Augen auf beim Welpenkauf - Aufgaben des ÖKV?

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FCI-Statuten

Artikel 7 Aufnahmegesuch und -verfahren

a) Die FCI akzeptiert nur einen einzigen nationalen Hundeverband pro Staat. Er darf
nicht gewinnstrebig sein und muss alle von der FCI anerkannten Rassen vertreten.


lg Birgit


Das wird einer entsprechenden EU-Kommission aber herzlich egal sein, was die FCI in ihren Statuten verfasst.
 
Wobei ich die Meldung bei der BH als Züchter ne Frechheit fand...bzw. den Hernn der vorbei kam :mad:
Ahnung von Zucht? NULL
Ahnung von Hunden weniger wie NULL :mad: und sowas soll zuchtstätten kontrollieren? :o


Du kannst aber nicht von einem auf alle schließen. Unsere war sehr kompetent und bemüht.
lg Uschi & Rudel

Hi
Du musst dich vor mir nicht rechtfertigen - ich glaube dir schon dass du keine von den "Schlechten" bist.

Hatte ich auch nicht vor. alleridngs kenne ich eben schon so einige Züchter verschiedenster Rassen die es genaquso handhaben.

Aber wenn du dir - gleich welche Rasse - die Tiere und die Züchter ankuckst, haben min. wären ein Drittel der Tiere für die Zucht sowohl von der Genetischen Population als auch von ihren Individuellen Eigenschaften verzichtbar.

Da stimme ich dir voll und ganz zu
lg Uschi & Rudel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich war eine mündige und verantwortungsvolle Welpenkäuferin. Mehr als sich mehrere Züchter ansehen, über die Vereine informieren, das Internet quälen und div. Messen besuchen, kann man mM nach nicht.

Ich habe mich daher bewusst für eine ÖKV-Hund entschieden und in Vertrauen auf KONTROLLIERTE Zucht (v.a. hinsichtlich Gesundheit) gerne einen hohen Welpenpreis bezahlt.

Ich bin sowas von gelinkt worden. Das war mein erster und letzter Hund, den ich vom "ach sooo seriösen" ÖKV gekauft habe.
:2thumbsup:
 
mir liegt es wahrlich fern, eine dachorganisation wie den ökv in schutz zu nehmen. aber der KANN net alle würfe konróllieren. deshalb gibts ja auch die verbände, die zuchtvereine, die ihrerseits darauf achten müssen, das mindestmaß an vorgaben seitens der fci und des ökvs einzuhalten. die rassevereine stellen nochmals eigene vorgaben , ob und wieweit sinnvoll, sei mal dahingestellt.
die aufgaben des ökv sehe ich so, dass sie rassespezifisches an die vereine delegiert, delegieren muss. geht ein ansuchen seitens des vereins nicht mit den ökv zielen/statuten konform, lehnt er ab (sollte jedenfalls so sein) spricht gesetzlich nix dagegen, sagt er zu.
die eigentliche verantwortung beim welpenkauf liegt immer noch beim käufer! ist es ein welpe aus einer ökv/fci oö zucht, kann man halbwegs darauf vertrauen, dass sämtlich mindesvorgaben eingehalten wurden, auch die, des rassevereines.
werden mißstände bekannt, liegt es an den mitgliedern, den eigenen rasseverein weiter zu untersützten oder nicht! ist man mitglied eines vereines, kann man entsprechend wählen. somit liegt auch die verantwortung an jedem einzelnen züchter dieses vereins, sowie allen anderen mitgliedern, die an der rasse selbst interessiert sind.

meine persönliche philosophie wäre: ein rasseverein, der, so er mehrere rassen betreut, für jede einzelne einen rassevertreter wählt (also züchter einer rasse wählen ein sprachrohr), die dann gemeinsam mit dem zuchtwart die regelungen aufstellen.
wechselnde personen/züchter, die den zuchtwart unterstützen, wenns um besichtigungen geht. die wurfabnahme selbst sollte immer ein ta machen, kann auch jemand sein, der gar nicht im verein ist. regelmäßige konrollen, der einzelnen züchter, die innerhalb des vereines eine andere rasse züchten, als die, die sie sich ansehen sollen. regelmäßige treffen/diskussionen der rassevertreter mit zuchtwart. regelmäßige seminare der weiterbildung bzw. ausbildung für neue züchter.
ach, ich hätt da schon ein großes programm...auch für die züchter selbst.
lg heidi
 
Weil vom Gesetzgeber endlich mal Druck ausgeübt wurde.

Der ÖKV wird früher oder später ohnehin massive Probleme bekommen, schlussendlich genießt er im österreichischen Hundewesen eine Monopolstellung, die den EU-Richtlinien widerspricht.

Hundezucht ist aber nichts anderes als Hobby und nur als solches wird es vom ÖKV betreut.
Und in das Hobby von Menschen kann die EU herzlich wenig eingreifen! Also nix Monopol!
 
Hundezucht ist aber nichts anderes als Hobby und nur als solches wird es vom ÖKV betreut.
Und in das Hobby von Menschen kann die EU herzlich wenig eingreifen! Also nix Monopol!

Der ÖKV nimmt de facto eine Monopolstellung ein, alleine schon die Zuchtbücher betreffend - und Monopole sind auch in der Tierzucht verboten.

Ein kleiner interessanter Einblick in die Historie: http://www.hund.ch/oehu/oechroni.htm

Auch noch lesenswert:http://www.maulkorbzwang.de/archive_news/09_03/070903_.htm
 
Das Problem ist, dass sich Leute TEURE Hunde von was weiß wo alles importieren lassen und das wird dann ein Zuchthund, und passt. Wie das Wesen is, spielt meistens keine Rolle und Krankheiten und Gentestes werden da gleich mal schnell "übersehen" oder verduscht...
Wenn ich Ansagen von Züchtern höre, wie: Ich züchte, um die Rasse zu erhalten...da krieg ich die Krise... und wenn dann schwere Zuchtfehler einfach übersehen werden und die Welpen dann als "Qualitätswelpen" von einer ÖKV-Zucht verkauft werden, finde ich das eine reine Verarschung...

@Husky: deine Einstelleung bezüglich Zuchtauscheidung finde ich super, NUR das machen die wenigsten, weil wenn der Hund toll aussieht passt das meisten...und die wenigstens geben zu, dass ein TOLLER Hund viell nicht in die Zucht passen könnte (aufgrund von genetischen Faktoren und dergleichen)...
 
Wenn ich Ansagen von Züchtern höre, wie: Ich züchte, um die Rasse zu erhalten...da krieg ich die Krise... und wenn dann schwere Zuchtfehler einfach übersehen werden und die Welpen dann als "Qualitätswelpen" von einer ÖKV-Zucht verkauft werden, finde ich das eine reine Verarschung...

Und was wäre deine Idee? Wie soll man bestehende Rassen erhalten?
 
Außer Verallgemeinerungen seh ich hier nicht viel!

Was sind schwere Zuchtfehler? Deklariere dich mal bitte!

DorianGrey: Und trotzdem bleibt es Hobby, wo die EU einfach kein Recht hat einzugreifen! Zumal es ja noch die ÖHU und weitere kleine Dachverbände gibt!
 
Und was wäre deine Idee? Wie soll man bestehende Rassen erhalten?

KA...aber grad du musst es wissen, wie toll es bei den Aussies aussieht...da werden alleine in D grad über 300 Würfe angeboten, mit Papieren, ohne Papieren, da wird einfach mal so drauf losgezüchtet und wenn da ein einziger behauptet, er möchte züchten, um die Rasse zu erhalten, lügt sich selbst an...
(so als Bspl, kann man natürlich auf viiiele Rassen auslegen...)

Außer Verallgemeinerungen seh ich hier nicht viel!

Was sind schwere Zuchtfehler? Deklariere dich mal bitte!

Leider keine Verallgmeinerungen, sondern viele eigene Erfahrungen...
Schwere Zuchtfehler sind für mich z.B Epilepsie erkrankte Welpen (von Geburt an), Katarakt erkrankte Hunde, schwere HD-Vorfälle , Herzerkrankungen usw. Krankheiten, die mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit auf Veerbung zurückzuführen sind...
und das Traurige an der ganzen Geschichte ist, dass leider wirklich und ernsthaft mit solchen Hunden (wissentlich oder aus Unwissenheit) weitergezüchtet wird...da werden ganz schnell Fakten verduscht, Daten geändert und man hat auf einmal einen tollen Zuchthund mit tollen Nachzuchten...wenn die Welpen dann als Hunde von einer Qualitätszucht (bei diesem Wort alleine stellen sich meine Haare auf) sauteuer und mit supertollen Papieren verkauft werden, finde ich das eine Frechheit (und da hab ich auch keine Lust mich darüber rechtfertigen zu müssen)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei nem Aussie würd ich auch nie davon sprechen, "um die Rasse zu erhalten" Das kann man bei seltenen Rassen sagen! Deshalb war deine Aussage für mich nicht ganz schlüssig!

Und das mit den Verallgemeinerungen war nicht (nur) auf dich bezogen!
 
Die Problematik die ich bei der ganzen Sache sehe: Die Monopolstellung des ÖKV.

Im Prinzip können die ziemlich lange, so ziemlich jeden Blödsinn erlauben/nicht sehen/gutheißen, bis jemand dagegen vorgeht.

Man muss sich nur mal anschauen, was aus manchen Rassen geworden ist. (Und da tragen sehr wohl die Züchter dazu bei, die unter dem ÖKV züchten)


(Mir ist klar, dass es irgendeine "Kontrolle" braucht, aber wenn es nur eine Institution gibt, die überall als "seriös" gehandelt wird, sieht man dieses Monopolproblem)
 
Die Problematik die ich bei der ganzen Sache sehe: Die Monopolstellung des ÖKV.

Im Prinzip können die ziemlich lange, so ziemlich jeden Blödsinn erlauben/nicht sehen/gutheißen, bis jemand dagegen vorgeht.

Man muss sich nur mal anschauen, was aus manchen Rassen geworden ist. (Und da tragen sehr wohl die Züchter dazu bei, die unter dem ÖKV züchten)


(Mir ist klar, dass es irgendeine "Kontrolle" braucht, aber wenn es nur eine Institution gibt, die überall als "seriös" gehandelt wird, sieht man dieses Monopolproblem)


:):) Seh ich haargenau SO!
 
Unser Labrador Retriever war von einer ..U Züchterin. Wir haben uns vorher informiert, was man halt so macht, damit ja alles seriös und in Ordnung ist. Tja, Endeffekt war der, dass die Züchterin (A-Wurf)ausgeschlossen wurde, weil sie mit einer Hündin mit E-Hüfte:eek: gezüchtet hat. Daraufhin haben wir alle Welpenkäufer nicht einmal Abstammungsnachweise für unsere Hunde bekommen und als Antwort wurde uns gesagt, ich kann ja auf dem zivilrechtlichen Weg Klage einreichen.
Natürlich haben wir damals unseren Großen sofort röntgen lassen und es ist herausgekommen, dass er schwere HD hat - zum Glück aber keine Beschwerden, da wir sehr auf sein Gewicht und eine gute Bemuskelung achten.
Für mich heißt das, dass ich nie wieder bei einem Züchter kaufen würde, der seinen 1. Wurf macht und auch nur mehr beim ÖKV.
Man kann nicht genug selbst kontrollieren - jetzt würde ich sicher auch einiges anders machen, aber im Nachhinein ist man sowieso immer gescheiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich heißt das, dass ich nie wieder bei einem Züchter kaufen würde, der seinen 1. Wurf macht und auch nur mehr beim ÖKV.
Man kann nicht genug selbst kontrollieren - jetzt würde ich sicher auch einiges anders machen, aber im Nachhinein ist man sowieso immer gescheiter.


Bin ich froh das es auch andere Leute gibt...
Sonst hätten es Züchter die neu Anfangen es sehr schwer, würde jeder so denken wie du..

Und wa sheißt im Nachhinein hat sich das rausgestellt?
Wo waren die Ergebnisse bei der Zuchtzulassung und als ihr euch den Wurf angeschaut habt?


Ich sage immer wieder, der ÖKV ist ein Dachverband... das hauptaugenmerk auf seine Züchter soll der Club haben, denn dieser macht ja auch die Bestimmungen bezügl. Zuchtzulassung etc.
 
Bin ich froh das es auch andere Leute gibt...
Sonst hätten es Züchter die neu Anfangen es sehr schwer, würde jeder so denken wie du.. Ich weiß, dass das sicher unfair ist - denn nicht jeder Züchter ist GsD so - aber eines ist sicher: Gebranntes Kind scheut das Feuer:(

Und wa sheißt im Nachhinein hat sich das rausgestellt?
Wo waren die Ergebnisse bei der Zuchtzulassung und als ihr euch den Wurf angeschaut habt?
Tja, das war ein anderer Befund - alles hat sonst gepasst nur die Hüfte der Mutterhündin war vorher eine B Hüfte:mad:. Nach der dann nochmaligen Befundung stellte sich eine E-Hüfte heraus. Wurfabnahmeschein usw. war ja OK.

Ich sage immer wieder, der ÖKV ist ein Dachverband... das hauptaugenmerk auf seine Züchter soll der Club haben, denn dieser macht ja auch die Bestimmungen bezügl. Zuchtzulassung etc.

Es ist schwierig als Laie alles richtig einzuschätzen!
 
KA...aber grad du musst es wissen, wie toll es bei den Aussies aussieht...da werden alleine in D grad über 300 Würfe angeboten, mit Papieren, ohne Papieren, da wird einfach mal so drauf losgezüchtet und wenn da ein einziger behauptet, er möchte züchten, um die Rasse zu erhalten, lügt sich selbst an...
(so als Bspl, kann man natürlich auf viiiele Rassen auslegen...)

Klar weiß ich wies um die Rasse und den Genpool gegenwärtig steht - zumindest in Ö. Aber nochmal: Wie willst du eine Rasse erhalten, wenn nicht mit Züchtern die sich irgend einem Standard unterwerfen?

Also ich kenn mittlerweile doch sehr sehr viele Nachzuchten und bin mit einigen Verwandten von Mimi (von denens ja sehr sehr viele gibt :rolleyes: ) in Kontakt. Auch mit vielen Zuchthunden. Die größten Probleme sehe ich eigentlich nicht bei der Gesundheit vom Aussie sondern beim Wesen.
 
Klar weiß ich wies um die Rasse und den Genpool gegenwärtig steht - zumindest in Ö. Aber nochmal: Wie willst du eine Rasse erhalten, wenn nicht mit Züchtern die sich irgend einem Standard unterwerfen?

Also ich kenn mittlerweile doch sehr sehr viele Nachzuchten und bin mit einigen Verwandten von Mimi (von denens ja sehr sehr viele gibt :rolleyes: ) in Kontakt. Auch mit vielen Zuchthunden. Die größten Probleme sehe ich eigentlich nicht bei der Gesundheit vom Aussie sondern beim Wesen.

Ja das mit dem Wesen ist ein interessanter Punkt, und wird leider oft gar nicht so ernst genommen...aber da würd ich jetzt komplett vom Thema abschweifen...aber ich denke mir wenn da schon so ein Trubel um die Papiere gemacht wird, dann sollten Züchter sich doch mal selbst an die eigenen Richtlinien halten...(ohne jetzt das Gegenteil, nämlich das wahlose züchten OHNE Papiere irgendwie gutheißen zu wollen!)

Ja wenns um die Rasse zu erhalten ginge, dann sollte man sich eben an dem Standard halten (was auch nicht alle machen und was beim Aussie schon mal schwierig wird wegen der ganzen NBT Geschichte) und nur mit einem Hund züchten, der wirklich alle gesundheitlichen Untersuchungen usw hat, der vom Wesen her passt, der einfach ein toller Vertreter seiner Rasse ist...und nicht meinen es is rassetypisch, wenn er reserviert auf fremde Leute reagiert, in Wirklichkeit steckt eine Aggresion dahinter...(nur zum Bsp)..und wenn man dazu beitragen möchte die Rasse zu erhalten is es da wirklich notwendig, ich weiß nicht wieviele Würfe im Jahr zu haben???
 
Die Problematik die ich bei der ganzen Sache sehe: Die Monopolstellung des ÖKV.

Im Prinzip können die ziemlich lange, so ziemlich jeden Blödsinn erlauben/nicht sehen/gutheißen, bis jemand dagegen vorgeht.

Man muss sich nur mal anschauen, was aus manchen Rassen geworden ist. (Und da tragen sehr wohl die Züchter dazu bei, die unter dem ÖKV züchten)


(Mir ist klar, dass es irgendeine "Kontrolle" braucht, aber wenn es nur eine Institution gibt, die überall als "seriös" gehandelt wird, sieht man dieses Monopolproblem)

jep, das seh ich auch so! dennoch passt auch das, was itundra schreibt.
in manchen ländern gibt es zwar einen dachverband, aber mehrere rasseverbände für eine rassegruppe. geändert hat sich deswegen auch nix. (außer, dass noch mehr streiterein dabei sind und hhs sich den verein aussuchen, wo sie sich mehr vorteile versprechen).
lg heidi
 
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