Akro ist nicht mehr aufgewacht...

tanwil

Medium Knochen
Akro ist völlig unerwartet am Dienstag, 13. April, gestorben und ich kann es immer noch nicht verstehen. Obwohl nun jetzt schon fast 2 Monate vergangen sind, hatte ich bis jetzt nicht die Kraft darüber zu schreiben. Es ist, als ob er immer noch bei mir ist. Zur Zeit befinde ich mich in Griechenland, in seiner Heimat, und es ist besonders schlimm. Ich hatte immer das Gefühl, dass er gerne in der Wärme war, immer wenn ich das Auto in den letzten Jahren gepackt habe, wusste er genau, dass es bald los geht und er konnte es kaum erwarten, dass er einsteigen durfte. Er fehlt mir so unbeschreiblich. Ich denke mir oft hier (im Schatten unter einem Baum, von wo er alles überblicken könnte, oder dort (auf den Fliesen neben dem Pool, wo er auch alles im Blick hätte) würde er liegen, falls er noch bei mir wäre. Da ihn niemand von Euch kennt, möchte ich gerne seine Geschichte als Erinnerung an ihn erzählen:

Akro war mein erster Grieche. Im Jahr 2000 waren Conny (hier unter Schote bekannt) und ich auf Korfu Cluburlaub machen. Schon bei der Ankunft im Clubdorf (wir waren mit dem Auto in Griechenland), ist mir ein frei laufender Hund auf der Zufahrtsstraße aufgefallen und ich dachte mir noch auf den ersten Blick, was für ein wunderhübscher Hund das sei. Abends, wenn die Show im Freilichttheater angefangen hat, wurden immer die Scheinwerfer herumgeschwenkt, Akro ist wie ein Wilder diesen Lichtkegeln nach und wurde von der Security aus dem Theater getragen, um gleich daraufhin wieder aufzutauchen und die Jagd fortzusetzen. (Dieses Verhalten hatte er noch bis ins hohe Alter. Wenn die Sonne auf das Armbanduhrglas gefallen ist und sich dadurch auf der Wand gespiegelt hat, da konnte er richtig wütend werden, weil er die Punkte nicht fangen konnte). Nach einiger Zeit hat uns Akro überall hin begleitet, er hat vor der Hütte geschlafen, ist zum Strand mit (schwimmen mochte er gar nicht, er war ganz verzweifelt, wenn wir auf der Luftmatratze gelegen sind, er wollte dann immer nach, aber sobald er den Boden unter den Füßen verloren hat, ist er zurück. Auch das blieb ihm bis zuletzt. Es kann noch so heiß in Griechenland gewesen sein, schwimmen war nicht, nur „kneippen“.) Er blieb die ganze Zeit bei uns. So ist er uns immer mehr ans Herz gewachsen und wir haben angefangen uns Gedanken zu machen, ihn nach Wien mitzunehmen. Wir haben im Clubdorf überall gefragt, ob er wem gehört, aber dem war nicht so. Die GO´s kannten ihn alle, mochten ihn und hatten schon vorher für ihn gesorgt, aber keiner wollte oder konnte ihn nach der Saison mit nach Hause nehmen. Sie haben uns geholfen einen Tierarzt ausfindig zu machen und so kam die Feuerprobe, ob er ins Auto einsteigen würde. Er hat ziemlich schnell begriffen, was wir von ihm wollten und so sind wir in die Stadt zum Tierarzt gefahren. Ihm wurde auch nicht schlecht bei der Autofahrt, im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass es ihm gefällt. Beim TA wurde er durch gescheckt, entwurmt und geimpft. Der Impfpass wurde ein wenig vordatiert, wir haben Beruhigungstabletten bekommen, weil doch eine lange Autofahrt vor uns gelegen ist und wir nicht wussten, wie Akro reagieren würde. Ist ja doch ein Unterschied ob es 30 Minuten sind oder eine stundenlange Fahrt. Außerdem wurde er offiziell zu einem Hund mit Besitzer, denn Halsband und Leine wurden auch gleich angelegt. Auch dabei hat er überhaupt keine Probleme gemacht, nur die ersten Minuten waren ungewohnt und er hat sich wie ein widerspenstiges Jungpferd benommen. Die Abreise war einige Tage später, er hat die Beruhigungstabletten bekommen und los ging´s Richtung neuer Heimat für ihn. Wir mussten zuerst mit der Fähre von Korfu zum Festland. Da er sehr nervös war, dachten Conny und ich, dass wir ihm eine zu geringe Dosis von den Tabletten gegeben haben und so haben wir auf die empfohlene Höchstdosis ergänzt. Das Ergebnis war, dass er dann auf der Autofahrt von Igoumenitsa nach Patras einen Ausdruck in den Augen hatte, als ob er total high wäre. Daraufhin hat er für den Rest der Reise bis nach Wien nichts mehr bekommen, er hätte auch nichts mehr gebraucht, weil er total ruhig war. Auf der Fähre von Patras nach Ancona haben wir ihn in die Kabine geschmuggelt. Akro liebte das Auto fahren, das blieb ihm das ganze Leben. Sobald die Autotür offen war, konnte ich gar nicht so schnell schauen und er war schon drinnen mit dem Blick „geht´s endlich los, Frauli?“ Zu Hause in Wien wurde er erst mal von meiner Dackelrasselbande (ich hatte damals 4 Zwerglanghaardackel) verbellt, aber er blieb total ruhig, er stand da einfach drüber. Die 2 Katzen interessierten ihn auch nicht.

So also kam Akro nach Wien und alle haben ihn gleich ins Herz geschlossen. In all den Jahren hatte ich nie Probleme mit ihm, er war die Ruhe selbst, er hat sich mit allen vertragen, er hat alle 4-beinigen Neuzugänge sofort akzeptiert und die Erzieherrolle übernommen. Man konnte ihn alleine lassen, ohne dass er je etwas kaputt gemacht hat. Er war die Freundlichkeit in Person den Menschen gegenüber. Er war einfach ein Superhund mit einem traumhaften Charakter. Er war auch nie krank bis auf einen eitrigen Zahn und seine Herzschwäche, die im Sommer 2008 diagnostiziert wurde. Mit den Tabletten hatten wir das aber sehr gut im Griff, ich dachte mir immer, dass er steinalt wird. Letztes Jahr hatte ich ihn für den Griechenland Aufenthalt zum ersten Mal geschoren, er hat wie ein Junghund ausgesehen und sich auch so benommen, er war kaum zum wiedererkennen. Ich hatte mir für Ende April wieder vorgenommen, ihn zu scheren. Leider sollte es dazu nicht mehr kommen.

Am Donnerstag lag er bei meinen Füßen vor der Verandatür (war eines seiner Lieblingsplätze, denn da war er in meiner Nähe, konnte aber gleichzeitig raus schauen) im Büro und schlief. Auf einmal hörte ich eine Art von winseln, das hatte er aber öfters, wenn er träumte, daher dachte ich mir nichts dabei. Als wir nach Hause gingen, fiel mir auf, dass er ruhiger war, er legte sich gleich hin, kam aber sofort, als es Fressen gab. Dieses war sofort ratzeputz weg, er legte sich aber gleich wieder hin. 1 Stunde später ist er unruhiger geworden, hat immer wieder Platz gewechselt und wieder diese Art von winseln gehabt. Ich hatte Angst wegen einer beginnenden Magendrehung und rief meinen TA an. Akro versuchte zwar nicht zu erbrechen und war nicht aufgebläht, aber er hatte Schmerzen, die ich mir nicht erklären konnte. Der TA meinte, ich soll gleich kommen, da war es 22:30 Uhr. Dort angekommen, konnte die Magendrehung gleich ausgeschlossen werden, aber Akro zeigte deutlich Schmerzen im Kreuz, im Hals und wenn man den Kopf links/rechts/oben/unten drehte. Ein Röntgen wurde gemacht, Blut abgenommen, er hatte keine motorischen Ausfälle. Am Röntgen konnte man nichts sehen, außer dass der Zwischenraum zwischen 4. + 5. Wirbel sehr eng war. Der TA meinte, es könnten die Bandscheiben sein, oder ein beleidigter Nerv oder etwas im Kopf (Tumor), aber ich wollte nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen. Akro bekam Spritzen, ich bekam Tabletten für ihn und sollte mich am nächsten Tag melden. Falls keine Besserung eintritt, müsste man ein CT und eine Liquor Untersuchung machen. Den Rest der Nacht hat er durchgeschlafen, beim Aufstehen wieder gewinselt (wenn er den Kopf gehoben hat um sich aus der Seitenlage aufzurichten). Trotzdem war er ruhiger als am Tag davor. Es war zwar nicht unbedingt besser, aber auch nicht schlechter. Wir verblieben damit, dass ich mit der Medikation weiter mache und Akro ruhig halte. So verging der Freitag Tag und Nacht, immer wieder Schmerzäußerungen beim aufstehen. Am Samstag ging es ihm schlechter, er hatte auch Schmerzen im liegen. Ich habe meine Tierkommunikatorin angeschrieben und um Hilfe gebeten. In der Nacht von Samstag auf Sonntag bin ich dann um 02:00 in die VetMed gefahren. Akro war voll gepumpt mit Schmerzmitteln und konnte trotzdem nicht ruhig schlafen. Die Abstände zwischen Schmerzattacke und Ruhe wurden immer kürzer. In der VetMed konnte man in der Nacht natürlich auch nichts feststellen, außer dass er starke Schmerzen im Halsbereich hat. Beim Fiebermessen im Liegen hat er einen richtigen Krampfanfall bekommen. Es war schrecklich ihn so zu sehen und nichts tun zu können. Nach ein paar Sekunden war alles vorbei und er wieder normal. Die TA meinte, dass sie ihn in der Klinik behält und ihm noch stärkere Schmerzmittel intravenös gibt. Und dass er am Montag in der Früh gleich ins CT kommt, da der Verdacht immer mehr auf Bandscheibenvorfall fiel. Schweren Herzens ließ ich ihn dort, schwanzwedelnd aber doch fragend schaute er mir nach. Ich habe mich noch vom ihm verabschiedet und ihm gesagt, dass ich ihn bald wieder hole, und er wieder schnell gesund werden soll. Ich sagte der TA noch, dass das letzte Mal, als ich einen Dackel in der Klinik ließ, dieser eingeschläfert werden musste. Sie meinte nur, dass dies diesmal überhaupt nicht zu befürchten sei. Am Sonntag Nachmittag habe ich ihm dann noch eine Decke gebracht, damit er den Geruch von zu Hause und dem Rest des Rudels hat. Am Montag gegen Mittag rief mich die behandelnde TA an und sagte mir, dass das CT vom Hals gemacht worden sei, man hätte aber nichts finden können. Der Plan würde so aussehen, dass sie ihn bis zum nächsten Tag von den Schmerzmitteln absetzen wollen um sehen zu können, wie er reagiert. Als ich nach der Liquor Untersuchung fragt, sagte sie mir, dass keine gemacht worden sei. Man wollte es eventuell, wenn Bedarf besteht, Ende der Woche nachholen. Ich dachte mir nur „ Oh Gott, noch eine Narkose und so ein langer Klinikaufenthalt“. Ich frage, was mit dem Kopf sei, aber auch hier bekam ich die Antwort, dass kein CT vom Kopf gemacht wurde. Man hatte sich auf den Halsbereich konzentriert. Ich bat trotzdem, nochmal den Kopf anzusehen, denn das Protokoll der Kommunikation wies auf enorme Schmerzen und Pochen im Kopf hin, auf Flimmern und Schwindel. Kurz darauf wurde ich nochmals angerufen und mir wurde mitgeteilt, dass er Ausfälle am rechten Auge bei Aufwachen zeigen würde und man jetzt doch noch ein CT vom Kopf und die Liquor Untersuchung machen will. Ich war zwar etwas beunruhigt, dachte mir aber immer noch, dass man jetzt endlich was finden würde. Dazu sollte es nicht mehr kommen. Am Nachmittag wurde ich angerufen, ich dachte mir, jetzt sagen sie mir, was Akro hat, aber ich bekam zu hören, ich möge doch in die Klinik kommen, er würde nicht aufwachen. Ich ließ mich hinfahren, denn ich konnte nicht klar denken und weinte nur. Dort angekommen wurde uns gesagt, dass Akro quasi im Koma liegt, er künstlich beatmet werden muss und es sehr schlecht aussieht, eigentlich hoffnungslos. Man könnte immer noch nicht sagen, was er eigentlich wirklich hat, denn man hat nichts gefunden bei CT. Liquor konnte man keine durchführen, da er so ein ausgeprägtes Hinterhaupt hätte und als man endlich durchgekommen ist, sei Blut gekommen und keine Hirnflüssigkeit. Daraufhin wurde die Untersuchung sofort abgebrochen. Es hätte sich ein Blutgerinnsel gebildet, welches auf den Teil des Hauptstammes drückt, wo die Atmung sitzt. Er könnte nicht alleine atmen bzw. die Schadstoffe ausatmen, er würde sich damit selbst vergiften, der Hirndruck würde steigen, wenn das Wunder passieren sollte, dass er aufwacht, würde er massive Schäden haben. Ich glaube, man hat von mir erwartet, dass ich gleich sage, Maschinen abdrehen, aber das konnte ich nicht. Als ich ihn sah, hatte ich das Gefühl, dass da noch Leben in dem Körper ist, dass er versucht zu kämpfen. Ich blieb bei ihm, bis man mich rauswarf, habe mit ihm geredet, ihn gestreichelt, ihm gesagt, dass er nicht aufgeben darf. Die Klinik bat ich um 24 Stunden Frist, ich hoffte das Wunder, an welches niemand glauben wollte. Aber ich konnte noch nicht aufgeben. In der Nacht zu Hause wurde ich eigentlich immer ruhiger, ich weiß nicht, warum. Ich fand sogar ein wenig Schlaf, In der Früh war ich mir sicher, dass der Zustand vom Akro nicht besser geworden ist und ich hatte in dem Fall die Entscheidung getroffen, ihn einschlafen zu lassen. Er hat es nicht verdient an den Geräten zu hängen und nicht gehen zu dürfen. Meine Familie verstand das zwar zu dem Zeitpunkt nicht, aber als wir dann später alle bei ihm im Spital waren, hatten wir alle das Gefühl, dass das Leben in seinem Körper weg war, es war nur mehr eine Hülle, von Maschinen beatmet. Die Geräte wurden abgeschalten und die Spritzen gesetzt. Wir warteten dann noch ein wenig und erinnerten uns an all die schönen und erlebnisreichen Jahre von Akro. Er wäre heuer wahrscheinlich 11 Jahre geworden.

Ich hoffe, ich habe Euch damit nicht gelangweilt, ist doch ein wenig lang geworden, aber es war schön, sich all die kleinen Erinnerungen wieder bewusst zu werden, das hat ein wenig die Trauer verdrängt. Ich hatte mir kurzfristig überlegt, seine Asche in Griechenland zu verstreuen, aber sein zu Hause war Wien, in Griechenland ist er nur geboren worden. Wenn ich im Büro bin, halte ich immer noch unbewusst Platz zum Faxgerät, weil er dort sehr oft gelegen ist. Wenn die Meute ins Freie stürmt, warte ich immer noch auf das Bellen von ihm, wenn ich das Futter vorbereite ist keiner mehr da, der sich langsam in die Küche vorrobbt und dann nach meinem „Raus“ hinterher motzt (war so ein Art brummen bis hin zum mich anbellen, um sein Missfallen zu zeigen). Wir konnten richtige Gespräche führen in der Beziehung. Er war der stille und heimliche Rudelführer, keiner hat ihm widersprochen, aber mir kommt vor, dass das Rudel ihn nicht „vermisst“. Das Schlimme an diesem Ende ist die Tatsache, dass mir niemand sicher sagen konnte, woher die Schmerzen gekommen sind, die ja der Anfang vom Ende waren. Mein Hausarzt (er ist auch Notfallmediziner) meinte, er könnte sich vorstellen, dass Akro ein Hirnaneurysma hatte, viele Symptome würde dazu passen, man müsste es auch nicht unbedingt am CT erkennen, schon eher beim MRT, aber diese Untersuchung wurde nicht gemacht. Er meinte auch, wenn es das war, hätte ich es nicht verhindern können oder ihn retten können. Seitdem ich diese Diagnose in Betracht ziehen kann, und es ist die einzige, die ich bekommen habe, kann ich langsam abschließen und Ruhe finden, mir vorstellen, dass er jetzt mit den verstorbenen Dackeln über die Wiese läuft, Vögel verbellt und vor allem schmerzfrei ist.

Akro ich danke Dir für die vergangen Jahre, die ich mir dir verbringen durfte, ich danke Dir, dass Du mich für Dich ausgewählt hast. Ich hoffe, ich habe Dir ein gutes zu Hause gegeben, auch wenn es sicher noch besser gegangen wäre.

Hier noch einige Bilder von meinem Schatz, möge er in Frieden ruhen!

Tanja.

2003:
http://www.abload.de/image.php?img=pc250031j0y0.jpg
2007:
http://www.abload.de/image.php?img=p5270168c0v4.jpg
2009 erstmals geschoren
http://www.abload.de/image.php?img=p1020365k2a8.jpg
2009
http://www.abload.de/image.php?img=p102042911qq.jpg
2010 das letzte Foto bevor wir in die Klinik gefahren sind
http://www.abload.de/image.php?img=p1060599oucr.jpg
 
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Tanja, es tut mir sehr leid, du hast diese Zeilen mit so viel Liebe geschrieben. Du hast ihm ein schönes, langes Leben gegeben, ohne Hunger und mit viel Liebe. Du hast ihn mitgenommen und ihr habt euch gegenseitig viel gelehrt, jetzt ist er zwar von dieser Welt gegangen, aber dennoch bleibt er bei dir, in deinem Herzen.
 
WOW was für eine Geschichte! Hut ab!

Denk an all das gute, was du Akro gegeben hast, auch wenn die letzte Sache sehr schwer fiel. :(

Schöner Akro ich wünsch dir eine gute Reise hinter die Regenbogenbrücke und pass gut auf dein Leute hier unten auf :o
 
mein Beileid und danke für die schöne Geschichte über ihn, er hatte wohl einen Lotto 6er, als er dich als Fraulie ausgesucht hat..
 
Liebe Tanja,....

viel schöner und gefühlvoller hätte man die Geschichte "unseres" Buben nicht schreiben können......ich sitze hier und kämpfe wieder mit den Tränen....


aber ich muß auch lachen, wenn ich an ihn denke an unseren gemeinsamen Urlaub, als der Bub unser Herz eropferte, als wir nicht mehr essen gehen konnten, nicht mehr schwimmen, weil einfach nichts mehr möglich war, ohne von unserem Schatten verfolgt zu werden....

ich habe ihn damals Akro getauft, weil ich mir dachte der Name passt einfach, er ist ja ein Grieche...

Tanja du wars das beste Frauli, daß sich Akro wünschen konnte, es war von vornhinein klar, daß er nicht zu mir kann, ich habe damals ja noch zu Hause gewohnt, und es war nicht möglich, aber es war klar das er zu der Dackelrasselbande darf.......ein Traumplatz.....

ich danke dir von Herzen, daß du Akro so ein gutes Frauli wars, ich weiß der Bub hatte den Himmel auf Erden bei dir, bis zum Schluß, warst du für ihn da,........

Akro du wirst immer einen festen Platz in meinem Herzen haben, pass gut auf dein Frauli auf (vielleicht auch ein biss auf mich).....bis ihr euch eines Tages wiederseht mein hübscher Grieche...

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Tanja ich drück dich und schick dir ein dickes Bussi nach Griechenland!

traurige Grüsse

Conny
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine sehr berührende Geschichte, da muß ich selber mit meinen Tränen kämpfen, obwohl ich euch gar nicht kenne.

Mein Beileid. Machs gut Akro!
 
Ich habe vor einem Jahr meine Constanze verloren, Ich kann es sehr gut nachfühlen, wie es dir geht.
Wir wünschen dir viel Kraft für dich .

Fritzi
 
Ich hab erst vor kurzem Serenita verloren, auch auf der VetMed ...

Ich kann ihre Krankengeschichte noch nicht schreiben - weil ich vermutlich erst etwas Zeit brauche um mit Schmerz und Wut fertig zu werden. So wie es sich liest warst Du mit Deinem Hund in Liebe verbunden und ihr habt Euch da in Griechenland gefunden und ich glaube es war ein Seelenhund für Dich. Ich weiß wie es sich anfühlt und ich weiß dass Worte nur beschränkt helfen können - ich wünsche Dir einfach ganz viel Kraft - das Verstehen kommt dann aus der Liebe und ich denke dabei wird Dir dann Akro helfen wenn der Schmerz soweit weg ist dass Du dafür offen bist ... Ich denke auch er wird Dich weiter begleiten und in Dir weiterhin leben - also werdet ihr Euch nicht verlieren. Die Tränen werden weniger werden und damit ist dann Raum für das Verstehen - solche Dinge kann man nicht mit dem Kopf verstehen - man muss sie mit dem Herzen verstehen ... weiter bin ich auch noch nicht ...
 
mit jedem wort fühlt man deine liebe und verbundenheit zu deinem akro ... es tut mir unsagbar leid :(

akro alles gute hinter der RBB!
 
Tanja, eine sehr berührende Geschichte, die du über Akro geschrieben hast. Er war ganz sicher sehr glücklich bei dir.

Eine alte indianische Überlieferung besagt, dass die Hunde nach ihrem Tod in einem weiten Land am roten Fluss leben, und dort auf ihre Menschen warten, um ihnen eines Tages den Weg über den Fluss in die ewigen Jagdgründe zu zeigen. Denn ohne einen solchen Führer könne der Mensch den Weg dorthin nicht finden.

Wohl dem, der einen Hund zum Freunde hatte.​
 
@ alle:

Vielen, vielen Dank für Eure lieben Zeilen. Leider konnte ich nicht früher antworten, da meine Internetverbindung in Griechenland nicht sehr stabil war.

Als ich letzte Woche wieder nach Wien gekommen bin, habe ich erst mal seinen Leinen vom Haken genommen und in den Hundeschrank gelegt. Das war so das letzte Abschließen von meiner Seite. Sein Schlafplatz wurde bereits von den anderen Hunden in Beschlag genommen.

@ snuffi:

Mein herzliches Beilied Snuffi, ich hoffe, dass es Dir schon etwas besser geht. Hab ich richtig verstanden, dass Du gar nicht bei Serenita sein konntest? Das muss ja erst recht schlimm sein. Ich habe meinen ersten Dogo auf der Welthundeausstellung in Argentinien bewusst gesehen und war vollkommen fasziniert. Mir hat der Spruch von Michelangelo sehr geholfen, Du kennst ihn sicher: Ich bin nicht tot, wechsle nur die Räume, ich lebe in euch und geh durch eure Träume.

@ Conny:

ja, unser Bub war schon was besonderes. Danke für´s Bild reinstellen, ich habe es irgendwie nicht geschafft. Das Essen gehen war schon ein Kunststück, zuerst einer rein und einen Tisch am Rand suchen, damit die andere mit Akro dann durch die Büsche sich reinschmuggeln konnte. Er hat einfach alles mitgemacht, er hat es einfach verstanden. Er war ein ganz ein gescheiter. Oder als er in der ersten Zeit in Wien öfters abgehauen ist und ich Dich voller Panik angerufen habe. Und aufeinmal stand er dann wieder vor der Türe, quasi was wir denn wollen, er ist ja eh da. Er hat immer zurück gefunden und die Autos gemieden. Zum Glück hat sich dieser Freiheitsdrang schnell gelegt. Ich hatte, als ich seine Leinen weggepackt habe, auch seine Impfpässe weggetan. Im ersten stehst Du immer noch als Zweitbesitzer drinnen. Ich hatte mir fest vorgenommen nach dem Sommer ihn Dir wieder mal in natura zu zeigen....
 
@ Conny:

ja, unser Bub war schon was besonderes. Danke für´s Bild reinstellen, ich habe es irgendwie nicht geschafft. Das Essen gehen war schon ein Kunststück, zuerst einer rein und einen Tisch am Rand suchen, damit die andere mit Akro dann durch die Büsche sich reinschmuggeln konnte. Er hat einfach alles mitgemacht, er hat es einfach verstanden. Er war ein ganz ein gescheiter. Oder als er in der ersten Zeit in Wien öfters abgehauen ist und ich Dich voller Panik angerufen habe. Und aufeinmal stand er dann wieder vor der Türe, quasi was wir denn wollen, er ist ja eh da. Er hat immer zurück gefunden und die Autos gemieden. Zum Glück hat sich dieser Freiheitsdrang schnell gelegt. Ich hatte, als ich seine Leinen weggepackt habe, auch seine Impfpässe weggetan. Im ersten stehst Du immer noch als Zweitbesitzer drinnen. Ich hatte mir fest vorgenommen nach dem Sommer ihn Dir wieder mal in natura zu zeigen....

oder wie er vor den Toiletten gelegen ist, nicht einmal eine Dusche ohne ihn war möglich......Tanja ja dieser Bub war etwas ganz besonderes, und genauso wird er in unseren Herzen weiterleben........
 
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