Eiinheitliche Ausbildung von Hundetrainern?

...manche sind auch begnadete Heimwerker, trotzdem hätte ich gerne einen ausgebildeten Fachmann, wenn ich mir eine neue Gastherme installieren lasse...
 
Das hast aber auch in ganz anderen Bereichen - ich bin z.B. Flieger und wenn ich die Wünsche der Prüfer mit dem vom Lehrer weitergegebenen Wissen vergleiche wird mir schlecht...trotzdem sind die Basics gleich!

Lernverhalten, Anatomie, gesetzliche Bestimmungen usw. sind Fixpunkte die man sehr wohl lehren kann und DA hapert es ja schon...
 
Du hast mich nicht verstanden....
Basiswissen sollte PFLICHT sein, dazu sollte der Trainer einen Einblick in VIELE Methoden bekommen.

So wäre es schön.
Das würde aber auch bedeuten, dass die Trainerausbilder eine gute Kenntnis von allen Möglichkeiten haben, und die auch vorurteilsfrei unterrichten können.
Das stell ich mir sehr schwierig vor.

Ich versuche es mal so zu erklären: wenn du zu einem Thema ein Buch mit 2000 Seiten gelesen hast und dir alles darin gefällt, hast du schon eine Richtung eingeschlagen von der du nur schwer wegzubringen bist.
Jetzt siehst du ein weiteres Buch mit 2000 Seiten, das geht aber in eine ganz andere Richtung und iiiiirgendwo hast du schon gehört, dass dieses Buch Mist ist....wirst du es lesen???

Nur um zu lesen brauche ich aber keine einheitliche Ausbildung. Ich weiß aber was du meinst.
Da müsste schon mehr geboten werden und zwar für jedermann/frau zugänglich. Nicht so wie auf der Vet.Med..

Eine einheitliche Ausbildung hat den Zweck, dich zu zwingen BEIDE Bücher zu lesen...welches du dann auswendig lernst, bleibt dir überlassen, aber gelesen hast du BEIDE!


...wer würde schon 2000 Seiten lesen, wenn er davon ausgeht, dass darin nur Schrott steht?




Zwangsausbildung JA...Einschränkung nur, wenn diese Ausbildung nicht die Vielfalt der Möglichkeiten aufzeigt.



Das kannst vergessen, weil es nie möglich wäre eine genormte Überprüfung mit immer gleichen Anforderungen/Ausgangssituationen durchzuführen.

Muss auch nicht genormt sein. Ist ja bei Menschenausbildung auch nicht genormt.

Ich versteh dich schon, aber so wird es nicht umgesetzt werden.
Es wird wesentlich starrer werden als jetzt, besonders wenn man eine gemeinsame Ausbildung anstrebt.
Wenn, dann muss man auch verschiedene Trainerausbildungen als offiziell anerkennen. Und da wirds dann grausam. Wer würde die Ausbildung anbieten. Staat , ÖKV, .... Jeder würde sagen - nur meine ist die richtige.

OT
@leopold
Ich kenn das Ganze aus der Menschenerziehung. Da sind gerade die (für meine Begriffe) guten Ausbildungen nicht anerkannt. Und gerade die offenen flexiblen Lehrer kommen aus dieser Ecke.
Verschiedene Unterrichtsformen (in Landesschulen) gibt es nichtt, wohl aber gibt es verschiedene Schulformen. Das ist ein riesen Unterschied.
Waldorf, Montessori,... sind Privatschulen die häufig kein Öffentlichkeitsrecht haben und wo die Kinder Prüfungen ablegen müssen. In Österreich gibt es auch keine Schulpflicht nur eine Unterrichtspflicht.
 
ich versuch zum hund trotzdem einen anderen zugang zu finden, als zu einem werkstoff;) und ich kenn super pfuscher und miese handwerksfirmen.

Siehst, du KENNST einen super Pfuscher!

Was macht ein Anfänger der niemanden kennt?
Er muss sich darauf verlassen, dass er einen Trainer findet, der mehr als eine 2-wöchige Praxis im wegräumen von Hundekacke hat...selbsternannte "Profis" gibt es an jeder Ecke!
 
Siehst, du KENNST einen super Pfuscher!

Was macht ein Anfänger der niemanden kennt?
Er muss sich darauf verlassen, dass er einen Trainer findet, der mehr als eine 2-wöchige Praxis im wegräumen von Hundekacke hat...selbsternannte "Profis" gibt es an jeder Ecke!

ich komme selber aus einem bereich, wo man sehr davon abhängig war, ob dem prüfer das persönlich gefällt was er sieht, obwohl die theorie für alle gleich und verpflichtend war.
hatte man die prüfung in der tasche, durfte man darauf los arbeiten.
da waren grottenschlechte leute dabei, die vielleicht theoretisch absolut sattelfest waren, aber denen jedes gefühl und einfühlungsvermögen fehlte.
deshalb seh ich das eben kritisch.
 
So wäre es schön.
Das würde aber auch bedeuten, dass die Trainerausbilder eine gute Kenntnis von allen Möglichkeiten haben, und die auch vorurteilsfrei unterrichten können.
Das stell ich mir sehr schwierig vor.

Dafür gibt es z.b. ja diesen neuen Lehrgang auf der Vet.med.
Denn du mit diesem Satz vermutlich ansprichst:
Da müsste schon mehr geboten werden und zwar für jedermann/frau zugänglich. Nicht so wie auf der Vet.Med..

Klar müssen dafür erst Ausbildner geschaffen werden welche zum einen Unabhängi sind und zum anderen über ein weitgefächertes Wissen verfügen.
Ist ja bei Lehrern und Professoren im Schulbereich nicht anderst.


Muss auch nicht genormt sein. Ist ja bei Menschenausbildung auch nicht genormt.

Seit wann sind Prüfungen nicht genormt?
Ob nun Matura, Meisterprüfung etc. alles genormt!
 
...da waren grottenschlechte leute dabei, die vielleicht theoretisch absolut sattelfest waren, aber denen jedes gefühl und einfühlungsvermögen fehlte.
deshalb seh ich das eben kritisch.

Ich stimme dir ja zu, weil es wirklich viele "gelernte" Nichtskönner gibt, aber ein verpflichtendes Basiswissen ist schonmal ein erstes Sieb und längst überfällig!

Wenn ich von 3-stündigen Powerpoint-"Seminaren" inkl. Urkunde lese, dann wird mir echt schlecht.
 
Dafür gibt es z.b. ja diesen neuen Lehrgang auf der Vet.med.
Denn du mit diesem Satz vermutlich ansprichst:


Klar müssen dafür erst Ausbildner geschaffen werden welche zum einen Unabhängi sind und zum anderen über ein weitgefächertes Wissen verfügen.
Ist ja bei Lehrern und Professoren im Schulbereich nicht anderst.




Seit wann sind Prüfungen nicht genormt?
Ob nun Matura, Meisterprüfung etc. alles genormt!

Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Prüfungen bei denen es um Menschen geht, sind und können nicht genormt werden, da ja z. B. Menschenkinder oder wie bei uns Hunde keine genormten Lebewesen sind. Ich denke das war ursprünglich gemeint.

Zur Meisterprüfung kann ich aber antreten ohne vorher eine Lehre oder Schule gemacht zu haben, nur das Können ist am Ende = Prüfung interessant und wird beurteilt
.

Wer stellt denn die Trainerausbider der Staat? Dann bestimmt er auch bald was gelehrt wird, bezw. was die Trainerausbilder lehren dürfen.

Ein Unterschied wird auch sein ob das eine Berufsausbildung ist oder nur eine Ausbildung die ich freiwillig ausüben werde , wie auf den üblichen ÖH Plätzen.
 
Ich möchte das Thema jetzt noch ein wenig erweitern.
Wie kann ich z.B. als Anfänger feststellen, nach welcher Methode in einer Hundeschule gearbeitet wird? Wenn ich in der Welpenspielschule anfange, weiß ich zunächst einmal gar nichts.
Gäbe es eine Art von Zertifikaten ("arbeitet nach der Schule X"), könnte man sich schon vorab orientieren. Das Endergebnis sollte dann aber das Gleiche sein.
 
Ich denke die Ziele einer Hundeausbildung zu vereinheitlichen hat wenig Sinn. Hunde im Wiener oder großstädtischen Raum werden ganze andere Dinge erfüllen müssen als wir Landratten. Ich werde mit meinen Hunden mit hoher Wahrscheinlichkeit nie U-Bahn fahren, auch nicht Straßenbahn oder Bus. Wohl aber sollte eine Autofahrt problemlos möglich sein. In Wien müssen Hunde mit Menschenmassen zurecht kommen, hier am Land wäre es halt eher sinnvoll, wenn der Hund nicht bei jeder Wildspur gleich einen Herzkasperl kriegt. Jeder hat andere Lebensbedingungen und auch Wünsche. Demnach sollte sich eine Hundeschule orientieren. In der Basisausbildung geht es meiner Meinung nach schlichtweg nur um Alltagstauglichkeit.

Vereinheitlichen lassen sich die Methoden vereinheitlichen, sprich es sollten so wie in der "Menschenschule" bestimmte Methoden untersagt werden, wie z. B. Leinenruck den ich mit der gsunden Watsche vergleiche:rolleyes:, Gewalt, Druck, etc. Ebenso sollte es einheitliche Theoriestunden geben, die Menschen die Hundesprache etwas näher bringen, sie sensibler machen und es sollte eine Maximalanzahl von Hunden pro Trainer festgelegt werden. Damit wäre schon einiges erreicht.
 
Ich möchte das Thema jetzt noch ein wenig erweitern.
Wie kann ich z.B. als Anfänger feststellen, nach welcher Methode in einer Hundeschule gearbeitet wird? Wenn ich in der Welpenspielschule anfange, weiß ich zunächst einmal gar nichts.
Gäbe es eine Art von Zertifikaten ("arbeitet nach der Schule X"), könnte man sich schon vorab orientieren. Das Endergebnis sollte dann aber das Gleiche sein.

das würde auch wenig nützen:p- 98% meiner neuen haben null ahnung, wer z. b. c. v. r., lind, grewe oder t. baumann ist......
 
Noch etwas dazu...
anscheinend gibt es auch unter Hundetrainern und natürlich auch versierten Hundehaltern die diversten Ansichten, warum ein Hund etwas macht. Auf was Handlungen denn nun zurückzuführen seien.
Von "Da haben Sie ein massives Rangordnungsproblem!" über "Du vertraust deinem zuwenig." über "Mach Ressourcenkontrolle" über: "Setz dich doch einmal durch" über: "Du verstehst deinen Hund nicht." (anscheinend Trainer auch nicht, sonst könnte die Interpretation hinsichtlich des Verhaltens meines Hundes nicht über: "Der ist sehr dominant" bis zu "unsicher" reichen)
Als Ersthundehalter ist man da mehr als verunsichert, was stimmt nun? Ist es ein "Rangordnungsproblem" (welches natürlich andere Maßnahmen erfordert, als andere Probleme), ist das Ganze totaler Quatsch, das Gerede mit der Rangordnung?
Und bitte...das Ganze von Hundetrainern!
Etwas mehr Einheitlichkeit wenigstens in der Beurteilung von Hundeverhalten, von dessen Gründen, wäre doch zu wünschen, oder?
Ich lese hier immer wieder, wie gute Hundeschulen gesucht werden. (gibt ja genug Threads dazu)
Ok, für den Einen paßt jene Methode, für den anderen die andere. Das lass ich mir ja noch einreden. Wenn aber schon Unterschiede in der Beurteilung von Hundeverhalten vorhanden sind, was soll man dann als Laie glauben?
 
Ich möchte das Thema jetzt noch ein wenig erweitern.
Wie kann ich z.B. als Anfänger feststellen, nach welcher Methode in einer Hundeschule gearbeitet wird? Wenn ich in der Welpenspielschule anfange, weiß ich zunächst einmal gar nichts.
Gäbe es eine Art von Zertifikaten ("arbeitet nach der Schule X"), könnte man sich schon vorab orientieren. Das Endergebnis sollte dann aber das Gleiche sein.

Naja also Informieren kann man sich ja vorab, oder?
Wenn man sein Kind in einen bestimmten Schultyp schicken will informiert man sich auch darüber, oder?
 
Michael, als Hundeneuling sagen dir die diversesten Methoden einmal eh nichts. Ich hab mich auch erst eingelesen, hab durch's Schreiben in Hundeforen, durch etliche Trainer und Hundeschulen, durch's Lesen von vielen Büchern, einmal eine Ahnung überhaupt bekommen! Und ich weiß, dass ich noch immer nicht viel weiß.
 
Michael, als Hundeneuling sagen dir die diversesten Methoden einmal eh nichts. Ich hab mich auch erst eingelesen, hab durch's Schreiben in Hundeforen, durch etliche Trainer und Hundeschulen, durch's Lesen von vielen Büchern, einmal eine Ahnung überhaupt bekommen! Und ich weiß, dass ich noch immer nicht viel weiß.

Das schon, aber ich kann sehr wohl entscheiden ob die Methode ok ist, wenn ich mich vorab informiere.
Und m.M. nach ein guter Trainer passt die Methode dem Hund-Mensch Team an, wer strikt nur nach einer Methode fährt wird auch nur HH ansprechen welchen die Methode zusagt.
 
Michael, ja, schon, die Methode anpassen. Was aber, wenn schon bei der Einschätzung des Grundes für die Probleme derartige Unterschiede zutage treten?
Da ist der Hundehalter mit seinem Hund. Und bekommt nun von den unterschiedlichsten Trainern gesagt, worin die Probleme bestehen. Von "Dominanz" über "Rangordnungsproblem" über "Unverständnis" über "zu weicher Umgang" über "zu harter Umgang".
So, was jetzt?
 
Naja also Informieren kann man sich ja vorab, oder?
Wenn man sein Kind in einen bestimmten Schultyp schicken will informiert man sich auch darüber, oder?

Nu ja, ein bestimmter Schultyp legt nur technisch Angebot und Gewichtung fest, wie die Lehrer sind, ist nicht auszuprobieren.

:DUnd wenn ich erlebe, dass ein Hund und dessen Verhalten in einer bestimmten Situation 5 TrainerInnen vorgestellt wird und Fazit ist:

1x Übersprungshandlung, wodurch ist wurscht gehört abgewöhnt
1x reiner Stress, der Hund kommt nie zur Ruhe
1x reine Angst
1x der Hund ist aggressiv von Grund aus
1x der Hund ist dominant, dadurch dass er den HH dominiert, will er jetzt auch alles andere dominieren

dann muß ich schon sagen, WIE bitte soll sich ein Anfänger orientieren?
 
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