Anforderungen an Hundeverein, bzw. -schule

aber traurige tatsache ist, dass viele ersthundebesitzer dies nicht tun, und der hund muss es ausbaden...:(

traurig ist wohl untertrieben... ich finde es schockierend, wie oft es natüüürlich am Hund liegt, der ja sooo blöd und gestört und auf jeden Fall überzüchtet ist. Am Hundehalter liegt es doch nie :rolleyes:

Ich sehe sehr selten Hunde, die sich nicht irgendwie seltsam aufführen und wo der Hundehalter auch nur ansatzweise richtig reagiert. Viel Ahnung hab ich ja (noch) nicht, aber an der Leine reißen, Hundi anschreien usw. ist - denke ich - so ziemlich der falscheste Weg.

Mein Hund ist übrigens arrogant, weil er sich zu einer Omi, die herumquietscht, mit ihrem Hund, der völlig aufgeregt an der Leine zieht, nicht hingezogen fühlt. Es liegt natürlich nicht daran, dass sie einfach angst hat. Heute ist eine Frau um meinen Freund herumgelaufen, weil sie meinen Hund angreifen wollte, mein Hundi das aber nicht so toll fand. Sonst hat es bisher kein Mensch geschafft (neben meinem Hundetrainer und meinen Eltern) den Hund nicht von oben herab auf den Kopf zu streicheln... das ist mühsam.

@Ladytiger: ich bin - leider aus Erfahrung - davon überzeugt, dass die wenigsten Menschen die eigenen Bedürfnisse soweit hinunterschrauben, dass sie solche Dinge finanzieren können, wenn es darauf ankommt. Jemand, der sich einen Computer und Internet leisten kann, hätte hier zb eine Möglichkeit zu sparen. Jemand, der das bereits nicht tut, wird wohl auch in vielen anderen Fällen nicht sparen. Ist natürlich nur eine Vermutung.
 
also ich geb für meinen Hund mehr Geld aus als für mich...............privat leiste ich mir auch kein Internet, wozu auch, hab´s eh im Büro :D
 
@Ladytiger: ich bin - leider aus Erfahrung - davon überzeugt, dass die wenigsten Menschen die eigenen Bedürfnisse soweit hinunterschrauben, dass sie solche Dinge finanzieren können, wenn es darauf ankommt. Jemand, der sich einen Computer und Internet leisten kann, hätte hier zb eine Möglichkeit zu sparen. Jemand, der das bereits nicht tut, wird wohl auch in vielen anderen Fällen nicht sparen. Ist natürlich nur eine Vermutung.

10 jahre erfahrung als kundenbetreuerin in div. banken lassen mich alle seiten kennen ;) und ja, es gibt genug menschen denen es das einfach nicht wert ist bzw andere prioritäten haben. es gibt aber noch mehr menschen die es sich einfach nicht leisten können.
 
Ich möchte ja nur ganz zart darauf hinweisen dass man sich vor der Anschaffung des Hundes auch Gedanken über die Kosten machen sollte die ein Hund verursacht - und Erziehung ist mM genauso ein Kostenfaktor wie Tierarzt.....
 
Ich möchte ja nur ganz zart darauf hinweisen dass man sich vor der Anschaffung des Hundes auch Gedanken über die Kosten machen sollte die ein Hund verursacht - und Erziehung ist mM genauso ein Kostenfaktor wie Tierarzt.....

keine frage - aber hättest du mir vor "anschaffung" meines ersthundes vor zwei jahren gesagt, dass ich in den nächsten zwei jahren alleine 5.000 euronen für tä behandlungen hinblättern werde hätte ich dich entweder ausgelacht oder mir keinen hund angeschafft.
und ich hab beim weibi in einzelstunden (zusätzlich zur huschu) investiert - aber ich wage jetzt mal zu behaupten, dass ich finanziell besser gestellt bin als otto normalverbraucher - und trotzdem habe ich geschluckt.
und jetzt sag mir wie eine familie die sich einen auslandshund nimmt (weil die sind ja immer lieb und dankbar und problemlos :rolleyes:), haus gebaut hat und zwei kinder hat mit einem familieneinkommen von 3.000 euronen (davon gehen locker 1.200 euronen für den kredit drauf) sich einzelstunden über einen längeren zeitraum hinweg leisten kann.
 
Könnte die Familie aber es wär mit Verzicht verbunden. Klar können die Kosten mal explodieren - aber seien wir uns ehrlich - 30€ plus/minus ist nicht die Welt. Wenn die Hundekosten mal raufgehen muss man sich eben sonst etwas bescheiden.....
 
und jetzt sag mir wie eine familie die sich einen auslandshund nimmt (weil die sind ja immer lieb und dankbar und problemlos :rolleyes:), haus gebaut hat und zwei kinder hat mit einem familieneinkommen von 3.000 euronen (davon gehen locker 1.200 euronen für den kredit drauf) sich einzelstunden über einen längeren zeitraum hinweg leisten kann.

so denkt aber nur jemand, der tagtäglich damit zu tun hat und oft dem kunden sagen muss, dass es diesen monat leider nichts mehr gibt und wir warten müssen, bis wieder geld am stark überzogenen konto ist.

besonders schön ists, wenn dann noch die kleine tochter dabei ist und einen mit großen kulleraugen ansieht: "das ist also die böse frau, die uns kein geld gibt.." oder die mama sagt: "ja schatz hörst du, leider, ich kann dir dann heut kein essen mehr kaufen.."

nein snuffi, so leicht ist es dann leider doch wieder nicht - zumindest nicht für jeden!
 
also ich bin ersthundebesitzer, wollte unbedingt in die huschu gehen, habe lange gesucht, bis ich gefunden habe, was ich wollte.

ich wusste nämlich nur, was ich NICHT will, nämlich das klassische "abrichten"... das war und ist mir zuwider.

hab mich dann viel umgehört, bei meiner favorisierten huschu eine einzelstunde ausgemacht und dann dort auch geblieben.

der kurs beinhaltet (leider ist am sonntag die letzte stunde- aber wir werden weitermachen :D) 2 einzelstunden, 5 gruppenstunden (in unserem fall 4 junghunde die auf gleichem niveau sind mit jeweils 2 trainerinnen!!! es wurde auch einzeln trainiert) und ein 4 stündiges seminar.

die gruppenstunden laufen immer ähnlich ab, es wird ca. 30 minuten abwechselnd mit den hunden gearbeitet (meist 3-5 minuten intensives arbeiten, dann pause), dann wird ein bisschen unter aufsicht gespielt (es wird sofort abgebrochen, wenn gehetzt wird etc.), dann gibt es einen kurzen theorieteil und dann wird die hausübung erklärt :)

es wird ausschließlich über positive bestärkung gearbeitet. funktioniert auch gut aber ich gebe zu, dass meine schon ein "nein" kennt bzw. ein "sakrahaxn" wenn sie meint, ihre ohren sind gerade auf durchzug geschalten... ich hab meinen hund noch nie geschlagen oder an der leine geruckt oder ihm irgendwie gewalt angetan, aber wenn ich einmal grantig "sakrahaxn" ruf, steht sie wie ein einser neben mir *gg*

bin absolut glücklich und zufrieden und wenn ich von anderen hundebesitzern höre, wie es in manch anderen huschu zugeht....
 
ich bin ja versucht zu fragen, wie viel diese Familie wöchentlich an Essensgeld benötigt, welche Duschgels, Shampoos, Deos und Schminkzeug im Bad steht, wie viele Fernseher, Konsolen + Videospiele im Haus, wie viele Schuhe dieses Jahr bereits gekauft wurden, wie viel Gewand und von welchen Geschäften, wie viel Fleisch die Familie in der Woche isst und wie viele Säfte zuhause stehen. Dann wäre noch interessant zu wissen, wie viele Kinder in dem Haushalt leben, wie alt diese sind und auf wie viele Euronen Kindergeld wir zu dem Monatseinkommen der Familie hinzu kommt...
 
Naja wir sollten uns nicht in der Finanzproblematik verlieren - es ist für manche sicher nicht leistbar 2x pro Woche ins Einzeltraining zu gehen - aber viele wollen es sich einfach nicht leisten oder tun es erst dann wenn der Leidensdruck zu groß ist. Ich bin ein kommunikatives Kerlchen und unterhalte mich immer wieder mit HB's wenn es sich ergibt. Die meisten wollen zwar einen erzogenen Hund haben aber viele sind von Hundeschulen frustriert und dass es auch Einzetrainings gibt hat sich kaum rumgesprochen. Vielleicht ist es auch ein Problem der "Werbung" .....
 
ich bin ja versucht zu fragen, wie viel diese Familie wöchentlich an Essensgeld benötigt, welche Duschgels, Shampoos, Deos und Schminkzeug im Bad steht, wie viele Fernseher, Konsolen + Videospiele im Haus, wie viele Schuhe dieses Jahr bereits gekauft wurden, wie viel Gewand und von welchen Geschäften, wie viel Fleisch die Familie in der Woche isst und wie viele Säfte zuhause stehen. Dann wäre noch interessant zu wissen, wie viele Kinder in dem Haushalt leben, wie alt diese sind und auf wie viele Euronen Kindergeld wir zu dem Monatseinkommen der Familie hinzu kommt...

sparen in ehren..aber darum den leuten abzusprechen, dass es manche eben nicht so einfach könnenund mal ins blaue zu vermuten, dass sicher die enormen luxusgüter daran schuld sind, die diese besitzen, halte ich für ziemlich überheblich und weltfremd.

lg
 
sparen in ehren..aber darum den leuten abzusprechen, dass es manche eben nicht so einfach könnenund mal ins blaue zu vermuten, dass sicher die enormen luxusgüter daran schuld sind, die diese besitzen, halte ich für ziemlich überheblich und weltfremd.

lg

Meine Absicht war es, "Sparpotenzial" aufzuzeigen - das ist weder überheblich, noch weltfremd (vor allem, weil ich selbst kein Großverdiener, aber finanziell auf mich allein gestellt bin). Einfach ist es für die Wenigsten. Ich kann mir vorstellen, dass einige Menschen ihren Lebensstil in der selben Qualität beibehalten wollen (und es folglich auch tun) und deshalb die Erklärung "na, es geht sich nicht aus, das kann ich mir nicht leisten" vorschieben. Jemand, der es sich wirklich nicht leisten kann, leistet sich auch so keinen Hund, weil er die ersten Impfungen schon nicht finanzieren kann. Ich habe für meine Tiere einen monatlichen Betrag festgelegt, der nur für sie reserviert ist. Dieser umfasst nebem den ganzen Futtermitteln und jährliche TA-Kosten auch das Hundetraining.

Wenn ein Tier über einen bestimmten Zeitraum krank wird und mir daher viel Geld kostet, versuche ich auf meine Ersparnisse zurück zu greifen. Sind diese erschöpft, schraube ich meinen Lebensstil zurück. Erst, wenn es dann nicht mehr geht, spare ich bei den Tieren. Ich fürchte, dass viele zuerst bei den Tieren sparen, dann auf Erspartes zurückgreifen und erst dann den eigenen Standard runterschrauben. Dann darf man nicht vergessen, dass es nicht die Norm ist, dass ein Tier 5000 EUR TA-Kosten innerhalb von zwei Jahren verursacht. Sobald dieser Engpass aber überwunden ist, sollte Geld für passendes Hundetraining vorhanden sein. Bei den meisten klingt es aber so, als wäre es gar nicht erst einkalkuliert worden.

@Snuffi: Ich denke, dass es einfach ein fixes Bild ist :). Für Hunde gibt es Hundeschulen. Punkt. Obendrein glaubt man gerne für den eigenen Hund kein Hundetraining zu benötigen, denn nur Hunde, die 100%ig gehorchen müssen, brauchen eine Hundeschule. Also zumindest war es bei mir so. Ich war im Volksschulalter, als wir unseren ersten Hund bekamen - kein einziges Familienmitglied hat auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht, ob der Hund eine Hundeschule braucht. Hund ist eh an der Flexileine gelaufen, da musste er nicht auf "hier" folgen. Bei einer Keiferei wurde der Hund einfach nachgezerrt. Sitz und Platz sind nur Spielereien, die man im Alltag nicht braucht usw. Meine Großmutter hat einen Hund, der keifend zur Tür läuft, wenn es klingelt, der alle Hunde niederbellt, der an der Leine zieht usw... dass der Hund vl einmal einen Trainer zu Gesicht bekommen sollte.. auf die Idee kommt sie nicht, denn 1. ist der Hund ja schon viiiieeel zu alt und 2. ist er einfach deppert, was willst ihm beibringen.

Vielleicht wird Hundeschule zu stark mit Gehorsam in Verbindung gebracht. Ich persönlich lege keinen großen Wert darauf, dass meine Hündin einmal (übersptitzt ausgedrückt) den Schwanentanz bei zweimal Blinseln aufführt. Aber es wäre toll, wenn sie ihre Angst vor fremden Menschen und Hunden ablegen würde. Dass man auch (oder vielleicht sogar vor allem) mit einem solchen Problem zu einem Trainer gehen kann, ist vielleicht vielen noch nicht so richtig bewusst.

Die ganzen Hundetrainingsendungen gehen da - glaube ich - schon ein wenig in die richtige Richtung, wobei ich befürchte, dass dann viele ihre Hunde selbst zu trainieren beginnen, denn wenn der Hund im Fernsehen ein ähnliches Verhalten an den Tag legt, wie der eigene, kann man denn sicher genauso trainieren. Und wenn das auch noch im Fernsehen ausgestrahlt wird, dann ist das bestimmt die richtige Vorgehensweise (man bedenke die Rütteldose - meine Eltern waren begeistert... das Ding ist bei ihren Hunden im Einsatz).

Mit Werbung kann man die Möglichkeit des Einzeltrainings sicher verstärkt in die Köpfe der Leute bringen. Aber welche Trainer können sich einen Werbespot, der Millionen kostet, schon leisten...
Ich weiß nicht, welche Mittel es da sonst noch gäbe. Flyer verteilen vielleicht :)
 
Ich find eine gute Werbung sind gut erzogene Hunde - das erzeugt einen "Will auch Haben-Effekt" - Meine Anarchisten sind nach außen sehr brav und so werde ich oft gefragt wie ich das hinbekommen habe und ich sag dann schon so wies ist - viel Liebe, Spaß an der Arbeit mit dem Hund und auch ein guter Trainer....
 
Ich finde überhaupt nicht dass ein guter hund abhängig ist von einem guten Trainer, sondern mehr von einem guten Besitzer. Würden die meisten HB sich selber über ihren Liebling gedanken machen und nicht das denken dem Trainer überlassen, so wäre es den Trainern nicht möglich so Wucherpreise für Einzelstunden zu verlangen. Somit wäre die Erziehung auch nicht so kostspielig. Denn fragen kostet nichts, und wenn man sich keine gedanken macht wie man die Theorie in die Praxis umsetzen kann muss man eben zahlen dafür.........;)
 
Ich finde überhaupt nicht dass ein guter hund abhängig ist von einem guten Trainer, sondern mehr von einem guten Besitzer. Denn fragen kostet nichts, und wenn man sich keine gedanken macht wie man die Theorie in die Praxis umsetzen kann muss man eben zahlen dafür.........;)

Und da , irrst Du . Bei manchen , kostet Fragen bzw die Antwort , auch was . ;):D
 
und jetzt sag mir wie eine familie die sich einen auslandshund nimmt (weil die sind ja immer lieb und dankbar und problemlos :rolleyes:), haus gebaut hat und zwei kinder hat mit einem familieneinkommen von 3.000 euronen (davon gehen locker 1.200 euronen für den kredit drauf) sich einzelstunden über einen längeren zeitraum hinweg leisten kann.


3.000,- minus 1.200,- sind ja immer noch 1.800 euro oder in "richtigem geld" :D fast 25.000,- schilling, da sollten sämtliche 2- und vierbeinigen familienmitglieder eigentlich gut auskommen, wenn man die kosten ein bisserl im blick hat und mit geld umgehen kann.
ich wage aber ohnehin mal zu behaupten, dass es mehr familien mit kindern gibt, die mit 1800 euro pro monat auskommen müssen ohne ein haus zu besitzen als familien mit kindern mit 3000 euro haushaltseinkommen. machbar ist idR alles, wenn man den überblick bewahrt und gut mit geld umgehen kann. ob man es sich leisten WILL ist eine andere frage.

aber wie kokosbällchen schrieb glaube ich auch, dass es menschen gibt, die zuerst bei den tieren sparen und dann erst bei sich. das sind mE die, die sich am besten keine halten sollten.

und ich spreche hier jetzt von einer prinzipiellen lebenseinstellung und nicht von unvorhergesehenem oder gar unschuldig in not geratenen armen familien. die würden wenns nach mir geht ohnehin jede erdenkliche unterstützung bekommen.
 
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3.000,- minus 1.200,- sind ja immer noch 1.800 euro oder in "richtigem geld" :D fast 25.000,- schilling, da sollten sämtliche 2- und vierbeinigen familienmitglieder eigentlich gut auskommen, wenn man die kosten ein bisserl im blick hat und mit geld umgehen kann.
ich wage ohnehin mal zu behaupten, dass es mehr familien mit kindern gibt, die mit 1800 euro pro monat auskommen müssen ohne ein haus zu besitzen als familien mit kindern mit 3000 euro haushaltseinkommen.

aber wie kokosbällchen schrieb glaube ich auch, dass es menschen gibt, die zuerst bei den tieren sparen und dann erst bei sich. das sind mE die, die sich am besten keine halten sollten.

deinem letzten satz stimme ich uneingeschränkt zu. und es gibt immer weniger leute die mit geld umgehen können :o
 
Moin,

über Hundeschulkosten können wir nur müde lächeln.

Wir haben bei unserer Züchterin trainiert. Teilweise zweimal die Woche, bestimmt 3 Jahre lang. Einfache Entfernung 70 km. Das waren schon tausende an Benzinkosten.

Die Zeit, wo wir vor Ort in einer richtigen Hundeschule waren, um uns auf die Begleithundeprüfung vorzubereiten, war da regelrecht finanziell entspannend.

Ich denke, da muss jeder sein Maß finden, wir sind da sicher etwas extrem (was die Familie und Bekannten uns auch regelmäßig sagen :D ), aber


eine Hundeschule ist auf jeden Fall immer zu teuer: eine schlechte !!!

Tschüss

Ned
(was ist schon Geld gegenüber dem wohligen Grunzen eines Hundes?) :D
 
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