Anfrage an seriöse Züchter egal welcher Rasse

perro06

Super Knochen
Nachdem ich die Frage gestellt habe:Züchter oder TSH?,(aus sehr persönlichen Gründen, weil mir in meiner Situation ein TSH-Hund nicht sicher genug ist) ist der Thread in eine Diskussion zwischen Züchtern ausgeartet. Und dazu hätte ich nun eine Frage. Was macht ihr, wenn Welpen dabei sind, die für eine weiter Zucht nicht tauglich sind, das heißt Bullterrier, oder Pudel, oder Boxer oder was weiß ich haben die falsche Farbe oder irgend etwas anderes, das nicht erwünscht ist, - sonst ist der Hund gesund. Gebt ihr diese Hunde billiger ab, lasst ihr sie einschläfern oder behaltet ihr sie sogar, dass niemand auf die Idee kommt, damit illegal weiter zu züchten?
Gleich vorweg ich züchte nicht.
Aber es würde mich schon interessieren, wie das im allgemeinen gehandhabt wird, oder was der jeweilige Club empfiehlt, denn auch da soll es ja Unterschiede geben.
 
Hallo,
Welpen,die "Fehler " haben werden verbilligt abgegeben.Wenn es nur die falsche Farbe ist,ist es doch genau das,was einigen Leuten gefällt.Viele wollen weiße Boxer und wenn z.B. ein Spaniel einen weißen Fleck hat,wo dieser nicht hingehört,schaut das doch oft hübsch aus.
Welpen mit Zahnfehlern(Vorbiß ect) werden verbilligt abgegeben.Ich hatte einen Welpen,der nur einen Hoden hatte,der Besitzer bezahlte den vollen Preis.Wir hatten uns ausgemacht,wenn der Rüde den Hoden nicht bekommt,zahle ich dann die OP.So war es auch.Mit 10 Monaten wurde der Hoden aus der Bauchhöhle entfernt.So hatte ich die Gewissheit,daß der Hoden,sollte er in der Bauchhöhle verbleiben,auch wirklich operiert wird.
Sämtliche Fehler werden im Kaufvertrag vermerkt,so bin ich auch als Züchter abgesichert . Es kann dann niemand im Nachhinein behaupten,er wäre betrogen worden. Ich denke,so ist es für alle fair.
 
Finde ich gut, weil ich schon oft gehört habe (als ich noch meine Boxerhündin hatte, 1984-1999) dass Fehlerhafte Hunde ganz einfach eingeschläfert werden
 
Vor zwei Jahren hatten wir das erste Mal so eine Situation, wo der Besitzer bei einer einjährigen Hündin fesstellte, daß sie Herzprobleme hatte. Wir haben alle Untersuchungen auf unsere Kosten wiederholt und ihm die Wahl eines Ersatzwelpen oder Geld-zurück geboten haben. Er ließ uns die Hündin und nahm einen Welpen. Die Hündin wurde auf unsere Kosten kastriert und für symbolische 10 € verkauft. Die Dokumente sind bei uns. Die Hündin wohnt eine Straße weiter von mir, bei einem älteren Ehepaar und alle sind glücklich.
 
Wegen Krankheiten gibt es einen Preisnachlass. Bei Schönheitsfehlern nicht! Diese werden so oder so nur an Leute weitergegeben, die nicht züchten oder ausstellen wollen. Alle Welpen bekommen die gleiche Aufzucht, das gleiche Futter, die gleiche Liebe. Warum sollte dieser billiger hergegeben werden, weil ein Fleck nicht da sein soll, wo er hingehört?!
 
Hi

Also Farbfehler gibts bei uns nicht. Ich würde einen Hund der sowieso Familienhund werden soll deshalb auch nicht billiger abgeben. ich hatte in 9 Würfen ein Mal einen Einhoder den habe ich im Preis nachgelassen- und ich hatte eine Hündin die hatte dank einer falschen Behandlung eine chronische Blasenentzündung die trotz OP's so ausartete dass wir sie mir 13 Monaten einschläfern lassen mussten. Diesen Hund habe ich natürlich behalten.

Einen Hund der einen kleinen Schönheitsfehler hat würde ich nicht billiger abgeben, ein Hund der einen gesundheitlichen Mangel hat muss man differenzieren. Was, Wie beeinträchtgt es und danach entscheiden. Wenn ein Hund z.B so eienn extremen Vorbiss hätte dass er nicht fressen kann würde ich ihn einschläfern lassen, kann er fressen würde ich ihn behalten oder gegen Schutzgebühr an einen guten Platz vergeben.
lg Uschi & Rudel
 
meine Züchterin wollte meine Hündin eigentlich behalten und hat sie mir nur netterweise "überlassen" weil klar war, dass ich ausbildungstechnisch im "Kreis" der Züchterin bleibe und sie damit die Entwicklung verfolgen kann :) Wir haben auch heute noch einen sehr lieben und guten Kontakt und ich kann mir nur schwer vorstellen, mich jemals an andere Züchter zu wenden.

An Einschläfern oÄ wäre aus meiner Sicht nie zu denken gewesen. Und ich denke auch, obschon das Entsetzen bei der Geburt über den massiven Weißanteil mit sicherheit groß war und ich froh bin, ned dabeigewesen zu sein, hat meine Züchterin genug Selbstbewusstsein und Vertrauen in die Qualität ihrer Zucht, sodass es kein Drama ist, wenn fehlfärbige Hunde dabei sind. Schließlich werden hier keine Show-Hunde gezüchtet, das ist bestenfalls ein netter Nebeneffekt, sondern arbeitstaugliche Familienhunde. Da ist die Farbverteilung nur ein kleiner Aspekt des Zuchtspektrums. Und das kann jeder bestätigen, der ihre eigenen Hunde und die Nachzuchten kennt.
 
Hi

Also Farbfehler gibts bei uns nicht. Ich würde einen Hund der sowieso Familienhund werden soll deshalb auch nicht billiger abgeben.

Das finde ich absolut in Ordnung. Nur, weil die falsche Farbe dabei ist, ist der Hund nicht weniger wert. Anders, wenn durch die Farbe Probleme entstehen (in meinem fall wäre das Taub- oder Blindheit). Wer einen Showhund will, wird sich sowieso an entsprechende Züchter wenden.
 
Das finde ich absolut in Ordnung. Nur, weil die falsche Farbe dabei ist, ist der Hund nicht weniger wert. Anders, wenn durch die Farbe Probleme entstehen (in meinem fall wäre das Taub- oder Blindheit). Wer einen Showhund will, wird sich sowieso an entsprechende Züchter wenden.

Wenn durch Farbfehler gesundheitliche Probleme entstehen können, dann ist dies natürlich ein anderer Aspel. Das gibt es aber bei unserer Rasse Gott sei Dank nicht, aber eben auch keine Farbfehler, aller Farben, Zeichnungen sind erlaubt :-)
lg Uschi & Rudel
 
Farbfehlerl beim collie sind ja sehr selten, aber kommen dennoch vor - weiss in der Decke, zuviel weiss oder beim blue merle zuviel schwarz.
Diese Hunde würden bei mir aber nicht billiger ausser Haus gehen.

Bei Rüden wo mit 9 Wochen noch nicht beide Hoden da sind, würde ich wohl auch so handeln, Voller Preis, wenn der 2. Hoden nicht kommt, OP Kosten zahlen.

Wie aber zb. machen es Züchter wenn im Nachhinein was nicht passt.
Zb. wie meine Kiss, die nach dem Zahnwechsel nen Vorbiss bekam, es sie aber soweit nicht beeinträchtigt? Keine OP nötig ist etc.
Wie meine Züchterin reagiert hat, fand ich klasse, aber ich hab es nicht in Anspruch genommen =)
 
Also bei den Hovis gibt es es soviel ich weiss auch keine Fehlfarben. Es kommt zwar mal vor, das ein Hund einen weissen Punkt hat, wo er nicht erlaubt ist, aber deswegen wird der Hund nicht billiger hergegeben. Sollte ein Rüde nur einen Hoden haben, wird auch die OP übernommen. Der Preis bleibt aber gleich. Den einzigen Fall, den ich kenne, wo ein Hund beim Züchter verblieben ist bzw. retour gegen wurde ist ein Fall in Deutschland...Der Besitzer wollte ein Zuchthündin haben und hat sich einen Welpen aus einen sehr vielversprechenden Wurf genommen. Leider hatte die Hündin aber kein vollständiges Gebiss (hat ein Zahl gefehlt) und wurde daraufhin von der Zucht ausgeschlossen. Diese Hündin hat dann der Züchter wieder retour genommen aber die Hündin dann wieder weitervermittelt an jemanden, dem das nicht stört...
 
Eddy - unsere Agenturdogge - ist "fehlfarben", obwohl ich genau diese unerwünschte Zeichnung für die am schönste empfinde... :D

Mein Chef hat ihn - soweit ich weiß - günstiger bekommen, weil er nicht zuchttauglich ist, obwohl der Preis für die Kaufentscheidung sicher nicht wirklich relevant oder ausschlaggebend war.
 
Das finde ich ja schon sehr krass, dass ein Hund, der nicht zu dem taugt, zu dem er angeschafft wurde (weil ein Zahn fehlt), an den Züchter zurückgegeben wird. Hier wird der Hund ja eindeutig als Ware behandelt und kurzerhand umgetauscht. Wo bleibt da der Hund?

Ich denke schon, dass es ein einschneidendes Erlebnis für einen Hund ist, wenn er seinen Platz verliert und die Personen zu denen er eine Beziehung aufgebaut hat. Klar, manchmal geht es vielleicht nicht anders (z.B. weil sich die Lebensumstände drastisch ändern). Aber dass das aus so niederen Beweggründen geschieht, finde ich schon sehr grausam. Und das ist dann vermutlich jemand, der unter "seriöser Züchter" fällt.

Es sind sicher nicht alle Züchter so (und auch nicht alle Hundesportler). Aber ich kenne auch aus Hundesportlerkreisen einige Fälle, wo ein Züchter-Hund angeschafft und aufgezogen wurde und dann aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wird, weil er nicht "taugt". Das hinterlässt bei mir einen bitteren Beigeschmack.
 
Das finde ich ja schon sehr krass, dass ein Hund, der nicht zu dem taugt, zu dem er angeschafft wurde (weil ein Zahn fehlt), an den Züchter zurückgegeben wird. Hier wird der Hund ja eindeutig als Ware behandelt und kurzerhand umgetauscht. Wo bleibt da der Hund?

Ich denke schon, dass es ein einschneidendes Erlebnis für einen Hund ist, wenn er seinen Platz verliert und die Personen zu denen er eine Beziehung aufgebaut hat. Klar, manchmal geht es vielleicht nicht anders (z.B. weil sich die Lebensumstände drastisch ändern). Aber dass das aus so niederen Beweggründen geschieht, finde ich schon sehr grausam. Und das ist dann vermutlich jemand, der unter "seriöser Züchter" fällt.

Es sind sicher nicht alle Züchter so (und auch nicht alle Hundesportler). Aber ich kenne auch aus Hundesportlerkreisen einige Fälle, wo ein Züchter-Hund angeschafft und aufgezogen wurde und dann aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wird, weil er nicht "taugt". Das hinterlässt bei mir einen bitteren Beigeschmack.

*unterschreib*
Ja, das finde ich auch zum Ko**en... :eek:
 
Das Thema hatten wir schon oft.
Wenn ein Züchter nen Hund für die Zucht kauft und dann jeden behält der nicht Zuchttauglich ist, dann hat er irgendwann 30 Hunde oder hört auf zu züchten....
 
Das finde ich ja schon sehr krass, dass ein Hund, der nicht zu dem taugt, zu dem er angeschafft wurde (weil ein Zahn fehlt), an den Züchter zurückgegeben wird. Hier wird der Hund ja eindeutig als Ware behandelt und kurzerhand umgetauscht. Wo bleibt da der Hund?

Ich denke schon, dass es ein einschneidendes Erlebnis für einen Hund ist, wenn er seinen Platz verliert und die Personen zu denen er eine Beziehung aufgebaut hat. Klar, manchmal geht es vielleicht nicht anders (z.B. weil sich die Lebensumstände drastisch ändern). Aber dass das aus so niederen Beweggründen geschieht, finde ich schon sehr grausam. Und das ist dann vermutlich jemand, der unter "seriöser Züchter" fällt.

Es sind sicher nicht alle Züchter so (und auch nicht alle Hundesportler). Aber ich kenne auch aus Hundesportlerkreisen einige Fälle, wo ein Züchter-Hund angeschafft und aufgezogen wurde und dann aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wird, weil er nicht "taugt". Das hinterlässt bei mir einen bitteren Beigeschmack.

Gerade der Zuchtverband der Hovawarte hat ziemlich strenge Vorschriften, was das Züchten anbelangt und für manche mag das auch nicht ganz verständlich sein, das ein Hund aus der Zucht ausgeschlossen wird, nur weil Ihm ein Zahn fehlt. Allerdings geht es hier in weitere Folge um die Gesundheit der Hunde und der Hovawart zählt mit Sicherheit zu den gesündersten Hunden in dieser Größenordnung. Bei uns ist es zum Beispiel nur erlaubt mit Hunden die HD-A Hüften haben zu züchten. Dadurch gibt es kaum Hovis die Hüftprobleme haben (was bei der Größe nicht sehr lustig ist)...Wenn ich mir da so manchen Labbi oder Goldi anschauen (hier ist es laubt auch mit B-Hüften zu züchten) dann bin ich froh, das mein Zuchtverband so streng ist..

Ich würde meinen Hund selber nie hergeben wenn er nicht zuchttauglich wäre, aber ich habe auch an meinen Hund andere Ansprüche als ein Züchter..Wenn ich mir einen Hund aus einer Verpaarung holen, wo ev. Zuchthunde entstehen könnten und dieser dann ausgeschlossen wird, dann wäre ich auch nicht erfreut darüber. In dem Fall den ich geschildert habe, wurde das zwei Wochen nach der Übergabe an die neuen Besitzer festgestellt. Hier hat meiner Meinung nach ein Hund mit Sicherheit noch nicht die Bindung wie mein Hund zu mir...Abgesehen davon wie Clau04 schreibt hätte jeder Züchter dann 30 Hunde oder mehr zu Hause, wenn er jeden Hund behalten würde, mit dem er nicht Züchten kann..
 
Für mich als HB ist es ziemlich egal ob mein Hund - und meine 3 sind auch reinrassige Wuffis - bei einer Ausstellung super ist oder nicht. Ich verliebe mich in den Hund als Gesamtpersönlichkeit. Also ich kann Menschen nicht nachvollziehen die sich einen Hund nehmen und dann zurückgeben weil er nicht das erfüllt was sie geglaubt haben gekauft zu haben.

Ich wäre aber auch ein krottenschlechter Züchter weil ich vermutlich binnen kürzester Zeit auf 100 Dogos sitzen würde - weil für mich meine Hunde wie "Kinder" sind und ich Hunde nur zu Menschen geben würde wo ich erstens verfolgen kann wie es den Hunden geht und zweitens wo ich 100% sicher wäre dass es den Hunden supergut geht.

Ich glaube es ist nicht so leicht die Balance zu finden - wenn man züchtet - zwischen vernünftiger Abgabe, Verkauf, Hunde behalten, nur die besten für die Zucht zu verwenden usw....

Liebt man die Rasse muss man verantwortungsvoll züchten - d.h. HD rausbringen, bei Dogos Taubheit vermeiden, wesensfeste Hunde, Allergien rausbringen usw.... D.h. man müsste viele verschiedene Linien einkreuzen und dass wiederum bedeutet viele Hunde von "Außen" anschaffen. Das ergibt für mich automatisch die Situation dass man auf vielen Hunden "sitzt". Viele Hunde muss man erst einmal gut versorgen - was nicht so einfach ist. Ich habe 3 Dogos und das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Lebensaufgabe. Würde ich nun züchten hätte ich vermutlich ohne Welpen gerechnet 7-10 Dogos - ob ich das schaffen würde - weiß ich nicht.

Das sind Gründe warum ich eben nicht züchte. Ich bewundere aber jeden Züchter der das auf die Reihe bringt.
 
Das Thema hatten wir schon oft.
Wenn ein Züchter nen Hund für die Zucht kauft und dann jeden behält der nicht Zuchttauglich ist, dann hat er irgendwann 30 Hunde oder hört auf zu züchten....

Ich glaube jeder Züchter sollte viele Freunde haben die Hundenarren der betreffenden Rasse sind - das glaube ich ist die einzige "gute" Lösung ....
 
Naja, es kommt auch immer darauf an. Ich unterschreib das nur bedingt. Ich hätte für meinen zuchtuntauglichen Fjord, einen weiteren Rüden haben können. Mir geht es aber nicht um die Masse am Züchten. Ich möchte an sich einen Wurf im Jahr machen und max. 2-3 Zuchthündinnen (auch Jung oder Althündinnen inbegriffen) haben. Alles andere ginge für mich schon in die Masse. Da kann ich dann ein zuchtuntaugliches Tierchen weitervermitteln (je nachdem wann und wie es wieder kommt) oder behalten und hab noch keine 30 Hunde.
 
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