Das Kreuz ist ein Jahrhunderte altes Symbol unserer traditionell christlich geprägten Kultur. Einem toleranten Nichtgläubigen wird also relativ wurscht sein, was da an Symbolen an der Wand hängt (Hakenkreuz mal ausgenommen).
Daß wir aber unsere traditionellen Zeichen unserer Kultur und Religion entfernen müssen, weil sich andersgläubige Einwanderer in ihrem Glauben gestört fühlen könnten, halte ich für mehr als bedenklich - und für lächerlich sowieso.
das kreuz ist aber nicht zeichen eines landes. das kreuz ist zeichen des glaubens. es gibt auch inländer, die einen anderen glauben haben.
und wenn ich nichtglaube, weil mich an einer bestimmten religion etwas stört - und da is es wurscht ob hinduismus, christentum oder whatever - wird mich auch das zeichen dafür stören.
Warum also wir diese traditionellen Symole unserer Kultur entfernen sollen, mag ich nicht einsehen, noch es für richtig befinden. Oder verzichten im Gegenzug dieselben armen, sich gestört fühlenden Zuwanderer vorauseilend auf deren eigene kulturellen und religiösen Zeichen und Symbole, um zu demonstrieren, daß sie sich besser integrieren wollen?
warum sie aber unbedingt plakativ dahängen müssen, versteh ich wiederum als inländerin nicht. Hier hat sich kein Zuwanderer beschwert, dass sie hängen, sondern eine - ich vermute mal stark - Inländerin, dass darüber diskutiert wird, ob sie abgehängt werden sollen.
Was hat das alles mit einem simplen Kreuz an der Wand zu tun?
magst du jetzt ernsthaft von mir einen diskurs über die werte des christentums und dem zusammenhang mit dem kreuz von mir haben?
ein kreuz ist ja nicht nur ein kreuz - sonst wärs ja genauso wurscht wenns net hängen würd.
ich war auf einer katholischen privatschule - ich kann dir da ganz lange vorträge halten, nimm dir also das ächstemal bissl mehr zeit
ich versteh nur nicht ganz was eine glaubensdiskussion mit inländer, ausländer oder zuwanderer zu tun hat?
solang kein beitrittszwang für die kirche mit der staatsbürgerschaft gekoppelt ist, sind das zwei völlig voneinander unabhängige Themen.
Unbestritten, dass ein Land von einer gewissen Religion geprägt ist. Aber manche fangen einfach an, ab einem geiwssen Alter auch diesen Glauben zu hinterfragen und entscheiden sich gegebenenfalls für einen anderen. AUCH Inländer. Wenn ich also als INländer gegen ein Kreuz bin, bin ich intolerant oder laut der oma satanist, wenn ich als Ausländer gegen ein Kreuz bin, sicher muslimisch. das ist schon ziemlich einschränkend.
mir persönlich is es in der öffentlichkeit scheissewurscht ob irgendwas irgendwo hängt - und wenns ein stinkesocken is, weil man an den großen stinkesockengott glaubt und zu ihm betet, er möge nicht alle in der waschtrommel verschwinden lassen. Aber bei jeder sache zu rufen: do san sicha die ausländer schuld - egal ob arbeitslosigkeit, kriminalität, schulsystem, drogen oder auch daran, warum sokas so einen schlechten ruf haben etcpp - ist schon etwas schwach und in meinen augen einfach eine billige und beliebte ausrede. denn sonst wären wir ja selber schuld - und das sind wir österreicher grundsätzlich nie (und das ist jetzt liebevoll gemeint) - das ist wohl auch eine art vermächtnis.