Begrüßen beim Nach-Hause-Kommen?!

@scura: da hast du schon recht, dass sich heutzutage der Hund eher wie ein Stofftier benehmen sollte! Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Hundedichte, vorallem in Ballungsräumen, in den letzten Jahren sehr stark zugenommen hat, und nur durch Regeln (die eh kaum wer einhält) ein halbwegs funktionierendes Miteinander möglich ist.
Die Toleranzschwelle wird immer geringer, das betrifft ja nicht nur Hunde, sondern auch Kinder, die ja auch kaum mehr wo Kind sein dürfen.

Ich glaub, es gibt aber wirklich krasse Beispiele von Vermenschlichung, wo der Hund wirklich den ganzen Tag vollgelabert wird, überall mit hin geschleppt wird, keine Ruhepausen mehr bekommt, und man einfach auf die Bedürfnisse eines Tieres nicht mehr eingeht.

TV Serien wie Alltagsgeschichten oder auch beim Hundeprofi sieht man immer häufiger Fälle, wo man nur mehr den Kopf schütteln kann. (ich erinnere mich an eine Bulldogge beim Rütter....furchbar!)
 
Das ist wieder mal ein thread, bei dem ich mir denk, das Hauptübel des heutigen Hundelebens ist, dass die Menschen für alles eine detaillierte Gebrauchsanweisung brauchen, die sie dann Punkt für Punkt abarbeiten - so als ob man einen neuen DVD-Recorder anschließen würde;)

Ich hatte einen Hund, der mich jedes Mal, wenn ich nur den Mist runter getragen hab, begrüßt hat, als käm ich von einer Weltumsegelung zurück. Der Kollateralschaden dabei war, dass ich von oben bis unten zerkratzt und blau war, als hätt mich jemand verprügelt.
DIESEN Hund hab ich eine ziemlich lange Zeit erst begrüßt, bis er sich etwas beruhigt hatte und überhaupt für eine Begrüßung meinerseits empfänglich war - vorher wollte ja eigentlich nur er hupfen, kratzen, schnappen, bellen etc......

JETZT hab ich einen Hund, der sich enfach freut, wenn ich nach Hause kommt - Dieser Hund wird auf der Stelle ausgiebigst geherzt und geknuddelt, so lang sich nur alle vier Haxen am Boden befinden. Und dann gibts auch noch Keksis dazu und ausgiebiges Schnuckiputzi-ja Frauliiswiedada -Gelabere als Draufgab....:D

Ah ja, es handelt sich im Übrigen um ein und denselben Hund....

Und ob jetzt jemand findet, dass ich meinen Hund vermenschliche, weil er auch auf der Couch liegt, ist mir eigentlich herzlich egal. Er darf sich nach wie vor wie ein Hund benehmen, bellen, wenn´s läutet, sich draussen in Ziegenbemmerln wutzeln, sein Futter schlingen, beim Saufen das halbe Vorzimmer überschwemmen und alles das machen, was ein ganz durchschnittlicher Hund eben macht....
 
ich finde es überheblich, wie HuSchu über einen Kamm geschoren und schlechtgemacht werden.

Jeder HH hat das Recht und die Pflicht, die für sich und seine Umwelt besten Wege zum Zusammenlebens mit dem/den Hund/en zu finden.

Hundeschule, Hundetrainer und Hundebücher können nur Ratgeber sein, umsetzen muß man sie selber.

zurück zu den Begrüßungsritualen.

Werden in Euren Familien alle gleich begrüßt ?

Wenn Hund ganz allein zu Haus ist und....

- mein Mann u. ich kommen gleichzeitig zurück, empfangen uns Katz
und Hund huldvoll im Vorzimmer.

- nur ich komme - Hund kommt mir auf halbem Weg zum Keller/Garage
entgegen

Wenn 1 Mensch zu Hause ist ....

- GöGa kommt - Hund wartet ruhig vor der Garagentür und beginnt
seinen Gesang erst wenn Herrchen den Keller betritt

- ich komme (meist vom Einkauf mit übervollem Kofferraum) drängendes, aufgeregtes Gequitsche und Begrüßungsorgie beginnt noch bevor ich in die Garage gefahren bin.

Ich kann damit leben
 
@leopold:

hier ging es um die frage einer userin, die von einer hundeschule eine pauschalierte antwort bekommen hat, worauf einige hier "schwachsinn" gerufen haben...und eigentlich hat sich eine ganz annehmbare diskussion entwickelt.

meiner meinung nach ist die aussage der hundeschule genauso fatal wie der schwachsinns-aufruf, und wie das "herabwürdigen" eines verhaltens des menschen gegenüber seinem hund, was sehr wohl, in vielen fällen zu grossen problemen führen kann.

da finde ich themen wie: welches halsband, welches geschirr, welche namen, welche decke etc, weitaus verzichtbarer ;)

es ist meiner meinung nach, ein sehr wichtiger punkt im thema "erziehung" und auch oft ein schlüssel bei der bewältigung von problemen!
 
@leopold:

hier ging es um die frage einer userin, die von einer hundeschule eine pauschalierte antwort bekommen hat, worauf einige hier "schwachsinn" gerufen haben...und eigentlich hat sich eine ganz annehmbare diskussion entwickelt.

meiner meinung nach ist die aussage der hundeschule genauso fatal wie der schwachsinns-aufruf, und wie das "herabwürdigen" eines verhaltens des menschen gegenüber seinem hund, was sehr wohl, in vielen fällen zu grossen problemen führen kann.

Das hab ich schon verstanden :)

Und ich meine eben, dass es nicht für alles eine ultimativ richtige Antwort geben kann.
Den Hund nicht gleich zu begrüßen, kann richtig oder falsch sein, je nachdem. Was bei einem Hund paßt und erfolgreich funktioniert, muss beim nächsten noch lang nicht so hinhauen....

Ich glaub, wir sind im Prinzip eh einer Meinung;)

@Deikoon - ich weiß mein Glück eh zu schätzen, der Herr leopold ist in Wahrheit ein sehr vornehmer Fresser und Säufer :D:D
 
@ Gandalf - na schau bei uns (also bei mir) gibts auch die Regel: Hunde werden von mir nur begrüßt wenn sie sich einigermaßen zusammenreißen, also möchte nach der Begrüßung ned wie nach einem Boxkampf aussehen... also sie drüfen schon herumwuseln und sich freuen... aber halt ned was weiß ich aufführen... bei mir schaffen sie des auch.
Aber klar wird jedes Familienmitglied anders begrüßt, sogar mit jeweils anderer lautuntermalung... ich weiß allein vom wohooohooo Geräusch beim Snoopy das jetzt mein Freund heimgekommen ist und ned wer anderer...
bei manchen drehen die auch ab wenns begrüßt werden... aber sofern es nicht ein fremder Besucher ist misch ich mich da nicht ein... weil meist ist es eh ein Gegenseitiges aufpuschen von Mensch und Hund...

Aber ich kann jetzt ned erkennen, dass die Hunde wegen der verschiedenen Begrüßungsritualen der Familienmitglieder irgendeinen Unterschied bzgl. "Chef" sein machen würden.

Also ich glaube viele haben des hier als Schwachsinn abgestempelt weil die meisten so was wie ich vor Augen hatte: Einen Hundebesitzer der sich einfach freut seinen Hund zu sehen aber vor lauter Angst seinen vermeintlichen Chefstatus zu verlieren sich ned traut den Hund zu begrüßen. Ehrlich wenn ich echt Angst hätte das mich mein Hund unterbuttert nur weil ich ihn begrüße... na dann habe ich echt ein Problem.
Es spricht ja nix dagegen das man einen wild gebärdenden total aufgepuschten Hund mal kurz ignoriert und ned glei begrüßt, sondern wartet bis er sich beruhigt hat... aber so generell zu sagen: Wenn man den Hund begrüßt wenn man heimkommt dann ist man in der Rudelhierachie unten durch... naja des is Blödsinn...
übrigens begrüßen sich auch meine Hunde gegenseitig...
 
DIESEN Hund hab ich eine ziemlich lange Zeit erst begrüßt, bis er sich etwas beruhigt hatte und überhaupt für eine Begrüßung meinerseits empfänglich war - vorher wollte ja eigentlich nur er hupfen, kratzen, schnappen, bellen etc......

JETZT hab ich einen Hund, der sich enfach freut, wenn ich nach Hause kommt - Dieser Hund wird auf der Stelle ausgiebigst geherzt und geknuddelt, so lang sich nur alle vier Haxen am Boden befinden. Und dann gibts auch noch Keksis dazu und ausgiebiges Schnuckiputzi-ja Frauliiswiedada -Gelabere als Draufgab....:D

quote]

:) Damit "beweist" Du - meiner Meinung nach - das, was Gandalf gemeint hat.

Nur hast Du eben -aus dem Bauch heraus - durch Wissen - wodurch auch immer, diesen Tanz nicht mitgemacht. Fakt: SO hast Du ihn nicht begrüßt.

Dein Hund hat sein Verhalten verändert: Fakt, Du begrüßt ihn, einschl. Schnicki und Butterbärchen..;)

Womit ja klarerweise der Beweis für die unselige HuSchuansage erbracht ist: Hunde (ALLE) darf man nicht..., weil...

Ich denke auch, dass was er sagte, nicht so technisch gemeint war.

Nur es gibt eben Menschen, die aus Instinkt, Gefühl, Wissen mit gelassener Autorität handeln, sich vielleicht ganz unbewußt z.B. v. einem Junghund weder beknabbern lassen bis sie blau sind, noch bis auf die Schulter hüpfen, noch fangen sie ihn zum Anleinen ein, etc, diese Menschen handeln mit, oder oft auch ohne zu überlegen und verändern ihrem Umgang mit dem Hund. Dadurch verändert sich der Hund....

Und dann gibt es Menschen -bitte völlig wertfrei gemeint - welchen das nicht gegeben ist. Keine Erfahrung, wenig natürliche Autorität, Unsicherheit und und und, da ist es dann nötig, ganz klare Regeln vorzugeben...sind ja oft Sachen, die viele andere HH ganz unbewußt, ganz selbstverständlich machen.

Wenn man sich so einige Rütterfolgen ansieht, denkt man sich doch oft: wie können die nur....sicher nicht weil sie unintelligenter sind als die anderen HH, sondern weil ihre Stärken nicht grad auf diesem Gebiet liegen.
 
wirklich eine Interessante Diskussion hier.
Ich muss zwar ehrlich zugeben, ich hab nicht alles gelesen, aber im Großen und Ganzen kann ich Gandals Beiträgen nur zustimmen.

Es gibt Hunde, die sind einfach lieb und brav, denen kann man von anfang an alles erlauben, und sie werden nie ihre Stellung in Frage stellen.
Es gibt aber auch Hunde, die Fangen mit ganz klein an, alles und jeden in Frage zu stellen, und die Probleme die anfangs noch ganz klein waren, sind irgendwann mal groß.
Ich weiß wovon ich spreche, ich hab so ein Exemplar daheim.
Ich weiß auch, dass ich am großteil der Probleme selber schuld bin/war.
Ich dachte anfangs ja, ich hätt einen der lieben braven Hunde...

Nach eine seeeehr strengen Phase (1,5 - 3 Jahre) kann ich jetzt die Zügel manchmal schon wieder etwas lockerer lassen.
Manchmal gehe ich drauf ein, zu spielen, wenn Rocco will, oder ich streichle ihn wenn er will. Aber wenn ich grad keine Lust hab zu spielen, muss Rocco das auch akzeptieren.

Um zum Ausgangsthema zurück zu kommen:
bei uns läuft die Begrüßung (mittlerweile) so ab:
Ich komm zur Tür herein, Rocco freut sich wie ein Wahnsinniger, hüpft herum, grinst mich an... dann zeige ich auf sein Körbchen. Er mach einen riesen Satz hinein, schmeißt sich hin und wartet Schwanzwedelnd.
Ich ziem mir Jacke und Schuhe aus, begrüße meinen Freund und dann kommt erst Rocco dran.
Ich begrüße ihn dann durchaus überschwenglich, knuddel ihn, drück ihn, blödel einfach ein bisschen mit ihm rum.
Aber, eben erst, wenn ich bereit dazu bin. Und nicht, wenn Herr Hund meint, er möchte jetzt Hallo sagen!

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
wirklich eine Interessante Diskussion hier.
Ich muss zwar ehrlich zugeben, ich hab nicht alles gelesen, aber im Großen und Ganzen kann ich Gandals Beiträgen nur zustimmen.

Es gibt Hunde, die sind einfach lieb und brav, denen kann man von anfang an alles erlauben, und sie werden nie ihre Stellung in Frage stellen.
Es gibt aber auch Hunde, die Fangen mit ganz klein an, alles und jeden in Frage zu stellen, und die Probleme die anfangs noch ganz klein waren, sind irgendwann mal groß.

lg

:)Ich bin auch der Meinung, dass es enorme Unterschiede auf dieser Verhaltensebene gibt.

Gandalf hat es ein einem sehr anschaulichen Satz ja schon beschrieben:

" Ich geb ihm den kleinen Finger und er will die ganze Hand."

...und gibt man ihm die ganze Hand nicht, versucht der Hund-immer und immer wieder, soferne man die Regeln nicht ändert, diese irgendwie zu bekommen. Und aus den kleinen Frechheiten werden die Riesenprobleme.

und dann gibt es Hunde, denen gibst Du den kleinen Finger, sie nehmen ihn behutsam und fragen - im übertragenen Sinn" : was wollen wir jetzt gemeinsam machen?

Logischerweise braucht man als HH dann nicht drauf achten, ob der Hund mal die ganze Hand bekommt, denn er wird sie behutsam nehmen und Frage...usw usw
 
Hm, hab jetzt auch nicht alles durchgelesen, ABER zum Thema begrüßen:

Was glaubt ihr, warum ich mich jeden Tag aufs Neue aufs Nach-Hause kommen freue, und selbst wenn ich nur für ne halbe Stunde weg war???

Weil ich mich sooooooo auf mein Begrüßungszirkus meiner Wuffels freue...da wird herumgedüst, herumgesprungen, gegraben,Frisbees dahergebracht....das volle Programm und mitten drinnen ein herumkreischendes Frauli gggg


Wir machen das immer so und werden das auch weiterhin so machen, aber meine Burschen san a wirklich voll brav und ruhig wenn ich (wir) nicht da sind, da schlafen sie die meiste Zeit und sammeln Energien fürn Begrüßungszirkus :D:D:D
 
Ich liebe unser tägliches Begrüßungsritual wenn ich von der Arbeit heim komme..... Ich sperr auf, mach die Tür auf, da sitzt Frau Hund auf dem Vorzimmerteppich und wedelt sich die Rute ab vor Freude und fiept. Dies geht so lange, bis ich Jacke und Schuhe ausgezogen habe, dann geh ich in die Knie und wir beknuddeln uns gegenseitig. Das braucht schon einige Minuten, bis wir da fertig sind und mir würde was Entscheidendes abgehen, wäre es nicht so.

Ganz am Anfang war es auch so, dass Frau Hund meinte, mich vor Freude anspringen zu müssen, das haben wir aber in den Griff bekommen, denn jedes Mal anspringen, bin ich wieder bei der Tür raus, wieder rein usw. Dieses Spiel habe ich betrieben, bis sie kapiert hat, dass ich das Anspringen beim Heimkommen nicht mag, auch wenn sie sich noch so sehr freut. Binnen zwei Wochen hatte sie das kapiert.

Hunde brauchen ihre Regeln, in denen sie sich bewegen können. Mir ist es egal, ob sie auf der Couch, im Bett, am Wohnzimmerteppich, am Vorzimmerteppich, am Fensterbrett oder sonstwo liegt. Gina hat hier freie Platzwahl und jetzt haben wir ja genügend Platz, wir leben auf 52m².... ich und mein Hund.

Nur sind das eben Regeln, die ich mir vorstelle und das hat nichts damit zu tun, wer als Erster durch die Tür geht oder als Erster sein Essen bekommt oder sonst was. Mir war immer nur wichtig, dass nichts, was mir gehört zerstört wird, dass in der Wohnung kein Essen geklaut wird oder sowas und eben die Outdoor-Regeln, die wir haben. Dazwischen hat mein Hund jedwede Freiheit, die sie sich wünscht und sie genießt das auch.

Grade heute waren wir mit Evita und ihrer Bande spazieren und es war einfach herrlich ungezwungen, weil Frau Hund eben auch ihre Outdoor-Regeln sehr gut kennt und die auch befolgt. Trotzdem renn ich nicht mit 10kg Leckerlis rum, klar hab ich immer welche mit und sie bekommt auch immer wieder mal eines zugesteckt.
 
So wie ich das verstanden habe, gibt es lt. Gandalf Hunde, die aber vorerst "indoor Regeln" brauchen, damit es dann "out door" auch klappt.
Das heißt, dass es da recht wohl ein Thema ist, wie der Hund begrüßt wird, wo er liegt, usw.
Denn bei einer "indoor Freiheit" meint der Hund, auch "outdoor" alles in seinem Sinne handzuhaben.
 
Hm, hab jetzt auch nicht alles durchgelesen, ABER zum Thema begrüßen:

Was glaubt ihr, warum ich mich jeden Tag aufs Neue aufs Nach-Hause kommen freue, und selbst wenn ich nur für ne halbe Stunde weg war???

Weil ich mich sooooooo auf mein Begrüßungszirkus meiner Wuffels freue...da wird herumgedüst, herumgesprungen, gegraben,Frisbees dahergebracht....das volle Programm und mitten drinnen ein herumkreischendes Frauli gggg


Wir machen das immer so und werden das auch weiterhin so machen, aber meine Burschen san a wirklich voll brav und ruhig wenn ich (wir) nicht da sind, da schlafen sie die meiste Zeit und sammeln Energien fürn Begrüßungszirkus :D:D:D

könntest davon mal ein Video machen, weil ich stell mir das gerade bildlich vor :D:D:D
 
Grade heute waren wir mit Evita und ihrer Bande spazieren und es war einfach herrlich ungezwungen, weil Frau Hund eben auch ihre Outdoor-Regeln sehr gut kennt und die auch befolgt. Trotzdem renn ich nicht mit 10kg Leckerlis rum, klar hab ich immer welche mit und sie bekommt auch immer wieder mal eines zugesteckt.

Ja die Gina war einfach traumhaft. Für mich wars noch nicht so entspannt, wie ich es gern hätte, aber das liegt am Alter meiner Jungspunde. Trotzdem war ich sehr zufrieden, sie blieben immer schön in Reichweite und ich konnte auch ein paar Jagdsequenzen einbauen und wir Menschen haben uns trotzdem unterhalten können, auch das Kind dabei kam nicht zu kurz.

Ich weiß nicht, ob es an Regeln liegt oder einfach nur, dass sich die Hunde (und das Kind) geliebt fühlen und sich selbst nicht gleich in Frage stellen, wenn mal was nicht klappt, sondern begreifen, dass es die Sache ist, die sie tun, was ich nicht gut finde, aber die Hunde einfach großartig sind und ich sowieso begeistert bin, egal was sie machen. Auch wenn sie dreckig, schlammig, nass und stinkend heimkommen, das Saubermachen und das reinkuscheln in warme Handtücher war auch wieder ein gemeinsames, schönes Erlebnis, das bindet und festigt die Beziehung, es ist schön, dass wir uns haben!
 
Evita, ich würd sagen, es liegt an Regeln. Denn alles andere (also heiß geliebt, nicht in Frage gestellt, usw) wird Aaron auch.
Dass ich schon so lange versuche, ihm beizubringen, dass so Manches, was er tut, für mich nicht in Ordnung ist, er aber als unser Hund schon total in Ordnung ist, das ist nach meinen vielen Postings hier ja wohl kein Rätsel.
 
Unser Hund verkriecht sich auch nicht, wenn wir nach Hause kommen.
Allerdings unterscheidet er sehr wohl ob da Herrli reinkommt oder Frauchen (dies gern etwas gediegener hat ;)). Soll heißen: Bei meinem Mann flippt Herr Hund aus, der darf angesprungen werden, der mag das. Herrli geht dann auch meist auf die Knie um dort weiter zu begrüssen.
Wenn ich nach Hause komm, flitzt Hund eine Runde, wild wedelnd, um mich herum, immer einen gewissen Abstand wahrend. Nahc dieser Runde sprech ich ihn an und er geht gemeinsam mit mir "Zimmer schauen"... Soll heißen, er zeigt mir, wie brav er auf alles aufgepasst hat :D. Dafür gibts ein großes Lob und ein Kuttlstanger oder was ähnlich Gutes. Das wird dann genüsslich verspeist, in der Zwischenzeit spring ich aus der Jacke und dann wird in Ruhe begrüsst. Der Gu ist an und für sich eher ein Hund der Kategorie "Finger geben-ganze Hand ab", dennoch ist sein Herrli-Begrüßungsritual so gewollt und artet nicht in Pöbeleien aus. Aufgrund seines Charakters müssen wir eine Menge Regeln erhalten und auch selber einhalten um dem Gu in vielerlei anderer Hinsicht wieder den nötigen Freiraum zu lassen.
Dieser Mittelweg funktioniert bei uns recht gut, die Weltherrschaft liegt (zumindest für meine Meldeadresse) ausnahmslos bei mir, das wird auch weder vom Hund noch vom Mann angezweifelt :D.
Aber nachdem ich ja eine wohlwollende Person bin, gehts beiden ganz gut damit :cool::D:cool:

In diesem Sinne,
The Brain
ääääh Hunsch:p
 
könntest davon mal ein Video machen, weil ich stell mir das gerade bildlich vor :D:D:D

DAS kann ich mir auch gut bildlich vorstellen, ich weiß ja, wie es ist, wenn man heim kommt und zwei Hunde begrüßt werden wollen und beide sich einen Haxen ausfreuen. Viele hier wissen ja eh, dass die Emy von meiner verstorbenen Freundin oft bei mir war und Emy war wie ein eigener Hund für mich. Nur bei drei Hunden hätt ich wohl eine Hand zuwenig, bei zweien gehts noch.... :D:D:D

Ja die Gina war einfach traumhaft. Für mich wars noch nicht so entspannt, wie ich es gern hätte, aber das liegt am Alter meiner Jungspunde. Trotzdem war ich sehr zufrieden, sie blieben immer schön in Reichweite und ich konnte auch ein paar Jagdsequenzen einbauen und wir Menschen haben uns trotzdem unterhalten können, auch das Kind dabei kam nicht zu kurz.

Ich weiß nicht, ob es an Regeln liegt oder einfach nur, dass sich die Hunde (und das Kind) geliebt fühlen und sich selbst nicht gleich in Frage stellen, wenn mal was nicht klappt, sondern begreifen, dass es die Sache ist, die sie tun, was ich nicht gut finde, aber die Hunde einfach großartig sind und ich sowieso begeistert bin, egal was sie machen. Auch wenn sie dreckig, schlammig, nass und stinkend heimkommen, das Saubermachen und das reinkuscheln in warme Handtücher war auch wieder ein gemeinsames, schönes Erlebnis, das bindet und festigt die Beziehung, es ist schön, dass wir uns haben!

Ich mag meinen Gatschhund, der in jedes Dreckloch mit Freunde springt..... und sich genüsslich darin suhlt... *ggg*

Und das pendelt sich bei Euch auch bald ein, Deine Jungspunde sind auf dem besten Weg dazu, wobei die Lilly ja eh toll ist, wird bei Merlin auch noch werden, der flegelt halt grad ein wenig rum und läßt - wie Ulli es so schön sagt - grad die Hosenträger so richtig schön schnalzen.

Deine Empathie für Hunde und Kind, gefolgt von Deinem Bauchgefühl, ist toll. Das hat mir schon damals am Wienerberg getaugt und ich hab mir damals als Hundehalteranfängerin viel von Dir auch abgeschaut.

Evita, ich würd sagen, es liegt an Regeln. Denn alles andere (also heiß geliebt, nicht in Frage gestellt, usw) wird Aaron auch.
Dass ich schon so lange versuche, ihm beizubringen, dass so Manches, was er tut, für mich nicht in Ordnung ist, er aber als unser Hund schon total in Ordnung ist, das ist nach meinen vielen Postings hier ja wohl kein Rätsel.

Hunde lieben einfach klare Regeln, sie lieben souveräne Menschen und orientieren sich daran. Sind die Regeln schwammig und der Mensch dazu auch noch nicht standfest, hat kein Bauchgefühl und keine Empathie für den Hund, dann hat man eben "Probleme", wie Du sie hast. Ich kann es immer wieder nur sagen, Deine Probleme mit Aaron sind hausgemacht. Ich zweifle aber mit nichts daran, dass Du Aaron nicht gerne hast.
 
Hallo

Habe jetzt vor kurzem gehört, dass man Hunde nicht begrüßen darf wenn man nach Hause kommt, und die sich freuen:eek:

Stimmt das? Wieso soll ich sie nicht begrüßen dürfen?

Sie meinten, dass Hunde einen nur begrüßen, weil sie sich beim Chef einschleimen wollen, damit sie schneller zu fressen bekommen. Es könnte ja sein, dass in seiner Abwesenheit die Rangordnung sich verändert hat und da ist es besser sich mit jedem gutzustellen. Und wenn man auf die Begrüßung eingeht, weiß der Hund "ah das ist nicht mehr der Chef". Denn nur der Chef begrüßt nicht.

Ich halte davon gar nichts...1.bin ich sein Partner (der trotzdem bestimmt was passiert), 2. begrüße ich ihn schon immer, und er riss die Weltherrschaft nicht an sich:rolleyes:. Ist doch schön wenn jemand da ist und auf einen wartet. Ich sehe ein wenn der Hund zu viel über drüber ist, dass man einen Moment wartet, bis er wieder runtergekommen ist und dann begrüßt.

Lg

vergiss, was du gehört hast, hör lieber auf deinen bauch! wie du richtig schriebst, wenn hund über drüber ist, sich gar nicht mehr einkriegt, dann kurz ignorieren, bis er halbwegs wieder bei sinnen ist, dann begrüßen.
pfff, auch welpen begrüßen die mutter überschwenglich und die wollen wohl auch net die weltherrschaft an sich reißen;)
 
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