Hi,
möcht auch noch was dazu sagen.....
Erstmal freut es mich, daß es Arkon so weit schon ganz gut geht wieder. So wie Du den Ablauf beschrieben hast Andy, war da wirklich die Kacke schon ganz schön am dampfen und die AB gegen den vermuteten Harnweginfekt haben das wohl hinausgezögert. Bei uns ging das wesentlich schneller vor sich.
Freitag abends matt geworden und glasiger Blick. Samstag vormittags beim TA gewesen, der aber net wirklich was finden konnte, da sie nicht fieberte, zu dem Zeitpunkt auch der Urin normal war und die Schleimhäute nicht blass waren. Sonntag abends dann erstmals dunkler Urin und ich bin sofort mit ihr in die Tierklinik gefahren. Blut und Harn wurden sofort auf Babesien getestet und das war natürlich ein Volltreffer.
Ich würde Dir auch sehr empfehlen, wie ich schon sagte, den Arkon jetzt absolut zu schonen, kein Training kein gar nix, nur ruhige Suchspiele und Kopfauslastung. Die Ehrlichiose geht massiv auf die Gelenke und fördert bei zu früher Aktivität Arthrose und der Hund wird auch verletzungsanfälliger. So hat es mir zumindest Zwergi damals berichtet, daß ihr - weiß nimmer obs Linki oder Zwergi war - Hund seit der Ehrlichiose eben anfälliger ist.
So leid es mir tut, das sagen zu müssen, aber günnis Posting kann ich hier absolut nicht verstehen, so ein Vorgehen ist in meinen Augen grob fahrlässig. Ich hab mich in der Schüssel ja eh in die Nesseln gesetzt, weil ich erwähnt hatte, daß ich Gina das Scalibor raufgebe......

Daß ein Mückenspray vom Schlecker die Zecken abhält, das kann ich glauben oder auch nicht, aber halt eher nicht.
Wir verwenden seitdem das Scalibor-Halsband, ist für mich die Alternative, denn die Spot-On Präparate sind mir auch zuwider und im ersten Sommer haben wir Exspot und Frontline verwendet und trotzdem hatte Gina Zecken, also war mir das zu unsicher. Die Halsbänder von Preventic sollen auch sehr gut sein. Also halt etwas in der Richtung, da ich aber die Möglichkeit habe, das Scalibor mit einigen Hundebesitzern mitbestellen zu können, haben wir eben Scalibor.
Zu den Impfungen noch.....
1. Borreliose: diese Impfung geht meist mit heftigen Nebenwirkungen einher und dann kommt der Impfstoff aus Frankreich. Sprich die bei uns lebenden Borrelienstämme interessiert diese Impfung nämlich gar nicht. Hund baut vielleicht Immunität auf, aber eben nicht gegen die bei uns heimischen Borrelienstämme. Weiters mutieren diese Stämme auch von Jahr zu Jahr.
Warum gibt es denn noch keine Borreliose-Impfung für den Menschen, denn Menschen werden viel öfter von Borreliose heimgesucht, als Hunde.
2. Babesiose:
auch dieser Impfstoff kommt aus Frankreich und ist gegen die bei uns vorkommenden Babesienstämme ebenfalls unwirksam. Es gilt auch hier gleiches, wie zu der Borreliose-Impfung schon gesagt oben.
@Juka:
Ginas Babesiose war eine hauseigene, die kam vom Wienerberg. Wir waren lediglich einen Tag am Schneeberg zu dem Zeitpunkt und sonst nur in Wien unterwegs. Der Schneebergbesuch war aber nur 5 Tage vor auftreten der ersten Mattigkeit. Die Inkubationszeit bei Babesiose beträgt 7-10 Tage.
Viele denken immer die Zecken sind im Wald, ist aber nicht so. Diese Biester leben vornehmlich in den Wiesen mit höherem Gras. Auch jetzt eben in den ungemähten Wiesen und Grasbereichen, dort hocken die drinnen und warten, bis ein Wirt vorbeikommt und weil halt unsere Hunde höheres Gras so gerne mögen und da gerne schnüffeln, deshalb sind sie beliebte Wirte.
All das sagt uns, daß wir doch die verdammte Pflicht haben, unsere Hunde vor den Zeckenkrankheiten zu schützen und dazu gehört m.E. auch die sinnvolle Prävention. Ich wünsche niemandem, daß sein Hund an Babesiose erkrankt, denn ist eine Erfahrung, die man besser nicht macht. In diesem Sinne hoffe ich doch, daß dies hier wieder ein Anlaßfall ist, daß jeder seine Hunde bestmöglich davor schützt und der beste Schutz ist immer noch, daß sich keine Zecke festbeißen kann. Mein Hund hatte 2006 - als sie die Babesiose hatte - nur 5 Zecken im ganzen Jahr und eine davon war infiziert. Das sollte Euch doch allen zu denken geben.