Anknurren von Leuten!

Eve-Francis

Super Knochen
Hallo zusammen!

Ich schon wieder mal. Jetzt hab ich ein neues Problem - seit ca. 2 Wochen hat Lana eine neue Angewohnheit - sie hat zwar das Knurren abgelegt, wenn jemand auf Besuch kommt, dafür knurrt sie jetzt wenn wir unterwegs sind. Also lange Reder, kurzer Sinn: Wenn wir mit Lana spazieren/wandern gehen, und dann zwischendurch mal wo einkehren, wird sie unter/neben (wie halt Platz ist) dem Tisch ins Platz gelegt. Ist auch gar kein Thema, dort liegt sie ganz brav und schläft. Nun fängt sie aber an, Leute die zum Tisch kommen, anzuknurren. Also die Kellner oder so lassen sie total kalt, aber wehe es kommt jemand und spricht SIE an. Vor ein paar Tagen waren wir auf unserer Almhütte (also die, die zum Hotel gehört) und da kam ein guter Freund an den Tisch und hat nebst uns auch den Hund begrüßt. Und Lana fing sofort an zu knurren. Sie springt aber weder auf, noch geht sie dann auf denjenigen "los" (mal krass ausgedrückt) aber es ist für die Person natürlich nicht angenehm.

Wie kann ich ihr das wieder ablernen?

LG Evelyn
 
Vielleicht fühlt sie sich unter dem Tisch zu sehr in der Enge??? :confused::o
Ein eher abgelegener Platz, wo nicht so viel los ist und wo der Hund eher neben euch liegen kann (als unterm Tisch) und ist vielleicht eine Alternative...? :o

Alles Liebe,
VERA
 
Vielleicht fühlt sie sich unter dem Tisch zu sehr in der Enge??? :confused::o
Ein eher abgelegener Platz, wo nicht so viel los ist und wo der Hund eher neben euch liegen kann (als unterm Tisch) und ist vielleicht eine Alternative...? :o

Alles Liebe,
VERA

hi vera,

das ist ja das problem - dieses verhalten zeigt sie, egal ob sie unter oder auch neben dem tisch liegt. und wirklich nur dann, wenn sie auch angesprochen wird. egal wie oft der kellner zum tisch kommt, solang er sie ignoriert, ignoriert auch lana ihn. aber wehe der kellner spricht lana direkt an! es ist auch keine bestimmte person bei der sie das macht.

lg evelyn
 
hey,

meine hündin knurrt auch unterm tisch heraus oder wenn direkt wer auf uns zugeht und uns begrüßt! meist eine ziemlich unangenehme situation.

ich unterbinde es zwar immer mit einem strengen nein, weiß aber das das halt zu ihrem charakter gehört. Sie ist numal die Beschützerin und vorerst immer skeptisch.

wenn du schon weißt wann sie, dass knurren anfängt- fixier sie und mach ihr gleich klar bei der ersten sekunde knurren, dass das so nicht geht! aber ob du das so ganz wegbekommst, weiß ich nicht

lg
 
Hi!
Wir haben auch eine kleine Alarmanlage daheim! Der Jamie hat generell Angst vor fremden Leuten und besonders, wenn uns jemand anspricht oder er im Lokal unterm Tisch liegt und es kommt wer (Kellner, andere Gäste), will er den durch Knurren und Bellen verjagen. Wir sind auch grade am trainieren, dass wir das weg bekommen. Wir geben ihm erstmal im Restaurant den Maulkorb rauf, der macht ihn etwas ruhiger, da er den nur vom Straßenbahnfahren kennt und scheinbar weiß, mit Mauli kann/muss er uns nicht beschützen. Wenn sich jemand nähert, stopf ich ihm kleine Leckerlis durch den Maulkorb in die Schnauze bevor er noch einen Mucks macht. Wenn das Timing stimmt, klappt das ganz gut...haben aber noch ein Stückl Arbeit vor uns!
Hoffe, ihr kriegt das bald in den Griff!:)
glg Alice
 
hey,

meine hündin knurrt auch unterm tisch heraus oder wenn direkt wer auf uns zugeht und uns begrüßt! meist eine ziemlich unangenehme situation.

ich unterbinde es zwar immer mit einem strengen nein, weiß aber das das halt zu ihrem charakter gehört. Sie ist numal die Beschützerin und vorerst immer skeptisch.

wenn du schon weißt wann sie, dass knurren anfängt- fixier sie und mach ihr gleich klar bei der ersten sekunde knurren, dass das so nicht geht! aber ob du das so ganz wegbekommst, weiß ich nicht

lg

wirklich super - toller rat! :mad:

Machs bitte nicht so mit lana! So lernst du ihr nur das sie nicht kommunizieren darf, irgendwann, wenn es ihr mal zu viel wird, knurrt sie eben nicht mehr, weil das darf sie ja nicht, dann beisst sie gleich zu!
 
wirklich super - toller rat! :mad:

Machs bitte nicht so mit lana! So lernst du ihr nur das sie nicht kommunizieren darf, irgendwann, wenn es ihr mal zu viel wird, knurrt sie eben nicht mehr, weil das darf sie ja nicht, dann beisst sie gleich zu!
:confused: Also lass ich Wuffi unterm oder neben dem Tisch knurren?:confused::eek:

Ich glaube schon dass man dies mit einem klaren strengen Nein verbieten kann, soll und sogar muss!
Das heißt ja nur dass ich die Regie übernehme (und Rudelführer bin immer noch ich:D) und ich entscheide ob eine Situation gefährlich ist oder nicht!

Meine war in jungen Jahren selbst so und deswegen hat sie nicht aufgehört zu kommunizieren.

Es sollte für Hunde wenn sie mit anderen/fremden Menschen zusammenkommen einfach auch klare Benimm Regeln geben. Und in einem Restaurant/Gasthof knurren ist doch das absolute NO GO:eek:

Anfassen ist nicht Ok, das versteh ich vollkommen, wie kommt ein Hund dazu sich permanent angrabschen zu lassen, aber ansprechen muss er mMn "hinnehmen"
:D LG
 
Hallihallo!

Also deine Lana u mein Ornir könnten glatt als Geschwister durchgehen! ;)
Wir hatten die Situation zwar nur ein einziges Mal u da war´s eigentlich gerechtfertigt weil ihn ein kleines Mädchen unter den Tisch gedrängt hat, aber ich weiß genau was du meinst.
Aber wir haben das bei ihm gut in den Griff bekommen. Da ich unsere HUnde irgendwie ähnlich einschätze, glaube ich, dass deine Lana eine Mischung aus wachsam u gleichzeitig aber auch etwas unsicher ist. :confused: KAnn mich natürlich auch teuschen! :rolleyes:

Und so Situationen wo Hunde umterm Tisch liegen bedeutet für sensible Hunde oft stress. Denn sie liegen da u merken selbst dass sie nicht sonderlich viel Platz haben u noch dazu festgebunden sind (Hunde realisieren das sofort) das kann sie schon verunsichern...weiters kommen dann immer wieder Leute vorbei, die der Hund irgendwie nicht ganz zuordnen kann (Kellner kommt kurz, geht wieder weg, kinder bleiben plötzlich stehen, schauen den Hund an oder eben der Hund wird angesprochen) Also Leute die nicht dazugehören, aber trotzdem da sind (wie der Postbote-viele Hunde können mit dem nichts anfangen...kommt, bleibt aber nicht da) Einen völlig souveränen Hund wird das vielleicht kalt lassen, aber keinen Hund der leicht unsicher oder einfach sensibel u in Kombination vielleicht noch wachsam ist.

Wenn ich Ornir wohin mit nehme...schaue ich dass er unterm Tisch immer dort liegt wo niemand vorbei geht bzw so unterm Tisch, dass er "übersehen" wird. Da hat er dann seine Ruhe u die Gefahr dass ihn jemand ständig anquatscht oder sogar antascht ist geringer.
Damit würd ich mal anfangen...Das knurren würd ich auch nicht tollerieren...ich meine du musst deinem Hund schon die Möglichkeit lassen auch durch knurren zu äussern das er angst hat oder er mit dieser Situation nicht zurecht kommt. Aber einmal reicht u wenn du eingreifst...muss für deinen Hund klar sein "Frauchen macht das jetzt u ich kann wieder ruhig sein. Ewig weiter knurren würde ich ihn auch nicht lassen, denn irgendwann wird sie dann vielleicht entscheiden dass sie nach dem knurren auch mal hinbeisst. (Wenn sie das einfach entscheiden darf)

Ich würd eben einfach auch den Leuten die zum Tisch kommen sagen, dass sie sie einfach ignorieren sollen. Ich glaube irgendwie nicht dass es jetzt groß Sinn macht ständig diese Situation (die ihr ja anscheinend unbehagen bereitet) zutrainieren indem du sie immer wieder ansprechen lässt. Das könnte ihr zu viel Stress bereiten! (Denk ich mir halt, weil du sagst ja wenn sie niemand anschaut ist alle ok) Aber falls du´s wirklich wegtrainieren möchtest würd ich das nur mit einem Trainer u nicht auf eigene Faust machen, aber wie gesagt ich finde man kann schon respektieren wenn gewisse Situationen für Hunde einfach nicht so angenehm sind...ich denke du weißt was ich meine!
 
:confused: Also lass ich Wuffi unterm oder neben dem Tisch knurren?:confused::eek:

Ich glaube schon dass man dies mit einem klaren strengen Nein verbieten kann, soll und sogar muss!
Das heißt ja nur dass ich die Regie übernehme (und Rudelführer bin immer noch ich:D) und ich entscheide ob eine Situation gefährlich ist oder nicht!

Meine war in jungen Jahren selbst so und deswegen hat sie nicht aufgehört zu kommunizieren.

Es sollte für Hunde wenn sie mit anderen/fremden Menschen zusammenkommen einfach auch klare Benimm Regeln geben. Und in einem Restaurant/Gasthof knurren ist doch das absolute NO GO:eek:

Anfassen ist nicht Ok, das versteh ich vollkommen, wie kommt ein Hund dazu sich permanent angrabschen zu lassen, aber ansprechen muss er mMn "hinnehmen"
:D LG

Seh ich genau so.

Klar, ich bin dafür verantwortlich, dass mein Hund genug Rückzugsmöglichkeit hat im Lokal und dass er sich sicher fühlt. Aber bis zu einem gewissen Grad muss er akzeptieren, dass Leute vorbei gehen und auch mal näher an ihn heran treten.

lg Cony
 
:confused: Also lass ich Wuffi unterm oder neben dem Tisch knurren?:confused::eek:

Ich glaube schon dass man dies mit einem klaren strengen Nein verbieten kann, soll und sogar muss!
Das heißt ja nur dass ich die Regie übernehme (und Rudelführer bin immer noch ich:D) und ich entscheide ob eine Situation gefährlich ist oder nicht!

Meine war in jungen Jahren selbst so und deswegen hat sie nicht aufgehört zu kommunizieren.

Es sollte für Hunde wenn sie mit anderen/fremden Menschen zusammenkommen einfach auch klare Benimm Regeln geben. Und in einem Restaurant/Gasthof knurren ist doch das absolute NO GO:eek:

Anfassen ist nicht Ok, das versteh ich vollkommen, wie kommt ein Hund dazu sich permanent angrabschen zu lassen, aber ansprechen muss er mMn "hinnehmen"
:D LG

:DHab ich auch so erlebt. Der Hund einer Freundin verhielt sich genauso. Wir gingen ganz regelmäßig in Lokale, erstens mit meinem, der sowieso nie knurrte, das Knurren wurde mit einem klaren "Nein" beanstandet und über Stimme und Belohnung das Nichtknurren gefördert. War vor 5 Jahren, dauerte ca 1/2 Jahr, hat sich zu einem Superhund ohne irgendwelche Probleme entwickelt. Und:eek: JA, was man zum Bild "ja ja die HH" noch braucht.
 
:confused: Also lass ich Wuffi unterm oder neben dem Tisch knurren?:confused::eek:

nein - das hat auch keiner gesagt .... ;)

Sicher is a ruhe wenn ich NEIN sag, aber das wissen meine zwei auch.

Kisha ist halt ängstlich weil sie als baby geschlagen wurde u sie darf auf jeden fall zeigen wenn ihr wer zu nahe kommt, hätte ich das so unterbunden wie Terra geschrieben hätte, hätte ich sie zu einem angstbeisser erzogen ;)

Wenn ich aus sag, weiss sie sowieso das sie jetzt ruhig ist, aber bei dem kleinsten mux (... "wenn sie zu knurren anfrängt, fixieren") gleich sie "fixieren" und gleich loszudonnern halt ich für sinnlos, da gefällt mir jamies variante 100 mal besser ;)

man kanns ihnen auch beibringen ohne ihnen das knurren zu verbieten ;)
 
Ich glaub die unterschiedlichen Herangehensweisen liegen daran, dass verschiedene Leute die Ursachen des Knurrens verschieden interpretieren.

Variante 1: Der Hund bekommt Stress, weil er im Rang nicht richtig eingeordnet ist und sich auf seinen Alpha nicht verlassen kann und daher versucht die Situation selbst zu lösen => Antwort darauf: im Rang unterordnen.
Ich denke, dass bei der Variante mehrere Dinge zu beachten sind:

1. Es gibt keine Indizien, dass es zwischen verschiedenen Arten eine Rangordnung gibt. d.h. es wird gerade in letzter Zeit darüber gestritten, ob es zwischen Mensch-Hund überhaupt eine solche Beziehung gibt. Ich finde das beste Buch dazu ist von James O'Heare, Die Dominanztheorie bei Hunden, Verlag: Animal Learn (2004), ISBN - 3936188211. Die Originalausgabe ist auf Englisch, aber dafür muss man gut sein in Englisch ;-)

2. Wenn man davon ausgeht, dass es Dominanz zwischen Mensch und Hund gibt, ist die Frage, was einen guteN "RudelführerIn" ausmacht. Lange Zeit wurden Verhaltensweisen von Wölfen, die in Gefangenschaft leben als normal eingestuft. Nach neueren Forschungen durch z.B. Mech ist klar, dass die "AnführerInnen" in einem freilebenden Wolfsrudel schlichtweg die Eltern sind und diese keine seltsam drakonischen Strafmaßnahmen anwenden (wie Nackenfellschütteln, Kämpfe, etc.) sondern schlichtweg durch Erfahrung, Ruhe, Sicherheit und weise Entscheidungen trumpfen. Natürliche Autoritäten sind selten die, die es nötig haben zu schreien :D

3. Gibt es nach Federsen-Petersen nicht den "dominanten" Hund sondern Dominanz ist etwas Situationsbezogenes. Es kann sein, dass in einer Situation der eine "dominiert" und in der anderen ein anderer. Weil soziale Gefüge sehr komplex sind, machen wir es uns oft mit "der Rudelchef verwaltet und bestimmt alles" etwas zu einfach.

Variante 2: Der Hund knurrt, weil er Angst hat. Dann kann man das Problem natürlich nur lösen, indem man ihm die Angst vor der Situation nimmt. Das Knurren ist dann ja eine Äußerung eines inneren Gefühls - sprich, wenn ich das Knurren unterbinde z.B. durch ein "Nein", dann ändert sich das Gefühl des Hundes zur Situation nicht sondern es bleibt nur die Äußerung weg. Wenn man davon ausgeht, ist es natürlich so, dass - wenn man das Knurren bestraft - der Hund in Zukunft diese Kommunikation unterlässt, sich aber weiter ängstigt und wenn die Situation zu schlimm wird, die nächste Stufe verwendet, also z.B. schnappen.

Ich kann zu beiden Varianten nur eines sagen: Ich betreue seit über 10 Jahren im Tierheim Hunde, die Aggressionsprobleme mit Menschen haben im Tierheim und keiner dieser Hunde war souverän und selbstsicher. Die Lösung für das Knurren war immer die Einstellung und das Gefühl der Hunde gegenüber (z.B. fremden) Menschen zu ändern. Warum das Strafen trotzdem oft funktioniert: die meisten Hunde fühlen sich nur ein wenig unsicher. Wenn man sie für diese Äußerung bestraft, unterlassen sie diese Kommunikation, kommen aber in keine Situation, die so bedrohlich für sie ist, dass sie schon die nächste Stufe erklimmen würden - also z.B. schnappen. Wenn Du aber mal einen Hund hast, der so unsicher ist und der gelernt hat, dass Beschwichtigungssignale, Stress- und Anspannung nicht erkannt werden, Knurren und Schnappen bestraft wird und er glaubt sich jetzt nur noch mit Beissen helfen zu können - dann hast Du ein wirklich gravierendes Problem. Ich kenne bisher 2 solche Hunde und mit einem davon habe ich zusammengelebt. Man kann solchen Hunden die Kommunikation wieder erlernen, aber es ist extrem gefährlich bis sie wieder kommunizieren und manchmal macht man eben Fehler im Alltag oder schätzt eine Situation falsch ein und wenn ein Hund dann nicht Knurrt sondern gleich fest beisst...

Das soll nicht heißen, dass man dem Hund alles machen lassen soll. Meine Herangehensweise ist:
1. Warum knurrt der Hund?
2. Wie ändere ich seine innere Einstellung?
3. Bis diese geändert ist, bringe ich ihn nicht in Situationen, die er nur mit Knurren zu bewältigen glaubt => er lernt, dass er sich auf mich verlassen kann.
4. Wenn er in blöde Situationen kommt, entschärfe ich sie für ihn z.B. durch Distanzvergrößerung.
5. Der Hund lernt gewisse Signale z.B. Richtungswechsel und merkt, wenn er diese befolgt, dass er dann blöden Situationen entkommen kann.
=> Der Hund vertraut meiner Einschätzung und wird sich, wenn sich dann eine bestimmte Situation EINMAL nicht vermeiden lässt, genug Vertrauen haben, dass ich sie für ihn entschärfe.

Sorry, dass es länger geworden ist.
LG
 
Das soll nicht heißen, dass man dem Hund alles machen lassen soll. Meine Herangehensweise ist:
1. Warum knurrt der Hund?
2. Wie ändere ich seine innere Einstellung?
3. Bis diese geändert ist, bringe ich ihn nicht in Situationen, die er nur mit Knurren zu bewältigen glaubt => er lernt, dass er sich auf mich verlassen kann.
4. Wenn er in blöde Situationen kommt, entschärfe ich sie für ihn z.B. durch Distanzvergrößerung.
5. Der Hund lernt gewisse Signale z.B. Richtungswechsel und merkt, wenn er diese befolgt, dass er dann blöden Situationen entkommen kann.
=> Der Hund vertraut meiner Einschätzung und wird sich, wenn sich dann eine bestimmte Situation EINMAL nicht vermeiden lässt, genug Vertrauen haben, dass ich sie für ihn entschärfe.

Sorry, dass es länger geworden ist.
LG

Genau, ich stimme dem obigen voll zu. Natürlich kann ich die Situation nicht ohne Verbesserung so lassen.

Aber da wir HH eh schon überall anecken, tragen wir auch eine Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen. Auch mich als Hundemitbringenden Gast nervt es manchmal wenn am Nachbartisch so ein unruhiges Gewussel ist.

Ich glaube auch dass es fehlendes oder noch nicht gefestigtes Vertrauen in den HH ist, wenn ein Hund dies auf ein Nein nicht lassen kann. Da geht es nur um ein "bestimmtes" Nein, nicht um ein phööses :D

Wie schon in dem Beitrag geschrieben....in verschiedenen Situationen übernehmen verschiedene Rudelmitglieder das Komando - und im Restaurant übernehme es ich.

Meine kann es z.B. gerne nachts an der finsteren Salzach übernehmen, auch mit warnendem Knurren, wenn sie schon wen hört, den ich noch gar nicht bemerke. Da vertraue ich IHR! Achtung Frauli da kommt ein eigenartiger Mensch - entweder betrunken oder extrem komisch...Hinken oder mit Nordic Walking Stöcken.
In dieser Situation kommt sie auch sofort aus dem Freilauf (von selbst) zu mir und stellt sich an meine Seite, wird angeleint und ab da übernehme wieder ICH die Situation.

Ich glaube auch nicht das mit Leckerli ablenken dem Problem wirlich hilfreich gedient ist, für mich steht da auch die Gefahr der Belohnung fürs nervös sein...

:rolleyes: Sorry, aber so sehe ich es. Wenn die Bindung nicht passt, dann hakt es hinten und vorne. Da der Hund einfach sich nicht traut uns zu vertrauen. Im Restaurant ist nichts gefährliches...da soll sie mir glauben dass alles Ok ist.

An diesem Glauben sollten wir alle arbeiten. :D

Ich hab meine immer nur fürs ruhig sein belohnt - wenn ich nichts gesehen und gehört hab von ihr...ist zuuufälligerweise etwas vom Tisch gefalllen :D...niemals aus meiner Hand...auch heute noch..bevor wir fertig sind mit dem Essen...hm...fällt mal ein Kartoffel kommentarlos zu ihr runter :D

LG
 
Die Frage ist für mich: Warum knurrt sie Leute an, die sie anreden?
Das kann man an sich nur anhand ihrer Körpersprache sagen. Nachdem sie nicht Leute anknurrt, die sich mit Frauchen / Herrrchen unterhalten, gehe ich mal davon aus, dass es sich nicht um ein Bewachen von Ressourcen oder Revier handelt (soweit man das als Ferndiagnose sagen kann :o) sondern eher darum, dass sie sich selbst bedroht fühlt (z.B. durch das direkte Ansehen, Darüberbeugen, dgl.). Sollte man aber sicher wissen, was genau mitspielt.

Wenn sie sich in diesen Situationen bedroht fühlt, würde ich das gezielt mit ihr üben. Z.B. indem man die Situation mit angewiesenen Leuten so stellt, dass sie noch entspannt bleiben kann, indem die Person sie z.B. von weiter weg ansieht und man sie für ruhiges Verhalten belohnt, dann von etwas näher, etc. Optimalerweise ist sie immer völlig entspannt während der Steigerung, maximal beschwichtigt sie etwas, sie sollte aber nie soweit gehen müssen, dass sie knurren muss. Zunehmend wird sie gewisse menschliche Aktionen, wie Blickkontakt, dann positiv verbinden und merken, dass diese - wenn auch zwischen Hund-Hund unfreundlich - zwischen Mensch-Hund freundlich gemeint sind. Mein Ziel dabei ist nie sehr hoch, ich finde z.B. eben auch, dass sich Hunde nicht von jedem Fremden abtätscheln lassen müssen. Ich würde aber soweit mit ihr trainieren, dass ein Vorbeugen, Anreden und auch Ansehen kein Problem für sie darstellt. Spätestens da kann man den Leuten ja sagen "Mehr bitte nicht", aber davor ist es oft schwierig, weil viele Leute mit einem Reden und dann den Hund plötzlich anblicken oder anreden und das auch für sie normal, ungefährlich und in Ordnung sein sollte.

Zweitens kann man auch ein Sicherheitskommando einführen. Z.B. "okay" heißt, dass die Person sich nicht hinbeugen wird und eine gewissen Distanz beibehält, wo sie sich Dein Hund noch wohl fühlt. Ist halt wichtig, dass man dieses Sicherheitskommando dann nur verwendet, wenn man weiß, wie sich die fremde Person verhalten wird.

LG
 
:confused: Also lass ich Wuffi unterm oder neben dem Tisch knurren?:confused::eek:

Ich glaube schon dass man dies mit einem klaren strengen Nein verbieten kann, soll und sogar muss!
Das heißt ja nur dass ich die Regie übernehme (und Rudelführer bin immer noch ich:D) und ich entscheide ob eine Situation gefährlich ist oder nicht!

Meine war in jungen Jahren selbst so und deswegen hat sie nicht aufgehört zu kommunizieren.

Es sollte für Hunde wenn sie mit anderen/fremden Menschen zusammenkommen einfach auch klare Benimm Regeln geben. Und in einem Restaurant/Gasthof knurren ist doch das absolute NO GO:eek:

Anfassen ist nicht Ok, das versteh ich vollkommen, wie kommt ein Hund dazu sich permanent angrabschen zu lassen, aber ansprechen muss er mMn "hinnehmen"
:D LG

Sehe das genauso - das mit dem NOGO - nur ich bin da kein Fan davon ein scharfes "Nein" zu verwenden (wibei das sicher auch funktionieren würde). Ich würde mal rausfinden wieso der Hund knurrt wenn er persönlich angesprochen wird und dann dem Hund zuerst Sicherheit geben so dass für den Hund der Grund zu knurren verschwindet. Sollte Hund dann noch immer meinen dass er knurren muss (wenn ich den Grund beseitigt habe) dann würde ich es über den Gehorsam klar verbieten (jedesmal wenn er das unerwünschte Verhalten zeigt) - und ihn dann ignorieren.

Das Posing von Motte... ist etwas lang - aber im Wesentlichen find ich mal eine sehr gute Antwort. Das mit der Dominanz gefällt mir weniger - Hunde knurren selten aus Dominanz sondern eher aus Angst oder Unsicherheit. Klar je mehr Sicherheit ich meinem Hund vermitteln kann umso weniger wird er reagieren oder agieren - weil er keinen Grund dazu hat.

Das mit den Leckerlis find ich grimmig - mit Pech bestätige ich das Knurren in der Situation ... dann habe ich ewig einen Brummbären unter dem Tisch. Unsicherheit sollte man nicht belohnen ....
 
Das mit der Dominanz gefällt mir weniger - Hunde knurren selten aus Dominanz sondern eher aus Angst oder Unsicherheit.

Nur damit es zu keinen Missverständnissen kommt, falls das zu unklar war: Ich glaub Variante 1 mit der Dominanz gar nicht, weil ich Hunde für intelligent genug halte uns als andere Spezies zu erkennen und es bisher keine Indizien dafür gibt, dass es zwischen verschiedenen Arten eine Rangordnung gibt.
Ich glaub daher, dass es gar keine Rangordnungsbeziehung zwischen Mensch-Hund gibt (Hund-Hund ist wieder ein anderes Thema, aber sonst wird es wieder zu lang ;-)). Ich wollt nur sagen: wenn man meint, dass man der/die Alpha sein muss, dann zeichnet sich diese Rolle durch Souveranität und Ruhe und Erfahrung aus und nicht durch rumschreien und strafen.

Das mit den Leckerlis find ich grimmig - mit Pech bestätige ich das Knurren in der Situation ... dann habe ich ewig einen Brummbären unter dem Tisch. Unsicherheit sollte man nicht belohnen ....
Worauf beziehst Du Dich? Ich denk dass alle hier geschrieben haben Leckerlis entweder BEVOR der Hund noch eine negative Reaktion zeigt bzw. wenn er entspannt bleibt. Setzt natürlich voraus, dass ich nicht das Leckerli einem - wenn auch nicht durch Knurren aber durch sonstige Haltung drohenden Hund - gebe. Was wiederum heißt, dass man sich mit der Körpersprache auseinandergesetzt hat - optimalerweise gibt der/die Fremde das Leckerli ohne, dass sich der Hund bedroht fühlt, dann könnt es schnell gehen mit dem "Fremde beugen sich drüber positiv verknüpfen" :p.

Aber prinzipiell hab ich nicht die Erfahrung, dass es schlecht ist unsichere Hunde zu belohnen. Du musst halt jeden Schritt in Richtung Sicherheit belohnen und nicht die in Richtung mehr Unsicherheit.
 
Nur damit es zu keinen Missverständnissen kommt, falls das zu unklar war: Ich glaub Variante 1 mit der Dominanz gar nicht, weil ich Hunde für intelligent genug halte uns als andere Spezies zu erkennen und es bisher keine Indizien dafür gibt, dass es zwischen verschiedenen Arten eine Rangordnung gibt.
Ich glaub daher, dass es gar keine Rangordnungsbeziehung zwischen Mensch-Hund gibt (Hund-Hund ist wieder ein anderes Thema, aber sonst wird es wieder zu lang ;-)). Ich wollt nur sagen: wenn man meint, dass man der/die Alpha sein muss, dann zeichnet sich diese Rolle durch Souveranität und Ruhe und Erfahrung aus und nicht durch rumschreien und strafen.

Sehe ich im Prinzip genauso ....

Worauf beziehst Du Dich? Ich denk dass alle hier geschrieben haben Leckerlis entweder BEVOR der Hund noch eine negative Reaktion zeigt bzw. wenn er entspannt bleibt. Setzt natürlich voraus, dass ich nicht das Leckerli einem - wenn auch nicht durch Knurren aber durch sonstige Haltung drohenden Hund - gebe. Was wiederum heißt, dass man sich mit der Körpersprache auseinandergesetzt hat - optimalerweise gibt der/die Fremde das Leckerli ohne, dass sich der Hund bedroht fühlt, dann könnt es schnell gehen mit dem "Fremde beugen sich drüber positiv verknüpfen" :p.

Aber prinzipiell hab ich nicht die Erfahrung, dass es schlecht ist unsichere Hunde zu belohnen. Du musst halt jeden Schritt in Richtung Sicherheit belohnen und nicht die in Richtung mehr Unsicherheit.

Von Hunde belohnen halte ich prinzipiell viel ... nur wenns im falschen Moment geschieht dann ist es fatal - bei der Situation sind die Chancen ziemlich hoch dass eben nicht der richtige Moment für die Bestätigung erwischt wird .... deswegen mein Einwand ...
 
Nur damit es zu keinen Missverständnissen kommt, falls das zu unklar war: Ich glaub Variante 1 mit der Dominanz gar nicht, weil ich Hunde für intelligent genug halte uns als andere Spezies zu erkennen und es bisher keine Indizien dafür gibt, dass es zwischen verschiedenen Arten eine Rangordnung gibt.
Ich glaub daher, dass es gar keine Rangordnungsbeziehung zwischen Mensch-Hund gibt (Hund-Hund ist wieder ein anderes Thema, aber sonst wird es wieder zu lang ;-)). Ich wollt nur sagen: wenn man meint, dass man der/die Alpha sein muss, dann zeichnet sich diese Rolle durch Souveranität und Ruhe und Erfahrung aus und nicht durch rumschreien und strafen.


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Woher nimmst du diese Weisheit? Von Aberle? :D:cool:


Edit: .............. gelesene Bücher sollte man mit der Praxis vergleichen, Realitäten verstehen ................. ;), und nicht unhinterfragt übernehmen. :cool:

Hallo zusammen!

Ich schon wieder mal. Jetzt hab ich ein neues Problem - seit ca. 2 Wochen hat Lana eine neue Angewohnheit - sie hat zwar das Knurren abgelegt, wenn jemand auf Besuch kommt, dafür knurrt sie jetzt wenn wir unterwegs sind. Also lange Reder, kurzer Sinn: Wenn wir mit Lana spazieren/wandern gehen, und dann zwischendurch mal wo einkehren, wird sie unter/neben (wie halt Platz ist) dem Tisch ins Platz gelegt. Ist auch gar kein Thema, dort liegt sie ganz brav und schläft. Nun fängt sie aber an, Leute die zum Tisch kommen, anzuknurren. Also die Kellner oder so lassen sie total kalt, aber wehe es kommt jemand und spricht SIE an. Vor ein paar Tagen waren wir auf unserer Almhütte (also die, die zum Hotel gehört) und da kam ein guter Freund an den Tisch und hat nebst uns auch den Hund begrüßt. Und Lana fing sofort an zu knurren. Sie springt aber weder auf, noch geht sie dann auf denjenigen "los" (mal krass ausgedrückt) aber es ist für die Person natürlich nicht angenehm.

Wie kann ich ihr das wieder ablernen?

LG Evelyn

Offensichtlich wird dein Hund durch die "direkte Ansprache" verunsichert, und reagiert mit einer Drohhaltung.

Nachdem du offensichtlich wenig Ahnung (aus deinen Worten herausgelesen) hast, rate ich zu einem gutem Trainer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eve - kann es sein, daß sich der Tonfall bei den Begrüßungen geändert hat? Wenn ich so an meine Schwangerschaften denke, manche Leute haben schon mehr mit dem Baby als mit mir gespochen (hat bloß noch duzi duzi gefehlt), andere sehr besorgt und die dritten haben dann erst mal den Hund bedauert, weil er das Frauchen bald teilen müßte.......auf jeden Fall zusammen mit den geänderten Lebensumständen, hat das meinen schon sehr verunsichert.
Laß es von jemanden beobachten, was da abläuft während der Situation und dann wird sich auch ein Weg auftun, das wieder zu ändern
 
Woher nimmst du diese Weisheit? Von Aberle? :D:cool:


Edit: .............. gelesene Bücher sollte man mit der Praxis vergleichen, Realitäten verstehen ................. ;), und nicht unhinterfragt übernehmen. :cool:

Mit meiner Lebenspraxis stimmt es auch überein (zumindest bei den Hunden mit denen ich mein Leben geteilt habe). Wie allerdings Katharina Aberle die Sache sieht, kann ich Dir nicht beantworten. Ich kenn Ihre Einstellung zu Dominanz nicht, glaub aber, dass sie mehr davon hält als ich.

Aber eigentlich ist es mir nicht so wichtig, solange die Leute Domaninz mit ruhiger Führung gleichsetzen. Leider ist meine Erfahrung von meiner Arbeit im Tierheim, dass gerade unsichere (und nicht souveräne) Hunde als dominant bezeichnet werden, die sind dann dominant und wollen in der Hierarchie aufsteigen, wenn sie z.B. dauernd bei Hundebegegnungen aufreiten, Menschen anknurren, Schnappen, etc.
Damit wird oft das Problem dieser Hunde verschlimmert bzw. ihre Vermittlungschancen sinken.

Trotzdem würde mich interessieren: Kennst Du eine Studie dazu? Meines Wissens gibt es keine Untersuchungen zu artübergreifenden Rangordnungen sondern nur zu artinternen. Zumindest laut der mir bekannten Literatur. Aber wäre sehr interessiert an anderen Infos.
 
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