Auskotz Fredl 2

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einer der vielen Gründe, warum ich nie einen Hund aus dem Tierschutz nehmen würde, ist dieser Kastrationswahn. Möglichst jung, möglichst alle, möglichst unreflektiert, möglichst schei*-auf-Nachteile-und-Risiken

So sehr ich dir bezüglich Kastration beipflichte, das "nie" mit dieser Begründung ist aber nicht ganz angebracht. Es gibt unkastrierte Junghunde im Tierschutz, mittlerweile schon mehr. Manchmal auch ältere Hunde, wenn sie noch nicht lange übernommen wurden.
Wir haben uns leider in einen bereits kastrierten Rüden verliebt:(
 
Ich habe einen Rüden aus dem Tierschutz übernommen, der nicht kastriert ist... gibt es auch und gar nicht mal so selten.. und niemals nicht würde ich nie sagen, weil die Tiere nichts dafür können, was die Menschen ihnen antun.. und wie hier bereits geschrieben wurde, die Kastration ist für einen Rumänischen Straßenhund sicher das kleinere Übel..
 
So sehr ich dir bezüglich Kastration beipflichte, das "nie" mit dieser Begründung ist aber nicht ganz angebracht. Es gibt unkastrierte Junghunde im Tierschutz, mittlerweile schon mehr. Manchmal auch ältere Hunde, wenn sie noch nicht lange übernommen wurden.
Wir haben uns leider in einen bereits kastrierten Rüden verliebt:(

stimmt schon. Aber dann ist meistens gleich dieser Kastrationszwangs-Vertrag zu unterschreiben. Das finde ich sowieso noch viel schlimmer als einen bereits kastrierten Hund zu vergeben.

Und wie gesagt, es ist einer von vielen Gründen.

edit: zum Thread um den es ursprünglich geht, ich glaube niemand wollte den Vermittlungsthread schreddern. Eine Userin wollte die Vermittlerin eben darauf aufmerksam machen, dass sie nicht erwähnt, dass der Hund frühkastriert ist. Und das ist schon eine wichtige Information für viele Interessenten, sowohl hinsichtlich Gesundheit als auch hinsichtlich Verhalten.

Wollte die TE, die wohl eher eine sehr "typische" Tierschützerin ist, erwartungsgemäß nicht einsehen. (und diese typischen Tierschützer sind leider der nächste von vielen Gründen die gegen einen Hund aus dem Tierschutz sprechen)
 
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edit: zum Thread um den es ursprünglich geht, ich glaube niemand wollte den Vermittlungsthread schreddern. Eine Userin wollte die Vermittlerin eben darauf aufmerksam machen, dass sie nicht erwähnt, dass der Hund frühkastriert ist. Und das ist schon eine wichtige Information für viele Interessenten, sowohl hinsichtlich Gesundheit als auch hinsichtlich Verhalten.

Diese Information, dass der Hund frühkastriert ist, kann man dem Text entnehmen, sonst wäre es euch doch auch nicht aufgefallen..
 
Diese Information, dass der Hund frühkastriert ist, kann man dem Text entnehmen, sonst wäre es euch doch auch nicht aufgefallen..

nein, kann man nicht, da wird elegant umschifft. Da steht 10 Monate alt und "kastriert". Hätte ja auch auf der Pflegestelle passiert sein können. Was auch immer du mit "euch" meinst.
 
nein, kann man nicht, da wird elegant umschifft. Da steht 10 Monate alt und "kastriert". Hätte ja auch auf der Pflegestelle passiert sein können. Was auch immer du mit "euch" meinst.

Die User die es nicht gut finden und es deshalb auch noch einmal hier im AuskotzFredl kundtun...

Nachtrag:.. in dem Beitrag steht, dass der Hund jetzt (Feb. 2017) auf dieser Pflegestelle 10 Monate alt und bereits kastriert ist.. somit dem Text zu entnehmen, dass der Hund frühkastriert ist..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte gerne gewusst wieso eine (frühe) Kastration nur bei Hunden aus medizinischer Sicht so ein schwerwiegender, gesundheitsgefährdender Eingriff ist und bei Katzen nicht.
 
Ich hätte gerne gewusst wieso eine (frühe) Kastration nur bei Hunden aus medizinischer Sicht so ein schwerwiegender, gesundheitsgefährdender Eingriff ist und bei Katzen nicht.

Die Kosten-Nutzenrechnung ist eine andere. Freigänger sind einfach schwer zu kontrollieren und wären permanent trächtig, Wohnungskater kann man wiederum schon aus Gründen der Geruchsbelästigung nur schwer halten. Medizinisch gesehen ist zb noch zu sagen dass Katzen einen paarungsinduzierten Eisprung haben und ohne Bedeckung dauerrollig werden, das ist bei Hunden nicht der Fall.

Grundsätzlich bin ich aber auch bei Katzen gegen frühe Kastration, sofern nicht irgendein zwingender Grund (zb Geschwisterpaar im selben Haushalt) vorliegt. Mein eigener Kater ist eher später kastriert worden.
 
Grundsätzlich bin ich aber auch bei Katzen gegen frühe Kastration, sofern nicht irgendein zwingender Grund (zb Geschwisterpaar im selben Haushalt) vorliegt. Mein eigener Kater ist eher später kastriert worden.


:2thumbsup:

So eine Einstellung ist dringend nötig, wenn Züchter u.a. Propaganda betreiben und Lügengeschichteln erzählen. Gerade bei den Katzen erreicht es perverse Ausmaße. Babykätzchen, die noch vor der Abgabe kastriert werden...
(Und das alles in der Regel mit der einzigen Motivation: nämlich den eigenen Gewinn steigern)

Die einzige vertretbare Situation von Babykastration sind für mich Streuner.
Auch spätere Freigänger sollten die erste Zeit im Haus gehalten werden - klar, wird man da dann eher früher kastrieren als bei reinen Wohnungskatzen - aber da muss man eben von Fall zu Fall abwiegen.
 
Wenn die Haltung von Katzen nur in kastriertem Zustand möglich ist, stellt sich dann nicht überhaupt die Frage ob Katzen geeignete Haustiere sind ?

Und ist es nicht ein wenig überheblich auf den Tierschutz im Osten/Süden mit dem Finger zu zeigen ... , in den Westen exportieren sollen sie die Hunde nicht aber kastrieren sollen sie die Hunde auch nicht ... Was ist euer Vorschlag ?
 
Und ist es nicht ein wenig überheblich auf den Tierschutz im Osten/Süden mit dem Finger zu zeigen ... , in den Westen exportieren sollen sie
die Hunde nicht aber kastrieren sollen sie die Hunde auch nicht ... Was ist euer Vorschlag ?


Ich sage weder etwas gegen seriöse Vermittlung aus dem Ausland noch gegen Streunerkastrationen/sterilisationen.
 
Sydney und Chimney - danke! Eine Kastration IST ein schwerwiegender Eingriff, der, wenn nicht wirklich echte Gründe vorliegen (medizinische Probleme, Streunerhunde, usw.) mehr als gut überdacht sein soll! Pauschale Kastrationen sind absolut fehl am Platz - meine Meinung!
Ich weiß, wovon ich spreche... inkontinenter Hund, Fellveränderung. Hormone haben ihren Sinn - auch außerhalb von Vermehrungszwecken. Die Natur hat sich das schon so gut ausgedacht, dass es eben so ist.
Natürlich gibt es Gründe - aber dieses.. "Na, egal, kastrieren wir halt!" und noch dazu in sehr jungem Alter... NEIN!
 
Weil man schon im Vorfeld weiß welche Hunde für den Export unkastriert zu bleiben haben ?

Eure Argumentation ist mir zu widersprüchlich und geht von österreichischen Verhältnissen aus ..
 
Eine Kastration ist also nur dann gerechtfertigt wenn ich danach den Hund wieder aussetze ?


Eine Kastration ist dann gerechtfertigt, wenn - wie bei den Streunerhunden - es für die Population und somit auch für das einzelne Individuum durch starke Vermehrung zu noch mehr Problemen kommen kann. Wenn der Hund aber von der Straße weg in einen Privathaushalt kommt, sehe ich keinen Grund für eine Zwangskastration - noch dazu in jungen Jahren. Das ist reine Verstümmelung.
 
Eine Kastration ist dann gerechtfertigt, wenn - wie bei den Streunerhunden - es für die Population und somit auch für das einzelne Individuum durch starke Vermehrung zu noch mehr Problemen kommen kann. Wenn der Hund aber von der Straße weg in einen Privathaushalt kommt, sehe ich keinen Grund für eine Zwangskastration - noch dazu in jungen Jahren. Das ist reine Verstümmelung.

Wer hat hier von Zwangskastrationen gesprochen ?
 
Weil man schon im Vorfeld weiß welche Hunde für den Export unkastriert zu bleiben haben ?

Eure Argumentation ist mir zu widersprüchlich und geht von österreichischen Verhältnissen aus ..


Normalerweise lässt man Hunde, die vermittelt werden sollen, nicht weiter auf der Straße rumstreunen bis zu einer Zusage von einer Pflegestelle oder einem Fixplatz im Zielland ;)


Eigentlich sollt ich eh die Pappn halten. Ist für einen Tierarzt schon finanziell interessant, die Hündinnen, die dann nach ein paar Jahren inkontinent werden, Tiere, bei denen man dann falls man sie nochmal aufmachen muss plötzlich auf Stahldraht stößt (oder der sich einfach mal durch die Haut rausbohrt), persistierende Vaginalinfektionen weil in eine Junghundevaginitis hineinkastriert wurde, oder die Vulva nicht ausgewachsen ist und ein wunderbares Heim für Keime wird, das erhöhte Risiko für HD und Kreuzbandriss,... (am Osteosarkom und Hämangiosarkom verdient man dagegen oft eher bescheiden)
 
Wenn dein Rüde für dich als Argument gegen Kastration dient, halte ich mit meinem Rüden dagegen ;): 15, nicht inkontinent, fit und gesund mit immer noch super Fell ....

Kann man sagen... für dich... Glück gehabt, für mich... Pech gehabt. Warum und wieso manche Hunde mit Problemen nach einer Kastration reagieren, wird uns wohl erst die Zukunft sagen, wenn man das genauer untersuchen kann.

Und Zwangskastration ist es, was in diesen Tierschutzzentren oder auch in Tierschutzheimen gemacht wird - wenn pauschal alle Hunde kastriert werden. Denn - notwendig ist es auf gar keinen Fall.
Weiß nicht, glaub, es ist ja auch bei uns in Tierschutzheimen so.... kommt ein Hund ins Heim, wird relativ bald kastriert. Dass das ein Rassehund sein könnte, der vielleicht auch später noch auf Ausstellungen gezeigt werden könnte, der ein derart tolles Potential in sich hat, dass er sogar zur Zucht eingesetzt werden könnte - warum denkt da niemand dran? Weil... "Hunde gibt es eh genug, vor allem Streuner - was brauch ma noch einen Rassehund mehr?" Sieht das so aus?

Von daher.. ich bin gegen dieses automatische Kastrieren! Liegen Gründe vor - dann ja. Aber automatisch - nein, sicher nicht!
 
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