Verweichlichen bzw vermenschlichen des Hundes .

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Hast du so gelebt oder tust du's noch? Wenn noch, freiwillig?

:confused:

Ja , ich hatte früher als Kind so gelebt .
Und " Nein " , lebe jetzt anders . Bin aber trotzdem nicht verweichlicht , da ich auch " Soo " wider leben könnte . Hätte damit kein Problem . Ob dies jedoch bei allen soo ist , ist die Frage .

LG . Josef
 
was ist schlimm daran seinen hund zu vermenschlichen wenn er zugleich hund bleiben darf?

ps die frage hb oder bg versteh ich nicht ganz - beides ist doch dassselbe im bezug vermenschlichen???
wobei das bg sicher die angenehmere wahl für den hund ist ;)
 
Ja , ich hatte früher als Kind so gelebt .
Und " Nein " , lebe jetzt anders . Bin aber trotzdem nicht verweichlicht , da ich auch " Soo " wider leben könnte . Hätte damit kein Problem . Ob dies jedoch bei allen soo ist , ist die Frage .

LG . Josef

Ich kenne das auch noch, weiß von zwei Onkeln, die als Kinder aufgrund mangelnder Hygiene an Typhus gestorben sind, Großtanten, die im Alter - also mit sechzig, die jährliche Lungenentzündung nicht überlebt haben........und weiß von den Hunden meines Vaters, die eines Tages nicht mehr zurückgekommen sind, an Fieber, Staupe oder Bißverletzungen gestorben sind, weil kein Tierarzt in der Nähe war, weil kein Geld für den Tierazrt da, weil kein Platz auf 15qm fauf vier Leute für sie da war.

Gute alte Zeit?? Ganz bestimmt nicht! Ja ich könnte nochmal so leben, aber ich will es nicht und will es weder meinen Kindern noch meinem Hund antun. Ich bin ein Weichei, meine Kinder sind Weicheier und der Hund auch - und das hoffentlich noch ganz lange.........
 
Ich kenne das auch noch, weiß von zwei Onkeln, die als Kinder aufgrund mangelnder Hygiene an Typhus gestorben sind, Großtanten, die im Alter - also mit sechzig, die jährliche Lungenentzündung nicht überlebt haben........und weiß von den Hunden meines Vaters, die eines Tages nicht mehr zurückgekommen sind, an Fieber, Staupe oder Bißverletzungen gestorben sind, weil kein Tierarzt in der Nähe war, weil kein Geld für den Tierazrt da, weil kein Platz auf 15qm fauf vier Leute für sie da war.

Gute alte Zeit?? Ganz bestimmt nicht! Ja ich könnte nochmal so leben, aber ich will es nicht und will es weder meinen Kindern noch meinem Hund antun. Ich bin ein Weichei, meine Kinder sind Weicheier und der Hund auch - und das hoffentlich noch ganz lange......... soolange der Staat es zuläßt

Wenn Du damit zufrieden bist , dann solls soo sein . :D
Den Typhus hab ich auch hinter mir .
Was die guten alten Zeiten anbelangt , soo schlecht waren sie nicht . Na gut , es war nicht soo viel Geld vorhanden . Dafür gabs weniger Streß - die Leute waren zufriedener - waren Ehrlicher .
So gesehen , haben sich die Krankheiten zur heutigen Zeit , nur verschoben .

LG . Josef
 
Wenn ein Hund sich unterwirft zeigt er damit, dass er sich fürchtet und dass er weiss, dass er schwächer ist. Er sagt damit sicher nicht "ich weiss, dass du der Chef bist" sondern "bitte tu mir nichts". So einfach ist das eigentlich.:) Das hat gar nichts mit Respekt und Rangordnung aber sehr viel mit Angst zu tun.

Wenn ein erwachsener Hund das seinem Besitzer gegenüber macht, kann man übrigens ziemlich sicher sein, dass er von Menschen misshandelt wurde. Diese "Unterwerfungsgeste" darf man natürlich nicht mit dem freiwilligen Baucherlzeigen zum Kraulen verwechseln. Das bedeutet eher "ich vertraue Dir - bitte kraul mich mal".

Also da würde ich vorsichtig sein mit der Behauptung dass ein Hund dann ziemlich sicher von Menschen misshandelt wurde. Das gaube ich nicht. Kann sein, muss aber nicht. Auf der Hundewiese war vor ein paar Monaten ein Mann mit seinem Rüden, der sich wild am Zaun aufführte. Also hat der Besitzer 4 mal gerufen (am Ende dann recht ärgerlich weil der Hund nicht folgt). Irgendwann kam der Hund, sah sein verärgertes Herrchen und warf sich 3 Meter vor im auf den Rücken. Der Besitzer hörte mit dem Schimpfen auf und sein Rüde warf ihm einen (vermenschlicht gesehen) frechen Blick zu, stand auf, sauste wieder an den Zaun und fuhr mit dem Verbellen der fremden Hunde fort...die Hündin einer Nachbarin wirft sich grundsätzlich immer auf den Boden. Wenn ein anderer Hund kommt, wenn ein Mensch schimpft, wenn sie nicht weiter gehen will...und hat Erfolg damit. Mißhandelte Hunde können genauso reglos stehenbleiben, angstaggressiv werden oder flüchten. Daher kann man das mit dem "unterwerfen" meiner Meinung nach so nicht ganz stehenlassen.
Das "unterwerfen" kann also auch einfach ein Lernen am Erfolg sein: Herrchen ist ärgerlich und schimpft. Ich lege mich auf den Rücken. Herrchen stellt die Schimpferei ein (und streichelt mich vielleicht noch??).

Lg Manu
 
Das hat schon etwas für sich - als ich Suki übernommen habe - hatte sie ein Bekannter 1 Monat lange vor mir - und als ich mit meinem Welpi zum ersten Mal Gassi gegangen bin und Welpi nicht mehr weiter wollte hat sie sich auf den Rücken geschmissen - und das mitten auf der Kärntnerstraße - alle haben gedacht ich mißhandle meinen Hund - hat einige Zeit gedauert dieses Verhalten wieder zu korrigieren. Wobei ich mir fast 100% sicher bin dass sie das 1 Monat auf diesem Platz niemals mißhandelt wurde....

Heute tut sie das nicht mehr - ganz im Gegenteil....

Unterwerfen hat mM viele Facetten - ;)
 
oh weh..

ich hab meinen "Verweichlichten" Hund gerne, denn ich hege die Befürchtung, dass sie sowohl schneller, wendiger und von besserer körperlicher Konstitution ist, als ich. Auch glaube ich, dass sie schneller, besser und "vernichtender" zubeißen könnte als ich. Insofern finde ich es sehr praktisch, dass mein Hund auch schon meinen "Bösen Blick" und mein "Sappalotti!!!" fürchtet. Ich möchte mich ehrlichgesagt nur sehr ungern auf "Hündisch" mit ihr messen. Ich würde da garantiert den kürzeren ziehen.

Ich lebe seit jeher mit Tieren zusammen und denke, dass wir (meine Familie) immer einen sehr natürlichen Umgang mit diesen gepflegt haben.

Nachdem mein Hund in einem "Menschenrudel" lebt und noch dazu am Rande einer Großstadt, wo - schrecklich! - vorwiegend Menschen wohnen, finde ich es sehr angenehm, dass sie so vermenschlicht ist, dass sie sich wunderbar zwischen Menschen bewegen kann ohne weiß gott wie unangenehm aufzufallen.

Nach einigen Beobachtungen in Sachen Mensch-Hund-Beziehung erachte ich es als das "Höchst Gut", wenn Hund und Mensch eine klare, angstfreie Kommunikation pflegen. Ob das den Hund vermenschlicht oder den Mensch verhundlicht, ist mir herzlich egal. Ob die Zeit früher besser war ist mir erst recht egal, dann ich kann die Zeit nicht zurückdrehen. Und ich würde es auch nicht wollen, auch wenn es ob der eingeschränkten Möglichkeiten "früher" (wann denn überhaupt? Vor der Domestikation der Hunde auf Pangea? Zur Zeit der Kreuzzüge oder in den Ànfängen der Industrialisierung Mitteleuropas?)

Nachdem das Motto der Evolution "Use it or lose it" ist, finde ich an der "Verweichlichung" nichts schlimmes.
 
ich denke dass man nicht alle über einen kamm scheren kann, jeder hund hat individuelle bedürfnisse und vorlieben, genau wie wir menschen eben.

Was einige als verweichlichen oder vermenschlichen sehen, empfinden andere als normal. Mein Xolo würde bei diesem wetter erfrieren oder gar nicht erst raus gehen.
Ich weiß dass diese rasse sowieso umstritten ist und hir drinn ganz besonders, aber mann sollte eben individuell auf mensch und tier eingehen je nach bedürfniss.

Gut dass wir alle verschieden sind sonst könnten wir uns über nichts mehr ärgern oder lachen oder eben diskutiren
 
Also da würde ich vorsichtig sein mit der Behauptung dass ein Hund dann ziemlich sicher von Menschen misshandelt wurde. Das gaube ich nicht. Kann sein, muss aber nicht. Auf der Hundewiese war vor ein paar Monaten ein Mann mit seinem Rüden, der sich wild am Zaun aufführte. Also hat der Besitzer 4 mal gerufen (am Ende dann recht ärgerlich weil der Hund nicht folgt). Irgendwann kam der Hund, sah sein verärgertes Herrchen und warf sich 3 Meter vor im auf den Rücken. Der Besitzer hörte mit dem Schimpfen auf und sein Rüde warf ihm einen (vermenschlicht gesehen) frechen Blick zu, stand auf, sauste wieder an den Zaun und fuhr mit dem Verbellen der fremden Hunde fort...die Hündin einer Nachbarin wirft sich grundsätzlich immer auf den Boden. Wenn ein anderer Hund kommt, wenn ein Mensch schimpft, wenn sie nicht weiter gehen will...und hat Erfolg damit. Mißhandelte Hunde können genauso reglos stehenbleiben, angstaggressiv werden oder flüchten. Daher kann man das mit dem "unterwerfen" meiner Meinung nach so nicht ganz stehenlassen.
Das "unterwerfen" kann also auch einfach ein Lernen am Erfolg sein: Herrchen ist ärgerlich und schimpft. Ich lege mich auf den Rücken. Herrchen stellt die Schimpferei ein (und streichelt mich vielleicht noch??).

Lg Manu
wenn du wirklich hundeinteressiert bist, bin ich überzeugt, dass du auch diesbezüglich noch viel lernen und hundliche aktionen erkennen wirst- detail zu diesem verhalten - logo:p
 
wenn du wirklich hundeinteressiert bist, bin ich überzeugt, dass du auch diesbezüglich noch viel lernen und hundliche aktionen erkennen wirst- detail zu diesem verhalten - logo:p

Ich weiß nicht, ob das in meinem Beitrag so undeutlich war aber mir geht es um eines: genau das wovon Snuffi schreibt:
alle haben gedacht ich mißhandle meinen Hund
Leider gibt es viele Leute, die dann eben ganz undifferenziert hinnehmen: wenn sich ein erwachsener Hund vor seinem Menschen "unterwirft" dann hat der ihn ziemlich sicher mißhandelt. Und so entstehen dann wunderbare Gerüchte über Leute die gar nicht stimmen. Nur als Beispiel: in meiner Gegend gab es eine alten Hund, der eigentlich immer ohne Leine lief und andere Hundebesitzer um Futter anbettelte (nach allen Regeln der Kunst). Da kam eine Hundebesitzerin auf mich zu und erzählte mir:"Hast du schon gehört, die Frau X füttert ihren Hund zuhause nicht mehr. Deshalb muss die Frau Y ihm, wenn sie ihn sieht wenigstens ein paar Leckerli geben, weil der Arme verhungert ja sonst" . Ich habe die Frau angeschaut und sie gefragt ob sie die Aussage nun wirklich ernst meint. Ja war die Antwort, "ich weiß es ja nicht aber mir wurde erzählt...." Ich habe ihr gesagt, dass ich dieses Gerücht für nicht zutreffend halte. Kleine Anmerkung dazu: das war vor Jahren und besagter Hund hat laut Tierarzt 8 Kilo ZUVIEL auf den Rippen (unübersehbar:D)! Der war nie dünn und ist es auch nie geworden.
Daher habe ich geschrieben, dass man vorsichtig sein sollte mit solchen Behauptungen.
Unterwerfen hat mM viele Facetten - ;)
genau dem möchte ich mich anschließen. Ich hatte nicht vor auf alle verschiedenen Situationen in denen das "Unterwerfen" gezeigt wurde einzugehen, ebensowenig habe ich die Behauptung aufgestellt: der Hund zeigt dieses Verhalten immer nur weil er am Erfolg gelernt hat. Mir war nur wichtig zu sagen, dass es eben nicht immer das ist, wonach es aussieht. Ich wollte auch die unterschiedliche Körpersprache nicht erwähnen, weil das alles für mich mit diesem Thema nichts zu tun hat. Mir geht es nur darum, dass nicht gleich Leute in eine Schublade (er/sie mißhandeln ziemlich sicher den Hund wenn...) gesteckt werden, nur weil ihr Hund sich "unterwirft".

Daher weiß ich jetzt auch nicht genau, was mit der Antwort auf meinen Beitrag überhaupt gemeint sein soll?
Lg Manu

PS: könnte mir bitte jemand sagen, wie man den Namen ganz oben in das Zitat bekommt:o:D???Danke!
 
Habe hier eine interessante Aussage gefunden .

Zitat:
Zitat von Chimney
Irgendwo habe ich schon mal erwähnt, mMn liegt die Wurzel des Hund-Kind-Problems darin, dass Hunde nicht mehr als Tiere wahrgenommen werden.

Niemand käme auf die Idee, ein Kind allein in eine Pferdebox zu lassen, und wenn doch etwas mit dem Pferd passiert, war es ein Unfall.
Ein Hund der beißt, hat aber eine unaussprechliche Freveltat begangen
rolleyes.gif


Zitat : Snuffi

Da gebe ich Dir 100% recht - der Hund lebt so nahe am Menschen dass er immer mehr vermenschlicht wird. Deswegen erwartet man von ihm Dinge die er beim besten Willen nicht erfüllen kann.

LG . Josef
 
was ist schlimm daran seinen hund zu vermenschlichen wenn er zugleich hund bleiben darf?

dem Satz kann ich mich voll und ganz anschließen:)

Ja, ich vermenschliche meinen Hund, das weiß ich und im Grunde finde ich nichts Schlechtes dabei.

Mmn muss man auch zwischen dem "normalen" Vermenschlichen unterscheiden, das man als Mensch mehr oder weniger beinahe automatisch macht, weil man eben ein Mensch ist (mit dem Hund reden, voll in die Familie integrieren, Interpretationen wie "sie schaut so traurig") und dem unvernünftigen Vermenschlichen, das dem Hund und/oder anderen Menschen schadet.

Ersteres ist ein Produkt einer Gesellschaft, die alles hat und die es sich deshalb leisten kann, zur Befriedigung persönlicher Bedürfnisse Tiere in die Häuser zu holen und zu verhätscheln, wenn man es so ausdrücken möchte. Würden wir Hunger leiden, würden wir das nicht tun. So schadet es niemandem, im Gegenteil, große Industriezweige und damit viele Menschen leben davon.

Zu letzterem zähle ich zb eine Dame, die ich im Jänner getroffen habe. Sie hat mir erzählt, sie wäre die letzten drei Tage nicht mit dem Hund vor der Tür gewesen, denn das wäre ja viel zu kalt für ihn. Da muss er in ein Kistchen pinkeln :rolleyes: Das war übrigens ein Pekinese mit viel Fell. Hier beginnt dieses nicht-mehr-Hund-sein-lassen.
Oder eine andere Dame, die ihr schneeweißes Pudelchen täglich einshamponiert hat, weil er sich am Asphalt immer so schmutzig macht. Das arme Tier hatte bereits furchtbare Ausschläge von der ständigen Baderei.

Alles mit Maß und Ziel, auch das Vermenschlichen;)

In gewissen Situationen halte ich mir allerdings schon bewusst vor Augen, dass mein Hund eben ein Hund und damit ein Tier ist, was für mich bedeutet, dass ich ihr niemals, in keiner Situation zu 100% vertrauen kann.

Ich kann sie beobachten, kann sie einschätzen, aber sie bleibt ein Tier und damit bis zu einem gewissen Grad für mich unberechenbar. Da fällt das mit dem Kind, was Dojo zitiert hat, eindeutig für mich darunter.
 
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