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Agility (ÖKV) - BH-Prüfung erforderlich?

also wenn ich mir die vielen privaten gurus anschaue, die teilweise völlig ahnungslos hunde "ausbilden", denke ich dass es kein nachteil ist, nicht beim ÖKV zu sein.
das problem ist doch dass viele ÖKV vereine noch immer 10 leute in einer reihe fuß marschieren lassen - und da gehen die leute lieber zu privaten trainern; eben um diese alltagskurse zu besuchen die beim ökv immer noch mangelware sind. selbst ortsgruppen, die schon ganz nette kurse hatten, fangen wieder an als erste lektion im junghundekurs kettenhalsbänder auszuteilen:mad:

und falls jemand tatsächlich an einer prüfung interessiert ist kann er sich ein leistungheft doch auch über einen zuchtverband besorgen.

auch nicht alle ökv trainer sind das gelbe vom ei;)
 
PS: Ich bin für die neue BH-Prüfung, und hoffe das noch einige widersprüchliche Punkte bis 1.1.2010 geändert werden.

Und ich bin gegen diese Prüfung - egal ob und was geändert wird, und ich stehe auch öffentlich dazu. Ich lasse mich nicht zwingen, nicht vom ÖKV und auch von sonst niemandem. Wenn der ÖKV die Prüfung vorschreibt, dann werde ich eben keine Prüfungen gehen - was solls? Meinen Hunden ist das sowas von egal, ob sie jetzt ihr Training mit einer Prüfung abschließen oder ohne. Und, da Mondio vom ÖKV in diesem Fall gsd nicht anerkannt wird, kann ich ja die Sparte wechseln. Wer hätte gedacht, dass es mal Vorteile hat, wenn etwas vom ÖKV nicht anerkannt wird. :D:cool:


Da sieht man wieder das die nicht einmal selber wissen was jetzt wirklich Sache ist...
Der Link mit der Info auf der ÖKV Agilityseite ist ja schließlich auch von heute :cool:

Das denen das nicht schon selber zu blöd ist :confused:

Korrekt, und genau deshalb bin ich gegen diese Prüfung. Entweder man weiß, was man von sich gibt, oder man weiß es nicht - der ÖKV ist sich nichtmal intern einig, wie es ablaufen sollte oder muss oder wer die Prüfung ablegen muss und wer nicht - wie sollen es dann die ganzen kleinen Vereine ringsherum wissen.

Tja, nochmals - lest euch den gefloppten ÖKV Hundeführschein durch und dann die neue BH. ;)
Ob und wie ich meinen Hund im Straßenverkehr führe, bleibt doch bitte wohl mir allein vorbehalten, solange mein Hund niemanden gefährdet und keinerlei Schaden verursacht (wofür ich bei der BH allerdings nicht garantieren kann).
 
Möchte gerne meine Gedanken zu diesem Thema - und den darin diskutierten "Abweichungen" - anbringen-

Als Obmann/Vorstandsmitglied eines Vereins ist man in allererster Linie den Wünschen seiner Mitglieder (jedenfalls denen einer Mehrheit) und dem Wohlergehen des Vereins verpflichtet und muß sicher nicht den Erfüllungsgehilfen für alle verqueren Ideen eines allfälligen Dachverbandes geben. Natürlich gibt es Bestimmungen, die man als Mitgliedsverein einzuhalten hat (Abführen der Kopfquote, Prüfungen/Turniere nur nach den Bestimmungen des ÖKV, Einladung nur von ÖKV-Richtern usw, usf.). Aber kein DV kann einem Verein vorschreiben, welche Sparten er wie oft zur Ausbildung anzubieten hat bzw. welche Prüfungen (Prüfungsstufen) anzubieten sind. Das sind rein Angelegenheiten des Vereins, in die sich niemand einzumischen hat.

Eine BH-Prüfung mit Sachkunde und Verkehrsteil kann man nun grundsätzlich als sinnvoll erachten oder auch nicht - DIESE Prüfung ist es jedenfalls in dieser Form nicht. Der auf der ÖKV-HP zum Download bereit stehende Sachkundenachweis (so es denn derselbe sein sollte, wie jener nach dem OÖ Tierhaltegesetz) ist leider in großen Teilen unvollständig, sachlich unrichtig, konfus und veraltet; letztlich nix anderes, als ein - leider gescheiterter - Versuch des ÖKV, Sachkompetenz zu beweisen.

Im Vergleich dazu möchte ich den Link zum Handbuch für den Hundeführschein der Gemeinde Wien posten; meiner bescheidenen Meinung nach ein sehr sachkundig geschriebenes Werk, welches viele nützliche Informationen für den Hundebesitzer enthält.

Was nun der Unterordnungsteil, welcher sich aus Teilen der klassischen BGH-Unterordnung zusammensetzt, mit der Führung eines Hundes im Alltag, im täglichen Leben zu tun hat, entzieht sich aber größtenteild meinem Verständnis, wobei ich aber zugeben muß, daß es in manchen Situationen schon hilfreich sein kann, wenn ein Hund ordentlich bei Fuß gehen kann und aufs Kommando "Hier" zuverlässig zurückkommt (auch wenn er dabei ein perfektes Vorsitzen zeigt
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). Nur leider zeigen halt der Großteil der nach BGH ausgebildeten Hunde außerhalb eines Hundeplatzes keineswegs diesen zuverlässigen und pefekten Gehorsam.

Was nun aber auch mein Hauptkritikpunkt ist, ist dieser - an den realen Bedürfnissen vieler Hunde und Hundehalter vorbeigehender - Verkehrsteil, welcher schon mal in der Begegnung mit dem Radfahrer an den täglich von Hundehaltern gehandhabten Realitäten vorbeigeht und vor allem im letzten Punkt bei vielen Hunden schon tierschtzrelevant wäre.

Daß alle Hunde vom "seriösen Verbandszüchter" als im Wesen gefestigter und gesünder angesehen werden können, ist halt auch Wunschdenken der Verbandsverantwortlichen; man vergißt aber auch allzu leicht auf die Legionen von Mischlingen und Hunden aus dem Tierschutz mit schlechten Erfahrungen, Ängsten, Traumata, erlernten Aggressionen usw. Die wenigsten dieser Verhaltensprobleme sind rein über ein Unterordnungstraining nach Prüfungsordnung (aber leider häufig ohne viel Sachverstand) in den Griff zu bekommen, wiewohl ein gutes Unterordnungstraining eine Basis sein kann, auf der man aufbauen kann bzw. eine Krücke, die dem Hund bei einem eventuellen Verhaltenstraining hilft, sich zu orientieren. Unterordnung nach Prüfungsordnung alleine kann nie die Lösung solcher Probleme sein, aber zumindest eine ergänzende Hilfe darstellen.

LG, Andy
 
Liebe Biggy,

sorry, aber deinen Beitrag finde ich ziemlich realitätsfern.

Niemand von uns kann mit 100%iger Sicherheit sagen, dass er nie in die Situation kommen wird "das hat er/sie noch nie getan" sagen zu müssen, egal welche Prüfung man mit dem Hund gemacht oder nicht gemacht hat, das ist für mich keine Begründung.

Du vergisst außerdem, dass nicht jeder seinen Hund von Kleinauf hat, es gibt Hunde, die man nicht einfach irgendwo öffentlich anbinden und allein lassen kann. Na und? Dann tut man es eben einfach nicht, wo ist das Problem? Einen Hundehalter mit einem solchen Hund von Prüfungen auszuschließen, finde ich eher kontraproduktiv.

Den Ansatz vom Wiener Hundeführerschein, den eigenen Hund einschätzen zu können und dementsprechend richtig zu handeln, finde ich jedenfalls um vieles besser.
 
Was ist so schlimm daran, wenn Hunde, die an Prüfungen teilnehmen wollen/sollen zuvor auf ihren Gehorsam geprüft werden?

Aggressive Hunde (egal ob "nur" an der Leine oder auch sonst) gehören nicht auf Prüfungen, an denen sie mit anderen Hunden/Menschen auf engstem Raum zusammen sind! Der Schritt vom "der tut nix" zum "das hat er noch nie getan" ist klein, wie wir alle wissen!

Für mich gehört es zur selbstverständlichen Pflicht von JEDEM Hundehalter, dass der Hund in Alltagssituationen zuverlässig hört. Dazu gehört, dass der Hund schön "Fuss" laufen kann! Dazu gehört eben auch, dass der Hund keine Panik kriegt, wenn er zwischen Fahrrad und HH ist oder wenn ein Auto hupend um die Kurve quietscht! Dazu gehört, dass der Hund angeleint alleine gelassen werden kann, ohne dass er zähnefletschend auf alles los geht, was sich näher als 3 Meter an ihn heranwagt!

Ich könnte Jasko vermutlich sogar an einem auf Zug gestellten dünnen Schnürchen anbinden und alleine lassen! - Ich habe ihm beigebracht, dass vorbei gehende und fahrende Menschen/Hunde/Auto/Fahrräder etc. nicht interessant sind.....

Und einem Hund ist es grundsätzlich völlig egal, ob er von klein auf die Vorsitzposition "richtig" (also schön gerade) oder irgendwie lernt. Manchmal scheint mir, dass sowohl Hundehalter als auch Trainer gerne das "der läuft eh keine Prüfung - aber im Alltag funktioniert er" als Ausrede brauchen! Aber für den Menschen ist es eben einfacher.....

Warum habt ihr alle so panische Angst vor einer Prüfung? Sind eure Hunde nicht alltagstauglich genug ausgebildet, diese zu bestehen? Mit einem vernünftig sozialisierten und grundlegend ausgebildeten Hund dürfte diese kein Problem darstellen!

Danke
 
@Biggy

Es geht mir gar nicht drum diese Prüfung zu verteufeln.....nur zeig mir die Sinnhaftigkeit einen Hund an den Baum zu binden und fortzugehen:confused: (Davon abgesehn, kann ich meine ohne Leine auch hinlegen, und die werden bei aller Ablenkung liegen bleiben)

Und das 2te problem das ich habe, ist das diese Überprüfung ja wieder mal nicht für alle ist...ausgenommen Jagdhunde??? Und Ausstellungshunde???
Das hat mir noch keiner erklären können.
 
@ Biggy

Nichts gegen Neuerungen, sofern diese sinnvoll sind! Grundsätzlich ist gegen eine Überprufung von Hund und Führer auf Alltagstauglichkeit nichts einzuwenden; ganz im Gegenteil! Aber dann sollte man es auch anständig machen: Zunächst ausnahmslos für Alle, auch Jagdhunde und bei Ausstellungen. Und dann lebensechter. Z.B. die Bestimmung, den Hund zwischen Führer und Radfahrer zu halten ist schwachsinnig, welchem normalen Hundehalter fällt das ein. Oder das Anbinden an einer belebten Straße. Es stellt sich überhaupt die Frage, wozu man sich wieder einmal an deutschen Beispielen orientieren musste. In Österreich war etwa die frühere BGH-A sportlich weitgehend wertlos. Aber eine gewisse Überprüfung auf Alltagstauglichkeit war sie doch. Anstatt in diese - vergleichsweise einfache - Richtung konsequenter zu gehen hat man weit über ein vernünftiges Ziel hinausgeschossen. Und jetzt rede ich gar nicht davon, dass auch ein nicht unbeträchtlicher bürokratischer Aufwand dazukommt: Die Verkehrsüberprüfung ist nämlich, wenn sie auf öffentlichen Straßen stattfindet, bewilligungspflichtig!

P.S.: Nachdem wir inÖsterreich sind, habe ich die Hoffnung, dass sich in der praktischen Durchführung die Vernunft doch noch durchsetzen wird, man wird ja sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal scheint mir, dass sowohl Hundehalter als auch Trainer gerne das "der läuft eh keine Prüfung - aber im Alltag funktioniert er" als Ausrede brauchen! Aber für den Menschen ist es eben einfacher.....

ist es eine ausrede, wenn ich das wirklich nicht brauche? wir wohnen am land, es gibt nur ausgewählte hundebegnungen und es ist wirklich wurscht ob mein hund beim "hier" vorsitzt oder vor mir stehen bleibt. herkommen soll sie (dass cookie das nicht tut ist ein problem an dem wir konsequent arbeiten ;)). kaum ein hund in der nachbarschaft hat jemals eine hundeschule gesehen. dinge, welche fürs zusammenleben wichtig sind, werden so erlernt - eben weil die kurse in den huschus nicht alltagstauglich sind.
warum glaubst du boomen diese ganzen "hundeflüsterer" welche nach hause kommen? eben weil es die probleme im alltag gibt und nicht am hundeplatz.
warum ist es also so verwerflich so einen kurs in der huschu anzubieten? und muss jeder kurs mit einer prüfung enden? bin ich nur dann fähig?

Warum habt ihr alle so panische Angst vor einer Prüfung? Sind eure Hunde nicht alltagstauglich genug ausgebildet, diese zu bestehen? Mit einem vernünftig sozialisierten und grundlegend ausgebildeten Hund dürfte diese kein Problem darstellen!

du hast recht! cookie würde so eine prüfung vermutlich in 100 jahren nicht bestehen, und dass obwohl sie grundsätzlich verträglich ist - sie geht halt einfach nicht weiter wenn sie befindet ihre umgebung nicht ausgibigst kontrolliert und begutachtet zu haben.
ich würde die abneigung gg so eine prüfung nicht als "panische angst" bezeichnen, sondern als grundsätzlich ablehnende haltung gegenüber unnützem :) schade, dass so vielen hobbysportlern das leben schwer gemacht wird.
 
Genau der Satz, den der Geog hervorgehoben hat (weil er ihm besonders gut gefällt?) ist der, dem ich am vehementesten widersprechen muss. Wieso sollte es für einen Hundebesitzer einfacher sein, sich einen gut in den Alltag integrierten Hund zu erziehen, als für eine Prüfung mit vorgegebenen Übungen zu lernen?

LG
Ulli
 
Liebe Biggy,

sorry, aber deinen Beitrag finde ich ziemlich realitätsfern.

Niemand von uns kann mit 100%iger Sicherheit sagen, dass er nie in die Situation kommen wird "das hat er/sie noch nie getan" sagen zu müssen, egal welche Prüfung man mit dem Hund gemacht oder nicht gemacht hat, das ist für mich keine Begründung.

Du vergisst außerdem, dass nicht jeder seinen Hund von Kleinauf hat, es gibt Hunde, die man nicht einfach irgendwo öffentlich anbinden und allein lassen kann. Na und? Dann tut man es eben einfach nicht, wo ist das Problem? Einen Hundehalter mit einem solchen Hund von Prüfungen auszuschließen, finde ich eher kontraproduktiv.

Den Ansatz vom Wiener Hundeführerschein, den eigenen Hund einschätzen zu können und dementsprechend richtig zu handeln, finde ich jedenfalls um vieles besser.

@Biggy

Es geht mir gar nicht drum diese Prüfung zu verteufeln.....nur zeig mir die Sinnhaftigkeit einen Hund an den Baum zu binden und fortzugehen:confused: (Davon abgesehn, kann ich meine ohne Leine auch hinlegen, und die werden bei aller Ablenkung liegen bleiben)

Und das 2te problem das ich habe, ist das diese Überprüfung ja wieder mal nicht für alle ist...ausgenommen Jagdhunde??? Und Ausstellungshunde???
Das hat mir noch keiner erklären können.

@ Biggy

Nichts gegen Neuerungen, sofern diese sinnvoll sind! Grundsätzlich ist gegen eine Überprufung von Hund und Führer auf Alltagstauglichkeit nichts einzuwenden; ganz im Gegenteil! Aber dann sollte man es auch anständig machen: Zunächst ausnahmslos für Alle, auch Jagdhunde und bei Ausstellungen. Und dann lebensechter. Z.B. die Bestimmung, den Hund zwischen Führer und Radfahrer zu halten ist schwachsinnig, welchem normalen Hundehalter fällt das ein. Oder das Anbinden an einer belebten Straße. Es stellt sich überhaupt die Frage, wozu man sich wieder einmal an deutschen Beispielen orientieren musste. In Österreich war etwa die frühere BGH-A sportlich weitgehend wertlos. Aber eine gewisse Überprüfung auf Alltagstauglichkeit war sie doch. Anstatt in diese - vergleichsweise einfache - Richtung konsequenter zu gehen hat man weit über ein vernünftiges Ziel hinausgeschossen. Und jetzt rede ich gar nicht davon, dass auch ein nicht unbeträchtlicher bürokratischer Aufwand dazukommt: Die Verkehrsüberprüfung ist nämlich, wenn sie auf öffentlichen Straßen stattfindet, bewilligungspflichtig!

P.S.: Nachdem wir inÖsterreich sind, habe ich die Hoffnung, dass sich in der praktischen Durchführung die Vernunft doch noch durchsetzen wird, man wird ja sehen.

Danke! :)

Danke auch dir Ladytiger! :)
 
Für mich gehört es zur selbstverständlichen Pflicht von JEDEM Hundehalter, dass der Hund in Alltagssituationen zuverlässig hört. Dazu gehört, dass der Hund schön "Fuss" laufen kann!

was hat zuverlässiges hören in alltagssituationen mit schön "fuss" laufen zu tun? im alltag ist es mir wichtig meinen hund links und rechts von mir an lockerer leine führen zu können.

Und einem Hund ist es grundsätzlich völlig egal, ob er von klein auf die Vorsitzposition "richtig" (also schön gerade) oder irgendwie lernt. Manchmal scheint mir, dass sowohl Hundehalter als auch Trainer gerne das "der läuft eh keine Prüfung - aber im Alltag funktioniert er" als Ausrede brauchen! Aber für den Menschen ist es eben einfacher.....


das ist keine ausrede sondern ein frage von wertigkeit; wenn ich einen HH habe, der keinerlei interesse an hundesport hat und nicht sehr viel zeit in das training seines hundes investieren möchte, werde ich die zeit, die zur verfügung steht, sicher nicht für korrektes vorsitzen verwenden sondern mal darauf, dass der hund überhaupt kommt, wenn er gerufen wird. klar ist es nicht ideal wenn jemand keine lust hat intensiv mit seinem hund zu trainieren und natürlich wird man als trainer immer versuchen den wert einer guten ausbildung darzustellen, aber es ist nun mal realität, dass die meisten hundebesitzer nicht mehr von ihrem hund verlangen als dass der an lockerer leine geht und zuverlässig kommt.

Wenn wer prüfungen gehen will, wird man natürlich von anfang an drauf achten, dass ein vorsitzen korrekt gelernt wird.

Warum habt ihr alle so panische Angst vor einer Prüfung? Sind eure Hunde nicht alltagstauglich genug ausgebildet, diese zu bestehen? Mit einem vernünftig sozialisierten und grundlegend ausgebildeten Hund dürfte diese kein Problem darstellen!

es ist keine angst vor der prüfung oder ablehnung von neuen dingen, aber diese prüfung ist einfach sehr wenig durchdacht. wie andy schon geschrieben hat ist der sachkundenachweis - sollte er sich am oö nachweis orientieren - fachlich wirklich schlecht; man braucht aber darüber keinen test abzulegen; es geht nur darum sich den vortrag anzuhören. und das finde ich wirklich eine vergeudung der zeit aller beteiligten.
Schade, denn ein guter theorieteil wäre meiner meinung nach sehr wichtig

Zum UO teil: keine körperhilfen erlaubt – zusätzliche kommandos sowieso nicht; das einnehmen der grundstellung ist nur einmal erlaubt etc etc. was hat das alles mit normalem grundgehorsam zu tun???

Zum verkehrsteil: es gibt keinerlei möglichkeit auf spezielle bedürfnisse der einzelnen hunde einzugehen

Diejenigen von uns, die turniere gehen wollen, werden auch diese prüfung machen – keine frage; aber es gibt eine menge HH die eigentlich gar nicht vorhatten prüfungen abzulegen; bisher konnte man aber über die sehr einfache einstiegsprüfung BGHA die HH doch motivieren; viele waren danach sehr stolz auf ihre hunde und machten weiter.
All diese HH werden in zukunft einfach gar keine prüfung mehr ablegen….
 
Ich hab grad ein Bild vor augen.........

Schutzler "alten Schlages": Hund von Zwinger ins auto, von Auto auf Platz - und dann wieder ins auto und von da in den Zwinger.

Am Platz ev. noch Stachel und Strom! ( sowas gibts immer noch und öfter als wir glauben)

Ich glaub, dass vor allem für solche Leute die Prüfung ins Leben gerufen worden ist - damit die Hunde zumindest irgendwie an ein Leben ausserhalb des Zwingers gewöhnt werden und der Schutzhundesport nicht noch weiter in Verruf kommt!!

Aber: warum kann man so einem HF nicht zutrauen, bei einem Bier den Sachkundevortrag zu besuchen?????

Und: wie läuft so eine Prüfung ab?? Ich will keinem etwas unterstellen, aber ein Richter, der bei einem Bier ein "bestanden"..........

Alle Sportler mit korrektem Umgang mit Hunden sollten sich für Sachkunde für alle und strikte einhaltung und umsetzung der Prüfung einsetzen.
 
Manchmal scheint mir, dass sowohl Hundehalter als auch Trainer gerne das "der läuft eh keine Prüfung - aber im Alltag funktioniert er" als Ausrede brauchen! Aber für den Menschen ist es eben einfacher.....

wenn ein HH keinen sinn in einem korrekten geraden vorsitzen sieht (weil er zb große prüfungsangst hat und daher keine prüfungen mit seinem hund machen will) wird er es auch nicht mit freude und begeisterung trainieren. wozu soll ich dem hund und dem HH das dann aufzwingen?
es ist für die geistige auslastung des hundes vollkommen egal ob er korrektes vorsitzen oder bein-slalom lernt - aber wenn der besitzer bei letzterem mehr spaß hat, dann machen wir halt das.
wirklich wichtig ist, dass der hund kommt - ob er vorsitzt oder einfach nur bei mir steht ist doch vollkommen egal. Mein hund kann zb ein sehr korrektes vorsitzen - gebraucht habe ich es bisher nur in den turnieren; wenn ich ihn draussen rufe verwende ich erstens ein andres kommando und zweitens wäre das vorsitzen nicht mal sehr praktisch.....

ich find mit derselben berechtigung könnte man verlangen dass alle hunde eine perfekte zonen-arbeit auf der A-wand zeigen
 
Ich hab grad ein Bild vor augen.........

Schutzler "alten Schlages": Hund von Zwinger ins auto, von Auto auf Platz - und dann wieder ins auto und von da in den Zwinger.

Am Platz ev. noch Stachel und Strom! ( sowas gibts immer noch und öfter als wir glauben)

Ich glaub, dass vor allem für solche Leute die Prüfung ins Leben gerufen worden ist - damit die Hunde zumindest irgendwie an ein Leben ausserhalb des Zwingers gewöhnt werden und der Schutzhundesport nicht noch weiter in Verruf kommt!!

Aber: warum kann man so einem HF nicht zutrauen, bei einem Bier den Sachkundevortrag zu besuchen?????

Und: wie läuft so eine Prüfung ab?? Ich will keinem etwas unterstellen, aber ein Richter, der bei einem Bier ein "bestanden"..........

Alle Sportler mit korrektem Umgang mit Hunden sollten sich für Sachkunde für alle und strikte einhaltung und umsetzung der Prüfung einsetzen.

Da werden sich die Richter bei dir sicher bedanken:mad: Bist du dir sicher, das nicht du das Problem mit den Bier hast:cool:
 
Ich hab grad ein Bild vor augen.........

Schutzler "alten Schlages": Hund von Zwinger ins auto, von Auto auf Platz - und dann wieder ins auto und von da in den Zwinger.

Am Platz ev. noch Stachel und Strom! ( sowas gibts immer noch und öfter als wir glauben)

Ich glaub, dass vor allem für solche Leute die Prüfung ins Leben gerufen worden ist - damit die Hunde zumindest irgendwie an ein Leben ausserhalb des Zwingers gewöhnt werden und der Schutzhundesport nicht noch weiter in Verruf kommt!!

bei dieser art des "trainings" hab ich aber auch ein ganz deutliches bild vor augen, wie der hund daran "gewöhnt" wird alles rundum zu ignorieren. weiß nicht, ob das die ausgangssituation verbessern würde:(
 
Zuletzt bearbeitet:


was hat zuverlässiges hören in alltagssituationen mit schön "fuss" laufen zu tun? im alltag ist es mir wichtig meinen hund links und rechts von mir an lockerer leine führen zu können.



das ist keine ausrede sondern ein frage von wertigkeit; wenn ich einen HH habe, der keinerlei interesse an hundesport hat und nicht sehr viel zeit in das training seines hundes investieren möchte, werde ich die zeit, die zur verfügung steht, sicher nicht für korrektes vorsitzen verwenden sondern mal darauf, dass der hund überhaupt kommt, wenn er gerufen wird. klar ist es nicht ideal wenn jemand keine lust hat intensiv mit seinem hund zu trainieren und natürlich wird man als trainer immer versuchen den wert einer guten ausbildung darzustellen, aber es ist nun mal realität, dass die meisten hundebesitzer nicht mehr von ihrem hund verlangen als dass der an lockerer leine geht und zuverlässig kommt.

Wenn wer prüfungen gehen will, wird man natürlich von anfang an drauf achten, dass ein vorsitzen korrekt gelernt wird.



es ist keine angst vor der prüfung oder ablehnung von neuen dingen, aber diese prüfung ist einfach sehr wenig durchdacht. wie andy schon geschrieben hat ist der sachkundenachweis - sollte er sich am oö nachweis orientieren - fachlich wirklich schlecht; man braucht aber darüber keinen test abzulegen; es geht nur darum sich den vortrag anzuhören. und das finde ich wirklich eine vergeudung der zeit aller beteiligten.
Schade, denn ein guter theorieteil wäre meiner meinung nach sehr wichtig

Zum UO teil: keine körperhilfen erlaubt – zusätzliche kommandos sowieso nicht; das einnehmen der grundstellung ist nur einmal erlaubt etc etc. was hat das alles mit normalem grundgehorsam zu tun???

Zum verkehrsteil: es gibt keinerlei möglichkeit auf spezielle bedürfnisse der einzelnen hunde einzugehen

Diejenigen von uns, die turniere gehen wollen, werden auch diese prüfung machen – keine frage; aber es gibt eine menge HH die eigentlich gar nicht vorhatten prüfungen abzulegen; bisher konnte man aber über die sehr einfache einstiegsprüfung BGHA die HH doch motivieren; viele waren danach sehr stolz auf ihre hunde und machten weiter.
All diese HH werden in zukunft einfach gar keine prüfung mehr ablegen….

obwohl ja die BGHA m. m. nach auch eine augenauswischerei ist- alle übungen an der leine- sagt null über das hundeverhalten im freilauf aus- wird halt als "einstiegsdroge" für HH zum weiter machen benützt;)
wenn ich dran denk, wie viel SCHH3 hund ich schon gesehen hab, die auf dem platz und bei prüfungen super funktionieren, jedoch außerhalb absolut nicht sicher sind und immer sofort nach dem training angeleint in die box verfrachtet werden, glaub ich, dass auch viele in dieser sportart beim sachkundetest probleme hätten;) ich persönlich habe absolut nichts gegen div. prüfungen, wenn allerdings nur auf diese ziele hingearbeitet wird, ist das für mich eine automatisierung des hundes - ich bin ja selbst auch mit hund die 30 schtitte gerade aus, schönes fuß, dann recht, kehrt links.... und wenn ich einmal anders gegangen bin, hat er doof gschaut;)

zum OÖ sachkundenachweis: dieser ist leider in seiner weit überholten form stecken geblieben- ich war bei der einschulung dabei: als ich die anregung, doch einen kleinen menschlichen test für die HB zu erstellen, bekam ich von müllecker und co. gewaltig eine auf die birne: "ihr pädagogen brauchts immer an test!!!"- auch damals hat der ÖKV wahrscheinlich den finanziellen boom erwartet (mit mappenverkauf)- als sich das als flopp herausgestellt hat, hats keinen mehr interessiert! mich pers. hat der HERR Tschöpp am telefon zur sau gemacht, was ich mir einbilde, auch den sachkundenachweis anzubieten (als NÖ verein) - zur e. kirchberger (die expertin) hat keiner was gesagt! mittlerweile halte ich den sachkundenachweis nach meinem besten wissen und gewissen mit den neuesten erkenntnissen der kynologie- er dauert allerdings nicht nur 1,5 std. und die seminarunterlagen hab ich auch angepasst und erweitert - dominanz- und rangordnung im menschlichen bereich ist weg - uvm.....

mein vorteil des älter werdens: ich werde in meinen vorstellungen, was mir wichtig ist und welche schiene ich für sinnvoll halte, immer differenzierter:p- daher ist mir auch völlig wurscht, ob wir zu den "einzellern" der kundenfänger gehören;) - und ich hab sehr wohl mitgekriegt, dass die ÖKV vereine sehr wohl die konkurrenz der "privaten" hundeschulen fürchten

das war das freitagsgebet!;)
lg. gerti und die romeos
 
obwohl ja die BGHA m. m. nach auch eine augenauswischerei ist- alle übungen an der leine- sagt null über das hundeverhalten im freilauf aus- wird halt als "einstiegsdroge" für HH zum weiter machen benützt;)

ja klar sagt sie null aus;) aber alle jammern immer dass es immer weniger turnierstarter in der UO gibt; über die BGHA als einstieg konnte man die leute noch motivieren; über die BH wohl nimmer. aber natürlich sagen all diese prüfungen nur wie gut der hund eine prüfung machen kann - und nicht wie er sich im alltag verhält;)

und ich hab sehr wohl mitgekriegt, dass die ÖKV vereine sehr wohl die konkurrenz der "privaten" hundeschulen fürchten

ist doch super!!! sonst würd sich ja nie was ändern
 
Für mich gehört es zur selbstverständlichen Pflicht von JEDEM Hundehalter, dass der Hund in Alltagssituationen zuverlässig hört. Dazu gehört, dass der Hund schön "Fuss" laufen kann! Dazu gehört eben auch, dass der Hund keine Panik kriegt, wenn er zwischen Fahrrad und HH ist oder wenn ein Auto hupend um die Kurve quietscht! Dazu gehört, dass der Hund angeleint alleine gelassen werden kann, ohne dass er zähnefletschend auf alles los geht, was sich näher als 3 Meter an ihn heranwagt!

und genau da schrammts an der realität vorbei...
fuss: was bringt mir das schönste fuss, wenn der hund dann komplett aus der rolle fällt wenn er auf einmal rechts statt links gehen soll? ein ordentliches leine gehen auf beiden seiten brauch ich im alltag - seis weil ich zwei hunde führe, weil auf der einen seite die straße ist, etc pp. ich kenn einige hunde, die dann komplett unsicher werden und gar nicht mehr weiter gehen. das gilt auch fürs agility - ich hab einige wirklich supergute hunde gesehen, die genau dann das problem bekommen, wenn sie auf der anderen seite geführt werden sollen.

radfahrer: ich lasse meinen hund nie, obwohl sie radfahrer ignoriert, zwischen mir und und demjenigen. wieso auch?

auto: das versteh ich net ganz.

alleine anleinen: würde ich niemals machen. ich hätte einfach viel zu viel angst, dass mir mein hund gestohlen/getreten etc. wird.

das heisst nicht, dass eine schöne unterordnung für den hugo ist. aber die prioritäten werden einfach bei verschiedenen hundehaltern auch verschiedenen gesetzt. einerseits wegen dem halter an sich, andererseits aber auch wegen den hunden.


Ich könnte Jasko vermutlich sogar an einem auf Zug gestellten dünnen Schnürchen anbinden und alleine lassen! - Ich habe ihm beigebracht, dass vorbei gehende und fahrende Menschen/Hunde/Auto/Fahrräder etc. nicht interessant sind.....

Und einem Hund ist es grundsätzlich völlig egal, ob er von klein auf die Vorsitzposition "richtig" (also schön gerade) oder irgendwie lernt. Manchmal scheint mir, dass sowohl Hundehalter als auch Trainer gerne das "der läuft eh keine Prüfung - aber im Alltag funktioniert er" als Ausrede brauchen! Aber für den Menschen ist es eben einfacher.....

Warum habt ihr alle so panische Angst vor einer Prüfung? Sind eure Hunde nicht alltagstauglich genug ausgebildet, diese zu bestehen? Mit einem vernünftig sozialisierten und grundlegend ausgebildeten Hund dürfte diese kein Problem darstellen!

es is weniger eine ausrede als mehr fakt, dass ich mit meinem hund nun mal im alltag lebe. prüfungen waren einfach nie mein ziel. für mich sind korrektes ausführen von kommandos nach bgh einfach zeitverschwendung, weil es mich einfach nicht interessiert. sie soll herkommen, wenn ich sie rufe, sie soll an beiden seiten schön locker an der leine gehen, sie soll warten, wenn ich es ihr sage, alleine bleiben, wenn es sein muss und sich hinlegen/hinsetzten wenn es verlangt ist. und nein: eine prüfung nach bgh würden wir nicht bestehen. und jetzt? das sagt noch rein gar nichts über den gehorsam oder die alltagstauglichkeit meines hundes aus. für mich gibt es einige zusätzliche kommandos die mir für unseren umgang wichtiger erscheinen..ein paar beispiele:

pfote - kontrollieren von pfoten..vorne von selber. hinten wird jeweils die gehoben, die ich antippe
ohren - kopf ruhig halten, damit ich in die ohren schauen kann.
anleinen - sich seitlich vor mich stellen, dass ich die leine einhängen kann (reine bequemlichkeit)
einparken - zwischen die beine setzen / stellen (zb in den öffis)
rauf, runter, lass es, decke, schau, warte, geh weiter, geh zurück, nimms mit, brings her, etc pp..

das jemand sich einfach gegen eine prüfung wehrt oder auch diese nicht bestehen würde, heisst also nicht per se, dass er deswenigen weniger mit dem hund macht.

abgesehen davon gibt es nun mal einige halter, die den hund eben nicht von klein auf haben, sondern aus zweiter, dritter, vierter hand. auch hier können sich die prioritäten, was wann wie gelernt wird, verschieben.
lg
fiona
 
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