Artgerechte Tierhaltung

"Ausdauersport" ist relativ - schau dir einen Hund an, wenn du ihn von der Leine lässt. Da gibt es die verschiedensten Szenarien.

Manche rennen vl. 2 Minuten und gehen dann gemütlich weiter - wenn 2 zusammen sind, spielen sie oft ne halbe Stunde durch - nicht jede Art von Sport ist für jeden Hund geeignet. Bewegung ist natürlich immer gut! Ich denke, viele Hunde wären schon mit einer Langlaufleine zufrieden - ich persönlich würde das allerdings NICHT wollen.

Wenn ich nicht die Möglichkeit hätte, meinen Hund freilaufen zu lassen (mind. 4-5 Mal pro Woche), auch wenn er unverträglich ist, dann nehme ich keinen Hund, ganz einfach. Mir tun Hunde, die ständig an der Leine gehen Leid - Sorry Leute, aber das sind Tiere die sich auch einmal bewegen wollen! Bzw. einfach "Freiheit genießen" - das ist so, wie wenn man ein Pferd nur an der Longe spazieren gehen lässt - Pferde wollen auf die Koppel - viele nicht zum rennen sondern zum "frei sein"!

Ich denke, jedes Lebewesen sollte gewissen Zeiten haben, wo es einmal frei entscheiden kann, was es tun will - und wenn es nicht so brav folgt, dann eben auf einem abgezäunten, geschlossenen Areal. Sonst leiden sowohl die Psyche als auch die Gelenke, das Herz, die Lunge...Alle Lebewesen brauchen es, sich einmal in einem richtig flotten Tempo zu bewegen, damit die Lunge sich "dehnt" - wenn Lebewesen nie richtig "tief durchatmen" verlieren sie mit der Zeit an Lungenvolumen. Genauso sollte das Herz ab und an einmal "richtig Pumpen", die Gelenke werden besser geschmiert etc etc etc...

Was tust bei einem jagenden Hund? Wir leben hier in einer Wildhochburg, egal wo man geht, es gibt überall Wild. Hundezonen gibts (Gott sei Dank) nicht. Soll man den Hund dann einfach weg geben?
Was ist mit Leuten, die kein eingezäuntes Areal zur Verfügung haben? Alle dürfen den Hundeplatz nicht auch in der Freizeit nutzen? Viele haben kein Auto, um an Plätze zu kommen, wos doch nicht so viel Wild gibt?

Mir tun Hunde leid, deren einzige Aufgabe es ist, dem Stockerl nachzurennen oder mit anderen Hunden ein bisserl zu laufen, aber weder mit dem Besitzer gemeinsam was zu machen, noch geistig gefordert zu werden.
 
meine können ja auch wenig von der leine (hauptsächlich wegen dem jagen).
ich gehe viel mit ihnen, und wir machen jegliche action die andere ohne leine machen halt mit leine.
ausserdem geh ich radfahren.
heut warens mit beiden 7 km, mit mo nachher noch mal gemütliche 3.
ausserdem nütze ich hundezonen wenn sie leer sind.
ne meine wirken weder unausgelastet noch sind sie konditionell schlecht beieinander :)
 
Es gibt auch hunde die auch ohne leine nicht mehr rennen ;) und sogar welche die nicht mit artgenossen spielen wollen.

Bonny geht beim spazieren gehen auch nur an der leine weil bei uns fast überall straßen sind, zwar
nicht stark befahren aber es fahren doch autos. Aber wir haben einen garten wo sie "rennen" kann und
ich hab nicht den eindruck dass es ihr an was fehlt...
Hmm ok wenn sie im stall ist können wir ohne leine spazieren gehen - aber da hat sie genau das selbe
tempo drauf wie mit leine ;)
 
Auch wenn es sich viele evt. nicht vorstellen wollen oder können, es gibt durchaus Hunde bei denen Freilauf nicht möglich oder auch nicht erwünscht (von Seiten des Hundes) ist. Ich glaub ein Hund geht lieber an der Leine als ständig vom Besitzer irgendein Kommando zu bekommen weil der nervös ist, dass ja nichts passiert. Oder Hunde, die ohne den verordneten Leinenzwang nicht mehr gehalten werden könnten? Ja, auch die gibt es.

Ich kenne auch Hunde, die ohne Leine total panisch werden. Die Leine gibt ihnen irgendwie Sicherheit, ohne Leine verstecken sie sich nur. Da täte man dem Hund wohl auch keinen Gefallen, wenn man ihn laufen lässt.

Meine Pithündin ist auch total aufgedreht und will/muss beschäftigt werden. Aber beim Spaziergang ists wurst ob mit oder ohne Leine, Flexi oder normal, sie geht meist nah bei mir und macht gar keine Anstalten wegzugehen oder zu laufen. So schlimm scheints für sie also nicht zu sein an der Leine zu gehen.

Mein Junger geht auch an der Leine meistens. Er ist verträglich, aber hat nicht gelernt sich ordentlich anderen Hunden zu nähern. Ich könnte ihn also einfach laufen lassen (abgesehen davon, dass wir hier fast überall Leinenzwang haben) und einfach sagen gut, dann rennt er wie ein Irrer zu jedem fremden Hund und bellt dem erstmal kräftig ins Ohr. Ob da jemand Freude damit hätte? Kanns mir nicht vorstellen! Ich jedenfalls hät keine. Außerdem was wäre die Folge, von den meisten Hunden würde er wohl eines drüber bekommen und zum Schluss noch unverträglich werden - auch nicht grade das, was ich mir vorstelle. Also geht Herr Hund an der Leine und lernt erstmal sich anständig zu nähern.

Aber bitte, wenn meine Hunde so arm sind, dann schickt den Tierschutz vorbei, von dort kommen sie ja.
 
Aber beim Spaziergang ists wurst ob mit oder ohne Leine, Flexi oder normal, sie geht meist nah bei mir und macht gar keine Anstalten wegzugehen oder zu laufen. So schlimm scheints für sie also nicht zu sein an der Leine zu gehen.

Genau das ist auch meine Erfahrung. Mein Hund geht selten ohne Leine - und wenn, dann bleibt die Schlepp derzeit noch dran hängen. Gestern, bei einer ca. 4-stündigen Wanderung, hat er sich ein einziges Mal ein kleines Stück weiter entfernt, als die Schleppleine lang ist.
Heute auf der Donauinsel - ca. 3 Stunden lang unterwegs - lief er nicht frei, sondern ich hatte das Ende der Schleppleine durchgehend in der Hand. Es gab genau 2 Situationen wo sich die Leine kurz gespannt hat.
Bedeutet für mich also, daß der Radius der Schleppleine sein natürliches Bewegungsbedürfnis nicht ernsthaft einschränkt, sondern daß er beim gemeinsamen Wandern und Spazierengehen ohnehin freiwillig in unserer Nähe bleiben will (soll ja eigentlich auch so sein).
Daß er es natürlich abgesehen davon auch genießt öfter einmal am eingezäunten Hundeplatz richtig zu rennen, stimmt schon - soll und kann er ja auch; dort habe ich ja die Mögleichkeit Rüden mit denen er sich nicht vertragen würde, rechtzeitig wahrzunehmen - kann also nix passieren.
Eine der besten Möglichkeiten Ausdauertraining für Mensch und Hund zu betreiben, ist übrigens auf Berge zu gehen. Auch an einer Schleppleine hat ein Hund dabei genügend Möglichkeiten sich zu bewegen und Kondition zu "tanken".
Ich bin nicht dagegen Hunde die abrufbar sind, nicht jagen und keine Aggressionsprobleme anderen Hunden oder gar Menschen gegenüber haben frei laufen zu lassen. Aber es gibt Hunde bei denen das nicht - noch nicht - oder nicht in jeder Situation möglich ist. Was ist dann bitte die Alternative? Risiken in Kauf zu nehmen, die unverantwortlich sind? Sicher nicht.
Liebe Grüße, Conny
 
Auch wenn es sich viele evt. nicht vorstellen wollen oder können, es gibt durchaus Hunde bei denen Freilauf nicht möglich oder auch nicht erwünscht (von Seiten des Hundes) ist. Ich glaub ein Hund geht lieber an der Leine als ständig vom Besitzer irgendein Kommando zu bekommen weil der nervös ist, dass ja nichts passiert. Oder Hunde, die ohne den verordneten Leinenzwang nicht mehr gehalten werden könnten? Ja, auch die gibt es.

Ich kenne auch Hunde, die ohne Leine total panisch werden. Die Leine gibt ihnen irgendwie Sicherheit, ohne Leine verstecken sie sich nur. Da täte man dem Hund wohl auch keinen Gefallen, wenn man ihn laufen lässt.

Meine Pithündin ist auch total aufgedreht und will/muss beschäftigt werden. Aber beim Spaziergang ists wurst ob mit oder ohne Leine, Flexi oder normal, sie geht meist nah bei mir und macht gar keine Anstalten wegzugehen oder zu laufen. So schlimm scheints für sie also nicht zu sein an der Leine zu gehen.

Mein Junger geht auch an der Leine meistens. Er ist verträglich, aber hat nicht gelernt sich ordentlich anderen Hunden zu nähern. Ich könnte ihn also einfach laufen lassen (abgesehen davon, dass wir hier fast überall Leinenzwang haben) und einfach sagen gut, dann rennt er wie ein Irrer zu jedem fremden Hund und bellt dem erstmal kräftig ins Ohr. Ob da jemand Freude damit hätte? Kanns mir nicht vorstellen! Ich jedenfalls hät keine. Außerdem was wäre die Folge, von den meisten Hunden würde er wohl eines drüber bekommen und zum Schluss noch unverträglich werden - auch nicht grade das, was ich mir vorstelle. Also geht Herr Hund an der Leine und lernt erstmal sich anständig zu nähern.

Aber bitte, wenn meine Hunde so arm sind, dann schickt den Tierschutz vorbei, von dort kommen sie ja.

wenn ein hund ohne leine panisch wird, muss ja einiges schief gelaufen sein.
du lebst in tirol? gerade dort ist es doch möglich seine hunde mal laufen zu lassen?

asta geht auch normal an der leine, deswegen geh ich aber nicht davon aus, dass sie immer angeleint sein möchte... sie läuft für ihr leben gerne und braucht dazu auch keinen zweiten hund.
vermutlich weil es asta schon von klein auf kennt und ich ihr das laufen immer ermöglicht hab.
 
Was tust bei einem jagenden Hund? Wir leben hier in einer Wildhochburg, egal wo man geht, es gibt überall Wild. Hundezonen gibts (Gott sei Dank) nicht. Soll man den Hund dann einfach weg geben?
Was ist mit Leuten, die kein eingezäuntes Areal zur Verfügung haben? Alle dürfen den Hundeplatz nicht auch in der Freizeit nutzen? Viele haben kein Auto, um an Plätze zu kommen, wos doch nicht so viel Wild gibt?

Mir tun Hunde leid, deren einzige Aufgabe es ist, dem Stockerl nachzurennen oder mit anderen Hunden ein bisserl zu laufen, aber weder mit dem Besitzer gemeinsam was zu machen, noch geistig gefordert zu werden.

Trainieren wäre das erste was mir so einfällt;)
 
Trainieren wäre das erste was mir so einfällt;)

ja...aber bei uns z.b. herrscht in der ganzen gemeinde leinenzwang, und es gibt so nette leute, die gleich die polizei rufen, wenn ein hund frei läuft...

und ich glaub auch, dass hunde es besser haben und auch glücklich sind, wenn sie nur an der leine ausgeführt werden und in der wohnung frei sind, als in tierheim-zwingern oder in privater zwingerhaltung, von hunden, die z.t. in boxen gehalten werden, damit sie beim sport und der uo "triebiger" sind, will ich gleich gar nicht reden (und ja, das kommt nicht nur vor, das wurde mir für meinen hsh sogar angeraten, von einem svö-leistungsrichter!)
 
Auch wenn es sich viele evt. nicht vorstellen wollen oder können, es gibt durchaus Hunde bei denen Freilauf nicht möglich oder auch nicht erwünscht (von Seiten des Hundes) ist. Ich glaub ein Hund geht lieber an der Leine als ständig vom Besitzer irgendein Kommando zu bekommen weil der nervös ist, dass ja nichts passiert. .

Ich denke, um das gehts nicht wirklich.

Natürlich gibt es Hunde, wo Freilauf nicht möglich ist etc etc.

Es geht darum, dass man nicht verallgemeinern sollte.

Weder sagen, ein Hund, der keinen Freilauf hat und nicht mit anderen Hunden toben kann ist unglücklich, noch

ein Hund braucht keinen Freilauf und kein Spiel mit Artgenossen.

Einem Hund, der liebend gern mit Artgenossen spielt und tobt, der liebend gerne einfach mal richtig rennt, der gut erzogen und souverän seinen Freilauf genießt diese Bedürfnisse abzusprechen, halte ich für falsch.

Glaube, dass Asta das in diese Richtung gemeint hat.

Und Deine Worte i.S. dauernde nervöse Kommandos sind schlicht kein Argument.

Es gibt sehr viele HH, deren Hunde gut erzogen sind, die friedliche Hunde haben, die keineswegs dauernd Angst haben müssen, noch dauernd Kommandos geben müssen.
 
Meine Hunde haben täglich die Möglichkeit ohne Leine zu laufen, wir haben einen Garten, wir haben einen Hundeplatz und wir gehen täglich ausreichend spazieren, wo sie auch großteils frei sind. Aber nutzen sie das? Nein! Im Garten liegen sie höchstens in der Sonne oder spielen ein bissl miteinander, am Hundeplatz halten sie sich ständig in unserer Nähe auf und schauen, was man so mit uns machen könnte. Ich bin oft richtig neidig, wenn jemand kommt, den Hund auslässt und der düst erstmal die ganzen 10 000 Quadratmeter ab. Das tun meine NIE! Genauso beim Spazierengehen. Nur, wenns wo beosnders interessant riecht, oder man zum Wasser laufen muss, entfernen sie sich weiter als ein paar Meter. Ich weiß nicht, wie das bei einem Einzelhund wär, aber zu viert haben sie offenbar kein gesteigertes Bedürfnis, ohne einander oder ohne uns, Dinge zu unternehmen.
 
Ulli, dann nimmst du dir mal die mo mit mit ihrem übersteigerten radius und dann überlegst du dir das mit dem losdüsenden hund noch mal :D
 
Ich denke auch, dass eine lange Schleppleine besser ist als nervöse Hundehalter. Wir haben jetzt eine 15m Schleppleine, die ist schon sehr, sehr lang! Da kann jeder Hund laufen und die Gegend erkunden, trotzdem ist es sicher. Und ermöglicht meiner Meinung nach ein entspanntes Gehen für Hund und Hundehalter.
Das mit dem Trainieren für jagende Hunde...wie man hier in diversen Threads lesen konnte, ist das ja für etliche Hundehalter ein Problem und auch die Methoden, wie man das in den Griff bekommen könnte, divergieren sehr. Außerdem dürfte das nicht so eine Sache sein, wo man halt einmal ein halbes Jahr trainiert und dann hat es sich.
Wenn das jahrelang dahingeht, ist die Schleppleine sicher die beste Alternative.
 
Ulli, dann nimmst du dir mal die mo mit mit ihrem übersteigerten radius und dann überlegst du dir das mit dem losdüsenden hund noch mal :D

Na, im Ernst. Hund von der Leine und der fetzt erstmal los, sodass man ein bissl zum Tratschen kommt, find ich sehr begehrenswert, vor allem, weil wir ja die Möglichkeit dazu hätten - spielts nur leider nicht bei uns. Hundeplatz heißt ein bissl schnüffeln und dann "was tun" - haben wir einen Arbeitseinsatz am Platz, wo mit den Hunden nix gemacht wird, lagern sie irgendwo in der Nähe und schlafen.
 
Na, im Ernst. Hund von der Leine und der fetzt erstmal los, sodass man ein bissl zum Tratschen kommt, find ich sehr begehrenswert, vor allem, weil wir ja die Möglichkeit dazu hätten - spielts nur leider nicht bei uns. Hundeplatz heißt ein bissl schnüffeln und dann "was tun" - haben wir einen Arbeitseinsatz am Platz, wo mit den Hunden nix gemacht wird, lagern sie irgendwo in der Nähe und schlafen.

Losfetzen nach dem Ableinen haben meine Hunde sowieso nie gemacht.
Da wird mal angegangen, geschnüffelt, links recht, mal 3 m vorne, mal 3 m hinten.........losfetzen kommt später, kommt mit Artgenossen, nach dem Wasser bzw. zwischendurch.....

es ist halt schon was Herrliches zu sehen, mit welchem Vergnügen mein Hund, z.B. nach einem Aufstieg am Weg durch den Wald, unterm Zaun durch, absitzen und warten bis ich drübergeturnt bin, ein Blick zu mir, ein Nicken,
volles Tempo, voller Lebenslust und Lebensfreude über einen Almboden fegt.
 
Hallo zusammen,
da ich im "Bestrafungs"-Thread von Calimero mehrmals das Argument gelesen habe, dass Hunde die niemals freilaufen dürfen, nicht artgerecht gehalten und in Folge sehr unglücklich sein müssten, würde ich diese Thematik gerne hier gesondert diskutieren.

In meinem Fall ist es nämlich so, dass meine Hündin zum größten Teil unverträglich ist und nach einem Vorfall 2008 (Hunderauferei) nicht nur mit Leine sondern auch mit Maulkorb geführt wird.
Freilauf ist nur in unserem kleinen Garten möglich, bzw. in den sehr frühen Morgenstunden in der Huzo.
Natürlich ist unsere Situation weder für sie noch für mich befriedigend, ich beneide alle HHs die diese Hund-Mensch-Freiheiten ausleben können, und ich gebe auch zu, dass es meine Überängstlichkeit ist, die dies verhindert.
(Da ich in der Stadt lebe, habe ich kaum Möglichkeiten Gebiete zu nutzen, wo ich mit aller Sicherheit Hundebegegnungen ausschließen kann.)
Trotzdem glaube ich nicht, dass unsere Kleine besonders unglücklich ist, wir beschäftigen sie eben zuhause mit Suchspielen, "Eierkartonleckerliebefreien" :D und unterwegs an der Leine mit Kletterspielen, Hindernisslaufen usw.
Was meint ihr? Und wer hat eine ähnliche Situation?
LG, rednose


ich hab jetzt nur dein erstes post gelesen - also sorry, falls ich was schreibe, was schon gesagt wurde.
meine meinung dazu ist, man muss den ist-zustand sehen -und sich die alternative anschauen.

ist-zustand - dein hund ist unverträglich mit anderen tieren, warum auch immer. ob es eine charaktersache ist, ob es an den zuchtexperimenten der lieben menschen liegt, ob er schlechte erfahrungen hatte - es ist so.

die alternative zur leinen- und beißkorbführung, was wäre die?

zuerst sicher ein hundetraining - inwieweit das in deinem fall zielführend und möglich ist, weiß ich nicht.

aber dann kommt schon nurmehr gar nicht raus, weggeben oder euthanasieren.
alles nix, was freude macht.

also denke ich - du machst das beste, was du tun kannst - du führst deinen hund so, dass er niemand verletzen kann, beschäftigst ihn und hast einen garten, wo er sich auch ohne leine/beißkorb bewegen kann.

natürlich sind leinenlose spaziergänge was schönes - aber im fall deines hundes nicht möglich.
man kann nicht jedes dasein am absoluten ideal messen.
oft ist auch die zweitbeste variante eine gute.
und besser als alles andere noch mögliche.
 
Meine Hunde sind verträglich, kommen wenn ich sie rufe usw.
Dennoch sind sie zu 98% beim Spaziergang an der Leine....
Meine Hunde renne auch nicht viel wenn sie ohne Leine sind...die rennen AM Weg vor, bleiben stehen und warten...spielen auf spaziergängen tun sie vl. 2 Minuten wenn sie frei sind, wenn überhaupt.
 
Meine Hunde haben täglich die Möglichkeit ohne Leine zu laufen, wir haben einen Garten, wir haben einen Hundeplatz und wir gehen täglich ausreichend spazieren, wo sie auch großteils frei sind. Aber nutzen sie das? Nein! Im Garten liegen sie höchstens in der Sonne oder spielen ein bissl miteinander, am Hundeplatz halten sie sich ständig in unserer Nähe auf und schauen, was man so mit uns machen könnte. Ich bin oft richtig neidig, wenn jemand kommt, den Hund auslässt und der düst erstmal die ganzen 10 000 Quadratmeter ab. Das tun meine NIE! Genauso beim Spazierengehen. Nur, wenns wo beosnders interessant riecht, oder man zum Wasser laufen muss, entfernen sie sich weiter als ein paar Meter. Ich weiß nicht, wie das bei einem Einzelhund wär, aber zu viert haben sie offenbar kein gesteigertes Bedürfnis, ohne einander oder ohne uns, Dinge zu unternehmen.

Billy läuft so oft es geht ohne Leine (nur an der Straße ist er an der Leine) aber er entfernt sich auch nie. Wir ermuntern ihn oft schon richtig, dass er mal laufen soll. Andere Hunde interessieren ihn auch nicht sonderlich, vor allem keine fremden.
 
so da ich inzwischen ein belastungs-ekg gemacht habe und mich mit dem arzt allgemein über sport bzw. ausdauertraining unterhalten hab...

ich mache sport, allerdings wenn man drüber nachdenkt stimmt es... man wird überall gestoppt. sei es beim schwimmen, dass ich langsamer werden muss weil mir sonst wer reinschwimmt oder oder oder

beim tier ist ausdauertraining sicher genauso wichtig, warum sollte es bei ihnen anders sein.

jetzt würde mich wirklich interessieren wie dies dauerleinengeher ihren tieren ermöglichen können :cool:?
lauft ihr dann mit euren hunden an der leine dauernd durch - wird schlecht möglich sein wenn ihr wohl nur in gebieten geht wo ihr eure hunde aufgrund anderer nicht von der leine lassen könnt?

nach dem gespräch mit meinem arzt, bin ich zu dem entschluss gekommen, dass das eigentlich absolut schädlich sein muss wenn ein tier nie wirklich laufen kann und fällt für mich unter tierquälerei.

Davon abgesehen, dass es sehr wohl möglich ist mit meiner Hündin trotz Leinenpflicht, - Joggen, Schwimmen und Wandern zu gehen (gibt ja zum Glück eine große Auswahl diverser Lauf und Schleppleinen), würde mich eine Alternative zu meinem "tierquälerischen" Verhalten interessieren.
Natürlich wäre mir die Freilauf-Variante am liebsten, derzeit ist unser Trainingstand leider erst soweit, dass sie andere Hunde (an der Leine) ignoriert, was für uns ein akzeptabler Erfolg für den Moment ist.
Freilauf hat sie auch, nämlich im Garten und zu besonderen Zeiten in der leeren Hundezone, den nützt sie aber eher zum Spielen mit Frauerl und Herrli. Da sie ein Klettermaxi ist, veranstalten wir Hinderniss- und Slalomspiele, - was übrigens auch mit Leine machbar ist.
Im Gegensatz dazu habe ich auch schon beobachtet, dass Freilauf für viele HH dazu genützt wird, die Hunde einfach "machen" zu lassen und die Hunde sich selbst zu überlassen. Ist ja auch weniger anstrengend. :cool:
Übrigens ist hier überall Leinen oder Maulkorbpflicht, - demnach dürften viele von uns keine Hunde halten ohne sich zum Tierquäler zu machen.
LG, rednose
 
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