hmm, ich denke mal, kein posting kann entscheidungsfördernd sein. denn es gibt für alles ein für und wider, wie immer im leben. anhand ihrer postings, sehe ich die te als sehr rational denkend (nein, ich mach jetzt nicht auf div. threads aufmerksam!), für mich deshalb ein bissl erstaunlich, dass sie nun hier "nachfragt", was sie tun soll.
in vielen anderen threads hätte man evtl. "helfen" können, hier mit sicherheit nicht.
die entscheidung kann nur die te selbst fällen, nach abwägen aller eventualitäten. sich der entscheidung auch stellen und akzeptieren.
manche mögen es als schicksal sehen, dass eine an sich nicht wirklich gewollte hündin (im sinne von traumhund..), grad den vermeintlichen wunschhund geboren hat. man könnte es auch anders sehen, zufälligerweise, mittel zum zweck. diesmal einem emotionalen.
ist nicht meine persönliche meinung, sondern betrachtung von allen seiten her. und jede davon mag auch falsch oder richtig sein.
wie auch immer, die entscheidung liegt ausschließlich bei der te, nicht beim welpen, der, wie oft bechrieben, sich auch anderenorts eingewöhnt, sofern jung genug.
ich wünsche dir jedenfalls die richtige entscheidung für alle beteiligten!
@ markus, schon richtig, dass hunde nicht denken können, keine entscheidung treffen können, sich nicht wirklich bewusst das neue heim aussuchen, weil richtig, da einiges fehlt....
wir "sehen" es halt so, wenn welpchen als erstes oder einziges angelaufen kommt. ich sehe es als gefühlte symphatie, die hunde bzw. welpen, sehr wohl zeigen können! (wie auch erwachsene hunde)
ich denke grad an meine erste hündin. die ich auf einer ausstellung kennen lernte. sie und ihr bruder waren noch zu vergeben. ich war eingestellt auf eine hündin. besuchte mehrmals die züchterin. anfangs kam die hündin zu mir, dann der rüde. der war seeehr auf die züchterin fixiert, kam dennoch schmusen. wir gingen spazieren, mal abwechselnd beide an der leine. er war staubsaugermäßig und wild unterwegs, sie, wie eine kleine lady. er hatte grad nen wachstumschub, sa knochig aus, sie sehr harmonisch. die züchterin meinte, dass das mädchen sehr selbständig ist, eigenwillig, nicht verschmust. der rüde das gegenteil. da hatte ich den salat. beide gingen mir zu, mal der mal der andere. letzendlich entschied der verstand, wollte ja ne hündin, weil alle in meiner umgebung nur hündinnen hatten (leichter beim sitten.. im notfall) und, sie war auch ruhiger, manierlicher.
was später genau gar nix aussagte
alles was die züchterin sagte, stimmte! dennoch entschied ich mich für sie, nicht umgekehrt. das mädl kam von der erstbesitzerin nach 3 wochen zurück, wegen allergie. (was ich sofort glaubte, denn die heulte nur auf der ausstellung, wo ich sie auch traf).
es waren schwierige monate, denn die kleine, so brav sie war, war eher autistisch veranlagt, war ihr ziemlich wurscht, ob ich da war oder nicht. die ging glatt auch mit anderen leuten mit. hmpf, ein langer bindungsweg folgte, der zwar nie so war, wie man sichs vorstellte, dennoch wohl für beide ein gangbarer weg.
meine zweite hündin war die einzige hündin im wurf. also keine vergleichsmöglichkeiten. nun war ich für rüden schon offener.... und, wie soviele, erhoffte ich mir ein zeichen der zuneigung, dass sie mich aussucht
das kam natürlich nicht. weder mit 4, noch mit 6 wochen. aber mit 6 wochen konnte man schon charaktereigenschaften erkennen. die waren völlig anders, als die meiner ersten. kurzum, sie war extrem wild, vorlaut, führte im wurf gemeinsam mit einem rüden regie.
aber, sie war den großen gegenüber respektvoll, ließ sich dennoch nix nehmen. war irgendwie anders als die anderen. noch ein besuch mit 9 wochen. das girlie hatte sich so entwickelt, wie ich es net so gern hatte.
dennoch konnte sie mein herz gewinnen. und ja, rational gesehen, wars die passende zeit (vom urlaubnehmen gesehen), die traumfarbe (davon hatte ich schon vor meiner ersten hündin geträumt) und es gab keine weibliche konkurenz zum auswählen. und ihr wesen vesprach viel aufgabe, was ich ja wollte, aber auch die verschmustheit, die ich mir wünschte.
kurzum, ich fragte den züchter zig löcher in den bauch, ob dieser hund für mich passen könnte, etc. und ich hatte auch den verträumten wunsch, dass welpie auf mich zulief. tats nicht alleine, das taten alle! die züchterin lachte, meinte, was soll ich dir sagen. theoretisch könntest alle welpis haben, weil alle auf dich zugehen. nur wenn antipathie besteht, welpie ausweicht, dann tät ich sagen nein. alles andere ist wunschvorstellung, die sich grad mal zufälligerweise ergeben kann.
wähh, das wollte ich net hören....
noja, eh scho oft beschrieben. beim verabschieden, nun in der 9. woche, wo ich mich entschloss, sie zu mir zu holen, blieben alle im haus. nur ein paar erwachsene hunde folgten zum eingangstor. wir standen noch da, umarmten uns, da kam plötzlich klein kylie schlaftrunken rangetorkelt, setzte sich vors tor und sah mich unverwandt an.
boahh, ha, MEIN zeichen! die züchterin lachte, meinte, na bitte jetzt hast auch noch die bestätigung, die du so gerne ghabt hättest. ich weinte vor glück, zu schön war der gedanke, dass es doch sowas wie "aussuchen" gab. klar, rational gesehen wars wohl zufall. immerhin hatte ich mich mit ihr mehr beschäftigt, als mit den anderen welpen, also sie wohl mehr bezug zu mir als die anderen.
na wie auch immer, beim abholen heulten wir beide.... und kylie landete bei mir
war auch angekommen von der ersten stunde an. was ich aber nicht an ihr persönlich ausmache, sondern an den genen der mutter, der sie extrem ähnlich ist. nicht vom aussehen, sondern vom chrakater.
was mich zu noch einer aussage bringt, auch wenns eh schon ein roman ist.
bei dem wurf nach kylie kamen viele besucher, die eh klar, ein puppie haben wollten. eine familie nahm kylies mama mit nach hause, kein welpchen. ihre mutter fühlte sich nie wohl im großen rudel, war immer abseits, zeigte, dass sie sich net wohl fühlt. wurde von den anderen auch als außenseiter betrachtet und mehr oder weniger ignoriert. als diese familie kam, war kylies mutter urplötzlich nicht mehr von ihnen weg zu bringen. unaufhörlich strich sie um deren beine, brachte bällchen, knochen, schmuste, war aufdringlich wie nie gesehen. letztendlich nahmen sie sie beim 2. besuch mit! alle beteiligten sind überglücklich. die hündin auf dem einzelplatz, wo sie sich entfalten konnte, die besitzer über die tolle hündin, die züchter, die sie endlich glücklich und zufrieden wussten.
jep, so kanns auch gehen. also, diese hündin hat sich tatsächlich ihre neuen besitzer ausgesucht. denn bei den züchtern ist immer open house und da kommen und gehen viele leuts...
lg heidi, entschuldigend für den laaaangen roman.
p.s.: (jo immer no net fertig) meine erste hündin hatte sich vor freude regelmäßig angepinkelt, wenn sie die züchterin sah, ich war sooo eifersüchtig, doch mitgehen wollte sie nicht mehr mit ihr. meine zweite hündin nimmt reißaus, wenn sie die züchter sieht und ihre hunde. sehr zum leidwesen der züchter, die sind urtraurig, weil sie normalerweise ALLE ehem. welpen extrem lieb begrüßen. ich denk da an zweierlei. zum einen, kommt sie ganz nach ihrer mutter, mag also das große rudelleben nicht, zum anderen wird sie wohl in einem unbeachteten moment ordentlich was drübergezoben bekommen haben, von den erwachsenen hunden, was sie mit dem sehen in verbindung bringt. hui, erst vor einem monat trafen wir einander. kylie robbte fast am boden beim vorbeigehen, wollte nur weg. als wir weg waren, sprang sie mir fast ins gesicht, schmuste mich ab, klebte an meinen beinen... naja, schon ein eigenes wesen, das kleine dings. irgendwie hab ich doch das gefühl, dass mir bsonders komplizierte wesen zugedacht sind oder ich sie aussuche ;-)