behandeln wir unsere hunde wirklich noch wie hunde?

Das alles kannst Du haben, und zwar mit einem turniermäßig geführten Hund. Das sind 2 Welten, die der Hund, wenn man es ihm lernt, ohne weiteres auseinander hält. Meine Hunde gehen seit Jahrzehnten in die Berge und Turniere und haben weder dort noch da Probleme.

..unterschreib :)

Wennst mein zwerg mal unterwegs triffst, denkst dir glatt;

"..na die turniere will ich sehen, wo das energie bündel gut is ,..aha unterordnung ,..**brüll vor lachen** "

Ich würd behaupten, grad weil sie da gut ist braucht sie ihren ausgleich und freiheiten ,.. Hund muss immer auch Hund bleiben,..
 
sehr interessant in welche richtung sich das ganze entwickelt...und dass es immer noch so friedlich zugeht...:eek::D

ich möchte aber mal wieder zu meinem ursprünglichen gedanken kommen...
es scheint hier teilweise mehr darauf eingegangen zu werden, was der unterschied zwischen früher und heute...bzw. welche kommandos hundi nun können muss (sicher auch interessant, war aber nicht das, worauf ich hinaus wollte:))

ich wollte ja eigentlich mehr darauf hinaus, dass wir so viel wissen haben und uns soooooo viele gedanken machen...und ich frage mich, ob das immer so gut ist und wir nicht aus vielen kleinigkeiten riesen probleme machen...
bzw. warum manche so sehr auf ihren weg pochen, und die anderen daneben kaum oder gar nicht akzeptieren können...

lg andrea und jaimy, cora im herzen
 
Das alles kannst Du haben, und zwar mit einem turniermäßig geführten Hund. Das sind 2 Welten, die der Hund, wenn man es ihm lernt, ohne weiteres auseinander hält. Meine Hunde gehen seit Jahrzehnten in die Berge und Turniere und haben weder dort noch da Probleme.

:)Das hatte ich nicht gemeint.

Mir geht es um dieses starre "so hat Fuss auszusehen", dann ist Hund gut erzogen Prinzip.
 
sehr interessant in welche richtung sich das ganze entwickelt...und dass es immer noch so friedlich zugeht...:eek::D

ich möchte aber mal wieder zu meinem ursprünglichen gedanken kommen...
es scheint hier teilweise mehr darauf eingegangen zu werden, was der unterschied zwischen früher und heute...bzw. welche kommandos hundi nun können muss (sicher auch interessant, war aber nicht das, worauf ich hinaus wollte:))

ich wollte ja eigentlich mehr darauf hinaus, dass wir so viel wissen haben und uns soooooo viele gedanken machen...und ich frage mich, ob das immer so gut ist und wir nicht aus vielen kleinigkeiten riesen probleme machen...
bzw. warum manche so sehr auf ihren weg pochen, und die anderen daneben kaum oder gar nicht akzeptieren können...

lg andrea und jaimy, cora im herzen


:D:D "...und weil der Mensch ein Mensch ist...".

Zumindest glauben wir, sooo viel Wissen zu haben. Aber wenn man genau schaut, gibts ja in den Theorien jede Menge Widerspruch.

In der realen Welt gibts es wohl eine Menge HH, die - sehr sehr erfolgreich - auch mal aus dem Bauch heraus handeln, sich auf ihren eigenen Verstand verlassen, nicht bei jeder Kleinigkeit, wos mal nicht so klappt wie man es möchte, gleich den pers. Trainer kommen lassen, nicht jede neue These als die ultima ratio sehen, die dann nach 4 Jahren verworfen wird...ich denke auch das hat was mit Gruppendynamik zu tun.
 
Ich kann da einiges beisteuern, weil ich ja in einer Tierarztpraxis arbeite und dementsprechend viele Hundebesitzer kommen zu uns.

Wir haben die Wattebauschfraktion:

Hund bekommt alle 2 Minuten selbst mitgebrachtes, frisch gekochtes Fleisch als Leckerlie in den Rachen geschoben, weil er so brav sitzt.

Bevor er sich auf den Rücken legen muss (z.b.: nach Kastrationskontrolle)wird er zuerst vorsichtig ins Platz dirigiert, dann wird eine halbe Rolle gemacht, diese mit vieeeel Leckerlie gelobt und bestätigt, dann vorsichtig festgehalten und dann erst darf sich der Herr Doktor mal ranwagen :cool:

Bei jeder Spritze wird so laut mit ihm geredet, dass er jaaaa nix mitkriegt vom Piekser und wehe, ich halte Hundsi währenddessen am Halsband fest, das könnt ihn ja würgen :eek: Brustgeschirr geht aber auch nicht, denn da lässt er sich nicht anfassen ... :rolleyes:

Wir haben einige Besitzer, die mit ihren Hunden zum Krallenschneiden kommen, weil sich der Hund von ihnen nicht anfassen lässt. Ebenso beim Augen eintropfen oder Ohren ausputzen. Da wird geknurrt, gefletscht und notfalls geschnappt (beim Besitzer!). Bei uns in der Ordi sind sie streichelweich.

Wir haben auch das Gegenteil:

Rottweiler, Beauceron- und Schäferhundbesitzer, die nur mit Strenge, harter Hand und so weiter arbeiten. Die Hunde dürfen sich nicht rühren, müssen trotz Angst Sitz, Platz und Kunststücke vorführen, weil sie das ja ach so toll beherrschen :rolleyes:

Und Gott sei Dank haben wir auch viele, die den goldenen Mittelweg gefunden haben. Da weiß der Hund, was er darf und was er nicht darf. Es wird mit Menschenverstand und Bauchgefühl reagiert und trotzdem werden Tipps und Tricks gerne angenommen. Es wird abgewogen, welche Tipps im eigenen Fall sinnvoll sind und umgesetzt werden und nicht blind alles befolgt.

Bei diesen Mensch-Hund-Beziehung findet man meiner Meinung nach die meiste Nähe und Vertrautheit. Da gibts die wenigstens Verhaltensauffälligkeiten, Probleme, usw.

Ich war in Sachen Tier immer ein Bauchmensch, habe wenig Bücher gelesen, war in keiner Huschu, habe mich wenig informiert....Erst als Jack, mein Rüde aus dem Tierheim einzog, hab ich angefangen, das Wuff zu studieren, Bücher zu lesen, Huschus und Trainer heimzusuchen, Bekannte/Verwandte zu fragen. Mit dem Ergebnis, dass Hund und ich nur noch verwirrt waren und keinen Zugang mehr zu einander fanden.

Inzwischen verlass ich mich wieder auf meinen Instikt, mein Bauchgefühl und beobachte meinen Hund ganz genau. Das war bei uns des Rätsels Lösung.

Ja, ich verwende manchmal eine Kette (nicht auf Zug), ja wir gehen hin und wieder mit Halti, nein ich verwende kein Brustgeschirr und ja, meine Hunde sind täglich 7 Stunden alleine.

Sie müssen sich weiters mit Sitterhunden arrangieren, es gibt einen Brüller, wenn sie in mein Bett springen und im Freilauf wird nicht gebellt. Es flog schon mal eine Leine in Richtung Hund, wenn er in der Ferne was gefressen hat und ein Schuh auf die Rückbank, weil er anfing zu schreien, was das Zeug hielt (er hat die Baumalle erkannt, die auf einen Spaziergang hindeutet ;)).

Ich habe auch das Gefühl, dass bei vielen einfach das Bauchgefühl abhanden gekommen ist und die Hunde mehr und mehr zu Kindern oder Freunden gemacht werden. Spricht ja nix dagegen, aber wenns soweit kommt, dass Herr Hund sich nicht in die Ohren schauen lässt, weil er das nicht mag, dann frag ich mich schon...

Lg Cony
 
:)Das hatte ich nicht gemeint.

Mir geht es um dieses starre "so hat Fuss auszusehen", dann ist Hund gut erzogen Prinzip.

Hält denn das ein Hund geistig gesund durch :D ?

Will mich da kurz mit ner geschichte einmischen :)

Bei einem der letzten turniere hat sich meine kleine net aus der bewegung hingesetzt ,.. also beim nächsten training geguckt worans lag.

Und wieder nix ,... also kein "zuleiser oder schlecht ausgesprochener" befehl sondern n handfestes problem :confused: .

Ich hatte zuviel mit ihr trainiert , ne woche nix machen und bei den nächsten zwei gings 1a.

Aha, der böse hundeschinder, wird man sich denken, wollts wissen was den "zuviel" war ?

Da sie eben noch nicht 100% fuss geht, wollte ich von ihr das sie bei einem der drei spaziergänge am tag die letzten 100m schön fuss geht.

War der madam zuviel und sie hat die arbeit verweigert !

Wollt euch nur damit erzählen das turniersportler wie ich , extrem feinfühlig mit ihrem wuff umgehen müssen, damit das team wirklich gut funkt.
Mit druck und drill geht da nix, sie braucht auch immer ausgleich zum sport.

Und hab n bischen das gefühl andere bekommen das zwar mit, aber selber nicht hin und lehnen das deswegen ab.
 
Ich war in Sachen Tier immer ein Bauchmensch, habe wenig Bücher gelesen, war in keiner Huschu, habe mich wenig informiert....Erst als Jack, mein Rüde aus dem Tierheim einzog, hab ich angefangen, das Wuff zu studieren, Bücher zu lesen, Huschus und Trainer heimzusuchen, Bekannte/Verwandte zu fragen. Mit dem Ergebnis, dass Hund und ich nur noch verwirrt waren und keinen Zugang mehr zu einander fanden.

Inzwischen verlass ich mich wieder auf meinen Instikt, mein Bauchgefühl und beobachte meinen Hund ganz genau. Das war bei uns des Rätsels Lösung.

Ja, ich verwende manchmal eine Kette (nicht auf Zug), ja wir gehen hin und wieder mit Halti, nein ich verwende kein Brustgeschirr und ja, meine Hunde sind täglich 7 Stunden alleine.

Sie müssen sich weiters mit Sitterhunden arrangieren, es gibt einen Brüller, wenn sie in mein Bett springen und im Freilauf wird nicht gebellt. Es flog schon mal eine Leine in Richtung Hund, wenn er in der Ferne was gefressen hat und ein Schuh auf die Rückbank, weil er anfing zu schreien, was das Zeug hielt (er hat die Baumalle erkannt, die auf einen Spaziergang hindeutet ;)).

Ich habe auch das Gefühl, dass bei vielen einfach das Bauchgefühl abhanden gekommen ist und die Hunde mehr und mehr zu Kindern oder Freunden gemacht werden. Spricht ja nix dagegen, aber wenns soweit kommt, dass Herr Hund sich nicht in die Ohren schauen lässt, weil er das nicht mag, dann frag ich mich schon...

Lg Cony


Du mir gings genauso und jetzt such ich wieder nach meinem Bauchgefühl... :o
 
Du mir gings genauso und jetzt such ich wieder nach meinem Bauchgefühl... :o

Jack ist jetzt 5, hat bei mir also auch einige Zeit gedauert :o...

Dafür überleg ich jetzt nicht mehr bei jedem "Nein", "Aus", "Super" oder sonst was, ob es im richtigen Moment statt gefunden hat.

Ich weiß, wovor er sich fürchtet, wo er sich stark fühlt, wann er wie reagiert und inzwischen weiß er auch, was ich dann in jenen Situationen mache.

Lg Cony
 
Jack ist jetzt 5, hat bei mir also auch einige Zeit gedauert :o...

Dafür überleg ich jetzt nicht mehr bei jedem "Nein", "Aus", "Super" oder sonst was, ob es im richtigen Moment statt gefunden hat.

Ich weiß, wovor er sich fürchtet, wo er sich stark fühlt, wann er wie reagiert und inzwischen weiß er auch, was ich dann in jenen Situationen mache.

Lg Cony

Ja meine is jetzt auch um die 5... bei mir wird vl noch ein wenig mim Bacuhgefühl dauern hab ja lang gebraucht das abzulegen und danach zu handeln... leider :(
 

Tamino schrieb:
Mir geht es um dieses starre "so hat Fuss auszusehen", dann ist Hund gut erzogen Prinzip.

netdragon schrieb:
Hält denn das ein Hund geistig gesund durch :D ?

Und bzw. des Turniersports , grad in sachen UO , wird oft einfach nur deshalb abgelehnt , da mans selber net hinbekommt.
Die meisten scheitern nichtmal an einer schlechten UO, sondern weil sie ihren eigenen prüfungsstress zu stark auf den Hund übertragen und der damit nicht umgehen kann.
 
Und bzw. des Turniersports , grad in sachen UO , wird oft einfach nur deshalb abgelehnt , da mans selber net hinbekommt.
Die meisten scheitern nichtmal an einer schlechten UO, sondern weil sie ihren eigenen prüfungsstress zu stark auf den Hund übertragen und der damit nicht umgehen kann.

:) Mag sein, kann ich nicht beurteilen, war nie gestrest.:D

Ich lehn Turniersport, wenns für beide passt, absolut nicht ab.

Lehne nur die Verallgemeinerungen ab, z.B., dass eine BGH 1 für den Alltag vonnöten ist, dass ein Fuss so und so auszusehen hat und zwar nicht auf den Platz bezogen sondern ganz allgemein.

So wie viele Menschen den Turniersport nicht beurteilen können, so können aber auch die besten Turniersportler Anforderungen des Alltags von vielen Hunden und HH nicht beurteilen.
 
tja das mit dem turniesport ist so eine sache. würde man die wertung dahingehend ändern, das zusammenspiel von hund und hh und die unbefangenheit des hundes im besonderen beurteilen würds einige schön schleudern.
da glaub ich das einige hier locker mithalten könnten.
 
:) Mag sein, kann ich nicht beurteilen, war nie gestrest.:D

Ich lehn Turniersport, wenns für beide passt, absolut nicht ab.

Lehne nur die Verallgemeinerungen ab, z.B., dass eine BGH 1 für den Alltag vonnöten ist, dass ein Fuss so und so auszusehen hat und zwar nicht auf den Platz bezogen sondern ganz allgemein.

So wie viele Menschen den Turniersport nicht beurteilen können, so können aber auch die besten Turniersportler Anforderungen des Alltags von vielen Hunden und HH nicht beurteilen.

Die BHG1 prüfung ist für den alltag sicher unerheblich , der inhalt des erlerntes ist jedoch sicher ein guter grundstock für den alltag.
Wie bei allem im leben, wirst du einiges quasi "für die katz" lernen , aber anderes ständig wieder gebauchen können, je nach Hund und Halter.

Was fast komplet dabei ausser acht gelassen wird ist, die meisten Hund / halter kombinationen lernen erst in einem solchen oder ähnlichen kurs , miteinander zu interagieren.
Sprich sind erst danach gerüstet später "fürs leben" gemeinsam zu lernen, vorallem ersthundhalter machen dort erste, wichtige erfahrungen mit ihrem Hund.

chocolate schrieb:
tja das mit dem turniesport ist so eine sache. würde man die wertung dahingehend ändern, das zusammenspiel von hund und hh und die unbefangenheit des hundes im besonderen beurteilen würds einige schön schleudern.
da glaub ich das einige hier locker mithalten könnten.

Wird eh insofern integriert wenn der Hund starkes meideverhalten oder angst zeigen würde.
Sprich spielen Halter und Hund nicht gut zusammen, sind top plätze auf dauer nicht zu realisieren.

Jedoch sind für den Turniersport immer "harte" wertungen wichtig um leistungen vergleichbar zu machen, "weiche" wertungen wie zB "verhalten bei entgegenkommenden jogger" wären dann entweder so "weich" das sie zuviel spielraum für persönliche vorlieben eines richters geben würden, oder so "hart" das sie nichtmehr geeignet wären , natürliches Hundeverhalten aufzuzeigen.

Ich hoffe verständlich hinbekommen zu haben, was ich meine :o
 
Wird eh insofern integriert wenn der Hund starkes meideverhalten oder angst zeigen würde.
Sprich spielen Halter und Hund nicht gut zusammen, sind top plätze auf dauer nicht zu realisieren.
das stimmt
find ich auch sehr wichtig die "freudigkeit bei der arbeit" eines hundes mitzuwerten. U das sieht man auch sofort finde ich welcher hund/oder auch besitzer ein gutes team sind.
 
danke f. d. erklärung wusste ich nicht.

..wäre ein Hund zusammen mit seinem Halter nicht "unbefangen" würde er kein enges "fuss" bringen,.. würde beim vorsitzen einen grossen abstand halten ,.. ihm nur ungerne das bringsel bringen,.. beim nachrufen / hereinrufen nur zögernd kommen ...usw.
Dies sind nur sachen wo es leichte störungen in der unbefangenheit gibt, allesamt mit abzügen behaftet.

Bei starken störungen in der unbefangenheit, ist es schon vorgekommen das ein richter die übung komplett abgebrochen hat.
 
Oben