteten) weiter der Pitbullzucht und artgerechten Abrichtung zu widmen?
Und gewiss ist der Polizeihundeführer aus NÖ, dessen geliebter "Rotti" Odin sein einjähriges Töchterchen zu Tode biss, nach Volksempfinden gestraft genug, anstatt die Hundehälter-"Kompetenz" - und die grundsätzliche Kontrollierbarkeit von Killerhunden selbst durch Polizeihundeführer - anzuzweifeln. "Kynologen" und verwirrte Tierschutz-"Krieger" wollen weiter weismachen, dass ihre eigenen Rassezuschreibungen unzuverlässig seien und es gefährliche Hunderassen gar nicht gäbe; dass jeder Wauwau beißen, besonders kleine Vierbeiner wie Spitz und Pekineser Kinder zerfleischen könnten und Pudel gefährlicher als Rottweiler seien. Allen Ernstes.
Die erst seit 2006 in der Schweiz vorliegenden Unfallstatistiken zeigen dagegen eine Inzidenzrate für Rassen wie American Pitbull Terrier von 500 Prozent des Schnitts aller unfallträchtigen Hunderassen, Attacken auf andere Tiere bei 1.000 Prozent. Da Kampfhunde aber nur einen Bruchteil der Risiko-Exposition normaler Hunde haben wird ihre Gefährlichkeit pro Promenade-Zeiteinheit von Kriminologen auf über 2.000 Prozent gewöhnlicher Wuffis geschätzt.*
In Wien - anders als Zürich oder Genf näher der Ukraine als Paris - haben wir bereits 500 Prozent der Kampfhunddichte von Zürich (ein Prozent) und 20-25 Prozent der Unfälle bzw. bis 80 Prozent aller Beschwerden bei Tierschutz-Ombudsstellen und "Problemhunde" in Tierheimen durch die rund fünf Prozent Kampfhunde.
"Führerscheine" für lebensgefährliche Hunderassen sind wie eine "license to kill", andersrum so abstrus wie für Pudel, Pinscher und Zwergspitz. Die Leugnung des Unterschieds von Pitbull- und Foxterriern, Dobermanns und Dackeln oder Rottweilern und Rehrattlern ist wie die Gleichsetzung von Ringelnattern und Vipern. Doch das Gefahrenpotenzial - und Gassiverbot - von Giftschlangen und Hauslöwen besteht unabhängig davon, ob sie im Einzelfall tatsächlich irritiert sind, zubeißen oder töten. (Bernd Marin, DER STANDARD, Printausgabe, 9.2.2010)
 
Killerhundpromenieren

08. Februar 2010, 18:35



Wer die Hälterei von Kampfkötern weiter zulässt ist ein Tierfeind und Menschenfeind. "Führerscheine" für lebensgefährliche Hunde wären eine "license to kill".

2010: In Wien beißt ein frei laufender Pitbull einen Border-Collie und dessen Frauchen blutig, Herrchen sieht unbeteiligt - und unbehelligt - zu. In NÖ wird darüber gerichtet, dass drei Pitbullterrier einer Dreijährigen das Ohr abbissen; eine Seniorin wird von den eigenen "Schoßhunden", vom Sohn scharf gemachten Rottweilern, getötet. In Zürich fällt ein Pitbull völlig unvermittelt ein Baby im Kinderwagen an und verletzt es schwer. Er wird nicht sofort eingeschläfert, sondern von der Polizei der Besitzerin rückerstattet, "da keine Anzeichen für Gefährlichkeit vorliegen". Einen "Wesenstest" auf Druck der Presse besteht er mit Bravour - "Kynologen" halten ihn "einstimmig" für "ungefährlich".

Wie viele Menschen muss ein Kampfköter verstümmeln oder töten, damit er aus dem Verkehr gezogen und nicht von schwachköpfigen, selbsternannten Kynologen als harmlos und familienfreundlich behauptet wird? Wozu "individuelle Verhaltensprüfungen" von Tieren, die sich bereits durch krasse Untaten als gefährlich oder durch Tötungsdelikte als Killerhunde erwiesen haben? Warum kriegen fahrlässige oder unfähige Kampfhundhälter allenfalls bedingte Strafen - um sich (wie das Herrchen der Pitbulls, die ein Kindergartenkind in Oberglatt töteten) weiter der Pitbullzucht und artgerechten Abrichtung zu widmen?

Und gewiss ist der Polizeihundeführer aus NÖ, dessen geliebter "Rotti" Odin sein einjähriges Töchterchen zu Tode biss, nach Volksempfinden gestraft genug, anstatt die Hundehälter-"Kompetenz" - und die grundsätzliche Kontrollierbarkeit von Killerhunden selbst durch Polizeihundeführer - anzuzweifeln. "Kynologen" und verwirrte Tierschutz-"Krieger" wollen weiter weismachen, dass ihre eigenen Rassezuschreibungen unzuverlässig seien und es gefährliche Hunderassen gar nicht gäbe; dass jeder Wauwau beißen, besonders kleine Vierbeiner wie Spitz und Pekineser Kinder zerfleischen könnten und Pudel gefährlicher als Rottweiler seien. Allen Ernstes.

Die erst seit 2006 in der Schweiz vorliegenden Unfallstatistiken zeigen dagegen eine Inzidenzrate für Rassen wie American Pitbull Terrier von 500 Prozent des Schnitts aller unfallträchtigen Hunderassen, Attacken auf andere Tiere bei 1.000 Prozent. Da Kampfhunde aber nur einen Bruchteil der Risiko-Exposition normaler Hunde haben wird ihre Gefährlichkeit pro Promenade-Zeiteinheit von Kriminologen auf über 2.000 Prozent gewöhnlicher Wuffis geschätzt.*
In Wien - anders als Zürich oder Genf näher der Ukraine als Paris - haben wir bereits 500 Prozent der Kampfhunddichte von Zürich (ein Prozent) und 20-25 Prozent der Unfälle bzw. bis 80 Prozent aller Beschwerden bei Tierschutz-Ombudsstellen und "Problemhunde" in Tierheimen durch die rund fünf Prozent Kampfhunde.

Weils wieder aufgewärmt, wärm ichs auch auf: http://gesudere.at/blog/?p=520
:)
 
Ein alter Beitrag über B. Marin -
FORMAT: Bernd Marin stand auf der Gehaltsliste des Sozialministeriums
Utl.: Über 112.000 Schilling Bruttobezug plus Beamten-Privilegien =

Wien (OTS) - Laut einem dem am Montag erscheinenden
Nachrichtenmagazin FORMAT vorliegenden Dienstvertrag steht der als
unabhängiger Sozialforscher auftretende Bernd Marin seit mehr als
fünf Jahren auf der Gehaltsliste des Sozialministeriums. Wie Format
berichtet, erhält Bernd Marin einen Monatsbezug von 112.486 Schilling
plus jährliche Anpassungen nach Beamtenschema bei einer
Kündigungsfrist von 12 Monaten.

Laut FORMAT wurde Marin damit vom Sozialministerium unter den
SPÖ-Ministern Lore Hostasch und Franz Hums für seine Tätigkeit im
Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik entlohnt, dessen Leiter er
ist. Das Europäische Zentrum ist ein privater gemeinnütziger Verein,
dessen Statuten die Unabhängigkeit von Regierungen vorsehen.

Marin war selbst immer wieder als harter Kämpfer gegen
Beamtenprivilegien aufgetreten und hatte sich etwa im Zusammenhang
mit der Pensionsreform einen Namen als "Beamtenschreck" gemacht.

FORMAT zitiert in dem Bericht den ÖVP-Sozialsprecher Gottfried
Feurstein, für den damit von einer Unabhängigkeit Marins keine Rede
mehr sein kann. Feurstein gegenüber FORMAT: "Hier wird deutlich, wie
die SPÖ angeblich unabhängige Experten an sich gebunden hat." Für
Feurstein wäre es der korrekte Weg gewesen, wenn Marin für seine
Tätigkeit im Europäischen Zentrum auch von diesem bezahlt worden
wäre.

Ex-Sozialministerin Lore Hostasch erklärte gegenüber FORMAT, daß sie
von dem Vertrag mit Marin nichts wisse. Hostasch zu FORMAT: "Ich weiß
nur von Aufträgen, die das Sozialministerium an das Europäische
Zentrum vergeben hat. Bei einem Dienstvertrag muß es sich um einen
Formalakt handeln, in den ich keinen Einblick genommen habe."

Marin sprach gegenüber FORMAT wörtlich von einer "Hetzkampagne gegen
meine Person". Marin erklärte, daß seine Unabhängigkeit außer Frage
stehe. Er habe seine Positionen jeweils unabhängig von Auftraggebern
vertreten. Er stehe der neuen Regierung genauso gerne als
unabhängiger Berater zur Verfügung wie der alten.

Rückfragehinweis: FORMAT

Bernhard Salomon Tel.: 0664 321 97 88

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER

VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
 
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