Babesiose

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Mensch, Andy, das tut mir leid... baldige und vollständige Genesung für Arkon!

Ich weiß schon, warum ich auf Zeckenschutz, seit ich Lisa habe, immer so viel Wert lege...
 
Ach der arme Arkon - gsd geht es ihm wieder besser!:)

Jetzt wird mir aber erst wieder bewusst, dass ich auf Zeckenschutz wieder mehr schauen sollte (haben diese Tic-Clip Anhänger, seitdem hatten wir keine Zecken mehr!!!).;)
 
Zuerst einmal dem Kleinscheissi gute Besserung. **streichel**

Auch wenn viele Hundehalter "schreien" - meine zwei haben das ganze Jahr (bis auf den tiefsten Winter) das Preventic Halsband oben und zusätzlich noch Advantix. Und wie ich jetzt an diesem Fall wiedereinmal sehe, nicht ganz zu Unrecht.

Vorbeugung: wichtig ist ein umfassender Zeckenschutz mit einem sogenannten repellierenden Mittel, Impfung
Noch eine Nachfrage wegen "Impfung" - welche? FSME? Ist die nicht sehr umstritten?

lg
Friese und die zwei Belgierzicken :cool:
 
:eek: was macht den der süße für sachen!
ich wünsche euch alles gute und baldige besserung *arkonstreichel*

wann seid ihr draufgekommen bzw corinna und wie?

alles liebe marion
 
Hi,

Die Zecken waren dieses Jahr wirklich schon sehr früh dran, ca. 1 Monat als sie normalerweise aktiv werden.
In unserer Praxis in Eisenstadt hatten wir seit Feber bereits 2 Borreliose und 2 Babesiosefälle, einer davon sogar bei einem Labradorwelpen, der gerade noch so die Kurve gekriegt hat.
Gegen die Babesiose gibt es keinen 100%igen Impfstoff, er ist auch nur schwer zu bekommen, gegen die Borreliose jedoch schon und ist in Zeckengebieten auch unbedingt zu empfehlen.
FSME kommt bei Hunden nur ganz ganz selten vor.

Im Burgenland wimmelt es nur so von den Viechern, im letzten Sommer waren sie besonders aggressiv und teilweise sehr abgehärtet gegen Zeckenschutzmittel, unsere Bestände wurden regelrecht geplündert weil man alle 2-3 Wochen nachtropfen musste.(Was bei einem gesunden Hund immer noch gesünder ist, als an Borreliose/Babesiose zu erkranken)
Wirklich geholfen hat nur noch das Expot, ein SpotOn dass auf den Hinterkopf/Genick getropft wird und somit wesentlich schonender als ein Zeckenband ist, welches ständig sein Pulver abgibt und damit bei Dauergabe die Schleimhäute reizen kann außerdem reicht das Band oft nicht für den ganzen Hund, gerade bei größeren.
Es wirkt (im Normalfall) 1 Monat gegen Zecken und 3 Monate gegen Flöhe.
Das Frontline genauso, wobei es bei den Zecken fast schon zu schwach ist, dafür wirkt es besser bei Flöhen.
Expot darf NICHT bei Katzen verwendet werden, Frontline schon.
Beides bekommt man in der Apotheke und beim Tierarzt.
Allerdings muss man in der Apotheke gleich eine ganze Packung nehmen und zahlt auch mehr, weil Tierarzneien anders verrechnet werden (oder so).
Beim Tierarzt kann man die Ampullen auch einzeln kaufen.
Die Mitteln die man in den Tierhandlungen bekommt, bringen nichts, da lachen die Zecken/Flöhe mittlerweile schon drüber :rolleyes:


Wenn ein Hund ständig Zecken hat, sollte auf jeden Fall ein Schutz drauf und im besten Fall auch gegen Borreliose geimpft werden.
Es kann bei 100 Zecken nichts passiern, aber der 101 hat dann ne Krankheit und man kann hoffen, dass man das dann früh genug am Hund erkennt.

In Arkons Fall war das scheinbar so, oder er hat nur eine schwache Form der Babesiose erwischt, oder beides.

@marion
Das war reiner Zufall, hatten diesen Mittwoch Training und hab grad dem Arkon beim Toben zugesehen, dann hat er gepinkelt, wobei der Harn eben rot war.
Hab den Andy gefragt ob er schon weiß, dass der Arkon Blut im Harn hat, und schwupps ist er schon umgehend zum Tierarzt gefahren ;):)

Liebe Grüße, Corinna

PS.: Beim Zeckenentfernen bitte KEIN Öl/Essig etc. verwenden!
Die Zecken spritzen dann in Todesangst ihren Speichel in das Tier, wodurch das Risiko dass eine Krankheit aufgenommen wird um ein vielfaches erhöht wird.
Am besten eine Zeckenzange besorgen und in egal welcher Richtung rausdrehen.
Sollte der Kopf mal stecken bleiben, ab zum Tierarzt, der kitzelt ihn wieder raus, sonst entzündet sich das und eitert raus.
Alle entfernten Zecken töten, indem man sie in ein Taschentuch legt und zerquetscht (ist anfangs gewöhnungsbedürftig, besonders bei bereits "angsoffenen" Zecken). Lebend runterspülen ist keine Garantie, viele Tiere kommen beim Ausfluß wieder hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte Dir, liebe Corinna, nochmals danken für Deine Aufmerksamkeit. Ohne Deinen Hinweis auf das Blut in Arkons Harn wäre mir die Sache wohl erst viel später (vielleicht zu spät) aufgefallen.
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Ich kann also Corinnas Posting nur Wort für Wort unterstreichen. :)

Bis auf eine Kleinigkeit: es gibt schon seit vielen Jahren eine Impfung gegen die Babesiose:

Als Impfprophylaxe gibt es das Pirodog®, eine Vakzine, die vor schweren klinischen Erkrankungen schützen kann, jedoch auf Grund mangelnder Studien nicht sicher vor einer Infektion schützt, zumal die Impfung nicht gegen alle Babesia canis-Stämme gleich wirksam ist.

Allerdings sind sich die TÄ nicht ganz einig, ob die was bringt, oder nicht. Der Impfstoff muß allerdings aus Frankreich importiert werden, da er hier in Österreich nicht erhältlich ist. Sollte Arkon durch die jetzige Erkrankung nicht eine Immunität gegen Babesiose entwickeln, wird er aber dennoch geimpft werden.

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Mensch, Andy, das tut mir leid... baldige und vollständige Genesung für Arkon!
Danke Jutta, lieb von Dir. GSD geht es Arkon - den Umständen widersprechend - erstaunlich gut. Auf einen Unbeteiligten würde er gar nicht krank wirken. :eek:

Es sei aber trotzdem davor gewarnt, diese Erkrankung auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir haben bei Arkon offenbar nur irrsinniges Schwein gehabt. :o

Ich weiß schon, warum ich auf Zeckenschutz, seit ich Lisa habe, immer so viel Wert lege...
Absolut zu recht!!!
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Und auch nochmals meinen lieben Dank an alle anderen, die für Arkon die Daumen drücken. :)


LG, Andy :)
 
Oje, tut mir leid für Arkon. :(Gut, dass ihr es rechtzeitig gemerkt habt und es Arkon soweit gut geht.
Drück euch auch die Daumen, dass es bald überstanden ist.

Bei unserem Klima mittlerweile,ist es unausweichlich, die Hunde das ganze Jahr vor Zecken zu schützen. Die Mistviecher sterben ja nimmer im Winter bei den milden Temperaturen.
 
Hi Andy,

Bis auf eine Kleinigkeit: es gibt schon seit vielen Jahren eine Impfung gegen die Babesiose:

Ja da hast du Recht, das stimmt so nicht, aber wie du schon geschrieben hast ist die Wirkung des Impfstoffes leider ziemlich umstritten und die meisten Tierärzte stehen dem eher skeptisch gegenüber.
Schaden tuts natürlich nicht, es gibt aber halt keinen 100%igen Schutz.
Werds gleich ausbessern.

Und bitte bitte nichts zu danken, ich denk es versteht sich von selbst dass man, wenn man soetwas beobachtet, dem Besitzer Bescheid gibt, in deinem Fall war es natürlich doppelt wichtig, hätte ja auch wirklich "nur" eine Harnwegsinfektion sein können.
Ich bin auch froh über jeden Hinweis wenn bei meinen Hunden was ist ;)
Und wie gesagt war es reiner Zufall dass ich ihm beim Pinkeln "zuglotz" *g*
Der entscheidente Part warst ja du, weil du schnell reagiert hast und zum Arzt gefahren bist.
Jemand anderer hätte das vielleicht noch vor sich her geschoben, was bei der Babesiose eben fatal wäre, weil hier jeder Tag zählt.

Ein bisschen gedämpft hat der Arkon heut schon gewirkt, aber du hast Recht, wenn man nicht weiß dass er krank ist, würde man das nicht bemerken.
Na hoffentlich ist er schnell wieder ganz fit, er spricht ja gut an, da kann er sicher bald wieder mit seinen Mädls und Jungs herumtoben :)

Gute Besserung nochmal!

Liebe Grüße, Corinna

PS.: @schnellinelli, ja genau dort arbeite ich, bist du leicht bei uns Kunde?
 
Hallo !!!

Also ich hoffe ,dass sich dein Bub schnell wieder erholt ...

Bei meiner Galga wurde beim MMK Test bei Dr. Naucke Babesiose diagnostiziert .Der Titer zeigte allerdings damals an ,dass sie die akute Phase wohl schon länger überstanden haben dürfte .

Wie haben ihr dann zweimal Carbesia gespritzt und seitdem ist das hoffentlich vom Tisch ,obwohl wir sicher noch einmal nachkontrollieren werden .
GSD .kannte sich meine TÄ mit dieser Erkrankung gut aus ,denn offenbar ist das gar nicht so selbstverständlich wie ich mittlerweile erfahren habe .
 
@ Jama:
Ich habe auch ein paar Jahre bei Dagmar gearbeitet, hat mir sehr viel Freude gemacht! Richte ihr bitte Grüße von Doris aus, wenn Du dran denkst, danke!
 
Freut mich zu lesen, dass die größte Gefahr schon gebannt ist, und wir drücken auch die Daumen, dass alles komplett ausheilt ohne Spätfolgen!

So oft, wie man das in letzter Zeit liest, denke ich, wir werden dieses Jahr auch wieder zur Chemiekeule greifen, die Scaliborhalsbänder waren mir nicht so recht, heuer gibt es wieder Exspot.....:(
 
Wie hat er denn gepinkelt ? Ähm....blöde Frage...aber meine Pflegehündin hatte auch Probleme und wurde erst auf Harnwegsinfekt behandelt, hatte dann aber Blasensteine, die operativ entfernt wurden. Pinkeln Babesiose-Hunde anders ?
 
Wie hat er denn gepinkelt ? Ähm....blöde Frage...aber meine Pflegehündin hatte auch Probleme und wurde erst auf Harnwegsinfekt behandelt, hatte dann aber Blasensteine, die operativ entfernt wurden. Pinkeln Babesiose-Hunde anders ?
Zuerst haben wir eh an einen Harnwegsinfekt gedacht. Das war am Mittwoch, wo ich gleich zu meiner TÄ bin. Behandlung auf HWI (Antibiotika, fiebersenkend - Arkon hatte etwa 39,5 Fieber, schmerzstillend).

Und dann sind aber zwei Sachen passiert:

Am nächsten Tag les ich zufällig einen Artikel über von Zecken übertragene Krankheiten beim Hund, in dem die Symptome der Babesiose beschrieben wurden.

Inkubationszeit etwa 1,5 Wochen - da war ich mit ihm grad in Ungarn gewesen

Freßunlust - Arkon der Staubsauger hatte schon zweimal nicht seine ganze Portion gefressen

Arkon war ein bißl ruhiger als sonst. Das war zwar keine wirkliche Apathie (ist ja ein Doofborder - die geben erst Ruhe, wenn sie übern Jordan sind :rolleyes:) , aber er hat nicht so ausdauernd mit seinen Freunden herumgetobt, wie sonst.

Der Harn wurde in dem Artikel zudem als eher bräunlichrot beschrieben und Arkons Harn war eben nicht blutrot, sondern eher bräunlichrot, wie mir dann eingefallen ist.

Kurz drauf telefonier ich noch mit einer Freundin und erzähl ihr von meinem Verdacht - die wieder ruft eine andere gemeinsame Freundin (die eigentlich Onkologin auf der VetMed ist) an und erzählt der das weiter. Worauf die widerum mich anruft und mir den letzten Alarm verpaßt und mich gleich am selben Tag (Donnerstag) nochmal zu meiner TÄ scheucht.

Blutabnahme am Do Abend - ich schmeiß das im Labor rein - Ergebnis kam Freitag am frühen Nachmittag - ich auf die VetMed - die TÄ (eh die Freundin von mir) macht die Behandlung.

Wie ich sagte - echt Schwein gehabt. Ich wär sonst erst am Freitag Abend wieder bei meiner TÄ gewesen, dann wäre das Blutbild wahrscheinlich erst am Montag gekommen und... na ja, den Rest kannst dir denken. :o

LG, Andy
 
Hei Andy.

Ja, klingt, als ob ihr wirklich großes *Schwein* gehabt habt.
GsD.

Ich möchte nur noch zu bedenken geben, dass die vorbeugende Behandlung gegen Zecken mit Giften wie Exspot, Frontline oder Advantix oder wie die Dinger alle heißen, dem Hund nicht nur nutzen.
Der Hund muss damit klar kommen können und egal, wie man es dreht oder wendet, dieses Zeug geht auf sein Immunsystem.

Wenn man nun seinen Hund mit den Giften behandelt (und das ja scheinbar, laut diesem Thread, alle paar Wochen :eek:) und der Hund bekommt dennoch eine infizierte Zecke... dann hab ich einen immungeschwächten Hund, der mit der übertragenen Krankheit überhaupt nicht wirklich klarkommen kann.

Ich persönlich behandle, wenn ich z.B. in die Au geh, vorher mit einem repellierenden Spray (Hautpflegespray von Schlecker gegen Mücken) und suche nach dem Spaziergang wirklich gründlich alle Hunde ab... den Schäfer auch nach weiteren zwei Stunden nochmals.
Aber ich geh einfach nicht oft in die Au... und auf den Feldern hier im trockenen Osten hab ich Glück mit der Zeckenanzahl...

Wenn ihr also unbedingt eure Hunde mit Exspot und Konsorten *behandeln* wollt, dann sorgt dafür, dass die Hunde ansonsten gesund sein können, gesund ernährt werden, ein gutes Immunsystem haben.

Liebe Grüße
Günni
 
alles gute für arkon!

jetzt sitze ich auf nadeln bis mein (eigentlich cookies:D) scaliborhalsband endlich da ist...

lg
nina
 
Wie ist das eigentlich ,wenn der Hund Titer 1:40 hat ,aber keine Symptome aufweist .Sollte man dann Carbesia spritzen ??
 
Ich möchte nur noch zu bedenken geben, dass die vorbeugende Behandlung gegen Zecken mit Giften wie Exspot, Frontline oder Advantix oder wie die Dinger alle heißen, dem Hund nicht nur nutzen.
Der Hund muss damit klar kommen können und egal, wie man es dreht oder wendet, dieses Zeug geht auf sein Immunsystem.

Wenn man nun seinen Hund mit den Giften behandelt (und das ja scheinbar, laut diesem Thread, alle paar Wochen :eek:) und der Hund bekommt dennoch eine infizierte Zecke... dann hab ich einen immungeschwächten Hund, der mit der übertragenen Krankheit überhaupt nicht wirklich klarkommen kann.
Das mag schon sein, aber eine Erkrankung zu riskieren, "nutzt" dem Hund sicher noch weniger. Und die Behandlung dieser Erkrankungen mit Antibiotika, speziellen Medikamenten und Infusionen zur Unterstützung der Nieren usw. bleibt letztlich auch nicht ohne Folgen für einen Orgamismus. Das Immunsystem unserer Hunde ist mit diesen "neuen" Krankheiten sowieso heillos überfordert.

Da leb ich lieber mit dem kleineren Übel der Zeckenvorsorge, die wohl das - nach menschlichem Ermessen - geringste Risiko aufweist.
Ich persönlich behandle, wenn ich z.B. in die Au geh, vorher mit einem repellierenden Spray (Hautpflegespray von Schlecker gegen Mücken)
Ich glaube nicht, daß diese Sprays und andere Mittelchen einen wirklich zuverlässigen Schutz bieten. Wie Corinna ja schon geschrieben hat - da lachen die Zecken mittlerweile drüber. :o
und suche nach dem Spaziergang wirklich gründlich alle Hunde ab... den Schäfer auch nach weiteren zwei Stunden nochmals.
Aber ich geh einfach nicht oft in die Au... und auf den Feldern hier im trockenen Osten hab ich Glück mit der Zeckenanzahl...
Wenn so ein Zeck erstmal angebissen hat, kann es schon zu spät sein. Und je weiter östlich man kommt, desto größer ist die Gefahr, auf Zecken zu treffen, die Überträger dieser Krankheiten sind.

Borreliose ist ja nix Neues (und trotzdem noch immer unheimlich gefährlich), die Babesiose hat unsere Breiten definitiv bereits erreicht und auch die Ehrlichiose kommt immer näher. Die offenen Grenzen und der Wochenendtourismus fördern natürlich die Ausbreitung dieser Krankheiten noch weiter. :o

Ich kann nur wiederholen. Meine Hunde bekommen ab jetzt wieder Exspot und werden wohl beide noch geimpft werden. Mir war das, was jetzt hoffentlich wirklich nur ein "Streifschuß" war, eine ernste Warnung - und eine Lehre für alle meine jetzigen und zukünftigen Hunde.

Und ich empfehle allen meinen Trainees und natürlich auch allen anderen Hundehaltern, dies ebenso handzuhaben. Geht kein Risiko ein!
Ja, klingt, als ob ihr wirklich großes *Schwein* gehabt habt
alles gute für arkon!
Wer Arkon heute beim Morgenspaziergang sehen hätte können, wäre keineswegs auch nur im Ansatz auf die Idee gekommen, daß der krank wäre. *unheimlichfrohbin*

Ich erlaube mir also die leise Hoffnung, daß wir das Gröbste hinter uns haben und daß da nix mehr nachkommt.

LG, Andy
 
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