Guten Morgen!
Nein, ich bin auch nicht dieser Meinung. Ich meine man muss ja auch sagen, dass die meisten unserer Haushunde von Arbeitshunden bzw. Gebrauchshunden abstammen. Ich kenne wirklich nur sehr wenige Hund im Schnitt gesehen, die nicht arbeiten wollen. Ich könnte auch meinen Hund, ein Schäfer-Collie-Retriever-Mix. 24 h voll bespaßen und er würde das auch mitmachen, aber das will ich wirklich nicht. Ich werd schon narrisch, wenn er seine Psycho-Balli-Phase kriegt (er wär ohne unterbinden, der absolute Balljunkie). Er bekommt schon seine Beschäftigungseinheiten, aber dann ist es auch wieder genug.
Aber es gibt schon eine Grenze. Also wir holen uns jetzt ein BC-Mädchen aus reinen Arbeitslinien und so einen Hund würde ich mir nie nehmen, wenn ich nicht wüsste, sie hätte nicht die Möglichkeit an Schafen und anderen Tieren zu arbeiten. Also ich habe da nach wie vor meine Zweifel, dass solche Hunde in die Hand von Hobbyhundesportlern und Laufentenbesitzern gehören. (Sehe ich aber bei einigen Jagdhunderassen etc. genauso) Das war auch nie meine Traumrasse, aber für den Einsatzzweck bei uns einfach jahrelang hingezüchtet.
Aber auch sie soll lernen, Ruhe zu geben, zu entspannen, einfach nur zu spazieren und ein Familienmitglied zu sein. Es ist ja genauso für einen Hund eine Qual im Dauer-Neurotransmitter-Feuer durch die Gegend zu hirschen. Und ich habe BC gesehen, die haben in ihrem Verhalten nicht viel Unterschied gezeigt zu im Zoo umherwandernden Tigern, richtig gruselig.
Lg Selina