Hab große - Schäferhunde und kleine (Toypudel - 2Kg ) gleichzeitig gehabt - auch auf Spaziergängen. Aber zuerst Folgendes:
Ich habe 1970 mit Hund - Führen begonnen - Schutz im SV - trotz Ruckmethode eigentlich gut - weil auch das Timing des Lobes sehr genau und gut geschult wurde..
.Ein Schäferhund hat ein "Gewand" , das ihn in der Wohnung - wenn sie nicht überhitzt ist, auf einem Wollteppich ganz entspannt schlafen läßt. Wenn er das dann auch noch irgendwo beim Bett von Frauchen oder Herrchen darf, ist die Welt in Ordnung. Er braucht nur den Kopf zu heben und kann sich einen Streichler holen. Dies übrigens auch im Restaurant, wenn er unter dem Tisch liegt!!!.
Also : "Hund gehört auf den Boden. Als 1975 der Toypudel einzog, galt das auch - Platz im Schlafzimmer auf dem Boden....!?!?!. Bald kapierte ich, daß da was nicht stimmt. Ich brauchte so quasi einen Feldstecher, um das Hündchen zu sehen - Kontaktaufnahme war nicht wirklich möglich. Lange blieb ich nicht bei diesem "Setting". Ich holte den Hund auf das Bett ans Fußende - auf einer speziellen Decke. Er lebte im Lauf seines Lebens mit 3 meiner Schäferhunde und einem Setter-Schäfermix zusammen. (Die großen kamen alle erwachsen zu mir, weil ich 3 (anfangs kleine, später heranwachsende) Kinder hatte und wissen wollte, wie sie sind und auch fürchtete, bei der Aufzucht Fehler zu machen - Sie waren dafür alle Hunde, die einen Platz suchten, später sogar Tierheimhunde, die ich aber recht gut beurteilen konnte, weil ich einen Blick entwickelte als Trainerin...)
Die großen Hunde hatten nie ein Problem damit, daß der Hund "höher" lag. Natürlich beobachteten sie, daß das schon der einzige Unterschied war. Die kleine Dame machte genauso Unterordnung - VBH-Prüfung, Fährtenübungen wie SchH III-Hunde,...Nase auf den Tisch, war nicht erlaubt im Restaurant....Aber sie mußte nicht frieren - die Großen auch nicht - denn Decken waren mit.. - und war so viel besser schütz- und kontrollierbar - z. B. bei Begegnungen mit Kindern...
Leider haben manche Nur-Großhundebesitzer kein Gefühl entwickelt für die Kleinhunde, z.B. für die aus dem Größenunterschied resultierenden Gefahren und können auch nicht nachfühlen, wie es den Klein-Hunde-Besitzern bei Begegnungen mit großen Hunden, die womöglich unter dem Zuruf "Der tut nichts" oder "Der will nur spielen" in ziemlichem Tempo unvermittelt auf ihren Kleinen zulaufen, geht. Wenn sie einen dann noch verächtlich beurteilen, dann -- na dann...!?!?!
Verständnis füreinander entwickeln, in Hundeschulen vielleicht sogar lehren, einander zu beobachten und Rücksicht aufeinander zu nehmen, wäre schon ein sehr wichtiges Kapitel der Ausbildung von Hundeführern!!! ---
Denn die Kleinhunde haben heutzutage auch sehr wichtige Aufgaben in der Gesellschaft - nämlich im psyhosozialen Bereich - und sollten auch geachtet werden. Und - wie schon jemand schrieb, als Hunde-"Konzentrate" sind sie durchaus ernst zu nehmen. Aber ihre Gefährdetheiten aufgrund ihrer Kleinheit sollten mitfühlend berücksichtigt werden...
Alles Gute F-K