Tierquälerei in Puchenstuben:
24 Huskies in Bitzaktion befreit
Achtundzwanzig der lauffreudigen Vierbeiner hielt eine Frau in Lackenhof unter unfassbaren Umständen. Das Grauen flog auf, als einige Huskies vom Grundstück entkamen und ein Mann beim Ausforschen der Hundehalterin die schrecklichen Umstände aufdeckte. Als der zuständige Amtstierarzt von Scheibbs die Tiere beschlagnahmte, wäre das Tierheim St. Pölten für die Aufnahme zuständig gewesen. Doch kein Tierheim in NÖ ist in der Lage, eine solche Anzahl an Tieren unterzubringen. Gemeinsam mit anderen Tierheimen des Bundeslandes ist es nun gelungen, fast alle Tiere aus ihrem Gefängnis zu befreien. Vier Hunde darf die Frau angeblich behalten.
Die Hunde lebten teilweise im Keller ohne Tageslicht und auf dem Dachboden. Keine Hündin wurde kastriert, da die Frau sich strikt gegen Kastrationen aussprach und den trächtigen Hündinnen angeblich ein Medikament verabreichte, das die Trächtigkeit unterbrach. Vier Huskies haben wir in Krems aufgenommen, die schüchterne Heidi, den fröhlichen Jungrüden Vicky, die sehbehinderte Vivi und den alten Rüden Gismo. Wir hoffen, dass keiner der Vierbeiner zurück muss auf jenes Anwesen, wo die Tiere Schlimmes durchmachen mussten.
Bitte halten auch Sie die Augen offen, wenn Ihnen größere Ansammlungen von Tieren bekannt werden. Umso schneller Tierschützer und Behörden eingreifen können, umso weniger müssen Tiere unschuldig leiden. Die NÖ Landesregierung bietet eine Hotline bei Fragen zu diesem Thema an. Die Tierschutz-Ombudsfrau des Landes NÖ Mag. Luzia Giefing erteilt gerne Auskunft.