Dafür, daß ich angeblich auf Deiner Ignoreliste stehe, kannst Du meine Beiträge aber sehr gut lesen und sogar zitieren.
Na ich muß ja einen Eindruck hinterlassen haben, dass Du nur mich zitierst.
Bild Dir bloß nix ein.
Wenn mir die Meinung eines selbsternannten Experten wichtig wäre,
Sagt eine Frau, die weitgehend anonym auftritt und von der man auch so noch nichts gehört hat.
Äh - nein, finde ich nicht. Ich verstehe, wie Jan Fennell zu ihren Theorien kommt und ich sehe, dass Jan Fennel manchen Hunden helfen konnte. Nur darum geht es letztendlich - welches Modell der Hundetrainer wählt, ist egal - wenns dem Hund nicht hilft - wars das falsche, wenn doch, wars das richtige.
Wer beurteilt, ob dem Hund geholfen wurde - oder doch eher nur dem Hundehalter?
Deiner Theorie zufolge wären
alle Methoden des Trainings und der Erziehung legitim, solange der Hund die problematischen Verhaltensweisen nicht mehr zeigt.
Ich verstehe, was sie meint. Du nicht?
Natürlich verstehe ich - auf einer intellektuellen Ebene - was sie meint. Als "selbsternannter Experte" muß ich doch verstehen können, was andere selbsternannte Experten und Buchautoren zu ihren kruden Ideen über das Hundeverhalten geführt hat.
Aber ich verstehe auch, was Starkzwangakrobaten meinen, wenn sie ihre Hunde "erziehen" oder "trainieren". Deswegen muß ich deren Ansichten noch lange nicht für gut und richtig befinden.
Was ich aber nicht verstehe ist, wie man - trotz moderner Erkenntnisse über Hundeverhalten und Lerntheorie - noch immer gewisse Methoden praktizieren kann.
Dass Du noch nie dominanten Hunde gesehen hast, heißt das nicht, dass sie nicht existieren. Ich habe welche gesehen
Ich habe viele Hunde gesehen, die von solchen "Fachleuten" wie Dir als dominant bezeichnet wurden.
Da waren sogar ein paar wirklich selbstbewußte Exemplare dabei. Und welche, die vehement Ressourcen verteidigt oder sogar eingefordert haben. Das Problem lag aber in keinem einzigen der Fälle an einem von Natur aus dominanten Hund, der gerne die Führung über seine Besitzer oder gar die Weltherrschaft übernommen hätte. Sondern IMMER an Hundebesitzern, die zugelassen haben, daß ihr Hund mit ressourcenverteidigendem oder -forderndem Verhalten Erfolg haben konnten. Das Problem liegt also in einem Verhalten, welches der Hund erst später als Strategie erlernt hat und nicht daran, daß er von Natur aus der geborene "Alpha" gewesen wäre.
Warum lügen also angebliche Fachleute ihre Schüler/Kunden mit dem Märchen vom dominanten Hund an? Warum sagen sie ihnen nicht die Wahrheit - nämlich daß jeder Hund so wird, wie man ihn sich erzieht bzw. wie man ihn im täglichen Leben behandelt und werden läßt.
Oder ists mit dem angeblichen Fachwissen doch nicht so weit her?
und man kann das bestimmt auch anders umschreiben
Falsch! Man kann (und muß) es anders
beschreiben. Denn in Wahrheit sind die Begriffe "Dominanz" "Rangordnung" "Rangfolge" usw. die Umschreibungen für Verhaltensweisen, die - von den angeblichen Fachleuten - weder klar erkannt, noch eingeschätzt, noch korrekt verändert werden können.
De facto arbeiten die meisten "HundeTrainer" mit Menschen, d.h. sie müssen mehr Menschencoaches als "Hundetrainer" sein.
Dieser Umstand rechtfertigt aber keinesfalls, von Hundeverhalten keine Ahnung zu haben.
