Zerrspiele nicht gut für Molosser?

bullyline

Super Knochen
Hi!

letzdens hat mich eine Ausage von einem Bek. der 1 Rottimix und 1 Dogo hat, nachdenklich gemacht. Er meinte ich solle doch bitte aufpassen denn er findet diese Zerrspiel würden Luna´s Aggr. noch fördern.:eek::confused: Das ist aber unser liebstes Spiel zusammen - ich hab ja schließlich keine Retriever dem Dummytraining Spass macht. Es ist so wenn ich beim Spielen Aus sage - lässt sie auch sofort aus. Wenn sie sich zu sehr hochpusht beende ich das Spiel. Sie knurrt auch manchmal dabei - aber ich interpretiere das als Spielknurren. Auf der Hundewiese bekommt sie (nicht jedesmal) bei stressigen Hundebegegnungen - wo sie sich gut benommen hat - mal ein Leckerlie mal ein Spiel mit dem Knotenseil. Ich finde das funkt. ganz gut um ihre mom. Anspannung abzubauen.
Was meint ihr zu dem Thema?

lg
 
Ich glaube, das hat nichts damit zu tun, dass dein Hund ein Molosser ist. Ich habe einen Terrier und da ist es genauso. Man kann ihn damit sofort hochputschen und dann knurrt und bellt er und wird wild. Genauso mit wildem Laufen und Gerangel um einen Stock. Es ist dann eben wichtig, den genauen Zeitpunkt zu finden, wann man aufhört und die Erregung abflauen lässt. Oder aufhören, bevor der Hund sich hochputscht. Bei meinem Terrier hilft es, wenn ich ihn draußen dann ein wenig mit Unterordnung beschäftige, oder Absitzen mit bleib und solche Geduldsachen, da kommt er wieder zu sich und wird ruhiger.
 
ich hab bald damit aufgehört, mein Rüde hat bei Zerrspielen zu schnell und zu heftig aufgedreht.
er wurde dabei gleich ungut und war nur schwer wieder runterzuholen.

mir sind Suchspiele und ruhigere Beschäftigungen lieber.
 
So, wie ich es bisher gesehen habe, sind Zerrspiele zwischen Hundehalter und Hund absolut out.
Mag ja bei Welpen angehen- aber - bei erwachsenen Hunden - nein.

Wenn ich zuerst loslassen würde, kann ja mal passieren - dann hätte mein Hund Oberhand. Deswegen mache ich es gar nicht.

Aber meine Hunde machen gemeinsam Zerrspiele, leider immer dann, wenn sie einen Schal von mir erwischen . :mad:

Vielleicht habe ich ja aber auch Unrecht.

Für weitere Infos wäre auch ich dankbar.

Ich wünsche Allen Foris einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Christina
 
Ist so ähnlich wie Kaffee für Menschen: allzuviel schadet jedem, mancher verträgt gar keinen, für die meisten ist er in Maßen genossen aber ganz OK....;)

Übrigens, ich lasse meine Hunde sehr oft gewinnen, und sie fühlen sich deswegen keineswegs mir überlegen.
 
Wenn ein Hund durch Zerrspiele mit dem Seil hochdreht, erwischt er halt das nächste Mal Deinen Arm. Besser ist rechtzeitig aufhören, oder wenn er schnell hochdreht bezw. man es nicht so perfekt einschätzen kann gar nicht zu beginnen. Andere Beschäftigungen wie z.B. Suchspiele wurden ja schon angesprochen
 
Ich hab einen Mix, Papa ist ein Bearded Collie. Wir spielen oft mit Seilen oder Stofftieren und "streiten" uns drum, er knurrt da auch immer heftig, für mich aber kein bedrohliches Knurren, sondern einfach Freude am Spiel. Sobald ich meine Hand so drehe, dass er nur noch in meine Hand beissen kann und das Spieli nicht mehr erwischt, macht er sitz und raunzt, ich spüre also nichts von Aggression. Er knurrt sogar, wenn er mit sich selbst und einen Ast spielt, wird mir das zu wild (weils doch gefährlich sein kann mit einem Ast, er schupft ihn herum usw), dann beende ich das Spiel mit "Aus" und gut ist.

Bin halt davon überzeugt, dass man seinen Hund kennen muss um das Knurren richtig zu interpretieren, gibt ja nicht nur das böse Knurren.
 
So, wie ich es bisher gesehen habe, sind Zerrspiele zwischen Hundehalter und Hund absolut out.
Mag ja bei Welpen angehen- aber - bei erwachsenen Hunden - nein.

Wenn ich zuerst loslassen würde, kann ja mal passieren - dann hätte mein Hund Oberhand. Deswegen mache ich es gar nicht.

Mein hund findet zerrspeile toll, und ich finde nicht das er der meinung ist die oberhand zu haben wenn er mal gewinnt. denn manchmal lass ich ihm gewinnen damit er seinen spaß daran nicht verliert. dann drückt er mir direkt das seil in die hand und möchte weitermachen. da wird geknurrt was das zeug hält, aber sobald ich sage aus ist es auch schon vorbei und er ist am normalen level wieder angekommen.
 
mir gehts jetzt gar nicht ums knurren - ich weiß das es ein Spielknurren ist. Ich find auch nicht das Luna´s Verhalten durch das Zerrspielen ungut wird. Sie rempelt mich nicht an - gut manchmal kommts vor das sie sich verschätzt und meine Finger dawischt und nicht das Seil:rolleyes:.Suchspiele etc. innterssiert sie nüsse, sie liebt es einfach um das Seil zu kämpfen und totzuschütteln.
 
mir gehts jetzt gar nicht ums knurren - ich weiß das es ein Spielknurren ist. Ich find auch nicht das Luna´s Verhalten durch das Zerrspielen ungut wird. Sie rempelt mich nicht an - gut manchmal kommts vor das sie sich verschätzt und meine Finger dawischt und nicht das Seil:rolleyes:. Es geht mir eher um die Aussage das es das Aggr.verhalten fördert:confused:

ich denke das musst du bei deinem hund selbst einschätzen ob es irgendeine aggressivität fördert. ich mach zerspeile schon ca 5 jahre mit meinem wuff und finde nicht das er dadurch aggr. wird. und nur weil der rotti, schäfer, terrier oder was auch immer sich im verhalten andert muss das nicht gleich immer für alle anderen hunde zutreffen.
 
Hi!

letzdens hat mich eine Ausage von einem Bek. der 1 Rottimix und 1 Dogo hat, nachdenklich gemacht. Er meinte ich solle doch bitte aufpassen denn er findet diese Zerrspiel würden Luna´s Aggr. noch fördern.:eek::confused: Das ist aber unser liebstes Spiel zusammen - ich hab ja schließlich keine Retriever dem Dummytraining Spass macht. Es ist so wenn ich beim Spielen Aus sage - lässt sie auch sofort aus. Wenn sie sich zu sehr hochpusht beende ich das Spiel. Sie knurrt auch manchmal dabei - aber ich interpretiere das als Spielknurren. Auf der Hundewiese bekommt sie (nicht jedesmal) bei stressigen Hundebegegnungen - wo sie sich gut benommen hat - mal ein Leckerlie mal ein Spiel mit dem Knotenseil. Ich finde das funkt. ganz gut um ihre mom. Anspannung abzubauen.
Was meint ihr zu dem Thema?

lg


REM *** Scherz Anfang **** :D

Mit Molossern Zerrspiele zu machen ist gemeingefährlich, da es sich bei diesen Hunden großteils um gefährliche Kampfhunde handelt (wie wir ja seit der letzten Volksbefragung wissen), die einen schon während des Spieles böse anknurren und dann sofort die Knochen zermalmen.

Auf keinen Fall euren Hund in die AUGEN sehen oder ihn ANLÄCHELN ! Er würde das sofort als Aggressionsgeste betrachten und euch zerfleischen.

Schon das Wort AUS bedeutet einen Zwang den diese Hunde nicht akzeptieren.

REM *** Scherz Ende **** :D

Gerade bei meinem Rotti bewundere ich das ausdrucksstarke Verhalten, vor allem das Knurren. Da gibt es das leicht erregte Knurren. das grantige Knurren, das böse knurren, das angenehme Kraul-Knurren, das Spiel-Knurren, das wile Spiel-Knurren.

Wenn es sich um einen normalen, in die Familie bzw. Rudel integrierten Hund handelt, der auch seine Grenzen kennt, wird aus einem Zerrspiel niemals ein Problem entstehen.

Um Raufereien zu vermeiden, würde ich gemeinsame Zerrspiele mit meinem Hund auf Hundeplätzen unterlassen, da ich nie weiss wie die anderen Hunde darauf reagieren. Wenn die Hunde selbst einen Stock finden und damit spielen, sehe ich dabei kein Problem. Das Spiel beobachten muß ich sowieso.

Somit wünsche ich allen Hundlern einen guten Rutsch und ein schönes neues Jahr !

lg,

Martin
 
mein terrier dreht bei zerrspielen nie hoch. ich kann vorsichtig mit einem winzigen stofffuzzerl mit ihm ziehen, ohne materialzerstörung mit der katzenangel oder richtig böse mit einem lederfetzen.
ich habe sein selbstbewußtsein als er noch jung war sichtbar gestärkt, in dem ich ihn gewinnen ließ und ihn dann über den klee lobte.
ich kann bei zerrspielen am boden liegen, wenn er dabei über mir steht.
würde ich das selbe spiel vielleicht mit einem anderen vertreter seiner rasse machen, wäre ich m.m. nach durchaus selbst schuld, wenn mal der ärmel statt dem spielzeug dran glauben muss.
was ich damit sagen will, was für den einen hund eine wunderbare möglichkeit des gemeinsamen spielens ist, setzt bei einem anderen unkontrollierbare emotionen frei. wobei es sicher fürs hochdrehen anfälligere rassen gibt, muss man schlussendlich am individuum entscheiden, ob man so spielen und belohnen kann oder nicht.
@schila794: dein hund verliert sicher nicht den respekt vor dir, nur weil er mal gewinnt. ich würde ihn sogar noch dafür loben und weiterspielen. wichtig ist nur, dass der hund bei "aus" auch wirklich ausläßt (ggf. extra üben und zerrspiele erst beginnen, wenn das gefestigt ist) und du dass spiel beginnst und beendest. und eben auch beobachtest, ob der hund aufdreht. wenn er unhöflich und ungestüm wird und sich selbst kaum beruhigen kann, ist er unter umständen wirklich nicht dafür geeignet. wenn dem aber nicht so ist, verstehe ich nicht, wieso man an gemeinsamen körperlichen spiel keine freude haben sollte.
 
ich hab bald damit aufgehört, mein Rüde hat bei Zerrspielen zu schnell und zu heftig aufgedreht.
er wurde dabei gleich ungut und war nur schwer wieder runterzuholen.

mir sind Suchspiele und ruhigere Beschäftigungen lieber.

nehm jetzt mal deinen beitrag her, bei hunden die schnell und "heftig" hochdrehen, dann würde ich es auch lassen bzw. rechtzeitig beenden, bevor es "ungut" wird.....

ich habe 2 rottis, die gerne ab und zu zerrspiele machen, die aber ICH dann beende (ok, manchmal auch sie selbst, wenn frauchen unmotiviert am anderen ende zerrt:cool:) und haben, dann auch ihren heidenspaß und mein rüde baut damit seinen stress ab, den er zb. bekommt, wenn er NICHT hinter der ente herschwimmen darf;), zerrspiele gibts aber nur ab und zu und nicht dauernd....
also, dass dies aggeressionsfördern sein soll, stimmt sicher nicht....
 
Bei uns habs bis vor kurzem keine Zerrspiele, weil Carla auch recht schnell hochdreht. Ich hab ihr dann mal die Beißwurst zu spielen gegeben und es gibt nichts, was sie lieber hat. Die liegt bei uns herum und sie trägt sie durch die Wohnung oder beißt dArauf herum. Manchmal gibts auch Zerrspiele damit, aber wirklich nur sehr kurz und wenn wir merken, dass es genug ist, kann sie sich das schlatzige Ding behalten.

Generell schlecht find ich Zerrspiele nicht, nur sollte man auf den Hund achten und seinen Hund auch kennen und sehen, wanns passt
 
Ich finde Zerrspiele sogar ausgesprochen nützlich wenn man dabei gleichzeitig Impulskontrolle übt. Zuerst Platz machen, dann auf Kommando zubeissen, ein bisserl zerren und auf Kommando auslassen. Wenn ich das Spiel beenden möchte dürfen meine Hunde ihr angeschlatztes Zeug behalten. Das hat mit Gewinnen gar nichts zu tun - mich interessieren ihre Schätze einfach nicht.;)

lg
Gerda
 
Ich finde Zerrspiele sogar ausgesprochen nützlich wenn man dabei gleichzeitig Impulskontrolle übt. Zuerst Platz machen, dann auf Kommando zubeissen, ein bisserl zerren und auf Kommando auslassen. Wenn ich das Spiel beenden möchte dürfen meine Hunde ihr angeschlatztes Zeug behalten. Das hat mit Gewinnen gar nichts zu tun - mich interessieren ihre Schätze einfach nicht.;)

lg
Gerda

:) Ich habs immer genauso gemacht. Allerdings hat keiner je irgendwie "hochgedreht" so, dass ich mir Gedanken gemacht hätte. Der Haarige und sein Vorgänger haben auch niemals nur annähern ihre ganze Kraft eingesetzt. Und so wie geschrieben wurde, drehe ich so, dass nur Hand oder Arm zu erwischen ist, gibts ein total blitzschnelles ASufhören und fast Zurückzucken.. Hat niemals auch nur eine leichte Berührung gegeben.
 
:) Ich habs immer genauso gemacht. Allerdings hat keiner je irgendwie "hochgedreht" so, dass ich mir Gedanken gemacht hätte. Der Haarige und sein Vorgänger haben auch niemals nur annähern ihre ganze Kraft eingesetzt. Und so wie geschrieben wurde, drehe ich so, dass nur Hand oder Arm zu erwischen ist, gibts ein total blitzschnelles ASufhören und fast Zurückzucken.. Hat niemals auch nur eine leichte Berührung gegeben.

Mein Carlos hat sich früher schon sehr dabei aufgeregt, was ich aber sehr gut gefunden habe. Das ist wahrscheinlich so wie beim guten Sportschutz, wo es um "Kontrolle in hohen Trieblagen" wie es die Experten nennen, geht.;) Zu Beginn gabs für ihn Zerrspiele immer nur ein paar Sekunden lang. Mittlerweile kombiniere ich Zerren, Apportieren und Gehorsamkeitstraining und er regt sich überhaupt nicht mehr besonders auf. Fad eigentlich....;)

Wie unterschiedlich Hunde sind, habe ich bei meinem Robin gesehen: der hat sich früher überhaupt nicht getraut, an etwas zu zerren, was Frauli gehört. Auch jetzt lässt er alles sofort aus wenn ich ihn schief anschaue.:( Sensibles Pudelchen halt.

lg
Gerda
 
Ich finde Zerrspiele sogar ausgesprochen nützlich wenn man dabei gleichzeitig Impulskontrolle übt. Zuerst Platz machen, dann auf Kommando zubeissen, ein bisserl zerren und auf Kommando auslassen. Wenn ich das Spiel beenden möchte dürfen meine Hunde ihr angeschlatztes Zeug behalten. Das hat mit Gewinnen gar nichts zu tun - mich interessieren ihre Schätze einfach nicht.;)

lg
Gerda

Nimmt man statt dem Tau / der Beißwurst einen Ärmel, hat man schon eine Übung aus Abteilung C:D

Ich bin immer noch überzeugt, auch wenn ich es jetzt ( vorübergehend?) aufgegeben habe, wenn man es wirklich richtig macht, sieht zumindest der Hund da gar keinen grundlegenden Unterschied, ob Zerrspiel zuhause oder VPG-Sport mit dem Helfer.
(Wo übrigens auch sehr oft der Hund am Ende den Ärmel "behalten" darf - zumindest bis ins Auto mitnehmen.)

Edit: und während ich das schreibe, stellt Gerda den Zusammenhang schon selber her...
 
Nimmt man statt dem Tau / der Beißwurst einen Ärmel, hat man schon eine Übung aus Abteilung C:D

Ich bin immer noch überzeugt, auch wenn ich es jetzt ( vorübergehend?) aufgegeben habe, wenn man es wirklich richtig macht, sieht zumindest der Hund da gar keinen grundlegenden Unterschied, ob Zerrspiel zuhause oder VPG-Sport mit dem Helfer.
(Wo übrigens auch sehr oft der Hund am Ende den Ärmel "behalten" darf - zumindest bis ins Auto mitnehmen.)

Edit: und während ich das schreibe, stellt Gerda den Zusammenhang schon selber her...

Ehrlich gesagt habe ich für meinen kleinen Carlos sogar lange nach einem Mini-Schutzärmel gesucht aber keinen gefunden. Und es ist in der Tat nicht der geringste Unterschied, ob er ein Plüschtier, eine Beisswurst oder einen Ärmel auf Kommando fassen darf und auch auf Kommando auslassen muss. Es geht einfach um Impulskontrolle.:) Und gerade für Terrier, die ohnehin schnell hochdrehen, ist das einfach wichtig.

lg
Gerda
 
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