An die Kangalfreunde/experten

Ich glaub das ist die falsche Wortwahl, eher ist ein Kangal aus dem europäischen Raum nicht richtig erzogen, wie hier schon erwähnt wurde, wären die Hunde überfordert.

Ich liebe Kangal, aber es ist unvorstellbar und grausam sich in der Stadt einen Kangalwelpen zu holen und den dann in ein Heim abzuschieben. Abgesehen davon dass sie einer der größten hunderassen sind, haben sie einen enormen dickschädel, sind schwer zu führen, brauchen eine richtige aufgabe, sind dominant und prägen sich extrem auf den ersten besitzer. so ein tier ins tierheim abzuschieben ist für diese hunde glaube ich am schlimmsten.

Naja in der Türkei und bei unseren türkischstämmigen Mitbürgern ist das Bild vom Hund schon ein sehr anderes. In der Türkei selbst ist dieses Bild noch extremer. Es kommt nicht von ungefähr dass sowohl das SOKA Problem in Wien v.a. da zu finden ist und das beginnende Kangi Problem ebenfalls. Der Hund ist nur etwas wert solange er stark und gesund ist - ansonsten wird er abgegeben. Gezüchtet wird im Hinterhof und verpaart wird mit den aggressivsten Hunden - weil das sind ja die stärksten. Wenn Kinder gebissen werden wird nicht angezeigt - aber die meisten Kinder weichen jedem SOKA großflächig aus - das kommt nicht von ungefähr.
 
Naja in der Türkei und bei unseren türkischstämmigen Mitbürgern ist das Bild vom Hund schon ein sehr anderes. In der Türkei selbst ist dieses Bild noch extremer. Es kommt nicht von ungefähr dass sowohl das SOKA Problem in Wien v.a. da zu finden ist und das beginnende Kangi Problem ebenfalls. Der Hund ist nur etwas wert solange er stark und gesund ist - ansonsten wird er abgegeben. Gezüchtet wird im Hinterhof und verpaart wird mit den aggressivsten Hunden - weil das sind ja die stärksten. Wenn Kinder gebissen werden wird nicht angezeigt - aber die meisten Kinder weichen jedem SOKA großflächig aus - das kommt nicht von ungefähr.

Ich weiß schon wie das Bild in der Türkei ist, ich bin ja eine ;)
Ich weiß auch, dass vor allem männliche türkische Jugendliche ihren Schwanzvergleich mit der Aggressivität ihrer Hunde austragen. Aber was ein Hirte in der Türkei braucht ist kein aggressiver Hund, sondern ein erzogener Hund, der die Herde bewacht, sowohl vor Menschen als auch vor anderen Tieren. Das kennen die Kangal hier aber nicht. Also ist es eine Erziehungsfrage. Ich fand deine Wortwahl nur nicht richtig..
 
Aber die Bedingungen hier sind ganz andere als drüben. Klar kann man ihn daran wieder gewöhnen, aber welcher Mensch (im tiefsten Anatolien) tut sich diese weit aus schwierigere Aufgabe an, einen bereits erwachsenen Hund an neue Lebensbedingungen zu gewöhnen, wenn es genug Welpen gibt, die man von klein auf erziehen kann?
 
Ich weiß schon wie das Bild in der Türkei ist, ich bin ja eine ;)

weiß ich ....aus dem Tschaki Thread ...

Ich weiß auch, dass vor allem männliche türkische Jugendliche ihren Schwanzvergleich mit der Aggressivität ihrer Hunde austragen. Aber was ein Hirte in der Türkei braucht ist kein aggressiver Hund, sondern ein erzogener Hund, der die Herde bewacht, sowohl vor Menschen als auch vor anderen Tieren. Das kennen die Kangal hier aber nicht. Also ist es eine Erziehungsfrage. Ich fand deine Wortwahl nur nicht richtig..

Ich glaube nicht dass Oliver es böse bzw "rassistisch" gemeint hat - mir ist ehrlich gesagt auch egal welche Nationalität einen Hund quält - Mordgedanken habe ich bei jeder. Nur soweit ich die Kangal Ausbildung in Anatolien kenne ist es learning by doing und der Hund der eben nicht bei den älteren mitlernt und daher nix taugt wird getötet. Ein TSH Kangi würde dort nicht schnell genug lernen können und daher als unbrauchbarer Hund getötet werden.

Türkische Jugendliche verursachen einfach sehr viel Tierleid und daher ist jeder der mit Tierschutz zu tun hat nicht gut auf sie zu sprechen. Es ist dann manchmal schwer zu trennen und zu sehen dass es auch ganz andere junge Türken gibt - jene die das eben nicht tun.
 
Ein "roher" Mali kann auch mit 4 Jahren noch zum Polizeihund ausgebildet werden!

Aber dann muss der HF viel Arbeit und Zeit meist auch Geld in den Hund investieren

Ein Bordercollie kann auch mit 3 oder 4 Jahren noch an die Schafe gewöhnt werden.

Gilt obiges

Wenn der Hund die Arbeit in den Genen hat, dann ist es auch möglich, dieses instinktive Wissen später hervozuholen!

Klar kann ich einen Kangi aus dem TSH wieder zu einem Hirtenhund machen aber es kostet Zeit und Arbeit die in der Türkei nicht in den Hund investiert wird.

Wir könnten maximal unser Waldviertler Kang Projekt nach Ostanatolien verlagern - da gibt es auch billige Häuser - wenn man will dass der Kangi dort überlebt müsste man ihn dort vor Ort ausbilden und wenn er gut genug ist dann darf er bei Hirten mitleben solange er nicht krank wird - wenn er sich die Pfote verstaucht dann müsste ihn das Kangi Projekt wieder zurück nehmenweil er in dem Moment nutzlos wäre.

Eure Argumentation "der kennt das nicht" tönt genau gleich, wie wenn jemand sagt: "Einen Aussi muss man nicht auslasten. Du darfst ihn nur nicht zu lange rennen lassen als Welpe, dann vermisst er den Auslauf gar nicht!" Entweder der Hund hat es in den Genen oder nicht!

Kangi hat Schafe und Herdenschutz in den Genen aber sicher nicht die Arbeitsbedingungen in Anatolien. Im Waldviertel Schafe ist ja nix dagegen einzuwenden - macht er sicher gerne nachdem man es ihm wieder beigebracht hat.
 
Türkische Jugendliche verursachen einfach sehr viel Tierleid und daher ist jeder der mit Tierschutz zu tun hat nicht gut auf sie zu sprechen. Es ist dann manchmal schwer zu trennen und zu sehen dass es auch ganz andere junge Türken gibt - jene die das eben nicht tun.

Geh bitte, auch Deutsche, Österreicher, Amerikaner und Holländer verursachen Tierleid. Und diejenigen, die Kangals hier züchten sind vermutlich waschechte Österreicher.:(
Und ich wüßte auch nicht, warum das schwer zu zu trennen sein soll, wenn man versucht, Vorurteile hintan zu halten
lg
 
Ich glaube nicht dass Oliver es böse bzw "rassistisch" gemeint hat - mir ist ehrlich gesagt auch egal welche Nationalität einen Hund quält - Mordgedanken habe ich bei jeder. Nur soweit ich die Kangal Ausbildung in Anatolien kenne ist es learning by doing und der Hund der eben nicht bei den älteren mitlernt und daher nix taugt wird getötet. Ein TSH Kangi würde dort nicht schnell genug lernen können und daher als unbrauchbarer Hund getötet werden.

Türkische Jugendliche verursachen einfach sehr viel Tierleid und daher ist jeder der mit Tierschutz zu tun hat nicht gut auf sie zu sprechen. Es ist dann manchmal schwer zu trennen und zu sehen dass es auch ganz andere junge Türken gibt - jene die das eben nicht tun.

Dann meinen wir im Grunde genommen dasselbe.
Wie gesagt, das weiß ich schon, ich bin auch nicht gerade gut auf Tierquäler zu sprechen. :rolleyes:
 
Geh bitte, auch Deutsche, Österreicher, Amerikaner und Holländer verursachen Tierleid. Und diejenigen, die Kangals hier züchten sind vermutlich waschechte Österreicher.:(
Und ich wüßte auch nicht, warum das schwer zu zu trennen sein soll, wenn man versucht, Vorurteile hintan zu halten
lg

Da ist die Raktion von Leanham reflektierter. Es hat nix mit Rassismus oder Vorurteilen per se zu tun - aber in Bezug auf Wien, auf SOKAS und Kangis - spielt sich einfach sehr viel an diesem Ort ab. Wenn Du dem begegnest dann entstehen Vorbehalte - das läßt sich nicht vermeiden - aber man kann es kontrollieren wenn man sich dessen bewußt ist.
 
Dann meinen wir im Grunde genommen dasselbe.
Wie gesagt, das weiß ich schon, ich bin auch nicht gerade gut auf Tierquäler zu sprechen. :rolleyes:

Weiß ich ebenfalls aufgrund Deiner Postings - gerade Du kannst da viel machen weil Du Zugang zu dieser Szene hast und als eine der ihren Veränderung bewirken kannst.
 
Ha - wir nähern uns einander *freu*! :D DAS fände ich eine gute Idee! Engagierte Tierschützer wird es auch in der Türkei geben!!!!

Biggy bedenke nur - in Anatolien ist der nächste Billa viel weiter weg als im Waldviertel :D:D:D Gebe das nur zu bedenken bevor wir unser Projekt dorthin verlagern - und die türkische Sprache ist auch nicht gerade einfach - da ist der Waldviertler Dialekt leichter zu erlernen....
 
Auch ich gehe davon aus, dass es wohl weltweit in halbwegs zivilisierten Ländern Tierschutz und TS-Projekte gibt. Also verm. auch in der Türkei. Generell finde ich Projekte direkt vor Ort immer zielführender, als in einer völlig anderen Welt. Und, ich wäre sehr wohl für ein Einfuhr- und Zuchtverbot, denn, wie schon jemand schrieb, besser der Tropfen auf dem heißen Stein als gar nix. Leben schon genug verbotene Tiere in den Wohnungen. Würde man das Verbot öffnen, wärs weit schlimmer.
Für die Kangis, die hier irgendwo vermehrt werden, gäbs entweder nur Beschlagnahme mit gewaltigen Strafen und Übernahme der Lebens- und Platzkosten, damit sich Snuffis Wald4tel Projekt rechnen könnt.
lg Heidi
 
Ich muss gestehen, dass ich mehr "Geld-Tierschützer" bin.... ich spende viel und gerne! Aber ein Umzug in die Türkei käme für mich aus diversen Gründen nicht in Frage - auch nicht für den Tierschutz! :D

Macht nix wir reden Dir ein dass es Dänemark nach der Klimaveränderung ist - Du übernimmst den Ostanatolischen Außenposten - da gibts auch garantiert keinen Supermarkt - nur alles frisch vom Bauernhof. Leanham bringt Dir - türk... äh dänisch bei

Apropos...... bei Billa u.ä. (Lidl, Aldi usw) kaufe ich aus Prinzip nicht ein! Ich unterstütze keine Betriebe, die sich mit Billigstlöhnen und Dumpingpreisen über Wasser halten! - Aber das ist eine andere Geschichte! :p

Wir anderen machen den Waldviertler Posten - mit Billa :D
 
Auch ich gehe davon aus, dass es wohl weltweit in halbwegs zivilisierten Ländern Tierschutz und TS-Projekte gibt. Also verm. auch in der Türkei. Generell finde ich Projekte direkt vor Ort immer zielführender, als in einer völlig anderen Welt. Und, ich wäre sehr wohl für ein Einfuhr- und Zuchtverbot, denn, wie schon jemand schrieb, besser der Tropfen auf dem heißen Stein als gar nix. Leben schon genug verbotene Tiere in den Wohnungen. Würde man das Verbot öffnen, wärs weit schlimmer.
Für die Kangis, die hier irgendwo vermehrt werden, gäbs entweder nur Beschlagnahme mit gewaltigen Strafen und Übernahme der Lebens- und Platzkosten, damit sich Snuffis Wald4tel Projekt rechnen könnt.
lg Heidi

Heidi Du kommst mit ins Waldviertel :D ich hoffe das ist Dir klar ... brings mal Kylie schonen bei dass sie bald viele haarige große Spielgefährten haben wird ;)
 
Übrigens findet man diese Hunde bzw. Mixe, auch in abgelegenen ungar. Dörfern. Selbst einen gesehen, der bei einem Reitstall lebte, diesen, das Haus und die Baustelle nebenan bewachte. Waren seine Besitzer nicht in der Nähe, war er an einer langen Kette, beobachtete genau. Wir gingen mit ein paar Windhunden vorbei, er kam langsam auf uns zu, musterte uns und die Hunde. Als ein Windi erschreckt aufsprang, bellte er, bewegte sich aber nicht. Boahh, ich hatte mehr als Respekt:eek:. Doch der Hund war äußert souverän. Als wir wieder zurückkamen, stand er nicht mal mehr auf. Nur die Augen folgten uns. Dann sah ich ihn ohne Leine, mein Herz fiel in die Hose. Sein Herrchen folgte unmittelbar darauf, andere Leute ebenfalls. Herrchen meinte, alles o.k., der Hund sah uns nicht mal an. Ging eng an Herrchen, der ihn streichelte, gingen gemeinsam in den Stall. Es waren auch einige andere Hunde da, manche mit, manche ohne Leine (von den Reitern), die wurden alle schlichtweg ignoriert. Umgekehrt ebenfalls.
In der Nacht, wenn Herrchen wußte, dass keiner mehr unterwegs war, blieb er ohne Leine. Tagsüber sah ich ihn dann an der Baustelle.
Muss sagen, ich war sehr beeindruckt, über sein Verhalten. Alles, was er nur einmal gesehen hatte und für "normal" befunden wurde, wurde nur noch beäugt. Allerdings war auch das Herrchen total souverän, etwa 25Jahre alt, sehr ruhig und freundlich im Umgang mit ihm. Schmusen hab ich ihn aber nie gesehen mit ihm:D
lg Heidi
 
Übrigens findet man diese Hunde bzw. Mixe, auch in abgelegenen ungar. Dörfern. Selbst einen gesehen, der bei einem Reitstall lebte, diesen, das Haus und die Baustelle nebenan bewachte. Waren seine Besitzer nicht in der Nähe, war er an einer langen Kette, beobachtete genau. Wir gingen mit ein paar Windhunden vorbei, er kam langsam auf uns zu, musterte uns und die Hunde. Als ein Windi erschreckt aufsprang, bellte er, bewegte sich aber nicht. Boahh, ich hatte mehr als Respekt:eek:. Doch der Hund war äußert souverän. Als wir wieder zurückkamen, stand er nicht mal mehr auf. Nur die Augen folgten uns. Dann sah ich ihn ohne Leine, mein Herz fiel in die Hose. Sein Herrchen folgte unmittelbar darauf, andere Leute ebenfalls. Herrchen meinte, alles o.k., der Hund sah uns nicht mal an. Ging eng an Herrchen, der ihn streichelte, gingen gemeinsam in den Stall. Es waren auch einige andere Hunde da, manche mit, manche ohne Leine (von den Reitern), die wurden alle schlichtweg ignoriert. Umgekehrt ebenfalls.
In der Nacht, wenn Herrchen wußte, dass keiner mehr unterwegs war, blieb er ohne Leine. Tagsüber sah ich ihn dann an der Baustelle.
Muss sagen, ich war sehr beeindruckt, über sein Verhalten. Alles, was er nur einmal gesehen hatte und für "normal" befunden wurde, wurde nur noch beäugt. Allerdings war auch das Herrchen total souverän, etwa 25Jahre alt, sehr ruhig und freundlich im Umgang mit ihm. Schmusen hab ich ihn aber nie gesehen mit ihm:D
lg Heidi

Und wieso hast Du das Herrchen nicht mitgenommen :D
 
:D Da hätt ich außer o.k. nix verstanden, war zu jung und wenn der meine Dünne so getätschtelt und gestreichelt hätt, dann hätt sie wohl gebrochene Rippen ghabt;)
Außerdem, er hätt seinen Liebling sicher mitgenommen und ich wohn in Wien und net im Wald4el!
 
Oben