Billy06
Super Knochen
"Ausdauersport" ist relativ - schau dir einen Hund an, wenn du ihn von der Leine lässt. Da gibt es die verschiedensten Szenarien.
Manche rennen vl. 2 Minuten und gehen dann gemütlich weiter - wenn 2 zusammen sind, spielen sie oft ne halbe Stunde durch - nicht jede Art von Sport ist für jeden Hund geeignet. Bewegung ist natürlich immer gut! Ich denke, viele Hunde wären schon mit einer Langlaufleine zufrieden - ich persönlich würde das allerdings NICHT wollen.
Wenn ich nicht die Möglichkeit hätte, meinen Hund freilaufen zu lassen (mind. 4-5 Mal pro Woche), auch wenn er unverträglich ist, dann nehme ich keinen Hund, ganz einfach. Mir tun Hunde, die ständig an der Leine gehen Leid - Sorry Leute, aber das sind Tiere die sich auch einmal bewegen wollen! Bzw. einfach "Freiheit genießen" - das ist so, wie wenn man ein Pferd nur an der Longe spazieren gehen lässt - Pferde wollen auf die Koppel - viele nicht zum rennen sondern zum "frei sein"!
Ich denke, jedes Lebewesen sollte gewissen Zeiten haben, wo es einmal frei entscheiden kann, was es tun will - und wenn es nicht so brav folgt, dann eben auf einem abgezäunten, geschlossenen Areal. Sonst leiden sowohl die Psyche als auch die Gelenke, das Herz, die Lunge...Alle Lebewesen brauchen es, sich einmal in einem richtig flotten Tempo zu bewegen, damit die Lunge sich "dehnt" - wenn Lebewesen nie richtig "tief durchatmen" verlieren sie mit der Zeit an Lungenvolumen. Genauso sollte das Herz ab und an einmal "richtig Pumpen", die Gelenke werden besser geschmiert etc etc etc...
Was tust bei einem jagenden Hund? Wir leben hier in einer Wildhochburg, egal wo man geht, es gibt überall Wild. Hundezonen gibts (Gott sei Dank) nicht. Soll man den Hund dann einfach weg geben?
Was ist mit Leuten, die kein eingezäuntes Areal zur Verfügung haben? Alle dürfen den Hundeplatz nicht auch in der Freizeit nutzen? Viele haben kein Auto, um an Plätze zu kommen, wos doch nicht so viel Wild gibt?
Mir tun Hunde leid, deren einzige Aufgabe es ist, dem Stockerl nachzurennen oder mit anderen Hunden ein bisserl zu laufen, aber weder mit dem Besitzer gemeinsam was zu machen, noch geistig gefordert zu werden.