Ausbildungskennzeichen

ja genau- ich ruf den hund im garten und er kommt, sitzt wunderbar vor und geht dann in die tollste grundstellung............ oder die familie geht auswärts essen: hund kommt, geht links enges akurates fuß bis zum auto;) mein dog for living lässt sich jederzeit abrufen und kommt gerne zu mir, darf auch seine freude zeigen wenn spaziergang angesagt ist, läuft gerne nur in einem gewissen radius frei und wirft ab und zu einen blick zu mir ob`s okay ist, sitzt neben mir, wenn ich bekannte treffe, denen ich die hand schütteln kann, bleibt auch neben mir- egal ob sitzend oder stehend, wenn ich die haustorschlüssel aus meiner chaotischbefüllten handtasche krame, er geht auf mein signalwort ins sitz/ platz, auch wenn ich verkehrt herum stehe, verlässt nicht den garten- auch wenn die tür offen ist und ein anderer hund vorbei geht und viele tausend dinge mehr...........
ich finde es halt so wichtiger, lasse aber alle HB frei entscheiden (und die tun es ja letztendlich auch) ob sie das auch so möchten;)
ich hab lange genug anderes training am eigenen leib/hund erfahren und hab mich entschieden, einen etwas anderen unterricht anzubieten. nach einigen vorfällen (in meinem welpenkurs) mit HB, die der meinung waren:"ich hab schon 25 jahre hunde, und jetzt muss ichs ihm einmal zeigen, wer der herr ist...." hab ich das BGH training eingestellt;)- korrekt am linken bein kleben....:pusw. - diese sind schon zu einem svö gewechselt, ohne dass ich einen einwand habe:p selbstverständlich ist auch die super gangart eines arbeitsfreudigen hundes schön, es ist super, wenn man obedienceleuten bei der arbeit zuschaut und sieht, was die hunde alles leisten können, auch DD ist einfach toll- aaaber um die alles in der hundeschule unterzubringen, brauchte ich ein gelände von 10000qm und noch 15 tolle trainer:cool:- daher bieten wir das an, was bei uns im kleinen, aber feinen bereich möglich ist und setzen unsere prioritäten: das sind die alltagstauchlichen familienhunde:)
ich verstehe nicht, warum einige leute damit ein problem haben- auch die Montessori-Pädagogik für kids ist anerkannt;)
lg smoky

Es wäre jetzt billig, Polemik mit Polemik zu beantworten. Aber wir sollten uns anstatt dessen einmal darauf einigen, was wir unter "akuratem Gehorsam" verstehen. Wie ich diesen Terminus verstehe, geht ja aus dem 2. Satz meines Postings hervor: der Hund sollte in jeder Situation, ums es zu präzisieren: Alltagssituation, lenkbar sein. Und da ist es völlig egal wie er kommt, sitzt, Platz macht, nicht weggeht etc.etc., so lange er es nur auf Kommando gleich macht. Wie man dieses Ziel erreicht, darüber kann man trefflich diskutieren. Du hast offensichtlich eine Linie gefunden, herzlichen Glückwunsch. Nur zur Information: auch meine Hunde konnten bzw. können sich in Alltagssituationen in dem oben umrissenen Rahmen frei bewegen.

Von diesen Alltagssituationen scharf zu treffen sind hundesportliche Aktivitäten. Dabei sind natürlich Raschheit und Exaktheit der Ausführung eines Hör- oder Sichtzeichens gefragt, daher auch meist andere oder weiter entwickelte Ausbildungsmethoden.
 
@AstridM

Genau diese Alltagstauglichkeit, hat meine damalige LAP schon vor 20 Jahren trainiert. Ist mit den Kurslern BadenerBahn gefahren, hat sich in der SCS aufgehalten usw..........Also nix neues
Warum dies jetzt erst wieder in Mode kommt:confused: weiß ich auch nicht.

Sorry, ich steh grade auf der Leitung?! Was genau sorgt jetzt für Verwirrung oder Mißverständnisse?

Weil du alle UO Trainer in einen Topf geworfen hast, aber ich hab dich eh verstanden;) Nur das I-Tüpfelchen reiten hab ich mir hier angewöhnt:rolleyes:
 
Weil du alle UO Trainer in einen Topf geworfen hast, aber ich hab dich eh verstanden;) Nur das I-Tüpfelchen reiten hab ich mir hier angewöhnt:rolleyes:

:p

Ich meinte natürlich nicht alle - ich bin gegen Verallgemeinerung. ;)

Es sollte ja auch nix Neues sein, aber es ist leider Fakt, dass es immer noch auf manchen Hundeplätzen - zumindest zum Teil - so praktiziert wird.
 
Kann Astrid nur voll und ganz zustimmen - abgesehen davon, gibt es bei der UO auf einem normalen Hundeplatz meist keine Ablenkungen bzw wirds nicht drauf angelegt (okay bei uns ist der Trainier 2x mit einer Entenpfeife gekommen :rolleyes:).

Das ewige im Kreis gehen, wie es ebenfalls bei den meisten Hundeschulen ist, ist für diejenigen gut, denen es wurscht ist. Mir wars nicht egal, aber vor allem meinen Hunden nicht, weil die sich fürchterlich gelangweilt haben, wenn das 2x wöchentlich 2 Monate lang nur so dahin geht. Da sinkt die Motivation ebenso wie die Aufmerksamkeit von Hund & Mensch.

So ich habe einen perfekten Hund auf dem Platz (anfangs - mittlerweile nicht mehr, weil sie keinen Spaß mehr beim Kreis gehen hat) - im Wald hab ich einen komplett anderen Hund der die Nase nur am Boden hat, bei jedem kleinsten Geräusch davon zischt, plötzlich nicht mehr an der Leine gehen kann und null auf mich reagiert. Darauf wird man als Hundeneuling in einem normalen UO Kurs nicht vorbereitet und das finde ich schade!

Da kann man die Leute noch so oft in die Hundeschule schicken - so funktionierts ganz einfach nicht!

Man kann ja zur UO zusätzlich Alltagskurse einbauen, nicht immer nur am Platz trainieren sondern auch mal einer fremden Wiese, im Wald, in der Stadt, etc. Aber vielen Trainern ist das einfach zu viel Aufwand ohne dass es sich rentiert, wenn ihr versteht was ich meine.

Durch einige Recherchen bin ich draufgekommen, dass es eben auch noch die andere Seite gibt - so wie bei Smoky - die Alternativen anbieten und Hund inkl. Halter in den Alltag einführen, langsam, Schritt für Schritt Situationen übt, die man später dankbar ausführen kann.

So etwas gehört für mich zur Pflicht irgendwo. Hundeführerschein - wie schaut es denn da aus? Da muss der Hund ebenso auf Verkehr, Radfahrer, Jogger und was weiß ich alles reagieren - in einer 0815-Hundeschule lernt er sowas aber nicht :)
 
Jetzt mal eine dumme Frage: Ist der von Dir mit kritischem Unterton erwähnte "akurate Gehorsam" nicht im Grunde das Ziel jeder Hundeausbildung? Diskutieren kann man doch wohl nur über die Mittel, dieses Ziel, nämlich dass der Hund in jeder Situation lenkbar ist, zu erreichen. Nur dann ist er ein dog for living, wie Du das so schön ausdrückst.

Ich möchte zu diesem Post , eine Gegenfrage stellen bzw anmerken .

Es ist zwar das Ziel der Hundeausbildung , aber wie viele Hunde von

Ausbildungsplätzen kennst Du , die diesem Ziel wircklich ensprechen .

Auf dem Platz arbeiten sie zufreiden-stellend , aber außerhalb sind viele

weit weg von dem eigentlichen Ziel .

Das Umdenken sollte , wie schon erwähnt , bei den Hundeschulen

einsetzen . Nicht immer " PRÜFUNGEN " vor Augen haben , um dann sagen

zu können : Durch die Prüfungen ist die Leistung der Trainer bestättigt .

Die nächste Frage : Ist mit dem jetzigen System auf den Hundeplätzen ,

bei den vielen Hunden , eine hochwertige Ausbildung für alle eigentlich

noch möglich . ? Wo ein Trainer 8 und mehr Hunde in seiner Gruppe hat .

LG . Josef
 
Josef, Deine Vorstellung von super ausgebildeten Hundetrainern, Übungsgruppen bis max.? 3-4 Hunden, die sich die Zeit nehmen mit ihren Schützlingen die Welt zu erkunden und draussen zu üben, ist wirklich wunderschön.
Aber, ich schätze es wird nie verwirklichbar sein, ganz profan schon des Geldes wegen.

Welcher Verein, Hundeschule kann es sich leisten, ihre Trainer so gut auszubilden, kleine Gruppen zu führen und dennoch erschwinglich zu sein für Jederman?

Bei so vielen Hunden, Vereinen die schon froh sind wenn sich wer freiwillig als Übungsleiter zur Verfügung stellt, wie soll man da eine "Massenabfertigung" verhindern wollen?

Aber Deine Idee gefällt mir ;)
 
Hallo,

Ist es sinnvoll , so viele Prüfungen zu machen oder überfordert man den Hund damit .

Kommt immer drauf an wie man es betreibt und wie der Hund drauf ist.

Sagen viele Prüfungen wircklich aus , das der Hund Alltagstauglich ist . ?
Nein.

Ist der Besitzer deshalb auch ein besserer Hundeführer . ?
Wie oben, ich finde das kommt sehr auf den Trainingsstil drauf an. Nur weil jemand viele Prüfungen macht, heißt das noch lange nicht, dass er ein guter Hundeführer ist. Es stimmt, dass der Mensch viel mit dem Hund macht, aber das heißt ja nicht, dass das was und wie er es macht auch hundegerecht ist und auch dem Hund Spaß macht.

Ich selbst gehe sehr gerne in die Hundeschule, mache Agi und zeitweise Unterordnung, mittlerweile starte ich mit meiner Hündin auch auf Agilityturnieren, obwohl wir das nicht wirklich profimäßig trainieren. Ich übe mit ihr auch gerne Unterordnung, trainiere auf ein schönes Vorsitzen nach dem "Hier" hin oder auf ein perfektes "Bring". Trotzdem will ich keine Unterordnungsprüfungen mehr machen. Ist einfach nicht unser Ding. Wenn jemand einen Hund hat, dem sowas Spaß macht und der HF selbst auch gerne solche Prüfungen macht - wieso nicht?

Wenn ich dann allerdings solche Sachen wie bei der SVÖ Vorstellung auf der Tullner Messe vorletztes und letztes Jahr sehe, wo einer der Hunde sich vor dem HF nur so weggeduckt hat, frage ich mich, ob manche es nicht übertreiben mit dem Ehrgeiz. Da gehts nicht mehr um ein Miteinander und "etwas mit dem Hund machen", da ist der Hund nurmehr ein Mittel zum Zweck, sowas wie ein Statussymbol, um anderen zu zeigen, dass man es super drauf hat.
Wenn ein Hund sich vor Fehlern (egal ob vor eigenen oder HF-Fehlern) fürchten muss, heißt das für mich: Nein, es ist nicht sinnvoll soviele Prüfungen zu machen, ja, es überfordert den Hund, es zeigt nicht, dass der Hund alltagstauglich ist und nein, der Besitzer ist dadurch nicht der bessere HF. Im Gegenteil. Aber so wie es einige Freunde und Bekannte von mir betreiben, nämlich mit dem Spaßfaktor im Vordergrund und der Freude am Arbeiten mit dem Hund (was nicht heißt dass sie deswegen ein weniger akkurates Fußgehen oder Vorsitzen schaffen, oder schlechtere Prüfungsergebnisse erzielen), finde ich es super. Und dann sehe ich auch keinen Grund, warum sich diese Leute nicht mit anderen auf Turnieren oder Prüfungen messen sollten...

lg, Karin
 
Josef, Deine Vorstellung von super ausgebildeten Hundetrainern, Übungsgruppen bis max.? 3-4 Hunden, die sich die Zeit nehmen mit ihren Schützlingen die Welt zu erkunden und draussen zu üben, ist wirklich wunderschön.
Aber, ich schätze es wird nie verwirklichbar sein, ganz profan schon des Geldes wegen. Die Kursteilnehmer bezahlen ja , für was dann blos . Platzbenützung .

Welcher Verein, Hundeschule kann es sich leisten, ihre Trainer so gut auszubilden, kleine Gruppen zu führen und dennoch erschwinglich zu sein für Jederman? Die Trainer machen es sowieso Ehrenamtlich . Wenn sie für das , eine eigene Ausbildung brauchen , dann läuft aber wircklich etwas falsch . Und wooo man trainiert , sollte auch egal sein .

Bei so vielen Hunden, Vereinen die schon froh sind wenn sich wer freiwillig als Übungsleiter zur Verfügung stellt, wie soll man da eine "Massenabfertigung" verhindern wollen? Wird man nicht verhindern können . Da bleibt am meisten für den Verein hängen . Aber zum Ende des Kurses wird eine Feier gemacht und die Trainer lassen sich Feiern .

Aber Deine Idee gefällt mir ;)

Ich glaube nicht , das es an Leuten fehlen würde .
MMN ist es eher eine Hyrachie Angelegenheit . Damit will ich sagen . Jeder
neue Ausbilder muß sich nach dem System des Vereines richten . Andere Meinungen werden nicht akzeptiert und somit wird sich nichts darann ändern . Sollte man es aber trotzdem versuchen , wird einem das recht zum Ausbilden vom Vorstand untersagt .
Selbst schon einige male erlebt . Dabei , handelt es sich um reines Machtgehabe und Demonstration vor allem aber Angst . Angst deshalb ,
weil damals schon einige Kursteilnehmer gefragt haben , ob sie nicht mit mir und meinem Bekannten , trainieren könnten .
Da waren wir auf einmal nicht mehr beliebt . Dann auf einmal kamen die Ausbilder zu mir und brachten folgenden Kommentar .
Ich ( Wir ) bilden auf diesen Platz nicht aus und wie wir dazu kommen mit
den Leuten zu trainieren .
Meine Antwort . Die Leute sind von selbst gekommen , weil es a) bei euren Üben zu fad ist und b) weil sie keinen Fortschritt sehen . Na da gaben sie erst richtig Gas . Sie seien doch geschulte Leute und es sei alles in Ordnung .
Ich hab dann nur gesagt : Weil alles in Ordnung ist u. ihr doch soo geschult seid , kommen die Leute freiwillig zu uns .
Das war mein letzter Tag dort .
Solche Sachen könnte ich noch beliebig fortsetzen bzw. belegen .

LG . Josef
 
Das mit den Vereinen kenn ich leider nur zu gut. Ich habe es als Frau gewagt unserem Oberheini zu wiedersprechen und freundliche Ausbildungsmethoden zu empfehlen ;)

Allerdings muss ich Dir wiedersprechen, denn eine wirklich gute Ausbildung ist unweigerlich mit Kosten verbunden.
Beispiele:
Erste Hilfe Kurs/ Workshop für den Hund ein Wochenende etwa 200 Euro
Weiterbildungskurse zB. Nasenarbeit " etwa 300 Euro
Bücher
usw.
Ich erwarte von einem Hundeausbilder/ Menschentrainer, dass er sich wirklich auskennt. Vor allem wenn er mitbestimmt ob jemand einen Hundeführerschein erhalten kann.
 
Das mit den Vereinen kenn ich leider nur zu gut. Ich habe es als Frau gewagt unserem Oberheini zu wiedersprechen und freundliche Ausbildungsmethoden zu empfehlen ;)

Allerdings muss ich Dir wiedersprechen, denn eine wirklich gute Ausbildung ist unweigerlich mit Kosten verbunden.
Beispiele:
Erste Hilfe Kurs/ Workshop für den Hund ein Wochenende etwa 200 Euro
Weiterbildungskurse zB. Nasenarbeit " etwa 300 Euro
Bücher
usw.
Ich erwarte von einem Hundeausbilder/ Menschentrainer, dass er sich wirklich auskennt. Vor allem wenn er mitbestimmt ob jemand einen Hundeführerschein erhalten kann.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen .
Ich habe keinen dieser Kurse / Workshops oder einige Bücher gelesen .
Bis jetzt hatte ich aber noch keinen Hund , den ich nicht hin-bekommen habe .
Hundeausbilder / Menschentrainer
Da geb ich Dir recht . Er hat aber , wie schon oft gesagt wurde , ein großes Problem . Den Hundebesitzer . ! Wem nicht zu Raten ist , ist nicht zu Helfen .
Nun nochmals kurz zum Hundeführerschein
Ich halte nichts von einem Hundeführerschein . Begründe es mit einer Gegenfrage die man 1.1 ummünzen kann .
Es gibt sehr viele Führerschein-Besitzer . Verhindert das Autounfälle . ?
Obwohl sie ausgebildet wurden und viel dafür bezahlt haben .

Kommt es allso auf die Schulung drauf an , oder auf die Einstellung der Person .

Gefühl ( Gefühlsbeherschung ) Einfühlungsvermögen ( im richtigen Moment das Richtige machen ) , kann man nicht wircklich lernen .

LG . Josef
 
Ich möchte zu diesem Post , eine Gegenfrage stellen bzw anmerken .

Es ist zwar das Ziel der Hundeausbildung , aber wie viele Hunde von

Ausbildungsplätzen kennst Du , die diesem Ziel wircklich ensprechen .

Auf dem Platz arbeiten sie zufreiden-stellend , aber außerhalb sind viele

weit weg von dem eigentlichen Ziel .

Das Umdenken sollte , wie schon erwähnt , bei den Hundeschulen

einsetzen . Nicht immer " PRÜFUNGEN " vor Augen haben , um dann sagen

zu können : Durch die Prüfungen ist die Leistung der Trainer bestättigt .

Die nächste Frage : Ist mit dem jetzigen System auf den Hundeplätzen ,

bei den vielen Hunden , eine hochwertige Ausbildung für alle eigentlich

noch möglich . ? Wo ein Trainer 8 und mehr Hunde in seiner Gruppe hat .

LG . Josef

Zu Deiner ersten Frage: Leider ist es in vielen Fällen wirklich so, dass Hunde, die am Platz ausgezeichnet arbeiten, außerhalb ganz anders sind. Aber das liegt, so meine ich, an den Führern. Nach meiner Erfahrung ist es sehr wohl möglich, exakte und rasche Arbeit am Platz und Gehorsam außerhalb - mit Freiheiten für den Hund, so lange er gewisse Grundkommandos in möglichst allen Situationen befolgt - zu vereinen. Es kostet am Anfang natürlich viel Arbeit.
Deine 2. Frage trifft ins Schwarze. Natürlich und leider ist bei vielen Teilnehmern nur eine 08/15 Ausbildung möglich. Wobei Kursteilnehmer auch nicht ganz unschuldig sind. Wie viele der Herrschaften kapieren, dass es mit wöchentlich 2 Besuchen am Hundeplatz nicht getan ist, dass ständig geübt werden muss? Oder sind ganz einfach zu bequem dazu?
 
Das mit den Vereinen kenn ich leider nur zu gut. Ich habe es als Frau gewagt unserem Oberheini zu wiedersprechen und freundliche Ausbildungsmethoden zu empfehlen - hat er dich dann "entsorgt":confused:

Allerdings muss ich Dir wiedersprechen, denn eine wirklich gute Ausbildung ist unweigerlich mit Kosten verbunden.
Beispiele:
Erste Hilfe Kurs/ Workshop für den Hund ein Wochenende etwa 200 Euro
Weiterbildungskurse zB. Nasenarbeit " etwa 300 Euro
Bücher
usw.;) natürlich ist es teuer, aber was nichts kostet, ist auch nicht viel wert

Ich erwarte von einem Hundeausbilder/ Menschentrainer, dass er sich wirklich auskennt. Vor allem wenn er mitbestimmt ob jemand einen Hundeführerschein erhalten kann.

ja, da geb ich dir 100%ig recht:) und ich finde den wiener hundeführschein okay:)- natürlich kann man immer wieder erfahrungen sammeln und an verschiedenem feilen- das ist ja in allen lebensbereichen so:)
schade finde ich, dass der OÖ Sachkundenachweis in seiner Grundform eigentlich brach liegt. Seit der ÖKV drauf kam, dass dies nicht das große Geschäft ist, sind ihm die völlig veralteten Inhalte und Projekte völlig wurscht:o. Die neuen Hundebesitzer müssen dabei eigentlich nur "körperlich" anwesend sein- kein Test .... nichts:mad: - sie können sich 2 Stunden berieseln lassen und dann muss man ihnen diesen Schein ausstellen:(. Ich wurde 2004 von einem Oberguru des ÖKV zusammengesch...., weil ich mir erlaubte, ohne dass ich ein einführendes Seminar des ÖKV besucht hatte, auch in unserer Hundeschule diesen Unterricht anbot. Nun schert sich kein Mensch mehr, wer dies macht- auch unser aller "Freundin" E. K. bietet dies sogar im Wifi in Linz an:o
Und für alle, die mich bis dato missverstanden haben - ich steh sehr wohl auf qualitätskontrolle:)
 
Es wäre jetzt billig, Polemik mit Polemik zu beantworten. Aber wir sollten uns anstatt dessen einmal darauf einigen, was wir unter "akuratem Gehorsam" verstehen. Wie ich diesen Terminus verstehe, geht ja aus dem 2. Satz meines Postings hervor: der Hund sollte in jeder Situation, ums es zu präzisieren: Alltagssituation, lenkbar sein. Und da ist es völlig egal wie er kommt, sitzt, Platz macht, nicht weggeht etc.etc., so lange er es nur auf Kommando gleich macht. Wie man dieses Ziel erreicht, darüber kann man trefflich diskutieren. Du hast offensichtlich eine Linie gefunden, herzlichen Glückwunsch. Nur zur Information: auch meine Hunde konnten bzw. können sich in Alltagssituationen in dem oben umrissenen Rahmen frei bewegen.

Von diesen Alltagssituationen scharf zu treffen sind hundesportliche Aktivitäten. Dabei sind natürlich Raschheit und Exaktheit der Ausführung eines Hör- oder Sichtzeichens gefragt, daher auch meist andere oder weiter entwickelte Ausbildungsmethoden.

diesen unterschied kenne ich sehr wohl: auch wir haben natürlich hundesportler dabei- deren hunde "dürfen" arbeiten, ohne druck und mit viel freude :)
wir bieten diese schiene aber nicht speziell an, da wir dafür zu wenig trainer haben (zu klein sind;)) - daher schulen wir alltagstauglichkeit- und dies in kleingruppen und mit viel einzeltraining:)
und nun weiß ich auch, warum unsere hundeschule nicht oder nur langsam aus den schulden raus kommt:mad: vielleicht ist es auch mein fehler, weil mir der obolus nicht so viel bedeutet:rolleyes:
 
Wenn das kein richtiger Problemhund ist, wird man das mit Geduld, Vertrauen und einer guten Portion Gefühl für Hunde auch hinbekommen. Kann ich jetzt auch aus Erfahrung sagen :D

Lg Bettina
 
....
Ich halte nichts von einem Hundeführerschein . Begründe es mit einer Gegenfrage die man 1.1 ummünzen kann .
Es gibt sehr viele Führerschein-Besitzer . Verhindert das Autounfälle . ?
Obwohl sie ausgebildet wurden und viel dafür bezahlt haben .

Kommt es allso auf die Schulung drauf an , oder auf die Einstellung der Person .


LG . Josef......

Hi,

also ich mag mir ja gar nicht vorstellen, wie es auf unseren Straßen erst ohne Schulung und Prüfung zuginge....:eek: Gerade deshalb spricht genau dieses Beispiel für eine solche Schulung und Prüfung. Aber natürlich hast Du recht: menschliches Fehlverhalten, gewollt oder ungewollt kann ich niemals ausschließen, ich kann nur bemüht sein, das Risiko dafür zu minimieren.

Letztlich ist der Kasusknacktus aber doch, dass wir anscheinend in einer Gesellschaft leben, in der wirklich immer mehr reglementiert werden muss, weil der gesunde Menschenverstand und ein Mindestmaß an gegenseitiger Rücksichtnahme nicht mehr gegeben sind.

Kommt Mensch nicht selber auf die Idee die Grundzüge der Hundehaltung zu erlernen und die damit verbundene Verantwortung zu übernehmen muss ich es eben vorschreiben und ggf. ein Nichtbeachten sanktionieren. Man muss sich nicht wundern, wenn eine zusehnds assozialer Gesellschaft, in der sich jeder selbst der nächste ist, sich dies auch auf den Bereich der Hundehaltung ausstreckt und letztlich auch immer mehr "assoziale" Hunde hervorbringen wird.

Ich bin absolut für eine Regelung, die den Mensch in die Verantwortung nimmt, nötigenfalls zwingt. Für alle diejenigen, die bereits so handeln wird es ja nicht zum Nachteil sein.

Ich habe vor einiger Zeit mal einen netten Satz gelesen:

Wir haben jede Menge tolle und liebe Hunde, nicht WEIL wir sie erziehen, sondern OBWOHL wir sie erziehen...

Grüße Doris
 
Zu Deiner ersten Frage: Leider ist es in vielen Fällen wirklich so, dass Hunde, die am Platz ausgezeichnet arbeiten, außerhalb ganz anders sind. Aber das liegt, so meine ich, an den Führern. Nach meiner Erfahrung ist es sehr wohl möglich, exakte und rasche Arbeit am Platz und Gehorsam außerhalb - mit Freiheiten für den Hund, so lange er gewisse Grundkommandos in möglichst allen Situationen befolgt - zu vereinen. Es kostet am Anfang natürlich viel Arbeit.
Deine 2. Frage trifft ins Schwarze. Natürlich und leider ist bei vielen Teilnehmern nur eine 08/15 Ausbildung möglich. Wobei Kursteilnehmer auch nicht ganz unschuldig sind. Wie viele der Herrschaften kapieren, dass es mit wöchentlich 2 Besuchen am Hundeplatz nicht getan ist, dass ständig geübt werden muss? Oder sind ganz einfach zu bequem dazu?


Verstehe schon Dein Schreiben .

Bei einigem geb ich Dir recht bzw sind wir einer Meinung .
Sicher gibt es einige HF die einfach unbelehrbar sind . Aber sollte es nicht der Trainer sein , diese HF zu Motivieren . Zeigt eigentlich sowas den guten Trainer .
Oder ist vielleicht der Gedankengang soo . Machen wir eine 08/15 Ausbildung und geben wir nebenbei Privatstunden .

LG . Josef
 
Wenn das kein richtiger Problemhund ist, wird man das mit Geduld, Vertrauen und einer guten Portion Gefühl für Hunde auch hinbekommen. Kann ich jetzt auch aus Erfahrung sagen :D

Lg Bettina


Deine Aussage trifft auch auf Problemhunde zu . Es dauert nur etws länger und einen etwas anderen Umgang mit dem Hund .
Das kann ich aus Erfahrung sagen .

LG . Josef
 
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