Unverträglichkeit mit Junghunden/Welpen

calimero+aaron

Super Knochen
Früher wollte Aaron mit jedem Hund spielen. War auch absolut verträglich mit jedem Hund. Als er so ca 1 1/2 Jahre alt war, hat das aufgehört. Keine Ahnung, warum.
Ich hatte ihn von Welpe an zu jedem Hund hingelassen, war in Hundezonen, Welpenschulen, dachte, so sozialisiere ich ihn gut.
Jetzt mag er keine Junghunde, will sofort auf sie losgehen. Bzw. - nicht immer sofort, manchmal läßt er sie an sich heran, wenn sie aber an seiner Schnauze schnuppern, verweist er sie auf sehr drastische Art.
Kleine, wuselnde Junghunde würde er sofort angehen, würde er nicht an der Leine hängen.
Andererseits....unlängst trafen wir einen Junghund aus dem Tierheim, eben erst übernommen. Zuerst gab es seitens Aarons aus ein Geknurr, ich hab ihn kurz an der Leine neben mir gehabt. Auch der Junghund war an der Leine.
Wir standen uns so ca 2-3 Meter entfernt gegenüber, Aaron hatte Zeit, die Situation einzuschätzen. Dann ein ganz langsames Näherkommen der beiden angeleinten Hunde. Ich meinen total unter Kontrolle, auf Zug. Damit er ja nix anstellt.
Und siehe da....Aaron wurde vertrauter mit dem Junghund. Der ein recht unterwürfiges Verhalten an den Tag legte. Zum Schluss wollte Aaron sogar schon spielen mit ihm. (hab ich mich aber nicht getraut)

Was passiert da?
Sind wuselnde Junghunde in den Augen von Aaron so eine Art von "Beute"?
Nach Weiberl oder Manderl riechen sie ja noch nicht.
Weil - die älteren Damen der Hundewelt liebt Aaron heiß. Da wird er zum galanten Gentleman, man kann die schönsten Beschwichtigungssignale bei ihm sehen, wenn sich die Dame etwas fürchtet.
Warum macht er das nicht auch bei Junghunden oder Welpen?
 
Lass einfach mal die Leine ein bißchen lockerer - nervende Junghunde ohne daß man selbst ausweichen kann, kann Aaron nur anbrüllen - mehr Möglichkeiten hat er an der Leine nicht.
Und wenn du garnicht traust, dann erspar ihm diese Begegnungen einfach, er mag keine Junghunde, also muss er auch nicht zwangskontaktiert werden.

Spielen tut der Milan auch nur mit der Damenwelt, seit er erwachsen ist - möglichst groß, möglichst schwarz und wild müssen sie sein..........;)
 
Ist Aaron ein eher ruhiger Hund?

Er ist jetzt sozusagern - fast ;) - erwachsen. Das "fast" bedingt aber, daß er sich mit Welpen momentan nicht auskennt - so wie Du schreibst, halte ich auch für sehr möglich.

Das mit dem "Welpenschutz'" gilt ja nach neueren Aussagen nur innerhalb einer Hundefamilie...im engeren Sinne...

Wenn er mit dem Junghund doch umgehen konnte nach einer Anwärmzeit, dann ist vielleicht doch Chance, daß er mit dem kleinen Völkchen auch noch mehr Klarheit und Sicherheit zurückgewinnt.
Ist er bei relativ ruhigen Welpen auch so ?

Laß ihm Zeit, unter Deiner vorsichtigen Führung die Hundewelt aus seiner neuen Perspektive, die ja noch mehr Sicherheit bringen kann, wenn er sich weiterentwickelt, zu betrachten, mit Deinem Rückhalt kennen zu lernen, rede mit ihm, gib ihm Sicherheit, schimpfe ja nicht - macht nur unsicherer, weil dann auch noch Deine negativen Einwirkungen mit der schwierigen Situation verknüpft werden würden...

Das sind jetzt nur einige Gedanken .....

Es kommen sicher noch gute Gedanken von anderen!

Alles Gute, Gelassenheit, Geduld---!

LG F-K
 
Ja, Aaron ist ja schon erwachsen. Im Jänner war er zwei Jahre alt.
Die unguten Situationen entstehen, wenn so ein Junghund zu nahe kommt. Oder gar herkommt.
Ich versuche, mich dann dazwischenzustellen, ist aber gar nicht so einfach.
Heute aber war eine interessante Situation...normalerweise mag Aaron auch andere Rüden nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Heute aber kam ein nichtangeleinter Pinscher zu uns (4 Jahre alt, kastriert - wobei das Kastriertsein keine Rolle spielt beim Mögen oder Nichtmögen), ich hab schon das Schlimmste befürchtet, da der direkt zu uns kam, lustig auf den angeleinten Aaron zusprang.
Der hat aber überhaupt nicht geknurrt! Im Gegenteil, wollte hin zum Rüden, mit ihm spielen!
Ich, gerade zur Salzsäule erstarrt, wußte nicht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Aaron von der Leine lassen hab ich mich nicht getraut. Obwohls mir wehgetan hat, denn Aaron wollte anscheinend wirklich spielen. Was aber, wenn? Wenn er dann plötzlich auf den anderen Rüden losgegangen wäre?
Ich bin schon so unsicher, gerade bei Weiberln lasse ich ihn manchmal von der Leine, damit er mit denen spielen darf. Und da bin ich auch schon immer auf dem Sprung, ob nicht irgendwo ein Rüde auftaucht...
Abrufen ginge dann nämlich eh nicht (das geht so schon nur sehr bedingt).
 
sicher ihn doch mit nem maulkorb ab, an der kurzen leine hat er ja wirklich keine chance zu kommunizieren.
wenn dir das nicht behagt würd ich der fairness halber weitläufig ausweichen, is ja doof für aaron wenn er denn hund vor der nase hat aber weder zocken noch abneigung zeigen darf
 
Das mit dem Maulkorbabsichern hab ich mir auch schon überlegt. Hundetrainer sind da aber nicht begeistert davon, da der Hund dann beim Kommunizieren eingeschränkt ist.
Andererseits...bei Junghunden wär's schon zu überlegen.
 
Das mit dem Maulkorbabsichern hab ich mir auch schon überlegt. Hundetrainer sind da aber nicht begeistert davon, da der Hund dann beim Kommunizieren eingeschränkt ist.
Andererseits...bei Junghunden wär's schon zu überlegen.

mehr einschränken als an der kurzen leine kannst du ihn mit nem maulkorb sicher nicht.
ausserdem wird man selber weitaus sicherer weil eben nichts dramatisches passieren kann.
glaub mir ich weiss wovon ich sprech, piero findet andere hunde prinzipiell erstmal alle doof.
 
hmm, also ehrlich. hab ja so einige postings von dir gelesen und jedes mal denk ich mir, nicht der hund, sondern du bist das "problem" (sorry, nicht böse gemeint!). du übertägst immer deine ängste und unsicherheit auf deinen hund. an der kurzen leine hat er überhaupt nie chance, sich zu entfalten, zu kommunizieren. ganz gleich, obs nun um radler geht oder andere hunde. ich würde dir sehr ans herz legen, einen gscheiten privattrainer zu suchen, der DICH mal einschätzt und mit DIR arbeitet. denn erst wenn du sicherer im umgang bist, kann hundchen auch was lernen.
lg heidi
 
hmm, also ehrlich. hab ja so einige postings von dir gelesen und jedes mal denk ich mir, nicht der hund, sondern du bist das "problem" (sorry, nicht böse gemeint!). du übertägst immer deine ängste und unsicherheit auf deinen hund. an der kurzen leine hat er überhaupt nie chance, sich zu entfalten, zu kommunizieren. ganz gleich, obs nun um radler geht oder andere hunde. ich würde dir sehr ans herz legen, einen gscheiten privattrainer zu suchen, der DICH mal einschätzt und mit DIR arbeitet. denn erst wenn du sicherer im umgang bist, kann hundchen auch was lernen.
lg heidi


Danke... das ist nämlich auch mein Eindruck und ich lese seit über einem Jahr in diversen Foren die Beiträge der Threaderstellerin.....
 
ähem, ich meins echt net bös oder oberklugscheiß, aber div. postings gaben mir einfach zu denken. und von alleine oder aufn hundeplatz wird das mm nach net das wahre werden. begleitung in der alltagssituation, beim spaziergang, wenn radler, jogger kommen, andere hunde. da sieht man sehr genau, was wie gemacht wird. seh ich sogar als laie bei andren hhs. nur da kann man gezielt, find ich halt, ansetzen und üben und lernen. wenns so eine situation ist, wie beschrieben.
lg heidi
 
Ja, sicher werde ich unsicher, wenn ich jemand mit Hund begegne. Ist es eine Hündin, löst sich das Ganze in Wohlgefallen auf. Ist es aber ein Rüde, weiß ich nicht, was ich tun soll. Zu oft schon wollte Aaron auf den losgehen. Einmal hat Aaron schon einen Hund ins Ohr gezwickt, gebissen hat er noch nie. Er selbst wurde zweimal gebissen. Ich weiß aber nicht, wie ich ihn einschätzen kann. Würde er auch beißen oder nicht?
Eine Privattrainerin hätte ich schon, die hat aber derzeit noch keine Zeit.
Sicher bin ich das Problem, oder besser - das Hund-Frauli oder Herrli Gespann.
Ich weiß z.B. nicht, weshalb sich Aaron oft, wenn er einen Hund von weitem sieht, niederlegt. Wartet, bis der andere Hund herankommt und dann losschießt. Ist das Unsicherheit? Oder schlechtes Benehmen?
Um auf die Fragen beim Hundeführschein zu kommen....da passt vieles auf meinen Aaron nicht. Z.B. die Körpersprache, die Körperhaltung.
Welsh Terrier haben sowieso den Schwanz immer nach oben und vorne gerichtet, Aaron oft extrem. Eine "entspannte" Schwanzhaltung gibt es eh nicht.
Ja, ich merke, wenn er aufmerksam wird. Aber ist das nun eine unsichere Aufmerksamkeit oder eine gespannte?
Manchmal wird er langsamer, wenn er einen anderen Hund sieht. Das letzte Mal, beim herumwuselnden Junghund (Malteser) wollte er sofort hin, mit Geknurre, auf den drauf.
Warum? Beute? Jagdtrieb?
Stimmt, Hundeschule bringt da nichts. Denn die Situationen gibt es ja in der Hundeschule nicht. Und als Welpe/Junghund hat Aaron ja anders agiert.
 
Noch was... mit Radlern haben wir kein Problem. Höchstens mit Joggern. Und - da bin ich jetzt draufgekommen - auch nur dann, wenn sie mit höherer Geschwindigkeit auf uns zulaufen. Oder zu knapp bei uns sind.
Aber immerhin....ablenken geht schon. Das wird immer besser.
 
An der Leine würde ich generell keine Hunde zusammenlassen, da haben sie viel zu wenig Spielraum um zu kommunizieren, das wurde hier aber eh schon mal erwähnt.
Hast schon mal was von Calming Signals gehört? Oder zugeschaut, wie zwei freilaufende Hunde sich begegnen/begrüßen/gegenseitig abchecken? Die gehen nicht direkt aufeinander zu, sondern machen einen Bogen.

Ich hab früher auch immer gedacht, man sozialisiert einen Hund gut, indem man ihn mit jedem fremden Hund spielen lässt und dass Hunde an der Leine Kontakt miteinander aufnehmen wollen. Ist aber Blödsinn.

Ich lass meinen Hund nur mit ausgesuchten Hunden spielen und fremde Hunde an der Leine lass ich gar nicht an uns ran, zumindest "zwing" ich die Hunde nicht zum Kontakt. Man weiß nie wie der andere Hund reagiert und eine schlechte Erfahrung für einen Welpen oder jungen Hund kann sehr prägend für das restliche Leben sein. Wenn ein unangeleinter Hund auf uns zugestürmt kommt oder wir bei einem Haus vorbeigehen und plötzlich ein Hund herkommt und kein Besitzer weit und breit ist, dann lass ich meinen Hund auch von der Leine (vorausgesetzt ich hab nach kurzem Einschätzen des fremden Hundes den Eindruck von ihm geht keine Gefahr aus), weil ein angeleinter Hund ist einem unangeleinten gegenüber immer im Nachteil. Sicher, es besteht immer ein Restrisiko und wennst großes Pech hast, kommt ein Hund daher, der sofort zubeißt, aber da hoff ich erstens dass uns das nicht irgendwann passiert und zweitens ist es mir in dem Fall lieber mein Hund ist nicht angeleint, weil so kann er sich immer noch besser wehren als wenn er an der Leine hängt.

Ich bin der Meinung: mein Hund muss nicht mit JEDEM Hund spielen, er hat ausgesuchte Freunde, wo ich weiß, sie sind verträglich und gut sozialisiert, denn ich will auf keinen Fall, dass mein Hund mal auf einen unverträglichen oder aggressiven Hund trifft und ihn das dann für immer prägt und er dann selber unverträgliglich oder zum Angstbeißer oder so wird.
 
Ich habe das Buch Calming Signals zu Hause. Die zeigt Aaron ja wunderbar, wenn er einer Hundedame gefallen will, zuerst zu stürmisch ist und sie das zeigt. Dann sieht man diese Signale, wie sie im Lehrbuch stehen.
Das mit dem "Im Bogen-aufeinander-Zugehen" kann man bei Aaron nie sehen. Entweder er liegt, springt dann auf und rennt direkt zu ihm hin oder er will sofort losstürmen.
Calming Signals gibt es von Seiten Aarons überhaupt sonst nicht. Oft ist es auch so, dass Aaron den anderen Hund dominieren will, das heißt, er springt mit den Vorderpfoten auf dessen Schulter.
Ich lasse Aaron jetzt eh nur mehr zu bestimmten Hunden hin. Von der Leine lassen - da bin ICH das Problem, das getraue ICH mich nicht. Denn was mache ich, wenn ein anderer Rüde auftaucht? Dann ist Aaron dort und geht den an? Und ich weiß, da ist er dann 100%ig taub auf beiden Ohren. Alleine kann ich ihn unter Umständen abrufen. Aber sonst?
 
Bevor ich alles andere machen würde, würde ich zuerst das abrufen üben. Das ist meiner Meinung nach das allerwichtigste. Angesehen dass es Leben retten kann ist es auch für einen selbst ein sicheres Gefühl und man geht lockerer spazieren.

Ich glaub wiirklich helfen kann nur ein Trainer und finde es etwas gefährlich, wenn jemand übers Internet Ratschläge gibt, weil ja niemand die Situation kennt. Vielleicht kennst du auch einen erfahrenen Hundebsitzer, der euch kennt und dir Anregungen geben kann.

Dass Rüden mit anderen Rüden keine riesen Freude haben, ist normal :)
 
Bevor ich alles andere machen würde, würde ich zuerst das abrufen üben. Das ist meiner Meinung nach das allerwichtigste. Angesehen dass es Leben retten kann ist es auch für einen selbst ein sicheres Gefühl und man geht lockerer spazieren.

Du hast einen Airedale Terrier, oder? (Hoffe das ist so richtig geschrieben). Das sind ja generell keine sehr leicht zu führenden Hunde, oder?

Ich glaub wiirklich helfen kann nur ein Trainer und finde es etwas gefährlich, wenn jemand übers Internet Ratschläge gibt, weil ja niemand die Situation kennt. Vielleicht kennst du auch einen erfahrenen Hundebsitzer, der euch kennt und dir Anregungen geben kann.

Dass Rüden mit anderen Rüden keine riesen Freude haben, ist normal :)

Ich seh hier nicht wo jemand Ratschläge gegeben hat? Ich hab z.B. lediglich geschrieben, wie ich das mache, heißt aber nicht dass das für jeden Hund zutrifft. Wär auch unsinnig, weil meine Situation ist ne ganz andere (mein Rüde ist kastriert und hat kein Problem mit anderen Rüden).

Das weiß glaub ich jeder verantwortungsvolle Hundehalter dass man Ratschläge nicht 1 zu 1 auf seinen Hund übertragen kann, weil jeder Hund anders ist.
 
Schlecht geschlafen :rolleyes::D
Ich hab das nicht auf dich bezogen, ganz im Gegenteil, ich hab dein Posting gut gefunden.
Meins war an die TE gerichtet, dass sie sich nicht erwaten kann/darf, dass man hier weiß Gott welche Ratschläge geben kann.

Abrufen muss auch mit einem "generell nicht sehr leicht zu führenden" (deine Worte) funktionieren. Weils sonst zu riesen Problemen kommen kann. Nicht nur mit anderen Hunden, sondern auch mit fremden Menschen oder was ist, wenn Hund meint, Richtung Straße laufen zu müssen?
 
Habs auch nicht nur auf mich bezogen, nur keine Panik! Und nein, hab nicht schlecht geschlafen, ganz im Gegenteil. :D

Ratschläge übers Forum sind immer mit Vorsicht zu genießen und wenn ich mir manche Hundeschulen so anschau, dann sollte man sogar bei den Hundeschulen nicht blind jeder vertraun, da gibts auch einige Tainer, die ganz schön Mist verzapfen. Hab auch einige schlechte Erfahrungen machen müssen, vor allem bei der Welpenspielstunde und beim Junghundekurs und würd einen Hundetrainer immer sehr sorgfältig aussuchen. Der falsche Trainer kann auch vieles verpfuschen und FEhler ausbügeln dauert in der Hundeerziehung dann leider sehr sehr lange und ist sehr mühsam.

Aber du hast schon recht, ein Hund (egal welche Rasse) sollte schon abrufbar sein, aber manche Rassen (Terrier z.B.) sind halt doch nicht ganz ohne ...
 
Aber du hast schon recht, ein Hund (egal welche Rasse) sollte schon abrufbar sein, aber manche Rassen (Terrier z.B.) sind halt doch nicht ganz ohne ...

viele Hunde sind nicht ganz ohne, Molosser sind es auch nicht, ist aber keine Ausrede, wenn ein Hund schlecht oder gar nicht richtig erzogen ist ;)

Die Summe aller Probleme die es bei diesem Team gibt, gehen zu 99% vom Frauchen aus - da sollte angesetzt werden!! solange sie nicht lernt, wie sie mit ihrem Hund umzugehen hat, oder immer in Panik verfällt, solange wird diese Mensch/Hund Beziehung eine Baustelle bleiben!!

Was sie braucht ist ein kompetenter Trainer, der IHR hilft, ihre Fehler aufzeigt und daran arbeitet mit ihr, dann dann wird es auch mit Aaron klappen ;)
 
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