Der Fall Nawalny gelöscht?

Ich hab mir jetzt die Mühe gemacht und den Original Artikel in der NYT, der sehr lang ist, und sehr gründlich, zumindest großteils zu lesen.
Ja es gab offensichtlich schon länger eine Kooperation, auf Initiative der Ukraine, allerdings hat sich das von Seiten der USA niemals aktiv gegen Russland gerichtet, sondern diente der Verteidigung gegen und Vorbereitung auf russische Angriffe.
Man hat auch gehofft, sich dadurch besser gegen Einflussnahmen in die US-Politik wehren zu können, siehe etwa die Kampagne der Trollfabriken gegen Clinton.
@Cato, mit anderen Worten, die NATO konnte hellsehen? Ich meine, wir reden von vor 10 Jahren. Was ist mit den NATO-Übungen vor Russlands Grenzen. Auch nur so zum Schutz? Was ist mit der NATO-Osterweiterung? Alles zum besten für uns?

Zufälle gib es....

Jetzt, wo das aufgeflogen ist, wird behauptet, als wäre das jetzt passiert?

Putin hat das schon vor Jahren veröffentlicht, da hieß es, alles Lüge. Im Gegenteil, der Artikel bestätigt es doch jetzt. Und natürlich sind die Medien wieder gleichgeschaltet.

Ach so, die Polen sind auch unglaubwürdig😅
Ich weiß gar nicht, warum du darüber noch lachen kannst. Denn Polen hätte fast den 3. Weltkrieg angezettelt, weil sie behauptet haben, dass Russland eine Rakete auf Polen abgeschossen hatte. Es war zum Pech für Polen nur eine ukrainische Rakete. Zudem ist es allgemein bekannt, wie Polen zu Russland steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir jetzt die Mühe gemacht und den Original Artikel in der NYT, der sehr lang ist, und sehr gründlich, zumindest großteils zu lesen.
Ja es gab offensichtlich schon länger eine Kooperation, auf Initiative der Ukraine, allerdings hat sich das von Seiten der USA niemals aktiv gegen Russland gerichtet, sondern diente der Verteidigung gegen und Vorbereitung auf russische Angriffe.
Man hat auch gehofft, sich dadurch besser gegen Einflussnahmen in die US-Politik wehren zu können, siehe etwa die Kampagne der Trollfabriken gegen Clinton.
Woher willst du wissen, zu was für ein Zweck das diente? Weil es jetzt so behauptet wird?
 
Aber auch du wirst doch Unterschiede in der Bewertung von Nachrichten machen, je nachdem, von wo die kommen? Ist es dir egal, ob du einen Artikel in der Süddeutschen liest, oder in der „Heute“?

Und ja, ich gebe es zu, es gibt einige Schmierblätter, die ich nicht mal mit der Kneifzange anfasse, der Exxpress gehört dazu. Oder auch Unzensuriert oder Zur Zeit.
Ich bewerte Nachrichten in allererster Linie einmal nach ihrem Inhalt; Woher eine Nachricht kommt, ist natürlich auch nicht gänzlich uninteressant, hat für mich aber fürs erste einmal eine deutlich untergeordnete Bedeutung.

Ich meine wenn man eine Nachricht liest, hat man ja schon einen ersten Eindruck. Wie plausiebel ist die Nachricht? Paßt sie zu anderen Informationen, von denen man weiss, dass sie relativ gesichert sind? Ist die Nachricht manipulativ oder eher neutral geschrieben etc.
Bestehen Unklarheiten oder Zweifel an der Glaubwürdigkeit - na dann such ich halt weiter, nach anderen Quellen oder red mit Menschen, die von dem betreffenden Thema vielleicht mehr verstehen als ich etc.

Aber es muß eh jeder seinen eigenen Weg finden, wie er sich im Netz Informationen beschaffen will und manchmal ist es ja auch gar nicht so leicht, sich aus dem Übermass an Informationen das richtige herauszufiltern.

Mich wundert's halt nur und macht mich ein bisserl neugierig , wenn Internetseiten generell als unglaubwürdig - oder umgekehrt als nahezu bedingungslos glaubwürdig - dargestellt werden. Da schau ich dann immer gerne wo's sonst noch ähnliche Meldungen gibt und mach mir mein eigenes Bild.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich bewerte Nachrichten in allererster Linie einmal nach ihrem Inhalt; Woher eine Nachricht kommt, ist natürlich auch nicht gänzlich uninteressant, hat für mich aber fürs erste einmal eine deutlich untergeordnete Bedeutung.

Ich meine wenn man eine Nachricht liest, hat man ja schon einen ersten Eindruck. Wie plausiebel ist die Nachricht? Paßt sie zu anderen Informationen, von denen man weiss, dass sie relativ gesichert sind? Ist die Nachricht manipulativ oder eher neutral geschrieben etc.
Bestehen Unklarheiten oder Zweifel an der Glaubwürdigkeit - na dann such ich halt weiter, nach anderen Quellen oder red mit Menschen, die von dem betreffenden Thema vielleicht mehr verstehen als ich etc.

Aber es muß eh jeder seinen eigenen Weg finden, wie er sich im Netz Informationen beschaffen will und manchmal ist es ja auch gar nicht so leicht, sich aus dem Übermass an Informationen das richtige herauszufiltern.

Mich wundert's halt nur und macht mich ein bisserl neugierig , wenn Internetseiten generell als unglaubwürdig - oder umgekehrt als nahezu bedingungslos glaubwürdig - dargestellt werden. Da schau ich dann immer gerne wo's sonst noch ähnliche Meldungen gibt und mach mir mein eigenes Bild.

Liebe Grüße, Conny
Das finde ich spannend, du machst also tatsächlich keinen Unterschied zwischen, nehmen wir jetzt mal Extrembeispiele, der Zürcher Zeitung und Heute? Und du machst es dann daran fest, wie glaubwürdig dir eine Nachricht vorkommt?
 
Das finde ich spannend, du machst also tatsächlich keinen Unterschied zwischen, nehmen wir jetzt mal Extrembeispiele, der Zürcher Zeitung und Heute? Und du machst es dann daran fest, wie glaubwürdig dir eine Nachricht vorkommt?
Wenn ich nach einem differenzierten Artikel mit interessanten Hintergrundinformationen zu einem Thema suche, werde ich natürlich als Quelle nicht "heute" auswählen. Das ist einfach nicht das, was dieses Medium "liefert".
Das heißt aber noch lange nicht, dass auf "heute" ständig Lügen stehen; es heißt auch nicht dass in "intelektuell höherstehenden Medien" immer nur die Wahrheit steht.

Heißt also, wenn ich z.B. im Internet diskutiere und jemand stellt einen Link ein, dann les ich diesen Link einmal unabhängig von der Quelle und beurteile das Gelesene mittels "Hausverstand" und dem was ich über das betreffende Thema bereits an Wissen /Erfahrungen habe. Reicht mir das aus, um eine für mich glaubwürdige Einschätzung des Links zu erlangen, ist's gut und die Quelle des Links nicht weiter von Bedeutung.
Reicht es mir nicht aus um den Inhalt des Links bezügl. Glaubwürdigkeit etc. einschätzen zu können, dann recherchier ich weiter und schau mir dann natürlich auch die Quelle des Links genauer an; schau was andere Quellen zu demselben Thema schreiben; red vielleicht mit anderen Menschen im persönlichen Umfeld darüber etc. etc. Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass die Quelle einer Information für mich völlig unbedeutend ist, sondern dass sie für mich nur untergeordnete Bedeutung hat.

Und letztendlich muß man sich ja immer der Tatsache bewußt sein, dass man sich mit der eigenen Einschätzung auch mal irren kann . Ist im "Real-Life" ja nicht anders. Ich glaub kaum, dass es Menschen gibt, die noch nie einer Lüge geglaubt - oder umgekehrt eine wahre Behauptung nicht ernst genommen haben. Also wenn neue Informationen mir zeigen, dass ich mich mal geirrt hab, na dann muß ich meine Meinung /Überzeugung zu einem bestimmten Thema halt "nachjustieren" oder korrigieren. Das empfind ich dann auch keineswegs als "Tragödie".

Liebe Grüße, Conny
 
Ja, so handhabe ich das tatsächlich auch und lese mich quer Beet durch... aber ich sage auch nicht, dass ich irgendwelche Nachrichten absolut nicht lese, abgesehen von extrem rechten oder linken Seiten, die hier und da verlinkt werden.. die finde ich einfach zu heftig und für mich, teilweise zu unglaubwürdig, schon vom gesunden Menschenverstand her ..
 
Wenn ich nach einem differenzierten Artikel mit interessanten Hintergrundinformationen zu einem Thema suche, werde ich natürlich als Quelle nicht "heute" auswählen. Das ist einfach nicht das, was dieses Medium "liefert".
Das heißt aber noch lange nicht, dass auf "heute" ständig Lügen stehen; es heißt auch nicht dass in "intelektuell höherstehenden Medien" immer nur die Wahrheit steht.
@Radetzky, kommt das jetzt endlich bei dir an? Oder was genau ist dein Problem?

Ich habe das Problem, dass unsere Medien alle gleichgeschaltet sind und nur ganz wenige alternative Medien differenzierter berichten. Wo dann wieder dagegen gearbeitet wird und mit Verschwörungstheorien überschüttet werden. Die meisten Medien sind eben nicht unabhängig.
Genau diese Haltung, zum Beispiel bei uns, ARD und ZDF werden von der Regierung gesteuert. Vor Merkel war das zumindest noch ausgewogener, das hat sich aber lange schleichend geändert.
Ich habe Verwandte im Osten, die sagen, da war die Aktuelle Kamera ja noch ein Waisenknabe zu der jetzigen Berichterstattung.

Im Osten war die USA das Feindbild und im Westen ist bis heute Russland das Feindbild. Die Ossis sehen natürlich nicht die USA als Feindbild, aber wir haben es bis jetzt nicht abgelegt, dass Russland der Feind ist.

Gerade auf Facebook erlebe ich viele Stimmen, die ein gestörtes Verhältnis zu unseren Medien haben, weil sie nicht richtig oder auch manipulativ informiert werden. Das jüngste Beispiel ist eben Correctiv. Ein anderes Beispiel war, als in Syrien der Krieg tobte und wir mit Flüchtlingen geflutet wurden, präsentierte ZDF ein Foto aus einem Kriegsgebiet. Es gibt aber Menschen, die haben ein fotografisches Gedächtnis und stellten diese gleichen Bilder von ZDF mit zwei unterschiedlichen Ländern ein. Ich glaube, das eine war Afghanistan und das andere war von Syrien.
 
Nawalnys Mutter, Ludmila Nawalnaya
Titel "Sie wollen Nawalny heimlich begraben. Alexeis Mutter wird bedroht"
22. 02. 2024 (Bearbeitung: Datum ergänzt)

 
Zuletzt bearbeitet:
Julija Nawalnaya
Titel: "Putins falscher Glaube"
24. 02. 2024 (Bearbeitung: Datum ergänzt)

 
Zuletzt bearbeitet:
Schon beeindruckend, wie viele Menschen da trotz der massiven Bedrohung und sehr realen Gefahr gekommen sind.
Ich finde ja, ein paar Tausend unter solchen Umständen, das würde bei einer Veranstaltung bei uns, im noch freien Mitteleuropa, ein paar Hunderttausend entsprechen. Nur wenige haben den Mut, verständlicherweise.
 
Wenn man sich die Videos von Nawalnys Frau und seiner Mutter angesehen hat, dann versteht man, warum Nawalny in der Kirche in offenem Sarg aufgebahrt wurde - um zu zeigen und zu wissen: Ja, das ist er.
Das hat nichts mit Nawalny zu tun, sondern, das ist in Russland so üblich. Jeder, wie er will.

Habt ihr auch die Kommentare gelesen? Es wird mehrfach gefragt, wo Nawalnys Frau ist und einer vermisste sogar die Tochter. Und wo ist der Sohn? Eine berechtigte Frage, finde ich.
 
Es ist beeindruckend und tröstlich, hoffentlich auch für Yulia Nawalnaja und ihre Kinder wenn sie die Bilder sehen.
So unbedeutend kann "diese Person" dann doch nicht gewesen sein, wie Putin es gerne gehabt hätte.
 
Es ist beeindruckend und tröstlich, hoffentlich auch für Yulia Nawalnaja und ihre Kinder wenn sie die Bilder sehen.
So unbedeutend kann "diese Person" dann doch nicht gewesen sein, wie Putin es gerne gehabt hätte.
Das hat auch niemand behauptet, sondern, dass Nawalny kein wirklicher Gegner für Putin war. Eher ein Rebell, der gern im Rampenlicht stand.
 
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