Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

Ich glaube eine der Hauptursachen für Beißvorfälle ist, daß viele Menschen ihrem Hund - aus menschlicher Sicht - arg negative Verhaltensweisen gar nicht "zutrauen" können und wollen (kann ich emotional auch gut nachvollziehen). Beißt ein fremder Hund, kann man sich ja immer noch beruhigen "ja, wahrscheinlich wurde er schlecht gehalten, der HH war sicher ein Idiot etc. etc."....

Aggressives Verhalten (in einem "normalen" Ausmaß) gehört zum Verhaltensrepertoire jedes Hundes (auch jedes Menschen und jedes anderen höherentwickelten Lebewesens). Menschliches Versagen ist ja immer beteiligt. Nämlich den eigenen Hund mit seinem stärkeren oder schwächeren - Jagdtrieb, Territorialverhalten, Ängstlichkeit etc. etc. nicht richtig eingeschätzt zu haben, die Anlagen des Hundes nicht in gesellschaftlich akzeptierte Bahnen gelenkt zu haben - oder wo nötig, den Hund eben nicht ausreichend gesichert zu haben.

DANKE!!!

Und auch Danke Andrea!

Ich kann dieses ständige "versteifflichen" unserer 4-beinigen Begleiter einfach nicht verstehen - sie haben nun mal keinen Knopf im Ohr und sollten deshalb auch nicht so behandelt werden. Andererseits nicht verwunderlich in unserer so "wunderbar" zivilisierten und technisierten Gesellschaft, die den respektvollen Umgang mit der Natur komplett verlernt hat, dafür auf Regelwahn und übersteigertes Sicherheitsbedürfnis setzt und "Ich-ich-ich" zum Hauptlebenscredo wird...
 
jetzt wiedersprichst Du dir selber, denn Hetze ist auch, wenn ich um Abzulenken eine andere Rasse ins Spiel bringe :mad:. Traurig genug, dass einige Halter solcher Hunde noch immer so gedankenlos ihre Hunde halten und damit auch alle anderen HH in Zwangslage bringen :(

lg
Tina

das hab ich nur geschrieben, weil du geschrieben hast, ob die Rottweiler in Schäferkostum verkleidet waren??!!??
 
Kurz vom Handy: Jagdverhalten ist genau so normal wie Aggression, Ressourcenverteidigung etc.
Übersteigertes oder fehlgerichtetes Verhalten das zur Verletzung von Personen führt, ist nicht normal.
Wieso einige hier den seltsamen Schluss ziehen, weil Jagdverhalten normal ist wäre auch ein daraus entstehender Angriff auf ein Kind normal, verstehe ich nicht? Auch ein gewisses gesundes Maß an Aggression ist ja normal, aber fehlgerichtet oder übertrieben ist es nimmer normal. So wie eigentlich jedes andere Verhalten auch?
 
hier gehts zu...

hallo, ist euch eigentlich noch nie aufgefallen, dass jedesmal vor den Wahlen so eine hetze betrieben wird??

Warum steht denn nie was von anderen Hunden in der Zeitung, wobei ja der Schäfer am meisten zubeißt?? oder die beißstatistik anführt und blablabla... normalerweise sollten Hundebesitzer zamhalten... :rolleyes:

mir ist das egal, es ist kein Hund von klein auf böse geboren....

meine Antworten bezogen sich immer auf dein 1. Post, da bringst den Schäferhund ins Spiel :rolleyes:

lg
Tina
 
Im vorliegenden Fall des Arztes....ich vermute, dass sich die Besitzer gesagt haben, dass ein Fremder eh auf ihrem Grundstück nichts zu suchen hätte. Dass die Hunde "eh" versperrt gewesen wären. Dass sich die Hunde die Tür aufmachten - werden sie wohl auch gewusst haben.
Aber so in der Art: "Wird eh schon nix passieren, wer soll denn schon reinkommen - und wenn, selbst schuld, wenn der Einbrecher gebissen wird" - so wird's zugegangen sein.
DASS auch ein völlig harmloser Arzt, der sich verirrte, da nun reinkam - so weit reichte es nicht aus, dass man so weit dachte. :(
:( Aber sonst geht es dir schon noch gut? Es ist eine bodenlose Frechheit diesen Haltern so etwas zu unterstellen!!!
Und der Rest von deinem Post ist....tja...

Edit: wie heißt es so schön und sinnig - Der HH größte Feind sind andere HH
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:( Aber sonst geht es dir schon noch gut? Es ist eine bodenlose Frechheit diesen Haltern so etwas zu unterstellen!!!
Und der Rest von deinem Post ist....tja...

Edit: wie heißt es so schön und sinnig - Der HH größte Feind sind andere HH

Genau das dachte ich auch...ist vielleicht gut für's eigene Wohlbefinden, wenn man andere HH runtermacht.....ich bin ja absolut dafür, dass ein HH, der einen Fehler macht, auch wenn dieser ihm gar nicht bewusst ist, die Konsequenzen zu tragen hat...aber sowas ist einfach nur grauslich...
 
Ja - und dem letzten Beitrag von Conny möchte ich mich anschließen.
Das oberste Gebot sollte sein - seinen Hund kennenzulernen!
Leider, leider, leider geschieht das in etlichen Hundeschulen so überhaupt nicht!

Dieses ständige Gerede, dass man doch am besten VOR der Anschaffung eines Hundes einen Sachkundenachweis/test erbringen sollte....was soll das bringen?
Kann man dann den EIGENEN Hund wirklich einschätzen?
Dann weiß man grad einmal so im Allgemeinen (vorausgesetzt, der Sachkundeunterricht ginge über ein breites Spektrum, nicht so, wie es bei uns war....:rolleyes:), wie Hunde allgemein ticken.
Wie der eigene Hund dann tut - das sagt es noch immer nicht aus.

Dieses saloppe, "Na, lern endlich deinen Hund lesen".... ist leichter gesagt, als getan. Denn, wie ich gelernt habe - nicht einmal so manche Hundetrainer können das anscheinend.

Aaron würde, wenn ich ihn ließe, sich recht wohl in so manches Joggerwadl verbeißen. Oder zumindest am Jogger hochspringen. Fällt für mich unter Jagdtrieb, auch territoriales Verhalten. Beides.
Auch Leute, die zu uns zu Besuch kommen, müssen erst ordentlich verbellt werden.
Aaron hat definitiv ein ordentliches, territoriales Verhalten. Sieht man auch, dass er knurrt und bellt, wenn draußen ein Hund vorbeigeht oder sich unter unserem Balkon was abspielt.
Auch der Park gehört zu "seinem" Territorium.
Andererseits löst alles, was rennt, einen starken Jagdtrieb aus. Sonst kann er an Hasen usw., die sich einen Meter neben uns befinden, vorbeigehen, ohne diese zu bemerken. Riechen tut er da nix.
Bei kleinen Kindern muss ich besonders achtsam sein. Laufen, quietschen, fuchteln die herum, wird er nervös.
Deshalb hat er auch innerhalb der Wohnung, sollten (einmal im Jahr) die Enkerln meines Mannes zu Besuch kommen, einen Maulkorb um. Sicher ist sicher.
Große, ruhige Kinder sind kein Problem.

Aaron wurde hier schon öfter als "verhaltensauffällig" dargestellt. Ist er nicht.
Was aber zutrifft - er ist auch aufgrund seiner Erkrankung manchmal unsicher. Kann Eindrücke nicht richtig zuordnen - vor allem Hundebegegnungen.
Das alles musste ich erst lernen - eine gute Hundeschule wäre hier sehr hilfreich gewesen.

Zum Wort "asozial"..... was bedeutet denn das? Das heißt doch nur, dass - aus welchen Gründen auch immer - es Probleme im Sozialverhalten gibt, welches mit der Umwelt nicht so toll kompatibel ist.
Natürlich kann das rein aus Unsicherheit, Angst, sein.
Auch aus Erkrankung. Unfähigkeit, Eindrücke so zu verarbeiten, dass sie zur Umwelt/ zum Umfeld passen.
Ein Alkohol/Suchtkranker ist asozial. Trotzdem ist es eine Krankheit.

Die Frage ist halt -wie gehen wir damit um? Kann ich dem Menschen/dem Hund helfen - und wie?
Und natürlich bin ICH gefordert, meine Umwelt erst einmal zu schützen.

Im vorliegenden Fall des Arztes....ich vermute, dass sich die Besitzer gesagt haben, dass ein Fremder eh auf ihrem Grundstück nichts zu suchen hätte. Dass die Hunde "eh" versperrt gewesen wären. Dass sich die Hunde die Tür aufmachten - werden sie wohl auch gewusst haben.
Aber so in der Art: "Wird eh schon nix passieren, wer soll denn schon reinkommen - und wenn, selbst schuld, wenn der Einbrecher gebissen wird" - so wird's zugegangen sein.
DASS auch ein völlig harmloser Arzt, der sich verirrte, da nun reinkam - so weit reichte es nicht aus, dass man so weit dachte. :(
du schaffst es wirklich immer wieder, deinen Highscore an unqualifizierten Postings zu übertreffen. .......du bringst sogar mich dazu, dass ich mich fremdschäme :mad:
 
Ich bin sicher, dass es für die Allgemeinheit weitaus beunruhigender ist, wenn Beissvorfälle mit Jagdverhalten, Territorialverhalten erklärt oder sogar entschuldigt werden, als Beissattacken auf mangelnde Sozialisation zurückzuführen (ja es gibt "asoziale", "gestörte" Hunde - nennt es wie ihr wollt, dass daran fast immer der HH schuld ist, steht außer Frage). Die Gesellschaft könnte das nämlich so interpretieren dass somit jeder Hund (vor allem Jagdhunde und Wachhunde) bissig und gefährlich ist.
 
Ich bin sicher, dass es für die Allgemeinheit weitaus beunruhigender ist, wenn Beissvorfälle mit Jagdverhalten, Territorialverhalten erklärt oder sogar entschuldigt werden, als Beissattacken auf mangelnde Sozialisation zurückzuführen

Ich glaube du bringst da etwas durcheinander....was ist denn deiner Meinung nach die "Sozialisation"?

Jeder Hund kommt doch mit einer gewissen (individuell und genetisch unterschiedlich stark ausgeprägten) Portion an völlig natürlichen aber auch potentiell gefährlichen Verhaltensbereichen auf die Welt, die da wären zum Beispiel Ressourcenverteidigung, Jagdverhalten, verschiedene Arten von Aggression ganz allgemein. Soweit herrscht doch sicher Einigkeit, oder?

Dann kommt - hoffentlich - die Sozialisierung dazu, die dazu dienen soll, dem Hund zu helfen, sich in seiner Umwelt gut zurechtzufinden, und zwar möglichst so, dass es für alle OK ist, ihn selber und seine Umwelt.

Ein Hund, der ein Kleinkind beißt, ist immer schlecht sozialisiert - egal, ob seine Motivation jetzt aus dem Beutefangverhalten oder aus der Ressourcenverteidigung (oder Verhaltensbereich XY )her rührt - er ist mangelhaft sozialisiert, denn er hat nicht gelernt, dass auch kleine Kinder zu seinem sozialen Umfeld dazugehören (und niemals Beute sind!), dass sie im allgemeinen keine Bedrohung darstellen, dass sie so sind wie sie nun mal sind und dass man sie nur wenn es gar nicht anders geht ein wenig, aber bitteschön vorsichtig, in die Schranken weisen darf. Oder man flüchtet einfach, wenn möglich, das wäre in jedem Fall vorzuziehen;)
 
u ich glaube, dass es der allgemeinheit egal ist warum hunde beißen, dass sie es tun reicht aus um entweder nach verboten zu schreien oder es hinzunehmen wie es nunmal ist: das leben ist lebensgefährlich - ob ich selbst im auto sitze, die straße überquere, fahrrad fahre od einfach nur aus dem bett steige.

ich will damit hundebisse nicht bagatellisieren, ich selbst denke oft darüber nach wie mein hund in welcher situation reagiert und was ich besser machen kann/soll aber aufbauschen müssen wir sie auch nicht, allgemein betrachtet geht von hunden doch eine sehr geringe gefahr aus.

@ C&A: dein letztes post ist an unverschämtheit fast nicht zu übertreffen, du selbst hattest deinen aaron nicht immer gut im griff und dann solche aussagen?! ich werde mir lieber wieder angewöhnen deine kommentare zu überlesen ...

lg
sandra
 
@ C&A: dein letztes post ist an unverschämtheit fast nicht zu übertreffen, du selbst hattest deinen aaron nicht immer gut im griff und dann solche aussagen?! ich werde mir lieber wieder angewöhnen deine kommentare zu überlesen ...

lg
sandra

Hattest?? mir fehlt der Glaube:cool:

und ja es lebt sich entspannter C&A nicht zu lesen und ist nervenschonend;)
 
@ Cato: und wo siehst du zwischen deinem und meinem Posting einen Widerspruch ?

Da war mal ein Posting wo Hunde ein Reh erlegt haben, ich meine mich zu erinnern dass das seitens der Foris als unentschuldbar gewertet wurde, während hier das Opfer teilweise zum Täter gemacht wurde und u.a. das ganze von manchen mit Jagdverhalten erklärt wurde. Ein Hund der offenbar keinen Unterschied zwischen Menschen (egal ob Kind oder Erwachsener) und Jagdbeute wie Mäuse, Hasen, Rehe, von mir aus auch Katzen macht bzw. dies offenbar nie gelernt hat, ist schlicht und ergreifend eine Gefahr und dem Opfer werden solche beschwichtigenden Erklärungsversuche wohl am dings vorbei gehen...
 
..... während hier das Opfer teilweise zum Täter gemacht wurde und u.a. das ganze von manchen mit Jagdverhalten erklärt wurde. Ein Hund der offenbar keinen Unterschied zwischen Menschen (egal ob Kind oder Erwachsener) und Jagdbeute wie Mäuse, Hasen, Rehe, von mir aus auch Katzen macht bzw. dies offenbar nie gelernt hat, ist schlicht und ergreifend eine Gefahr und dem Opfer werden solche beschwichtigenden Erklärungsversuche wohl am dings vorbei gehen...


Na natürlich geht das dem Opfer sonst wo vorbei, allerdings glaube ich, daß es das potentielle Opfer eines Hundebisses genauso wenig interessieren würde, wenn es z.B. als Erklärung zu hören bekommt "Wissns, mein Hund hat sich geschreckt, weil sie grad so laut mit ihrer Frau geschrien und herumgefuchtelt haben - der hat geglaubt sie wollen ihrer Frau was tun, drum hat er sie jetzt leider gebissen". Für das Opfer macht es keinen Unterschied WARUM ein Hund beißt - auch ob der Hund eine gute oder eine saumiserable Sozialisierungsphase erlebt hat, wird das Opfer kaum interessieren. Das Opfer will - wie der Rest der Bevölkerung auch - einfach daß Hunde NICHT beißen.
Aber mich als HH interessieren die möglichen Gründe für Beißvorfälle, auch wenn das, was ich dabei lese noch so unangenehm ist (und ja bei der Vorstellung, daß ein Hund ein Kind als Beute ansehen könnte, gruselts mich auch mächtig - trotzdem glaub ich, daß das vereinzelt vorkommen kann). Zu wissen was gefährlich werden kann, hilft vorzubeugen und NUR darum gehts, denn an bereits passierten Beißvorfällen kann man leider sowieso nicht mehr das Geringste ändern.

Liebe Grüße, Conny
PS: Und Erklärungen zu suchen hat nicht das Geringste damit zu tun eine Entschuldigung zu suchen oder die Schuld bei den Opfern zu suchen - zumindest von meiner Seite sicher nicht und auch "Cato" hat das nicht getan.
 
Das Argument versteh ich nicht ganz. Warum sollte es für den Gesetzgeber ein Grund für strengere Vorschriften sein, wenn ein Hund aufgrund seines Jagdtriebes beißt, als wenn er z.B. beißt, weil er Angst hat oder eine Situation falsch einschätzt und meint Herrchen verteidigen zu müssen. Für die "öffentliche Sicherheit" macht es keinen Unterschied, WARUM ein Hund möglicherweise beißt. Jedem HH sollte eigentlich an einer ehrlichen und fachkundigen Analyse von Beißvorfällen und deren Ursachen gelegen sein. Ein Thema zu tabuisieren hat noch nie etwas gebracht, man muß Risiken kennen um vorbeugen zu können.

Liebe Grüße, Conny

Leopold war schneller, danke dir!

Doch macht es schon. Wenn der Gesetzgeber sozusagen davon ausgehen müsste, dass es quasi "normal" wäre, wenn ein Hund aufgrund seines angeborenen Jagdtriebs oder seiner angeborenen territorialen Aggression etc. beißt, dann könnte der Gesetzgeber daraus schließen, dass (solche/bestimmte/große/kräftige) Hunde halt tatsächlich einfach nix für unsere heutige Zeit und unser heutiges Lebensumfeld sind.

Wenn ich allerdings davon ausgehe, dass Hunde im jeweiligen Einzelfall hauptsächlich aufgrund menschlichen Versagens (sei es in der Sozialisierung, Erziehung, Haltung oder auch Zucht) zu übersteigerter Aggression neigen, ist der Ansatz ein ganz anderer.
Für den einzelnen Gebissenen und auch für den betroffenen Hund selbst macht das ziemlich sicher keinen Unterschied. Für die Problemlösung allerdings schon.
Ich denke, so hat´s Radetzky gemeint

Kurz vom Handy: Jagdverhalten ist genau so normal wie Aggression, Ressourcenverteidigung etc.
Übersteigertes oder fehlgerichtetes Verhalten das zur Verletzung von Personen führt, ist nicht normal.
Wieso einige hier den seltsamen Schluss ziehen, weil Jagdverhalten normal ist wäre auch ein daraus entstehender Angriff auf ein Kind normal, verstehe ich nicht? Auch ein gewisses gesundes Maß an Aggression ist ja normal, aber fehlgerichtet oder übertrieben ist es nimmer normal. So wie eigentlich jedes andere Verhalten auch?


Den Schluß zieht hier ja niemand. Ich glaube nicht, daß irgendein Hund so doof ist, ein Kind, noch dazu eines, das er kennt, als Beute anzusehen, nur weil das Kind in der Tür steht, noch dazu, wenn der HH dabei ist. Aber es könnte in der Öffentlichkeit so ankommen, wenn der Jagdtrieb als Ursache für so einen Angriff dargestellt wird.
 
.... Ich glaube nicht, daß irgendein Hund so doof ist, ein Kind, noch dazu eines, das er kennt, als Beute anzusehen, nur weil das Kind in der Tür steht, noch dazu, wenn der HH dabei ist. Aber es könnte in der Öffentlichkeit so ankommen, wenn der Jagdtrieb als Ursache für so einen Angriff dargestellt wird.

Was in diesem speziellen Fall in Kärnten jetzt wirklich der Grund war, weiß ich natürlich nicht - irgendwie erscheint mir da Jagdtrieb auch nicht schlüssig als Ursache. Möglicherweise ist da schon länger etwas "schief gelaufen", wenn die Hunde völlig "unbedenklich" gewesen wären, hätten sie vielleicht gar nicht im Zwinger gelebt und die Großmutter hätte die Kindern nicht aufgefordert im Haus zu bleiben - sind aber natürlich alles nur Vermutungen.
Ich erinnere mich aber, daß es vor - ich schätze einmal 2 od. 3 Jahren einen Fall gab, wo sich ein Hund von der Leine losgerissen hat und auf einem Spielplatz ein ihm fremdes, schaukelndes Kleinkind angegriffen und schwer verletzt hat. In so einem Fall könnte ich mir vorstellen, daß der Jagdtrieb mit eine Rolle spielt. Warum? Der Hund nimmt ein Lebewesen wahr, daß sich rasch und nicht gerade in der für Menschen typischen Form bewegt (allerdings auch nicht in einer für Beutetiere typischen Form, sondern vielleicht für den Hund "nicht richtig einordenbar"). Vielleicht hatte der Hund zuvor kaum Kontakt mit Kleinkindern, vielleicht kam der Wind aus einer Richtung, die ihm auch nicht möglich machte zu riechen um welche Art von Lebewesen es sich handelt - was auch immer - und die schnelle Bewegung war der Auslösereiz. Aber auch das sind natürlich nur Vermutungen.
Aber es schadet doch bitte nicht, wenn sich HH klar machen, daß MÖGLICHERWEISE auch einmal der Jagdtrieb zu Verletzungen eines Menschen führen kann und schlicht und einfach einmal ein Auge auf die Körpersprache ihres Hundes haben, wenn sie z.B. Joggern oder laufenden Kindern etc. begegnen - und im ZWEIFELSFALLE einfach ihren Hund sichern. Um mehr geht es doch nicht - wo liegt da das Problem? Wenn dadurch nur ein einziger ernsthafter Beißvorfall verhindert wird, ist es die ganze Diskutiererei da wert.

Liebe Grüße, Conny
 
Den Schluß zieht hier ja niemand. Ich glaube nicht, daß irgendein Hund so doof ist, ein Kind, noch dazu eines, das er kennt, als Beute anzusehen, nur weil das Kind in der Tür steht, noch dazu, wenn der HH dabei ist. Aber es könnte in der Öffentlichkeit so ankommen, wenn der Jagdtrieb als Ursache für so einen Angriff dargestellt wird.

Danke ! :) Irgendwie scheint es mir nicht zu gelingen meine Gedanken zu dem Thema in Worte zu fassen, die allgemein verständlich sind !
Hunde haben nunmal mehr oder weniger stark ausgeprägten Jagdinstinkt, somit müsste die Allgemeinheit vor jedem Hund Angst haben wenn da nicht differenziert wird ! Und ob wir damit den Hunden und HH einen Gefallen tun, sei dahingestellt :mad:! Ich hab eine Hündin mit sehr starkem Jagdtrieb, die kann sich stundenlang mit Kindern ganz lieb beschäftigen auch Kindern die rennen und kreischen aber wehe sie sieht oder wittert ein Jagdobjekt, dann heißt es schnell sein und anleinen ! Der Kröte letztens konnte ich das Leben leider nicht retten ! :o
 
Danke ! :) Irgendwie scheint es mir nicht zu gelingen meine Gedanken zu dem Thema in Worte zu fassen, die allgemein verständlich sind !
Hunde haben nunmal mehr oder weniger stark ausgeprägten Jagdinstinkt, somit müsste die Allgemeinheit vor jedem Hund Angst haben wenn da nicht differenziert wird ! Und ob wir damit den Hunden und HH einen Gefallen tun, sei dahingestellt :mad:! Ich hab eine Hündin mit sehr starkem Jagdtrieb, die kann sich stundenlang mit Kindern ganz lieb beschäftigen auch Kindern die rennen und kreischen aber wehe sie sieht oder wittert ein Jagdobjekt, dann heißt es schnell sein und anleinen ! Der Kröte letztens konnte ich das Leben leider nicht retten ! :o

Mir scheint es auch nicht zu gelingen mich verständlich zu machen.
Ja ich hatte auch viele Jahre so eine Hündin bei der ich ständig aufpassen mußte, daß sie nicht irgendwo für Reh oder Hase gefährlich wird und die trotzdem NIE problematisches Verhalten gegenüber einem Kind gezeigt hat - egal wie viele Kinder da herumgerannt sind, Lärm gemacht haben, hingefallen sind oder sonst etwas. NIEMAND behauptet, daß der Jagdtrieb eines Hundes prinzipiell dazu führen würde, daß Hunde für Menschen gefährlich sind. Es ist davon die Rede, daß der Jagdtrieb VEREINZELT auch einmal "fehlgeleitet" sein kann und dann zu gefährlichem Verhalten führen kann - sicher am ehesten dann, wenn auch die Sozialisierungsphase schlecht "gelaufen" ist.
Und das ist letztendlich eine "Volksweisheit" zumal mir schon meine Eltern - die nie einen Hund hatten - immer gesagt haben: "Wenn Du Dich vor einem Hund fürchtest, läufst Du nicht weg, sondern gehst ruhig weiter - damit er Dir nicht nachläuft" Ja warum wohl? Weil man eben bei MANCHEN Hunden durch schelles davonrennen, das Nachhetzen auslösen kann.

Liebe Grüße, Conny
 
Allerdings die meisten Beissvorfälle passieren auf eigenem Grund und Boden, somit ist der tipp mit dem nicht weglaufen wenn überhaupt nur bedingt anwendbar !
 
An so etliche User, die mein Posting und damit mich so verdammen...

ja, wer hat den genau hier im Thread das Opfer fast zum Täter gemacht? Wer aller hier war der Ansicht, dass derjenige, der fremdes Eigentum betritt, quasi "selbst schuld sei"?

So, wie es sich für mich darstellt, haben die Hundehalter anscheinend so ähnlich gedacht. Sicher kann man einmal vergessen, ein Tor zuzusperren.
Sollte es so gewesen sein, entschuldige ich mich sofort für meine Gedanken. Denn dann wär's wirklich blöd hergegangen.
Da aber sogar User hier der Ansicht waren - na, was hat der Arzt auch auf dem Grundstück zu suchen? - Man betritt nicht fremde Grundstücke....
könnte es auch so gewesen sein, dass auch die Hundehalter so dachten.

Muss nicht sein, kann aber. Denn - wer bringt Warnungen am Gitter an, stellt Plastik (oder so etwas in der Art)- Bullterrier vor das Eingangstor?
Ich kann mir persönlich auch nicht vorstellen, dass das zweite Tor, welches nur mit einem Schieber gesichert war, von den Hunden zum allerersten Mal geöffnet wurde - in der Art: "Jö, das haben sie aber noch nie gemacht!"
Nein, man rechnete schlicht und einfach nicht damit, dass jemand Anderer als ein Einbrecher hereinkommen könnte. Sollte es aber ein Einbrecher sein, dann wären eh die Hunde da....
 
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