Zuchtreglement

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1. Nach 2 Jahren hast du noch keinen Stamm.

2. Glaub nicht das du nach 2 Jahren schon berühmt wirst und sie dir die Hunde aus der Hand reißen, dazu gibts zuviele gute Züchter-denn was kannst du was andere nicht können? (jetzt nicht böse gemeint, eine ehrliche Frage)

3. Willst du wirklich plötzlich auf mehreren Hunden sitzen bleiben (werden bis zu 15 Jahre alt)? Bei einem Hund geht das ja, aber was ist wenn du auf mehreren Rüden sitzen bleibst? Hast du genug Platz um alle zu trennen, auch während der Läufigkeit?
 
Ich glaube, dass du dir das mit der Zucht einfach zu leicht vorstellst. Du meinst wirklich, du kannst diverse Erbkrankheiten innerhalb von 2 Jährchen ausmerzen? Na das wär' a Gschicht.

Ich bin absolut kein Zuchtprofi, nur das sagt mir der Hausverstand.

Auf die Idee wären sicher schon mehrere gekommen, wenn es so einfach wäre. Meinst nicht?

Da wären ja alle alteingesessenen GUTEN, VERANTWORTUNGSVOLLEN Züchter mit jahrelanger Erfahrung ja allesamt Trotteln, wenn sie dafür Jahre/Jahrzehnte bräuchten, wenn es so einfach ginge...
 
Vor allem WENN du was erreichen willst bezüglich Gesundheit und auch dass du gute Plätze findest fang schon mal an zu sparen.Um etwas zu bewegen reicht nicht 1 Zuchthündinn(und du willst ja die Rasse gesunden lassen und nicht nur hie und da einen Wurf haben) D.h du brauchst viel Platz (wir ziehen jetzt das 3.Mal um weil es zu klein wird) du brauchst einige Hündinnen, demzufolge auch einige Rüden selbst und Co - Owner-da laut deinenAussagen ja die Züchter nicht auf Gesundheit sehen und du demzufolge dort keinen Deckrüden nehmen kannst), viel Geld für dementsprechende Importe (da kostet ein guter Hund schon mal 4000 - 8000 Euro) und viel Geduld. Ich kann nach 8 Jahren sagen ich habe einen Teil erreicht von dem was ich möchte. Insgesamt knappe 30 000 Minus geschrieben(Neuaufbau der Gehege, neue Hütten usw noch nicht eingerechnet.), viele Tränen vergossen, viel Freude gehabt. Aber lass dir gesagt sein RICHTIGE Zucht bedeutet oft Opfer, bedeutet viel Arbeit, bedeutet wenn du Pech hast musst du auch 8 Rüden zugleich zurücknehmen usw.usw. Also überlege es dir genau.0815 Züchter gibt es schon zuviele.
 
Ich glaube, dass du dir das mit der Zucht einfach zu leicht vorstellst. Du meinst wirklich, du kannst diverse Erbkrankheiten innerhalb von 2 Jährchen ausmerzen? Na das wär' a Gschicht.

Ich bin absolut kein Zuchtprofi, nur das sagt mir der Hausverstand.

Hat das irgendwer behauptet?

Wenns solche Leute, die mitdenken und was ändern wollen nicht gäbe, dann gäbe es heute noch keine Möpse mit halbwegs passablen Nasen...

Jeder Züchter hat mal angefangen. Wenn man das ganze anständig angeht, sich informiert, einen Überblick über den Ist-Zustand holt und finanziell abgesichert ist - warum nicht?

Gibt schlimmere Motivationen um zu züchten.
 
Na das
Betrachte es mal von einer anderen Seite.
JEDER hat mal begonnen, als No Name, und durch Mundpropaganda, lässt sich einiges bewirken.
Manche von den Anfängern haben binnen 2 Jahren, einen guten Stamm und haben gute Connection im Ausland. Das hat alles nur mit Fleiß und GUTER Zucht zu tun.

klingt aber schon ganz so, als ob er/sie es sich so vorstellt;-)

Du, mir persönlich ist es völlig wurscht, wer aus welchen Gründen anfängt zu züchten.

Nur WAS ist "finanziell" abgesichert? Ein Polster von 10.000 Euro? Ein Missgriff beim Kauf eines Deckrüdens, der sehr schnell mal passieren kann als Anfänger, und ein Drittel der Kohle ist dahin. Und..und..und...
Wie lange muss man zubuttern, bis es sich vielleicht, aber auch nur vielleicht einmal amortisiert. Und vor allem, wer buttert zu, wenn ich zuhause bei den Hunden bin? Und wie lang buttert derjenige zu? Und..und..und...

In der Theorie ist alles sehr einfach...wurscht, worum es geht.
 
Wobei man jetzt so tut, als könnte man nur mit 200.000€ Startkapital und ner riesen Landwirtschaft züchten ;)
 
Nicht einmal mit Fleiß und Geld und Glück bekommt man innerhalb von 2 Jahren bei einer erblich mittelmäßig vorbelasteten Rasse einen gesunden "Zuchtstamm" zusammen.

Was man als "kleiner" Züchter tun kann, ist beim Erhalten der genetischen Vielfalt helfen indem man bewusst möglichst unverwandte Tiere verpaart - da könnten dann eventuell auch der eine oder andere Zufallstreffer dabei sein, wenn man Glück hat, mit dem man dann weitermachen kann. Mehr kann man sich denke ich als Anfänger mit ein oder zwei Zuchthündinnen nicht wünschen.

Was man neben der genetischen Vielfalt noch intensiv fördern kann, ist natürlich eine besonders liebevolle Aufzucht und Sozialisierung der Welpen und beste Betreuung der Mutterhündin.
 
Und was passiert, wenn TROTZ gesunder Elterntiere die Welpen doch die zu merzende Krankheit zeigen? Der Erfolg also ausbleibt? Mit diesem Szenario muß man rechnen, Vererbung kann kuriose Wege gehen. Da können die Blütenträume sehr schnell platzen, und man steht als Jungzüchter vor einem Scherbenhaufen. Hat man nun auf Konfrontation gesetzt, weil man es den "bornierten Alten" aber mal so richtig zeigen wollte, bekommt man auch keine Hilfe.
 
Das man nach 2 Jahren nicht DEN Stamm hat ist klar, auch wird man viel importieren müssen, untersuchen müssen und wenn es nicht passt, muss man auch so hart sein, die Hunde abzugeben die NICHT dieses hohe Zuchtziel erreichen. Sonst hat man gleich mal seine Hundeanzahl erreicht, ohne was erreicht zu haben.
(gerade eben bei Rassen, die mit ein paar Krankheitsbildern zu kämpfen haben zb.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder "man" schwenkt um und nimmts dann doch nicht mehr so genau;-) Und bitte ned persönlich nehmen...

Steh auf der Leitung - macht vl. das Fieber- meinste damit, dass man dann halt doch, die nicht soo gesunden Hunde in die Zucht nimmt, weil eben da...oder wie meinst du dein Posting?
 
Jo, genau. Wenn man merkt, dass es doch nicht so einfach ist, eine Rasse auf die Schnelle mal gesunden zu lassen. Gute Besserung:-)
 
Das man nach 2 Jahren nicht DEN Stamm hat ist klar, auch wird man viel importieren müssen, untersuchen müssen und wenn es nicht passt, muss man auch so hart sein, die Hunde abzugeben die NICHT dieses hohe Zuchtziel erreichen. Sonst hat man gleich mal seine Hundeanzahl erreicht, ohne was erreicht zu haben.
das mit hart sein und hunde abgeben funktioniert vielleicht beim collie - aber einen listenhund mit fehlern wird schon schwerer werden eine guten platz zu finden ...............
 
Betrachte es mal von einer anderen Seite.
JEDER hat mal begonnen, als No Name, und durch Mundpropaganda, lässt sich einiges bewirken.

Manche von den Anfängern haben binnen 2 Jahren, einen guten Stamm und haben gute Connection im Ausland. Das hat alles nur mit Fleiß und GUTER Zucht zu tun. Also die Ängste bzw. Bedenken die ihr habt, hab ich nicht.
Denn selbst wenn man auf die Welpen sitzen bleibt (das passiert jetzt auch teilweise alt eingesessenen), hätten Sie bei mir ein schönes Leben. Und wenn man nichts riskiert, kann man auch nichts gewinnen. Egal wie es wäre, ich hätte nichts zu verlieren und meine Hunde auch nicht. Ich hab ein Haus, einen großen Garten, genug Platz und lebe jetzt schon nur für meine Hunde. Also da wird um Kaisers Bart gesprochen, ich hab mir die Szenarien alle genauestens überlegt und hab mir so einige Zuchtstätten angeschaut und mit gewissen Züchtern auch gesprochen.

Also allein, wenn ich an meinen Bekannten/Verwandtenkreis denke, wollen viele Leute, einen Hund auf einen guten Platz wissen. Oftmals traun sich die Leute eben keine Hunde nehmen, weil man immer öfters bzw. schon seit längerem von eben Krankheiten spricht, die finanziell fast nicht stemmbar sind. Hunde aus den Tierheimen zu nehmen, ist generell ein Risiko, weil man nie weiß wie die Hunde auf gewisse Situationen reagieren. Hunde von privaten zu kaufen, ist wie die Katze im Sack. Also bleibt vielen nur der Züchter,.....

Und wenn man dann von jemanden abhängig ist, der absolut NICHT auf die Gesundheit schaut bzw. den es nur um das Vermehren als um das Züchten geht, ist das nicht gerade förderlich. (Es sind nicht alle so, aber leider Gottes, relativ viele).

Deswegen GLAUBE ICH, dass man mit wirklich GESUNDER Zucht den alteingesessenen echt ein Dorn im Auge werden kann. Denn und da glaube ich sprich ich für jeden, lieber gebe ich 50€ mehr aus und hab einen Hund, der nicht an Krankheiten leidet - die der Züchter teilweise verhindern könnte, als einen Hund der im Alter, Probleme kriegt, wo die "Behebung" (Operation), mir 5000€ kostet.
also wenn du auf den einen oder anderen welpen sitzenbleibst, hätte der ein schönes leben bei dir - daß die nicht nur finanziell ins gewicht schlagen, sonder daß die dann auch gefördert und gefordert werden müssen, damit sie ein schönes leben haben können ist dir ja klar ..........für wieviele neben deinen jetztigen und den zuchthunden könntest da noch artgerecht sorgen?
und daß sich manche hunde untereinander vielleicht nicht riechen können, hast bedacht, und daß mehrere rüden neben läufigen hündinnen ein problem werden können hast auch bedacht?

ich wünsch dir wirklich, daß du dir deinen traum verwirklichen kannst, aber du solltest eben all das im vorfeld abklären, denn wie leicht ist man dann mal mit mehreren tieren finanziell und mental überfordert - und hats doch immer nur gut gemeint ...................
 
für mich stellt sich da noch eine zusätzliche frage. hhmm, vielleicht hab ichs auch überlesen.... aber: wieviel generelle hunde erfahrung ist vorhanden? wieviele mit dieser rasse?
für mich stellt das schon einen eckpfeiler dar, wenn ich überlege, ins zuchtgeschehen einzusteigen und was verbessern will.
denn nur mit genug hundeerfahrung und vor allem dieser rasseerfahrung, würde ich selber die überlegung anstellen, evtl. züchten zu wollen.

klar, es ist schon sehr wichtig, sich wissen anzulesen, zu lernen, mit züchtern zu sprechen, die hunde aus versch. zuchten kennenzulernen. doch das ist nicht genug!

ehrlich gesagt, mit einem hund der auf der "liste" steht, würde ich gar nicht mal überrlegen.... ich kenne doch einige, die ihre zucht aufgaben. nicht wegen der liste, die kam erst später, sondern weil sich kaum mehr "richtige" besitzer einfanden. und dafür wollten sie ihre hunde niemals hergeben.
 
das mit hart sein und hunde abgeben funktioniert vielleicht beim collie - aber einen listenhund mit fehlern wird schon schwerer werden eine guten platz zu finden ...............


Kommt darauf an, was du als Fehler sieht.
Ich kenne den ein oder anderen, der nen Listenhund und auch andere Rassen als den collie, als Junghund oder erwachsen, vom Züchter haben, weil etwas nicht gepasst hat.
Das es LEICHT ist, hat auch niemand behauptet, ich habe nur gesagt, wenn man sein Ziel so strikt durchsetzen will, keine Fehler haben will, nur das gesündeste etc. dann MUSS an zwangsläufig damit rechnen, den ein oder anderen Hund abzueben, der eben nicht in dieses Zuchtziel passt.
Wenn man Glück hat, klappt eh alles, aber der Teufel schläft leider nie..

Und ich kann mir nicht vostellen, das jemand der einfach nen Familienhund will, sich daran stört wenn Listi XY, 3 Zähne fehlen, oder er HD-C hat etc.
Kann ja beim gekauften Welpen auch passieren.
 
Ich will nicht die Welt verändern, ich will nur einen KLEINEN Beitrag dazu leisten, die Rasse gesund zu erhalten. Mir sind die Problematiken, die Gedanken, die Probleme bewusst, ...

Ich möchte auch nicht wie teilweise so manche Züchter, 5 Würfe im Jahr haben. Es reicht doch schon wenn ich im Jahr einen Wurf habe, der zum grossteil gesund ist. Damit hab ich schon einen kleinen Beitrag geleistet.

Wenn keiner einen Anfang macht, wird nichts passieren. Und von reden, hat sich leider noch kein derartiges Problem gelöst.

edit: ich weiß nicht wie manche Leute darauf kommen, dass es schon soviele Züchter gibt. Schaut mal nach, es sind 7 AKTIVE Züchter... der Rest hat seit Jahren keinen Wurf mehr.
Und selbst bei den aktiven sind welche dabei, die 1 Wurf im Jahr haben (wenn überhaupt).
Die Nachfrage ist teilweise weit über den Wurfplanungen. Auch bei nicht so bekannten Züchter.
 
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