AUSREDE ?, oder ist jeder Hund wirklich so verschieden wie i

Nanook ist jetzt 4 Jahre, die Probleme hatten wir, als er ein Junghund war - man kann nicht genau sagen, wanns begonnen hat (wir haben einfach von Anfang an zu viel gemacht und das so richtiggehend gefördert), aber so richtig nervig wars von etwa 6, 7 Monaten bis ca. 1,5/2 Jahren. Nanook war auch unternehmungslustig, hibbelig und kaum müde zu bekommen, also haben wir immer noch mehr und noch mehr gemacht - Fazit: er hat dann auch noch mehr und noch mehr gebraucht und gefordert (er konnte sich ebenfalls kaum hinlegen und entspannen, zappelte herum, forderte mittels fiepen ect. Aufmerksamkeit und Action...). Die gibt man dann oft auch irgendwann, mindestens schon deshalb, damit der Hund doch wenigstens mal für ein paar Minuten Ruhe gibt. Leider wird das ganz schnell zu einem Teufelskreis. Hund läuft permanent auf 100% (spielt sich im Körper ab - such mal nach Stress/Stresshormone), hat auch nie gelernt, herunter zu kommen und oft wird das fordernde Verhalten durch darauf Reagieren (satt Ignorieren) zusätzlich unterstützt.

P.S: sowohl joggen als auch Ball werfen pushen zusätzlich und die Rassen, die Maggy in sich trägt, sind durch HD/ED doch auch oft vorbelastet. Bevor du kein Röntgen gemacht hast, würde ich sie nicht übermässig bergauf und bergab rennen lassen (es geht dabei nicht um das normale laufen, wenn man beim spazieren gehen mal bergauf oder bergab geht, sondern um das permanente Nachjagen um und mit einem Ball) - kann gesundheitlich schaden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur kurz OT - denn sinnlose Dinge sollte man rasch beenden:



Da hier auch Kinder mitlesen, sollten wir "Erwachsenen" wohl mit gutem Beispiel vorangehen, und uns nicht verantwortlich zeigen wenn Kinder beim Lesen der Beiträge Deutsch verlernen bzw. Augenkrebs bekommen.

:cool:

Naja, dann sollte aber auch die Beistrichsetzung stimmen. Und wenn hier wirklich Kinder mitlesen, dann haben diese jetzt Angst, von falscher Grammatik Augenkrebs zu bekommen. Das ist auch nicht wirklich vorbildlich.

LG
Fiona
 
P.S: sowohl joggen als auch Ball werfen pushen zusätzlich und die Rassen, die Maggy in sich trägt, sind durch HD/ED doch auch oft vorbelastet. Bevor du kein Röntgen gemacht hast, würde ich sie nicht übermässig bergauf und bergab rennen lassen (es geht dabei nicht um das normale laufen, wenn man beim spazieren gehen mal bergauf oder bergab geht, sondern um das permanente Nachjagen um und mit einem Ball) - kann gesundheitlich schaden...

Ja, nervig trifft es mitlerweile ganz gut :)

Ich hatte nie darüber nachgedacht das ich seine Hyperaktivität vielleicht fördern könnte :rolleyes:
Aber ich werde mal versuchen deinen Rat umzusetzen und die Aktivität runterzuschrauben.
Habt ihr zu Hause dann irgendwas gemacht um ihn ruhiger zu kriegen oder einfach ignoriert wenn er anfing "rumzublödeln" ?

Lg Lany
 
Also wir haben am Anfang mal das Balli schießen (auch Ast o.ä.) komplett eingestellt (gibts jetzt auch nur mehr als Belohnung nach einem guten Training oder ganz ganz selten mal so - nicht öfter als 2, 3 x werfen).

Wir haben außerdem die erste Zeit sehr viele Leinenspaziergänge gemacht (Nanook zog an der Leine und rannte im Freilauf permanent wie ein Wahnsinniger hin und her, anstatt ruhig zu schnüffeln und auch mal einfach nur dahin zu trotten) - Brustgeschirr und 5m Fettlederleine und das ganz wirklich betont langsam. Für eine Runde, die sonst 10 Minuten dauert, sollte man gut doppelt so lange brauchen. Die Dauer der Spaziergänge haben wir dafür anfangs zurück geschraubt. Die ersten paar Spaziergänge waren logischerweise Horror pur, dann begann Nanook aber langsam, ruhig und dafür intensiv zu schnüffeln; konnte seine Umwelt wieder besser wahr nehmen; das Leine gehen selbst hab ich mittels Clicker bestätigt.

Daheim galt: absolutes Ignorieren, wenn er fordernd war. Statt Actionspielen gabs verstärkt Intelligenzspiele - v.a. alles, was intensive Nasenarbeit voraussetzt. Zusätzlich was zum kauen und/oder schlecken (entspannt den Hund).

Die erste Zeit ist sehr mühsam, weil dem Hund natürlich was fehlt, wenn er plötzlich weniger bekommt und er verstärkt um Aufmerksamkeit betteln wird, wenn er gewöhnt ist, dass Frauchen irgendwann drauf reagiert. Da muss man halt echt die Zähne zusammen beißen.

Such hier und über Google mal nach dem Thema "Stress bei Hunden" - wirst einiges finden und wahrscheinlich deinen Hund recht häufig in den Schilderungen wieder erkennen. Wir haben das ja auch nicht absichtlich gefordert; mussten auch erst drauf gestoßen werden - im Prinzip ist es ja auch "logisch" - Hund ist nicht müde, also war´s zu wenig - ergo: nächstes Mal mehr. Diesen "Denkfehler" machen ganz ganz viele Leute, wenn sie zum ersten Mal einen fordernden, aktiven Hund haben. ;)
 
Also wir haben am Anfang mal das Balli schießen (auch Ast o.ä.) komplett eingestellt (gibts jetzt auch nur mehr als Belohnung nach einem guten Training oder ganz ganz selten mal so - nicht öfter als 2, 3 x werfen).

Wir haben außerdem die erste Zeit sehr viele Leinenspaziergänge gemacht (Nanook zog an der Leine und rannte im Freilauf permanent wie ein Wahnsinniger hin und her, anstatt ruhig zu schnüffeln und auch mal einfach nur dahin zu trotten) - Brustgeschirr und 5m Fettlederleine und das ganz wirklich betont langsam. Für eine Runde, die sonst 10 Minuten dauert, sollte man gut doppelt so lange brauchen. Die Dauer der Spaziergänge haben wir dafür anfangs zurück geschraubt. Die ersten paar Spaziergänge waren logischerweise Horror pur, dann begann Nanook aber langsam, ruhig und dafür intensiv zu schnüffeln; konnte seine Umwelt wieder besser wahr nehmen; das Leine gehen selbst hab ich mittels Clicker bestätigt.

Daheim galt: absolutes Ignorieren, wenn er fordernd war. Statt Actionspielen gabs verstärkt Intelligenzspiele - v.a. alles, was intensive Nasenarbeit voraussetzt. Zusätzlich was zum kauen und/oder schlecken (entspannt den Hund).

Die erste Zeit ist sehr mühsam, weil dem Hund natürlich was fehlt, wenn er plötzlich weniger bekommt und er verstärkt um Aufmerksamkeit betteln wird, wenn er gewöhnt ist, dass Frauchen irgendwann drauf reagiert. Da muss man halt echt die Zähne zusammen beißen.

Such hier und über Google mal nach dem Thema "Stress bei Hunden" - wirst einiges finden und wahrscheinlich deinen Hund recht häufig in den Schilderungen wieder erkennen. Wir haben das ja auch nicht absichtlich gefordert; mussten auch erst drauf gestoßen werden - im Prinzip ist es ja auch "logisch" - Hund ist nicht müde, also war´s zu wenig - ergo: nächstes Mal mehr. Diesen "Denkfehler" machen ganz ganz viele Leute, wenn sie zum ersten Mal einen fordernden, aktiven Hund haben. ;)


100%ig zustimm:)
smoky
 
@ AstridM

Wirklich vielen Dank dass du mich mit der Nase drauf gestoßen hast :)

Aber da sieht mans mal wieder, da hat man jahrelang Hunde und gleich bei der ersten Konfrontation mit was "Neuem" macht man gleich wieder Fehler :o

Ich werd mich im i-net informieren und mal dran arbeiten, bin super gespannt obs funktioniert.

Lg Lany
 
@ AstridM

Wirklich vielen Dank dass du mich mit der Nase drauf gestoßen hast :)

Aber da sieht mans mal wieder, da hat man jahrelang Hunde und gleich bei der ersten Konfrontation mit was "Neuem" macht man gleich wieder Fehler :o

Ich werd mich im i-net informieren und mal dran arbeiten, bin super gespannt obs funktioniert.

Lg Lany

Na dann hatte dieser Thread also schon mal eine postive Wirkung!

Finde den Thread schon interessant! Und ehrlich gesagt ist es manchmal wirklich praktisch... ich muss mich jetzt mal outen: also ich arbeite mit meinem Hund an seinen/meinen Problemchen, aber er ist auch 1,5 Jahre alt und manchmal gibt es Momente wo er mich nicht mal mehr ignoriert... und da ist es schon praktisch zu anderen einfach zu sagen "Ist ja auch ein pubertierender Terrier!"
Sicher schürt das Vorurteile usw. und sicher ist es dann auch eine Ausrede... aber ein Training dauert halt mal seine Zeit die es dauert, und während dessen ist es gut sich auf was ausreden zu können - weil man will ja vor der Umwelt auch nicht immer als kompleter Versager dastehen will.

Andererseits ist wirklich jeder Hund anderes, auch innerhalb einer Rasse. Hier sind ja auch zwei Hunde und die sind einfach anders zu behandlen. Snoopy muss ich manchmal schärfer anreden, während ich bei Waldi vorsichtiger sein muss weil die sensibler reagiert und schneller das Vertrauen verliert.
Snoopy hänge ich bei dem "nicht mal mehr ignorieren" Verhalten einfach komentarlos an die Leine und ignoriere ihn eine Weile, das würde bei Waldi wirkungslos sein. Falls Waldi mal so eine Phase hat (hat sie auch - die ist zwar schon fünf... aber naja...ähm...) dann hebe ich sie einfach hoch und trage sie ein Stückchen, (Gott sei dank ist sie klein und leicht!) und das hätte bei Snoopy absolut keine Wirkung... wenn Waldi eine 60 kg Dogge wäre ginge das auch nicht...
und der Nachbarshund der uns manchmal beim spazierengehen begleitet ist 100x mehr "will to please" als meine zwei...

also natürlich ist jeder Hund anders, und man sucht sich halt individuelles verhalten für den jeweiligen Hund, und sicher ist es auch manchmal eine Ausrede, wenn man sagt das ist halt so weil er die und die Rasse/Art hat, dann muss man halt einen anderen Weg finden...

Ach ja wer Rechtschreibfehler findet, der darf sie behalten!
 
MASSA schrieb:
Jeder Hund wird in der Regel mit 4 Beinen, Kopf und Schwanz geboren

Is ja fast so wie bei mir :eek:
kann mich dennoch nicht mit vielen anderen vergleichen.
Bin ich ANDERS :confused:

lg Jürgen, der sich gerade totlacht :D
 
ja :p:D (aber auch ned so viel anders als wir anderen wappler :eek:)

maah...du siehst a ollas sofort.

Damit ma ned OT san:

Jeder Mensch ist anders und auch nicht
Jeder Hund ist anders und auch nicht

tolle Aussage
peng.gif
bruell.gif


lg Jürgen
 
@lany23: Hallo, das selbe Problem hatte auch ich mit meiner ersten Hündin. Von Anfang an viel zu viel gemacht und mir praktisch einen hyperaktiven Hund zugezüchtet. Wir sind oft stundenlang spazieren gegangen, danach noch, so wie du beschrieben, Bälle den Abhang runtergeworfen - beim nach Hause fahren im Auto hat Frau Hund selig geschlafen, 15 min. später daheim hatte sie wieder die volle Energie :rolleyes:

Hab 2 Jahre gebraucht, bis ich kapiert hab, dass ich grundlegend alles falsch gemacht habe und immer nachgegeben habe, wenn sie gefordert hat. Mittlerweile ist sie ausgeglichen, schläft viel viel mehr und ist beim Spazierengehen zwar noch voll aufgedreht und hibbelig, aber leicht zum runterbringen.

Ich hab radikal alle Ballspiele oder sonst welche aufpushenden Aktionen beendet, viel Kopf- und Nasenarbeit gemacht, nichts hektisches mehr. Hat viel Mühe gekostet, weil sie noch dazu kräftig keift, wenn es ihr zu langweilig war. Auch heute passieren noch ein paar Ausrutscher, wenn ich nicht rechtzeitig bremse.

Mittlerweilen - nach einem Jahr ca. - gehen Ballspiele wieder einigermaßen. Ein paar Mal werfen und gut ists - das hat sie inzwischen auch schon akzeptiert. Man muss dran bleiben und nicht aufgeben - in der ersten Zeit steigert sich das Hibbelige fast ins unerträgliche, aber auch der Hund kapiert schnell, dass er so nicht weiter kommt. Wie gesagt - viel Kopfarbeit, Nasenarbeit, Dinge gemeinsam entdecken, nach etwas buddeln lassen, Tricks lernen, usw.. dann schafft man es :) Alles Gute!

Zum Thema: klar sind Hunde verschieden. Noch nicht mal auf die Rasse kann man sich im Endeffekt verlassen. Allerdings hängt schon viel von Erziehung und dem Aufwachsen ab.
 
Sancho schrieb:
Wie gesagt - viel Kopfarbeit, Nasenarbeit, Dinge gemeinsam entdecken, nach etwas buddeln lassen, Tricks lernen, usw.. dann schafft man es :) Alles Gute!

Hi!

Meinerseits eine ganz blöde Frage :o Hoffentlich wird mir nachgesehen, dass ich mich da so reinquetsche, hatte nur, eben die Schlagworte gesehen und dachte ich frag mal nach.

Unter Kopfarbeit verstehe ich, dass der Hund während des Spaziergangs oder im Garten oder Haus Sitz oder Platz oder ähnliches macht. Also etwas worüber er nachdenken muss, was man von ihm will. Seh ich das richtig? Was würde da noch drunter fallen, wenn man nicht davon ausgeht, dass man die Grundelemente der Erziehung übt?

Und Nasenarbeit: zB hab ich für meine Hündin einen Leckerliball - solange der befüllt ist und sie drehen kann bis was rausfällt liebt sie es. Ist er leer ist er uninteressant (verfressenes Ding *g*) ;) Fällt das jetzt unter Nasenarbeit? Oder Kopfarbeit? Und was wäre noch Nasenarbeit ausser ihr zB eine Leckerlifährte zu legen?

Ich hab ihr nun eins dieser Spiele gekauft bei denen sie Holzblättchen verschieben muss um in der Niesche darunter das Leckerli zu finden - selbiges ist auch mit kleinen Kegeln dabei. Da muss sie nun denken um drauf zu kommen wie sie ans Leckerli kommt... also Kopfarbeit? Hab ich das nun so richtig verstanden?
Gäbs zur Beschäftigung des Hundes vorallem in diese 2 Richtungen Buchtips?

LG
Barbara
 
wie unterschiedlich Hunde gestrickt sind, sieht man doch schon in der Wurfkiste. Wäre es anders, wäre ein Hund wie der andere bräuchte man auch keine Zucht und der Jäger ginge mit dem Mioritic auf Jagd und der Musher startete mit einem Beagle zum Iditarod. Man bräuchte sich auch nicht in einem Wurf den passenden raussuchen.

Ich glaube, das ist auch gar nicht das Thema.

Das Thema ist, dass es für viele Leute ein Ausrede ist, man denke nur an den dickköpfigen Dackel, oder den Husky, der ohnehin nicht hören kann.
"Mein Hund ist anders als ein unterwürfiger Schäferhund. Er ist ein Dackel und hat eben seinen eigenen Kopf". Punkt.
 
Hallo!

Also ehrlich gesagt kann ich diese Überlegung im Eingangsposting nicht ganz nachvollziehen. Imho sollte es allgemein bekannt sein dass jeder Hund ein Idividuum ist und daher auch unterschiedlich, nicht nur äußerlich sondern auch charakterlich.

Und ich finde es fast schon frech in den Raum zu werfen dass die Erkenntnis jeden Hund ganz individuell zu behandeln und zu erziehen als Ausrede genutzt wird um von Erziehungsproblemen abzulenken. :rolleyes:
 
Hi Barbara,

unter Kopfarbeit fällt alles, wobei der Hund denken muss (beim Balli hinterherjagen muss er das eher weniger) - also sowohl UO-Übungen wie Sitz, Platz ect., als auch die verschiedensten Tricks (zB. mit der Nase/Pfote einen Target berühren, Rolle u.ä. lernen), als auch verschiedenste Nasen- (Leckerlifährten, eine Handvoll Leckerli zB. in einen Blätterhaufen werfen, Zielobjektsuche, Flächensuche, Mantrailing usw.) und Intelligenzspiele (Nina Ottosson, DogIntelligenz, Kong, Futterbälle, aber auch selbstgebasteltes), Clickern (v.a. Freeshapen) und verschiedene Hundesportarten (Agility, Degility, Obedience, Dogdancing usw.).

Mit Hunden, die leicht hochpushen sollte man hauptsächlich eher ruhigere Aktivitäten machen - alles, wo sie die Nase einsetzen müssen. Letztendlich muss man halt seinen Hund genau beobachten, dann kann man auch feststellen, was ihn wie sehr pusht und dementsprechend agieren. Das heisst jetzt nicht, dass man mit hibbeligen Hunden gar keine Action mehr machen soll, aber man sollte zwischen pushenden Aktivitäten genügend Pausetage mit ruhigerer Beschäftigung setzen.

Googel mal nach "Cairn-Energie Kong Rezepte", "Spass-Mit-Hund.de" und "Dog-Intelligenz" - da findest du sicher jede Menge Anregungen, wie man seinen 4-Beiner auch daheim beschäftigen kann. ;)
 
Unter Kopfarbeit verstehe ich, dass der Hund während des Spaziergangs oder im Garten oder Haus Sitz oder Platz oder ähnliches macht. Also etwas worüber er nachdenken muss, was man von ihm will. Seh ich das richtig? Was würde da noch drunter fallen, wenn man nicht davon ausgeht, dass man die Grundelemente der Erziehung übt?

Und Nasenarbeit: zB hab ich für meine Hündin einen Leckerliball - solange der befüllt ist und sie drehen kann bis was rausfällt liebt sie es. Ist er leer ist er uninteressant (verfressenes Ding *g*) ;) Fällt das jetzt unter Nasenarbeit? Oder Kopfarbeit? Und was wäre noch Nasenarbeit ausser ihr zB eine Leckerlifährte zu legen?

Ich hab ihr nun eins dieser Spiele gekauft bei denen sie Holzblättchen verschieben muss um in der Niesche darunter das Leckerli zu finden - selbiges ist auch mit kleinen Kegeln dabei. Da muss sie nun denken um drauf zu kommen wie sie ans Leckerli kommt... also Kopfarbeit? Hab ich das nun so richtig verstanden?
Gäbs zur Beschäftigung des Hundes vorallem in diese 2 Richtungen Buchtips?

LG
Barbara

Hallo Barbara,

neben den UO- Übungen würde ich unter Kopfarbeit auch die Spiele verstehen, von denen Du schon welche hast, sogenanntes intelligentes Hundespielzeug. Wenn Du nur unter manche Kegel Leckerchen tust, hast Du gleich auch Nasenarbeit dabei. Es geht aber auch viel einfacher, z.B. mit "auspacken": Versteck mal Leckerchen z.B. in einem leeren Eierkarton oder in einer Papp-Klorolle oder wickel sie in eine Zeitungsseite ein, fein zerknüllt, das ist sowohl Kopf - wie Nasenarbeit und Hund muss sich anstrengen, um ans Leckerli zu kommen. Macht riesigen Spass.

Leckerchen kann man auch verstecken, sowohl im Haus als auch draussen, und wenn der Hund dann sucht, muss er seine Nase einsetzen, es muss nicht immer gleich eine Fährte sein. Man kann sie auch streuen und der Hund muss sich finden und aufsammeln- auch Nasenarbeit.

Viel Spass
Birgit
 
Kann AstridM nur in jedem ihrer Kommentare voll zustimmen!
Auch ich handelte bei Kylie nach dem Prinzip, weniger ist mehr.
Ein hyperaktives Windhundemädchen, was selten relaxen kann, immer auf Action wartet. Nix war genug. War ich gar nicht gewohnt, denn meine erste wollte nicht sehr beschäftigt werden (soviel zu Hunde sind verschieden), war sich selbst genug. Kylie ist immer auf 100. Auch jetzt noch. Würde ich in ihrer Tiefschlafphase zuflüstern, komm, wir gehen, würde sie in 0xnix aufspringen und zur Tür laufen, hechelnd, mit riesigen erwartungsvollen Augen. Als ich merkte, dass sie ein fast schon extremes Temperamentsbündel ist, versuchte ich nur sehr kurz ihre "Triebe" zu befriedigen, erkannte aber sehr schnell, dass ich höchstens das Gegenteil damit erreiche. Also begann ich langsam abzubauen, schob längere Ruhephasen ein, alle Spiele wurden eingeschränkt. Heulen, hibbelig herumlaufen, anstoßen an mir, Ball mir ans Knie drücken etc. wurden ignoriert. War zwar schwierig, doch die Konsequenz nicht nachzugeben, lohnte sich. Auch jetzt muss ich gelegentlich Frisbee und Ballspiel einschränken, damit sie nicht zum Junkee wird. War ja schon so gierig, dass ich nicht mal zum Werfen kam und erwischte auch schon mal die Hand im Übereifer. Kommentarloses aber sofortoiges Abbrechen war meine Konsequenz. Nun sind im Spiel auch Übungen integriert, damits net nur dumm nachläuft. Absitzen, liegen, werfen, sie muss bleiben, bis ich ihr Zeichen gebe, dass sie nachlaufen darf. Hat bereits nach dem 3.x funktioniert. Sind andere Hunde da, gibts gar kein Bällchen. Mittlerweile bin ich sehr zufrieden, auch wenn sie nach wie vor nicht wirklich Ruhe finden kann oder bei einem Hundetreff völlig überdreht ist. Nun, das ist ihr Naturell, ich hab mich damit arrangiert, sehe es nicht als Ausrede. Denn das Alltagsleben funktioniert hervorragend und sie ist beinahe jederzeit von allem abrufbar. Und div. Macken hat wohl jeder Mensch und Hund, alles andere wäre langweilig. Ehrlich gesagt, ist mir ein offener, spielfreudiger Hund lieber, als eine Schlaftablette. Die ist nicht oder kaum motivierbar, aber ein zu ausgeprägter Spiel oder was auch immer Trieb, lässt sich meist in geordnete Bahnen lenken.
lg Heidi
p.s. was Massa selbst bzw. sein Eingangsposting betrifft, kann ich nur sagen, jedes Forum braucht seinen Reibebaum und er ist es wohl nicht ganz ungern.
Immerhin gibt er Themen vor, über die dann "diskutiert" wird, wenn sie auch nicht immer glücklich formuliert sind und alles offen lassen, bzw. man nicht wirlich weiß, was will er damit sagen. Somit ist jede Interpretation möglich und anscheinend auch beabsichtigt.
 
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